DE2438598A1 - Herbizide mittel - Google Patents
Herbizide mittelInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/64—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- A01N43/66—1,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms
- A01N43/68—1,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms with two or three nitrogen atoms directly attached to ring carbon atoms
- A01N43/70—Diamino—1,3,5—triazines with only one oxygen, sulfur or halogen atom or only one cyano, thiocyano (—SCN), cyanato (—OCN) or azido (—N3) group directly attached to a ring carbon atom
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
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Description
Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente. Marken und Lizenzen
Herbizide Mittel
509 Leverkusen. Bayerwerk
'-'Uü 7974
Die vorliegende Erfindimg betrifft neue herbizide synergistisch
wirkende Kombinationen aus Amidothionophosphorsäureester-Derivaten und einem Harnstoffderivat.
Die vorliegende Erfindung stellt eine herbizide Komposition bereit, welche als Wirkstoffe
1. ein Amidothionophosphorsäureester-Derivat der allgemeinen
Formel
R2M
(D
yit 111
509810/1 108
1 2 ^* 3
worin R und R C ^-Alkyl sind und R^ Wasserstoff oder
£-Alkyl bedeutet und
2. Ein Triazinonderivat der Formel.
tert - CLH
" 4
" 4
SCH5
allein oder vermischt mit einem festen, flüssigen oder verflüssigten
gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermittel enthält.
Die Amidothionophosphorsäureesterverbindung der oben angeführten
Formel (i) ist ein keim- und wachstumshemmendes Herbizid, welches gegen Feldunkräuter vor deren Keimung wirk-'sam
ist.
Obgleich die Wirkung dieser Verbindung als Stengel-und
Blattbehandlungsmittel nicht sehr gut ist, ist sie wirksam gegen so wichtige einjährige und breitblättrige Unkräuter
wie Hühnerhirse, Digitaria ciliaris, Portulak und Gänsefuß ohne schädigende Wirkung auf Ackerbauprodukte wie Reis, Weizen
und Gemüse, wenn sie auf den Feldern als Bodenvorbehandlungsmittel vor dem Keimen in Mengen von 200 - 3OO g/10 a
verwendet wird. Bei der praktischen Bekämpfung von Ackerunkräutern
fehlt es dieser Verbindung jedoch an Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Unkräutern der Familien Polygonaceae
und Gramineae, so dafl es nötig ist, eie in weit größeren Mengen
einzusetzen. '
Anderseits ist das Triazinonderivat der Formel (il) ein Herbizid des Absorptions- und Translokationstype, welches
das Walken der Unkräuter durch Behinderung der Photoeynthese verursacht. Diese Verbindung wird im allgemeinen in Mengen
von 50 - 100 g/10 a angewendet. Obgleich sie relativ wirksam
gegen breitblättrige Unkräuter wie Portulak und Gänsefuß ist,
Nit 111 - 2 -
509810/1108
läßt ihre Wirksamkeit bei der Bekämpfung grasartiger Unkräu-' ter wie Hühnerhirse und Digitaria ciliaris zu wünschen übrig.
Sie wurde bisher in großen Mengen bei der sdvierigen Bekämpfung von grasartigen Unkräutern zwischen dem Keimungs-und
Zwei- bis Dreiblattstadium verwendet und konnte daher den
AckerbauproQukten schaden. .Da außerdem die Menge dieser Verbindung
im Erdreich zurückbleibt.und im Laufe der Zeit immer
größer vird, kann das "Wachstum der Ackerbauprodukte durch diesen Wirkstoff behindert oder deren. Welken verursacht werden.
Deshalb ist bei der Anwendung dieser Verbindung mit Rücksicht auf die später anzubauenden Ackerprodukte Vorsicht geboten.
