DE2025339A1 - 2-(2',6'-Dichlorphenyl)-l,3-thiazin-4-on, Verfahren zur Herstellung dieses Stoffes und Präparate, die den erwähnten Stoff als aktiven Bestandteil enthalten - Google Patents
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Description
PHN.^099 Va/AvdV
Dipl.-lng. HORST AUER
Anmelder: N/V. FiJi1Jr1S' ULUE.LÄ&nPENFABRIEKEN
Anmelder: N/V. FiJi1Jr1S' ULUE.LÄ&nPENFABRIEKEN
Akte: PHN- 4099
Anmeldung vom j 22. Mai 1970
Anmeldung vom j 22. Mai 1970
"2-(2·,6»-Dichlorphenyl)-1,3-thiazin-4-on, Verfahren
zur Herstellung dieses Stoffes und Präparate, die den erwähnten Stoff als aktiven Bestandteil enthalten".
Es wurde gefunden, dass 2-(2'-6'-Dichlorphenyl)-1,3-thiazin—4-on,
welche Verbindung der Formel
Cl
entspricht, einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Pflanzen ausübt. Insbesondere wurde gefunden, dass die
Verbindung nach der Erfindung vielerlei Pflanzen sowie ihre Samen töten oder stark beschädigen kann.
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-2- PHN.4O99
Aus der der Erfindung zugrunde liegenden biologischen Evaluierungsuntersuchung geht hervor, dass die
Herbizidwirkung der Verbindung nach der Erfindung sowohl durch eine starke Anfangswirkung als auch durch eine lange
Wirkungsdauer gekennzeichnet ist.
Dieses besonders günstige und überraschende biologische Merkmal bewirkt, dass bei der praktischen Anwendung
der erfindungsgemässen Verbindung interessante Vorteile
im Vergleich zu anderen Herbizidverbindungen, die entweder eine gute Anfangswirkung oder eine lange Wirkungsdauer
haben, auftreten. Denn dank der starken Anfangswirkung werden sehr schnell gute Ergebnisse erzielt, während ferner
verhindert wird, dass nach längerer Zeit wieder Infektion mit unerwünschtem Pflanzenwachstum auftritt.
Ferner hat sich herausgestellt, dass die physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemässen Stoffes
ebenfalls für die praktische Anwendung besonders günstig sind. Die Verbindung nach der Erfindung weist nämlich eine
geringe Verdampfungsgeschwindigkeit auf und kodestilliert nicht mit Wasser, das in vielen Applikationsformen biozider
Stoffe vielfach Anwendung findet.
Obenstehendes Bedeutet dass die Verbindung nach der Erfindung unter sehr verschiedenen Wetterbedingungen
und in sehr verschiedenen klimatologischen Gebieten angewandt werden kann, während ausserdem keine Ueberdosierung
infolge von Verdampfungsverlusten notwendig ist.
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-3- PHN.4O99
Weiterhin hat Anmelderin gefunden, dass die '
Verbindung nach der Erfindung ziemlich stark an das im Boden
vorhandene organische Material gebunden und nicht von Regenoder Grundwasser zu den etwas tiefer liegenden Bodenschichten
mi!geführt wird. Die Wirkung des erfindungsgemassen Stoffes
bleibt also auf Pflanzen, die in den oberen Bodenschichten gewurzelt sind, wie Unkrautpflanzen, beschränkt.
Infolgedessen kann die erfindungsgemässe Verbindung selektiv verwendet werden. Die Selektivität auf
Basis von Unterschieden in der Wurzeltiefe ermöglicht die Bekämpfung von Unkräutern in tiefer wurzelnden Gewächsen,
wie z.B. Traube, Obst, Zitrus,Ziersträuchen und weiteren
holzigen Gewächsen und Bäumen.
Dip Anwendung in Getreiden ist von dem Stand
dieses Gewächses abhängig. In älteren Getreidepflanzen kann
der erfindungsgemässe Stoff angewandt werden, ohne dass dabei
die Getreidepflanzen merklich beschädigt werden.
Die vorerwähnte niedrige Verdampfungsgeschwindig- Λ
keit des erfindungsgemassen Stoffes ist auch bei der selektiven
Anwendung dieses Stoffes in Kulturgewächsen von besonderer Bedeutung. Die niedrige Verdampfungsgeschwindigkeit
verhindert ja, dass über dem Boden eine genügend hohe Konzentration des Wirkstoffes in der Dampfphase auftritt,
so dass das Kulturgewächs nicht durch Aufnahme der Biozidverbindung
über die Blätter beschädigt werden kann.
