DE2025095A1 - Makroaggregate von Kupfer 64 und Gelatine sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben - Google Patents
Makroaggregate von Kupfer 64 und Gelatine sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselbenInfo
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Description
PATENTANWALT
Dr.M./mj
CP 344/864
Makroaggregate von Kupfer 64 und Gelatine sowie Verfahren zur Herstellung und Vervendung derselben
Die Erfindung betrifft Makroaggregate von Kupfer 64 und Gelatine
sowie ein Verfahren sur Herstellung solches1 Makroaggreget· und
ihre Verwendung als Träger des radioaktiven tupfen 64» insbesondere für diagnostische und therapeutische medizinische
Zwecke» wo diese Makroaggregate eine besonders interessante Vervendung als intravenös injizierbare Mittel zur Lungenszintigraphie
finden.
Bin radioaktives Mittel sur Lungenszintigraphie »uß solche physikalischen Eigenschaften besitzen, daß es in der Höhe der iiisngcin»
alveolen zurückgehalten wird, ohne das Kapillarnets dauernd zu
verstopfen. Das erfordert, daß die Teilchen eines solctei Mittels
sowohl eine genügende QröSe haben, das sie wirksam sind, usi4 gleichzeitig genügend klein und zerbrechlich sind$ daß ihr Aggrogat
vom Blutstrom leicht fragmentiert werden kann.
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Bin Teilchendurchmesser von etva 50 Mikron erfüllt diese beiden
Bedingungen»
Außerdem hat für die I*ungenszlntigraphie die Art der Strahlung
und Halbvert?zeit des benutzten radioaktiven Elements eine große
Bedeutung, da die Strahlung von außen her meßbar sein soll, ohne
eine zu starke Strahlungsdosis zu liefern»'
Es ist bekannt und gegenwärtig üblich, für die frungenssintigraphie
mit Jod 131 markiertes menschliches Serum Albumin zu verwenden.
Bs vurde nun gefunden, daß die Venrendung von radioaktiven Kupfer
(Kupfer 64) vorteilhafter vHre, da das Kupfer 64 einerseits vor
allem {^-Strahlen aussendet und seine Halbweriifeeit (12,8 Stunden)
kürzer als die des radioaktiven Jods ist» und es andererseits
im Zusammenwirken mit Gelatine Teilchen liefern kann,, die einen
die oben angegebenen Bedingimf em erfüllendes! Durchmesser besitzen·
Aufgrund dieser Erkeimteiss© werden &e£ißamgagmsäS als neuer
Stoff Makroaggregate voa Empfer 64 und Gelatine geschaffen. Die
Erfindung betrifft i&mm eist ¥ewf«tee» sur itrstell^ne w&
Hakroaggregateffi aus Kispf«» 64 md fämlafcSm» 49S sldi dadurch ~ aus-~
fm lehnet n daß : )i£:ä&^ !Itiffifani? edmv «Ikslischaü Luüussf von Kupfer
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vojri Kupfer 64 laad ßelstiß® Ä <äi@ B^iMttg^^.phl<B0 &Mwib®mm.d®g>m
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0098^9/20 50
Die Erfindung wird mit weiteren Eigenschaften und Vorteilen erläutert durch die folgende Beschreibung einer nur als Beispiel
angegebenen AusfUhrungsform des erfindungsgemäöen Verfahrens«
Dieses Verfahren hat folgende Stufen:
a. Herstellung einer Gelatinelösung:
' 10 g Gelatine werden in 100 cm destilliertem Wasser bei
800C während zwei Stunden dispergiert. Die erhaltene Lösung wird
anschließend im Autoklaven 20 Minuten lang bei 1200C sterilisiert.
b. Herstellung einer alkalischen Kupferlösung:
Man behandelt 50 mg Kupfer 64 in der Warme mit 6 N Chlorwasserstoffsäure in Gegenwart von Salpetersäure. Das erhaltene
rupfer-ri-chlorid wird mehrere Male mit destilliertem
Wasser gewaschen, dann kristallisiert und mit einer kleinen
Wassermengs wieder aufgenommen. Es werden dann 3,8 cm einer
3 85Sigen Lösung von Natriun-Kalium-Tartrat und anschließend 1 cm
2 N Natronlauge hinzugefügt und schließlich mit destilliertem Wasser auf 7i8cm aufgefüllt;was einer Konzentration von 64 mg
Kupfer 64 pro Liter entspricht.