Es wurden Timfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um
ein Herbizid zu entwickeln, welches von den oben angeführten Nachteilen firei ist. Im Laufe dieser Arbeiten hat es sich gezeigt,
daß eine Verbindung aus einem Gemisch der oben angeführten Verbindungen der Formeln (i) und (il) als Wirkstoff,
insbesondere, wenn die Mischung ein Verhältnis von 1 - 10 Gew.-Teilen der ersteren zu 1,0 Gew.-Teilen der letzteren
aufweist, selbst bei Einsatz von nur kleinen Mengen der beiden Komponenten auffallend starke, synergistische Wirkung
in der Unkrautbekämpfung besitzt, ohne dabei die Ackerbauprodukte zu schädigen, was bei getrennter Verwendung der beiden
Komponenten der Fall ist. Selbst beim Einsatz gegen Unkräuter im Zwei- bis Dreiblattstadium (wo die herbizide Wirkung
der getrennt verwendeten Komponenten schlecht war) konnte durch die synergistische Wirkung der beiden Bestandteile des
Gemisches eine ausgezeichnete herbizide Wirkung erzielt werden.
Obgleich das erfindungsgemäße gemischte Herbizide besonders
als Bodenbehandlungsmittel vor dem Keimstadium:wirksam ist, kann es auch als Stengel- und Blattbehandlungsmittel eingesetzt
werden. Da eine deutliche und anhaltende Wirkung auch gegen grasartige und breitblättrige Unkräuter erzielt werden
Nit 111 - 3 -
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kann, können mit diesem Herbizid Zeit und Arbeit in der Landwirtschaft
eingespart werden.
Die erfindungsgemäße Herbizid-Mischung kann in Mengen
von 50 - 200 g/10 a (Verbindung der Formel (i)) und 10 75
g/10 a (Verbindung der Formel (il)) verwendet werden;
diese Menge sind vom landwirtschaftlichen Standpunkt gesehen am wirtschaftlichsten.
12 T Als Beispiele für die Alkylgruppen R , R und R^ sind
Methyl, Äthyl, n- oder Isopropyl, und n-, iso-, see- oder
tert.Butyl zu nennen.
Beispiele für Verbindungen der Formel (i) sind in Tabelle
1 angeführt.
Verbindungen der
Formel (i)
Formel (i)
Strukturformel
Physikalische Konstanten
CHxO S P
Fp. 55 - 56°c
I - B
C2H5O
1.5275
sec-C.HgHH
I- C
sec-C.HgNH
I - D
n|° 1.5402
BeC-C4H9NH
Nit 111
509810/1108
Die Verbindung der Formel (ll) der zweite Bestandteil
der erfindungsgemäßen synergistischen Kombination, hat einen
Schmelzpunkt von 125,5 bis 126,5°C.
Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann in die üblichen
Formulierungen wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate übergeführt werden. Diese können
nach bekannten Verfahren wie z.B. durch Mischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d.h. flüssigen, festen oder verflüssigten
gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermitteln, gegebenenfalls
unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, d.h. Emulgatoren und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumbildenden
Mitteln hergestellt werden. Wird als Streckmittel Wasser verwendet, so kann z.B. ein organisches Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel eingesetzt werden.
Als flüssige Verdünnungs— oder Trägermittel werden vorzugsweise
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Xylole, Toluol, Benzol oder Alky!naphthaline, chlorierte aromatische oder
aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe
wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdö.lfraktionen, Alkohole
wie Butanol oder Glykol sowie deren Äther und Ester, Ketone wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon
oder stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Acetonitril und Wasser verwendet.
Unter verflüssigten gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermitteln sind Flüssigkeiten zu verstehen, welche unter normalen
Temperatur- und Druckbedingungen gasförmig sind, z.B. Treibmittel für Aerosole, wie halogenierte Kohlenwasserstoffe,
z.B. Freon.
Als feste Verdünnungs- oder Trägermittel werden vermahlene
natürliche Mineralien wie Kaoline, Tone, Talk, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Kieselgur oder vermah-
Nit 111 - 5 -
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lene synthetische Mineralien wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid oder Silikate bevorzugt.