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_ίι_ PHN. 4099
Die Toxizität der Verbindung nach der Erfindung für sowohl monokotyle als auch dikotyle Pflanzen und ihre
Samen wurde bei einer Reihe von Versuchen gefunden, bei denen unterschiedliche Kultur- und Unkrautpflanzen, z.B.
Wasserpflanzen, mit der erfindungsgemässen Verbindung in
Dosierungen zwischen 0,5 und 10 kg Wirkstoff pro Hektar behandelt wurden.
Die Versuche umfassten sowohl "post-emergence"-als auch "pre-emergence"-Behandlungen (Behandlungen nach
bzw. vor Aufgang dieses Gewächses).
Die Ergebnisse haben nachgewiesen, dass u.a. die folgenden Unkräuter bei sehr niedrigen Dosierungen,
wie 0,5 kg/ha, bereits effektiv bekämpft werden können: Vogelmiere, Feldspark, Brennessel, Kreuzkraut, Ackerfuchsschwanzgras,
Klebekraut, Windenknöterich, Melde, Knopfkraut, Nachtschatten, gelber Senf,Poa Annua, Hirse, Gartenkresse,
Amaranthus, Pfirsichkraut und Salvinia.
Auf Grund der vorerwähnten biologischen Wirksamkeiten des erfindungsgemässen Stoffes kann dieser vorteilhaft zur Hemmung unerwünschten Pflanzenwachstums verwendet
werden. Dabei ist eine selektive Bekämpfung von Unkräutern in Kulturgewächsen möglich.
Zu diesem Zweck wird die Verbindung nach der
Erfindung zu den üblichen Bekämpfungsmitteln, wie Staubpulyer,
Spritzpulver, Mischoel, Invert-Emulsion, Oellösung, OeI-dispersion,
Granule, Rauchkerze und Aerosolpräparat, verarbeitet. .'
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In all diesen Präparaten ist der Wirkstoff mit einem festen oder flüssigen Trägermaterial gemischt oder
in einem solchen Material gelöst oder dispergiert, erforderlichenfalls in Gegenwart von Zusatzstoffen, z.B. oberflächenaktiven
Stoffen, Haftmitteln, Bindemitteln, Gleitmitteln und Desintegrationsmitteln. Spritzpulver und mischbare
OeIe sind Präparate in konzentrierter Form, die vor oder während der Verwendung mit Wasser verdünnt werden. g
Die Invert-Emulsionen werden hauptsächlich bei
Luftapplikation verwendet, und zwar wenn grosse Oberflächen
mit einer verhältnismässig geringen Präparatmenge behandelt
werden. Die Invert-Emulsion kann kurz vor oder sogar während der Bespritzung in der Verspritzungsapparatur dadurch hergestellt
werden, dass Wasser in einer Oellösung oder in einer Oeldispersion des Wirkstoffes emulgiert wird. Nachstehend
werden beispielsweise einige Präparatformen näher erläutert; es sei dabei bemerkt, dass die Herstellung dieser
und ähnlicher an sich bekannter Präparate dem Fachmann keine ™
Schwierigkeiten bereiten wird.
Granuläre Präparate werden z.B. dadurch hergestellt,
dass der Wirkstoff in ein Lösungsmittel aufgenommen und die erhaltene Lösung gegebenenfalls in Gegenwart
eines Bindemittels auf granulärem Trägermaterial, wie porösen
Grantilen (z.B. Bimsstein und Attaclay), mineralen nichtporösen Granülen (Sand oder gemahlener Mergel),
organischen Granülen (z.B. getrockneter Kaffeesatz und
geschnittene Tabakstöngel) imprägniert wird.
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2Q25339
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Auch kann ein granuläres Präparat dadurch hergestellt
werden, dass in Gegenwart von Gleit- und Bindemitteln der Wirkstoff zusammen mit pulverförmigen Mineralen
komprimiert und das Komprimat zu der gewünschten Korngrösse desintegriert und ausgesiebt wird.
Staubpulver können dadurch hergestellt werden, dass der Wirkstoff innig mit einem inerten festen Trägermaterial,
z.B. in einer Konzentration von 1 - 50 Gew.^,
gemischt wird. Als Beispiele geeigneter fester Trägermaterialien können erwähnt werden: Talk, Kaolin, Pfeifenton,
Diatomeenerde, Dolomit, Gips, Kreide, Bentonit, Attapulgit und kolloidales SiOo oder Gemische dieser und ähnlicher Stoffe,
Auch können organische Trägermaterialien, wie z.B. gemahlene Wallnusschalen, verwendet werden.