c. Herstellung eines Kupfer 64-Gelatine-Kotnplexes:
3
Man bringt 0,5 cm der gemäß b. erhaltenen alkalischen
Man bringt 0,5 cm der gemäß b. erhaltenen alkalischen
3 ■
KupferlÖHung und 0,5 cm der nach a. erhaltenen Gelatinel. sung
zusammen und erhält so einen blauvioletten Komplex.
d. Bildung der Makroaggregate:
Man fällt den gemäß c. erhaltenen und auf 50°C erwärm en Komplex durch Zugabe von 0,25 cm einer I2%igen TaiwLnlosung
und füllt die Suspension zur Fertigstellung durch Zugabe von destilliertem Wasser auf 10 cm auf.
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Selbstverständlich ist das obige Beispiel nur eine Ausführungsform, und die Mengenanteile müssen in jedem Fall so gewählt sein»
daß der pH in der Nähe des Neutralwertes bleibt« daß kein
überschüssiges Kupfer 64 (welches notwendigerweise in ionischer Form vorläge) verbleibt und auch keine überschüssige Gelatine
verbleibt, da sie in Lösung wäre und eine Falle für das Kupfer bilden würde.
Die oben angegebenen Mengenanteile erfüllen diese verschiedenen Bedingungen und liefern Makroaggregate» die für die Lungen- '
szintigraphie verwendbar sind«, Ώέτ Durchmesser der so erhaltenen
Teilchen istf wie gewünscht, in ά& Größenordnung von 50 Mikron
und in jedem Fall größer als 30 Mikron? er sehwankt geringfügig in Abhängigkeit des Anteils von Gelatine und Tannin..
Die mit uen im Beispiel .aragegelbeaeii Mengenanteiien erhaltenen.
Makroaggregate wurden bei Versuchstieren als intravenöse Injektionen
mit einer Dosis von etwa 0,5 cm /kg des Tieres angewandt
und lieferten bei Ratten und Kaninchen ausgezeichnete Ergebnisse, d.h. sehr gute szintigraphische Bilder.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Makroaggregate
in der Humanmedizin auch noch andere Verwendungen als zur Lungenszintigraphie
finden, beispielsweise zur Leberszintigraphie, wobei der Durchmesser der Teilchen entsprechend dem gewünschten
Zweck gewählt wird.>
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Claims (5)
1. Makroaggregate von Kupfer 64 und Gelatine» insbesondere mit
einem Durchmesser von mindestens 30 Mikron.
2. Vervendung der Makroaggregate von Kupfer 64 und Gelatine gemäß Anspruch /für medizinische Zwecke, insbesondere in der Humanmedizin»
und vor allem für diagnostische Zwecke, vorzugsweise zur Lungenszintigraphie.
3. Verfahren zur Herstellung von Makroaggregaten von Kupfer 64 und Gelatine, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zugabe einer
alkalischen Lösung von Kupfer 64 in der Kälte zu einer Gelatinelösung
ein kupfer-Gelatine-Komplex hergestellt wird, dieser Komplex durch eine TaAnlösung in der Wärme gefällt und die erhaltene Suspension durch Zugabe von destilliertem Wasser fertig-gestellt wird, wobei die Mengenanteile so berechnet sind, daß ein
pH-Wert in der Nähe von 7, d,h« neutral, erhalten bleibt und die
Suspension weder Kupfer in ionischer Form noch Gelatine in Lösung
enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet» daß die
alkalische Lösung von Kupfer 64 dadurch erhalten wird» daß Kupfer 64-Chlorid in Gegenwartvon Natrium-Kaiiumtartrat mit 2 N Natronlauge
behandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelatinelösung erhalten wird, indem die Gelatine in-der Wärme in destilliertem Wasser dispergiert und diese Lösung im Autoklaven
sterilisiert wird.
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