Bevorzugte Beispiele für Emulgatoren und schaumbildende Mittel sind nichtionische und anionische Emulgatoren, vie
Polyoxyäthylenfettsäureester, Polyoxyäthylenfettalkoholäther,
z.B. Alkylarylpolyglykoläther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate
und Arylsulfonate und Albuminhydrolysate; zu den bevorzugten
Beispielen für Dispergiermittel gehören Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Das erfindungsgemäße Verbindungsgemisch kann zusammen
mit anderen landwirtschaftlichen Chemikalien, z.B. Insektiziden, Fungiziden, Mitiziden, Nematoziden, Antivirusmitteln,
mit anderen Herbiziden, Pflanzenwachstumsregulatoren, Düngemitteln
und Lockstoffen eingesetzt werden, wie z.B. mit organischen Phosphorsäureesterverbindungen, Carbamatverbindungen,
Dithio(oder Thiol)carbamatverbindungen, organischen Chlorverbindungen, Dinitroverbindungen, organischen Schwefel- oder
metallorganischen Verbindungen, Antibiotika, substituierten Diphenylätherverbindungen, Harnstoff- und Triazinverbindungen,
Das Wirkstoffgemisch kann so, wie es ist, in Form seiner Formulierungen oder in daraus zubereiteten Formulierungen
wie gebrauchsfertigen Lösungen, emulgierbaren Konzentraten, Emulsionen, Schäumen, Suspensionen, Sprühpulvern, Pasten,
löslichen Pulvern, Stäubmitteln und Granulaten eingesetzt werden. Diese können nach jedem beliebigen bekannten Verfahren
wie Spritzen, Sprühen, Zerstäuben, Bestäuben, Berieseln, Verräuchern, Vergasen, Bewässern, Düngen oder Überziehen der
Pflanzen mit dem Wirkstoffgemisch angewendet werden.
Im allgemeinen enthalten die Formulierungen 0,1 - 95
Gew.-96, vorzugsweise 0,5 - 90 Gew.-^, Wirkstoff.
Sie können bei der tatsächlichen Anwendung verdünnt werden, die Wirkstoffkonzentrationen in den gebrauchsfertigen
Nit 111 - 6 -
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Präparaten betragen z.B. 0,0001 - 20 Gew.-$, vorzugsweise
0,005 - 10 Gew.-$.
Der Wirkstoffgehalt kann je nach der Form des Präparates,
des Anwendungsverfahrens, Zweck, Jahreszeit, Ort und Bedingungen des Unkrautbefalls variiert werden.
Das Wirkstoffgemisch kann auch nach dem Ultra-lowvolume-Verfahren
eingesetzt werden, welches einen Wirkstoff._
gehalt in den Formulierungen von 95 bis zu 100 $ ermöglicht.
Das Wirkstoffgemisch wird im allgemeinen in einem Ackerbaugebiet in Mengen von 50 - ^00 g/10 a, vorzugsweise 60 300
g/10 a, bezogen auf den Wirkstoff, eingesetzt. Nach Bedarf können diese Mengen jedoch über- oder unterschritten
werden.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern bereit, welches darin "besteht,daß
auf die Unkräuter oder deren Lebensraum eine erfindungsgemäße
Komposition aufgebracht wird.
Die vorliegende Erfindung stellt auch vor Unkrautschaden
geschützte Ackerprodukte bereit, welche in Gebieten gezogen werden, auf die unmittelbar vor und/oder während der Wachstumszeit
eine erfindungsgemäße Komposition aufgebracht wurde. Es ist ersichtlich, daß die üblichen Verfahren zur Erzielung
einer Ernte an Ackerbauprodukten durch die vorliegende Erfindung verbessert werden.
Die erfindungsgemäßen Kompositionen und ihre erfindungsgemäße
Anwendung werden an Hand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.
12 Teile des Wirkstoffs (!-Α), h Teile des Wirkstoffs
(il), 80 Teile eines 1:5 Gemisches aus Kieselgur und Kaolin
und 2 Teile des Emulgators RUNNOX (Polyäthylenalkylaryläther)
Nit 111 _ 7 _
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wurden zerkleinert und vermischt, um sie in ein benetzbares Pulver überzuführen. Dieses Pulver wurde mit Wasser verdünnt,
die Unkräuter und deren Lebensraum wurden mit dieser wässerigen Komposition besprüht.
2k Teile des Wirkstoffs (!-Β), h Teile des Wirkstoffs
(II), 32 Teile Xylol, 30 Teile Kawakasol (Methylnaphthalin)
und 10 Teile SORPOL (Polyoxyäthylenalkylaryläther) wurden
gerührt, um eine Emulsion herzustellen. Dieses emulgierbare Konzentrat wurde mit Wasser verdünnt und auf die Unkräuter
und deren Lebensraum aufgesprüht.