Spritzpulver werden dadurch hergestellt, dass 10-80 Gewichtsteile eines festen inerten Trägermaterials,
wie z.B. die obenerwähnten Trägermaterialien, mit TO - 80 Gewichtsteilen des Wirkstoffes, 1-5 Gewichtsteilen eines
Dispergiermittels, wie z.B. die für diesen Zweck bekannten
Ligninsulfonate oder Alkylnaphthalensulfonate, und vorzugsweise
ausserdem mit 0,5-5 Gewichtsteilen eines Netzmittels, wie Fettalkoholsulfate, Alkylarylsulfonate oder
Fettsäurekondensationspfodukte,ζ,B# aiejenigen, die unter
dem Handelsnamen "igepon" bekannt sind, gemischt werden.
Zur Herstellung Mischöle wird die aktive Verbindung in einem geeigneten vorzugsweise mit Wasser
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schlecht mischbaren Lösungsmittel gelöst oder feinverteilt,
wonach dieser Lösung ein Emulgator zugesetzt wird. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Xylol, Toluol, aromatenreiche
Petroldestillate, z.B. Solvent Naphta, destilliertes Teeröl
und Gemische dieser Flüssigkeiten. Als Emulgatoren können z.B. verwendet werden: Alkylphenoxypolyglycoläther,
Polyoxyäthylensorbitanester von Fettsäuren oder Polyoxyäthyleneorbitolester
von Fettsäuren. Die Konzentration der aktiven Verbindung in diesen mischbaren OeIen ist nicht an
enge Grenzen gebunden und kann z.B. zwischen 2 und 50 Gew.$
varüpren, Aussei' einem mischbaren OeI kann als flüssige
und hochkonzentrierte primäre Zusammensetzung auch eine Lösung des Wirkstoffes in einer mit Wasser gut mischbaren
Flüssigkeit, z.B. Aceton, genannt werden, welcher Lösung ein Dispergiermittel und gegebenenfalls ein Netzmittel
zugesetzt ist. Bei Verdünnung mit Wasser kurz vor oder während der Verspritzung wird dann eine wässrige Dispersion
des Wirkstoffes erhalten. Λ
Ein Aerosolpräparat nach der Erfindung wird auf übliche Weise dadurch erhalten, dass der Wirkstoff,
gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, in eine als Treibgas zu verwendende flüchtige Flüssigkeit, wie z.B. das unter
dem Handelsnamen "Freon" käuflich erhältliche Gemisch von Chlor-Fluor-Derivaten von Methan und Aethan, aufgenommen
wird.
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-8- PHN.^099
Rauchkergen oder Rauchpulver, d.h. Präparate, die
beim Verbrennen einen Pestizidrauch entwickeln können, werden dadurch erhalten, dass der Wirkstoff in ein brennbares
Gemisch aufgenommen wird, das z.B. als .Treibstoff einen Zucker oder ein Holz, vorzugsweise in gemahlener Form, ferner
einen Stoff zum Aufrechterhalten der Verbrennung, wie z.B. Ammoniumnitrat oder Kaliumchlorat, und einen Stoff zur
Verzögerung der Verbrennung, z.B. Kaolin, Bentonit und/oder kolloidale Kieselsäure, enthalten kann.
Ausser den obenerwähnten Bestandteilen können die Mittel nach der Erfindung auch andere für Anwendung in
dieser Art von Mitteln bekannte Stoffe enthalten.
Z.B. kann einem Spritzpulver oder einem zu
granulierenden Gemisch ein Gleitmittel, wie Calcium- oder
Magnesiumstearat, zugesetzt werden. Auch können z.B. "Klebemittel", wie Polyvinylalkoholcellulosederivate oder
andere kolloidartige Materialien, wie Gasein, zugesetzt werden, damit die Haftung des Pestizidmittels an der zu
schützenden Oberflächen verbessert wird.
In die Mittel nach der Erfindung können ausserdem ein oder mehrere andere biologisch aktive Stoffe, vorzugsweise
Herbizidstoffe oder Wuchsstoffe, aufgenommen werden.
Dadurch wird erreicht, dass der Wirkungsbereich der erfindungsgemassen Präparate erweitert wird und synergistische
Effekte erhalten werden.
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Die nachstehenden an sich bekannten biologisch aktiven Verbindungen eignen sich zur Anwendung in den
Kombinationspräparaten nach der Erfindung. Herbizidverbindungen mit Wuchsstoffwirkung, wie:
2,^-Dichlorphenoxy-essigsäure (2,4-d)
2,4,5-Trichlorphenoxy-essigsäure (2,4,5-Τ)
2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure (McPA) i/k-(2-Methyl-4-chlorphenoxy)-propionsäure (McPP)
Quaternäre Herbizide, wie: ^
1,1'-Aethyien-2,2'-dipyridylium-dibromid (Diquat)
1,1'-Dimethyl~4,^'-Dipyridylium-dibromid (Paraquat)
Triazine, wie:
2-Chlor-4,6-bisäthylamino-s-triazin (Simazin)
2-Chlor-^-äthylamino-6-isopropylamino-s-triazin (Atrazin)
2-Chlor-4,6-bisisopropylamino-s-triazin (Propazin)
Ureumderivate , wies
1-Phenyl-3f3-dimethylureum (Fenuron)
1»(4'-Chlorphenyl)-3>3-dimethylureum (Monuron)
1-(4·-ChIorphenyl)-3-methoxy-3-methylureum (Monolinuron)
1-(4'-Chlorphenyl)-3-/3-(butyn-1)l-3-methylureum (ßuturon)
1-(4'-Bromphenyl)-3-methoxy-3-methylureum (Metobromuron)
1-(3r»4'-Dichlorphenyl)-3»3-dimethylureum (Diuron)
1-(3 ' t ^'-Dichlorphenyl )-3-methoxy-3-niethylureum (Linuron)
1 — (3·,4l-Dichlorphenyl)-3-butyl-3-methylureum (Neburon)
1-(3'-Chlor-4'-bromphenyl)-3-methoxy-3-methylureum (C 6313)
1-(3'-Trifluormethylphenyl)-3,3-dimethylureum (Fluometuron)
00985 1/2224 :
-10- PHN.4099
Phenole, wie:
2,6-Dichlor-^-cyanphenol (Chloroxynil)
2,6-Dibrom-U-cyanphenol (Bromoxynil)
2,6-Dijod-^-cyanphenol (loxynil)
4,6-Dinitro-orthocresol (DNOC) 2-see.Butyl-U,6-dinitrophenol (Dinoseb)
Pentachlorphenol (PCP)
chlorierte Fettsäuren, wie: Monochloressigsäure (SMCA) Trichloressigsäure (TCA)
X ,Ot-Dichlorpropionsäure (Dalapon)
<*,0(,oc-Tri.chlorpropionsäure (TCP)
Gemischt:
3-Amino-1,2,^-triazol (Amitrol)
3,6-Endoxyhexahydrophthalsäure (Endothal)
Maleinsaurehydrazid (ΜΗ) 2,3,6-Trichlorbenzoesäure (TEA)
2-Methoxy-3t6-dichlorbenzoesaure (Dicamba)
1 — (3 *#4'-Dichlorphenyl)-3-methyl-2-pyrolidinon (BV 201)
1-(3l-Chlor-4l-methylphenyl)-r3-methyl'-2-pyrolidinon (BV 207)
N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetonid (Diphenamid)
2,3»5-Trichlorpyridon-Jl· (üaxtron)
4-Amino-3» 5» 6-trichlor-^C- picolinsäure (Tordon)
5-Amino-4-chlor-2-phenyl-3(2H)-pyridazinon (Pyramin)
3-Cyclohexyl-5>6-trimethylen-uracil (Lenacil)
2,6-Dinitro-N,N-dipropyl-o<,otA-trifluor-p-toluidin (Tri-
fluralin)
0098 51/2224
-11- ΡΗΝ.ί+099
2,o-Dinitro->'»-methylsulphonyl-N,N-dipropylanil in (Planadin)
5-Hrom-i>-methyl-3-( 1«»inethylpropyl )-uracil (Bromacil)
3-Amino-2,5-dichlorbenzoesäure (Amiben)
2 , 3 , b-Tri chi orphenylessigsäure (Fenac)
2, (>-Dichlor-3-methoxybenzoesäure (Mediben)
N_(3_Chlorplieiiyl)-isopropylcarbamat (CIPC)
2 , (>-I)i fhlorbonzonitril (Dichlobenil ) .