2 Teile des Wirkstoffs (i-C), 0,5 Teile des Wirkstoffs
(il) und 97»5 Teile eines 1:3 Gemisches aus Talk und Ton wurden zerkleinert und vermischt, um einen Staub herzustellen,
welcher auf die Unkräuter und ihren Lebensraum aufgebracht wurde.
Beispiel
U
(Granulat):
Einem Gemisch von 8 Teilen des Wirkstoffs (I-D), 1 Teil
des Wirkstoffs (Ti), 11 Teilen Bentonit, 78 Teilen eines 1:3 Gemisches aus Talk und Ton und 2 Teilen Ligninsulfit
wurden 25 Teile Wasser zugegeben; das Gemisch wurde gründlich
geknetet und mit einem Extrusionsgranulator in ein Granulat von 20 - *ίθ Mesh (375-750 ,u) übergeführt, welches bei kO -
ο '
50 C getrocknet und über die Unkräuter und deren Lebensraura
verstreut wurde.
Die unerwartet gute Leistung und Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Herbizide wird an Hand der nachstehend angeführten Beispiele erläutert, in welchen die erfindungsgemäßen
Herbizide gegen verschiedene Unkräuter eingesetzt wurden.
Nit 111 - 8 -
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Beispiel A:
Herstellung des Wirkstoffs zur Verwendung in Tests an
mit Ackerunkräutern und verschiedenen Akerbauprodukten bepflanzten
Böden.
Trägermittel: 5 Gew.-Teile Aceton Emulgator: 1 Gew.-Teil Benzyloxypolyglykoläther
Die Wirkstoffzubereitung wurde durch Vermischen eines
Gew.-Teiles mit der Wirkstoffmischung des oben angeführten
Trägermittels und Emulgators in den oben angeführten Mengen in ein emulgierbares Konzentrat übergeführt, welches vor der
Anwendung mit Wasser verdünnt wurde.
Test:
Ein Behälter von 20 cm Breite, 30 cm Länge und 12 cm
Tiefe wurde mit schwarzer Vulkanaschenerde gefüllt, dann wurden die Samen von Hühnerhirse, Digitaria ciliaris, Cyperus
microiria, Amaranthus blitum, Polygonum blumei, Portulak, Gänsefuß, Sternmiere und kew-Unkraut in Reihen gesät und
leicht mit Erde bedeckt. Ein anderer Behälter wurde auf ähn-
Ma is·
liehe Weise mit Reis, Weizen,oSojabohnen, Erdnuß-, Karotten- und Rettichsamen besät. In einen weiteren Behälter wurden geviertelte Saatkartoffeln (irische Kartoffeln) eingesetzt und ebenfalls leicht mit Erde bedeckt. - lAuf jeden der Behälter wurde einen Tag nach dem Säen und Pflanzen die erfindungsgemäßeMischung in Form eines emulgierbaren Konzentrate auf die Oberfläche des Erdreichs, nach Verdünnen des emulgierbaren Konzentrats auf die gewünschte Konzentration, in Mengen von 10 ral/m aufgebracht. 30 Tage nach Behandlung mit den Chemikalien wurde die Unkrautbekämpfungswirkung und die Phytotoxizität gegenüber den Ackerbauprodukten nach einer Skala von 0-5 wie unten angeführt bewertet. Die erzielten Ergebnisse sind aus Tabelle 2 ersichtlich, die Bewertung stellt den Durchschnittswert aus je zwei Testversuchen dar.
liehe Weise mit Reis, Weizen,oSojabohnen, Erdnuß-, Karotten- und Rettichsamen besät. In einen weiteren Behälter wurden geviertelte Saatkartoffeln (irische Kartoffeln) eingesetzt und ebenfalls leicht mit Erde bedeckt. - lAuf jeden der Behälter wurde einen Tag nach dem Säen und Pflanzen die erfindungsgemäßeMischung in Form eines emulgierbaren Konzentrate auf die Oberfläche des Erdreichs, nach Verdünnen des emulgierbaren Konzentrats auf die gewünschte Konzentration, in Mengen von 10 ral/m aufgebracht. 30 Tage nach Behandlung mit den Chemikalien wurde die Unkrautbekämpfungswirkung und die Phytotoxizität gegenüber den Ackerbauprodukten nach einer Skala von 0-5 wie unten angeführt bewertet. Die erzielten Ergebnisse sind aus Tabelle 2 ersichtlich, die Bewertung stellt den Durchschnittswert aus je zwei Testversuchen dar.
Die Bewertung der Wirksamkeit, welche durch Vergleich
Nit 111 - 9 -
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mit einer imbehandelten Kontrollfläche erfolgte, wurde nach der
nachstehenden Skala durchgeführt:
5: herbizide Wirkung von mehr als 95 % (Welken) im Vergleich
zur unbehandelten Kontrollfläche
4 s von mehr als 80 $ 3: von mehr als 50 %
2: von mehr al 3 20 fo 1: von weniger als 20 $>
0: 0 56 (keine Wirkung)
Die Bewertung der Phytotoxizität gegenüber den Ackerbauprodukten,
welche durch Vergleich mit einer imbehandelten Kontrollfläche erfolgte, wurde nach der nachstehenden Skala durchgeführt
;
5s Phytotoxizitätswirkung von mehr als 95 °f° (vollständiges
Absterben der Pflanzen oder kein Keimen) im Vergleich zur unbehandelten Kontrollfläche
hl von mehr als 80 ?o (Absterben)
3: von mehr als 50 "h (beträchtlicher Schaden) 2: von mehr als 20 96 (beträchtlicher Schaden oder Verzögerung
hl von mehr als 80 ?o (Absterben)
3: von mehr als 50 "h (beträchtlicher Schaden) 2: von mehr als 20 96 (beträchtlicher Schaden oder Verzögerung
des fßtehstums)
1 : von weniger als 20 0Jo (leichter Schaden oder leichte Verzögerung
des Wachstums)
0: 0 *jo (keine Phytotoxizität)
0: 0 *jo (keine Phytotoxizität)
Nit 111 - 10 -
5 0 9 8 10/1108
cn CD CO
Versuchsergebnisse bei Bodenbehandlung bezüglich der Ackerunkräuter und verschiedenen
Ackerbauprodukten
Formel (D |
Formel | Hüh- | Di/ri- | Cype- | , W i ι |
r k u η | ε | Gän | 5 5 |
Stern- | kew-Un— | |
j v-'-'-'h-in- anrewandte Virk- | 150 ! 75 |
50 25 |
nf»r- hir- |
taria | rus | Ama— | PoIy- | Por | se fuß |
vnvn | miere | kraut |
! Iunrfl^- stoffBicnge g/iOa | I - A 10° x A 50 |
25 12.5 |
se | aris | ma | ranthus | tu lak |
vnvn | ||||
- * 150 I II 75 |
25 12.5 |
5 4-5 |
5 4-5 |
vnvn | UJ-J. UUIIl | 5 | vnvn | vnvn | ||||
12.5 | 5 4 |
5 4 · |
4-5 | vnvn | 5 4-5 |
vnvn | 5 | 5 5 |
5
5 |
|||
misch | 50 25 |
5 4 |
5 4 |
. 5 4-5 |
5 5 |
5 4-5 |
■ 5 '5 |
5 5 · |
vnvn | vnvn | ||
25 12.5 |
4-5 | 4-5 | 5 | vnvn | 5 4-5 |
vnvn | 5 5 |
5 | 5 | |||
25 12.5 |
5 4-5 |
5 4-5 |
vnvn | 5 | • 5 | 5 | 5 | vnvn | vnvn | |||
12.5 | 5 4 |
5 4 |
5 4 |
vnvn | 5 , 4-5 |
5 5 |
vnvn | vnvn | ||||
100 | 5 4 |
5 4 |
5 4-5 |
vnvn | 5 4 |
vnvn | VJlVJl |
5
5 |
||||
150 75 |
4-5 | 4-5 | 5 | 5 5 |
■ -5 4. |
5 5 |
Ul | 5 | ||||
100 I - B 50 |
VJl | 4 | j VJl | |||||||||
+ 150 IX 75 |
||||||||||||
100 | ||||||||||||
cn co oo
μ. e+ |
Verbin-
dungsge- |
angewandte Wirkstoff- menge er/10 a |
Formel | Reis | Wei zen |
Phytotoxizität | Soja boh |
Erd nüs |
Ka rot |
Ret tich |
I | Kartof feln |
-« | raisch | 50 25 |
Mais | nen | se | ten | (irische' | |||||
Formal (I) |
25 12.5 |
CMO | CMO | CMO | 1 0 |
1 0 |
5 3 |
0 | ||||
150 75 |
25 12.5 |
0 | 0 | 1 0 |
0 | 0 | 0 | 3 2 |
0 | |||
I - A | 100 50 |
12.5 | 0 ' | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 2 |
0 | ||
I | II | 150 75 |
50 25 |
0 | . 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | |
fO I |