Ferner wird darauf hingewiesen, dass die Präparate nach der Erfindung bei dor selektiven Bekämpfung von
Unkräutern in Gewächsen ausserdem ein Düngemittel enthalten können«
Die Dosierung des Präparats nach der Erfindung
ist von verschiedenen Faktoren, wie der gewählten Präparatform,
der Art des zu bekämpfenden Unkrauts und dom Stand
des Kulturgewächses, abhängig. 3m allgemeinen werden befriedigende
Ergebnisse erzielt, wenn eine Dosierung zwischen 0,5 und 10 kg Wirkstoff pro Hektar verwendet wird.
Die Verbindung nacli der Erfindung ist ein neuer M
Stoff und kann durch ein für ähnliche Stoffe bekanntes oder ein analoges Verfahren hergestellt werden. So kann die
erfindungsgemiisse Verbindung dadurch erhalten werden, dass
2,6-Dichlortliiobenzamid in Gegenwart eines Lösungsmittels
mit der Verbindung der Formel HC C-COOR zur Reaktion gebracht
wird, in welcher Formel R ein Wasserstoffatom oder
eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt. „ ,
0 0 9 g 5 1 / 2 2 2
-12- PHN.4099
Geeignete Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, chlorierte"Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff und '
Trichloräthylen, Aether, wie Diäthyläther, Alkohole, wie '
Aethanol und Propanol, Ketone, wie Aceton, und'ferner Acetonitril.
Die Reaktionstemperatür kann zwischen Zimmertemperatur und dem Siedepunkt1 des verwendeten Lösungsmittels
variieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Reaktion mit Propargylsäure durchgeführt, wobei absolutes
Aethanol oder Benzol als Lösungsmittel Anwendung findet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele naher erläutert.
k 1,2 g 2,6-Dichlorthiobenzamid und 1*1,0 g
Propargylsäure werden zusammen in 300 ml absolutem Aethanol
gelöst. Nachdem man das Reaktionsgemisch Λ\ Stunden lang
bei Zimmertemperatur stehen gelassen hat, wird es Z\ Stunden
lang gekocht, wonach das Lösungsmittel grösstenteils abdestilliert wird. Uebernacht wird - nach Zusatz von 150 ml
Aether - der erhaltene Feststoff abgesaugt und mit Aether gewaschen. Ausbeute 37 g· Schmelzpunkt 1570C.
20,6 g 2,6-Dichlorthiobenzamid und 9,0 g Propargyl säure werden in 200 ml Benzol 1 Stunde lang gekocht,
009851/2224
-13- PHN.4099
wobei s'ich ziemlich bald Wasser abscheidet. Das Benzol wird
abdestilliert, wonach der obenbeschriebene Vorgang mit 250 ml Benzol wiederholt wird. Nach Zusatz von Aether wird
der Feststoff abgesaugt. Ausbeute 19»5 g· Bei Analyse wird gefunden, dass der Stoff nahezu rein ist. Schmelzpunkt 1800C.
009851/2 22
Claims (1)
- ΡΗΝΛ099PATENTANSPRÜCHE;1. Verbindung der Formel^1 Il
.C>Cl2. Verfahren zur Hersteilung einer Verbindung der Formeldadurch gekennzeichnet, dass der Stoff durch ein für ähnliche Verbindungen bekanntes oder analoges Verfahren hergestellt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 2,6-Dichlorthiobenzamid in Gegenwart eines Lösungsmittels mit der Verbindung der Formel HC^C-COOR zur Reaktion gebracht wird, in welcher Formel R ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt.ty. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass 2,6-Dichlorthiobenzamid mit Propargylsäure zur Reaktion gebracht wird, wobei Aethanol oder Benzol als Lösungsmittel verwendet wird»009851/2224. ■:.- ,<_ -15- ΡΗΝΛΟ995. Präparat zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzen-Wachstums, dadurch gekennzeichnet, dass das Präparat eine Verbindung der FormelClals wirksamen Bestandteil in Vereinigung mit einem festen oder flüssigen inerten Trägermaterial enthält.6. Präparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ™ dass das Präparat ausserdem eine oder mehrere andere biologisch aktive Verbindungen und/oder ein Düngemittel enthält.7. Verfahren zur Herstellung eines Präparats zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachsturns, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formelmit'einem festen oder flüssigen inerten Trägermaterial gemischt wird, erforderlichenfalls in Gegenwart einer oder mehrerer anderer biologisch wirksamer Verbindungen und/oder eines Düngemittels.8. Verfahren zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass dabei eine Verbindung nach Anspruch 1 und/oder ein Präparat nach einem der Ansprüche 5 und 6 in einer Dosierung zwischen 0,5 und 10 kg des Wirkstoffes pro Hektar verwendet werden.009 85.1/2 22.4- -
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