100 | 25 12.5 |
2 0 |
2 0 |
0 | 2 0 |
1 0 |
1 0 |
5 | 0 | ||
150 75 |
25 12.5 |
0 | ο· | ι · 0 |
0 . | 0 | 0 | 3 2 |
0 · | |||
I - B | 100 50 |
12.5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 2 |
0 | ||
II | 150 75 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ■ ο | 2 | 0 | |||
100 | 0 | |||||||||||
Nit 1 | Verbin- . angewandte ¥irk- dungsge- stoffmenge g/iOa |
Formel (D |
Formel (H) |
Hüh- | taria | CVo e— | ¥ i χ | A | 5 5 |
• k u η | S | Por | Gän | Stern | kew-Un- |
-» | mxscn | 150 75 |
MUl
UlO |
ner- | cili- | rus | Amaran— | UlVJl | PoIv- | tu | se | miere | kraut | ||
1-0 100 + 50 |
25 12.5 |
hir- | aris | micro- | thus | Ui ui | genum | lak | fuß | ||||||
II 150 75 |
25 12.5 |
se | 5 4-5 · |
iria | Dlituia | 5 | blumeι | ||||||||
100 | 12.5 | 5 4-5 |
5 4 |
UlUl | UlUl | UlUl | UlUl | UlUl | UlUl | ||||||
150 75 |
50 25 |
5 4 |
5 4 |
5 4 |
5 .4-5 |
4-5 | UlUl | UlUI | UlUl | UlUl | |||||
I - D 10° 1 Ώ 50 |
25 12.5 |
5 4 |
4-5 | • 5/ 4-5 |
UlUl | 5 4 |
5 5 |
VJlUl | UlUl | UIUl | |||||
ι | + 150 II 75' |
25 12.5 |
4-5 | 5 4-5 |
5 | 5 | 5 4 |
5 | Ul | 5 | 5. | ||||
U) | 100 | 12.5 | 5 4-5 |
5 3 |
■ 5 5 |
4 | UlUl | UlUl | UlUl | UlUl | |||||
I | 5 3 |
5 3-4 |
MUl | 5 4-5 |
5 4-5 |
5 3-5 |
5' 4-5 |
UlUl | |||||||
5 3-4 |
4 | .5 3 |
4-5 3 |
UlVJl | UlUl | UlUl | UlVJl | ||||||||
4 | 4 | 5 3-4 |
VJl | VJl | 5 | Ul | |||||||||
4 ' | |||||||||||||||
GO CXD
CJi O CO
Nit 11 | Verbin- angewandte dungsge- menge g/10 misch |
Wirkstoff- a |
Reis | Wei zen |
Mais | Phytotoxizität | Erd nüs se |
Ka rot ten |
Ret tich |
Kartof feln irische |
OJO | OJO | 2 O |
nen | Ί O |
2 1 |
5 3 |
O | |||
Formel (D |
0 | 0 | O | OJO | O | O | 3 2 |
O | ||
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0 | 0 | O | 0 | O | 1 . O |
3 2 |
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0 | 0 | O | 0 | O | O | 2 | O | ||
ι | + ' 150 II 75 |
OJO | OJO | OJO | 0 | 1 O |
1 O |
5 3 |
O | |
-P- | 100 | 0 | O | O | OJO | O | O | 3 2 |
O | |
I | 150 75 |
0 0 |
O O |
O O |
O | O . O |
O O |
3 2 2 |
O O |
|
I - D 10° | O O |
|||||||||
+ 150 II 75 100 |
||||||||||
Formel (H) |
||||||||||
50 25 |
||||||||||
25 12.5 |
||||||||||
25 - 12.5 |
||||||||||
12.5 | ||||||||||
50 25 |
||||||||||
25 12.5 |
||||||||||
25 12.5 12.5 |
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Nit 111
0 9 810/1108
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Nit 111
- 16 -
509810/1108
Beispiel B;
Stengel-und Blattbehandlungsversuche mit Ackerunkräutern und
Kartoffeln (irische):
Test;
Ein Behälter von 30 cm Länge, 20 cm Breite und 12 cm
Tiefe wurde mit schwarzer Vulkanaschenerde gefüllt, dann wurden die Samen von Hühnerhirse, Digitaria ciliaris, Cyperus
microiria, Amaranthus blitum, Polygonum blumei, Portulak, Gänsefuß, Sternmiere und kew-Unkraut eingesät und leicht mit
Erde bedeckt. In einen weiteren Behälter wurden geviertelte Saatkartoffeln (irische) eingesetzt und leicht mit Erde bedeckt
.
Sobald die Stengelhöhe der gesäten Unkräuter 4-7 cm
erreicht hatte (etwa. 15 Tage nach dem Einsetzen), wurde das
erfindungsgemäße Gemisch in Form eines emulgierbaren Konzen^.
trats durch Verdünnen mit Wasser auf die gewünschte Konzentration
gebracht und in Mengen von 100 ml/m auf die Blätter der Pflanzen versprüht. 30 Tage nach Behandlung mit den Chemikalien
wurden die Unkrautbekämpfungswirkung und die Phyjbotoxizität
gegenüber den. Kartoffeln gemäß den in Beispiel A angeführten Kriterien geprüft, die Bewertungen stellen den
Durchschnittswert aus je zwei Versuchen dar.
Die erzielten Ergebnisse sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
Nit 111 - 17 -
509810/1108
Tabelle 3 :
2 μ·
Cf
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ο
co
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O -» — 00
O
00
Ergebnisse der Stengel-und Blattbehandlungsversuche bezüglich Ackernnkräutern und Kartoffeln
(irische)
Verbin— angewandte dune- Wirkst off men- |
ge g/10 a | Formel | Hüh- ner- hir- |
¥ | i r k | u η g | PoIy- blui^ei |
Por- tu- 1 PiV |
Gän se fuß |
Stern miere |
Phytotoxizität | Kartoffeln (irische) |
Formel | (H) | se | Ditfi— | Cype— | Amar | kew- Un- |
||||||
(I) | 75 |
taria
cili— |
rus | ant - | kraut | |||||||
200 | 50 | Ul | ans | iria | blitum | Ul | 5 | 5 | 5 | 0 | ||
I-A | 150 | 25 | 5 | Ul | 5 | Ul | Ul | 5 | 0 | |||
100 | 4 | * 5 | VJl | Ul | 5 | Ul | 5 | Ul | Ul | 0 | ||
II | 200 | 100 | 0 | 4-5 | Ul | Ul | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 |
I-A | 75 | 4 | 4 | Ul | Ul | 5 | Ul | Ul | UI | 0 | 0 | |
II | 50 | 3 | 0 | 0 | 0 | 4-5 | Ul | 5 | Ul | Ul | ||
25 | 2 | 4 | 4 | Ul | 4 | 4 | 4-5 | 4-5 | 5 | |||
0 | 3 | 4 | Ul | 3 | 3 | 4 | 4 | 4-5 | ||||
0 | 3 | 4-5 | 4 | |||||||||
2 | 4 | |||||||||||
P H-
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Φ C
3 4
Ct Φ
g 3
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Claims (3)
- Patentansprüche :(\J. Herbizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Wirkstoffkombination, bestehend aus 1.) einem Amidothionophosphorsäureester-Derivat der FormelNO2(D12 3 ·worin R und R für Cj-C^-Alkyl und R für Wasserstoff oderstehen und 2.) einem Triazinonderivat der Formeltert - CLH "
- 2. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wirkstoffkombination gemäß Anspruch 1 auf die Unkräuter oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
- 3. Verwendung von Wirkstoffkombinationen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Unkräutern.kt Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wirkstoffkombination gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.Nit 111 19 -5098 10/1108 ^ OmG1NALINSPECTED
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Cited By (1)
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EP0012161A1 (de) * | 1978-09-26 | 1980-06-25 | Bayer Ag | Verwendung von 0-(2-Nitro-4-methyl-phenyl)-0-methyl-N-isopropyl-phosphoramido-thioat zur Hemmung des Seitentriebwachstums bei Tabak |
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