DE2024516C3 - An einer Mittelpufferkupplung für Vollbahnen angebrachte Kabelkupplung - Google Patents
An einer Mittelpufferkupplung für Vollbahnen angebrachte KabelkupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sieb auf eine an einer Mittelpufferkupplung
für Vollbahnen angebrachte Kabelkupplung zum selbsttätigen Mitkuppeln der elektrischen
Heiz- und/oder Steuerleitungen, mit einem zylinderartigen Kupplungsgehäuse, einem in dem Kupplungsgehäuse
verschiebbaren Hauptvorschubkolben, der an seinem vorderen, aus dem Kupplungsgehäuse
ragenden Ende ein Kupplungsstück mit den Heiz- bzw. Steuerleitungen zugeordneten Kupplungskontakten
»ragt, und einer zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Hauptvorschubkolben angeordneten Rückführfeder,
wobei nach dem Kuppeln der Mittelpufferkupplung zunächst der Hauptvorschubkolben durch Druckluftbeaufschlagung
entgegen der Kraft der Rückführfeder in eine der gekuppelten Stellung des Kupplungsstücks
entsprechende Lage vorschiebbar ist und anschließend durch eine gesonderte Vorschubeinrichtung
die Kupplungskontakte in ihre kontaktgebende Stellung bewegbar sind.
Bei einer derartigen bekannten Kabelkupplung nach der DT-AS 14 55 250 bestehen Probleme in der Auslegung
der Rückführfeder für den Hauptvorschubkolben. Einerseits soll die Kraft der Rückführfeder groß genug
sein, um einen einwandfreien, auch eventuelle Klemmneigungen überwindenden Rückhub des Hauptvorschubkolbens
zu ermöglichen. Beim Aufeinandertreffen zweier Waggons, was teilweise bei Fahrgeschwindigkeiten
von 15 km/h geschieht, treten erhebliche Massenkräfte auf, so daß die Feder vor allem deshalb relativ
iiart sein soll, um ein unbeabsichtigtes Herausfahren
des mit dem Hauptvorschubkolben bewegbaren Kupplungsstücks zu verhindern. Ein Herausfahren des Kupplungsstücks
bei noch nicht erfolgtem Kuppeln der Mittelpufferkupplung kann nämlich die Kabelkupplung infolge
ungenügender Vorzentrierung beschädigen. Andererseits soll die Kraft der Rückführfeder nicht zu
groß sein, um das Prellen der Kabelkupplung beim Rückhub, das Verschleiß verursacht, in Grenzen zu halten
und die erforderliche Vorschubkraft nicht zu groß auslegen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der ein unbeabsichtigtes Herausfahren infolge von Stoßen vor dem Kuppeln der Mittelpufferkupplung
vermieden wird, ohne dazu die Rückführfeder besonders hart auslegen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb einer rohrförmigen, nach hinten aus
dem Kupplungsgehäuse ragenden Kolbenstange des Hauptvorschubkolbens ein einen Hülsenteil und einen
Stößelteil aufweisender, teleskopartig längenveränderbarer Stoßdämpfer angeordnet ist, der mit seinem
einen Ende an der Kolbenstange und mit seinem anderen Ende an dem Kupplungsgehäuse abgestützt ist. Der
nach der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehene Stoßdämpfer verhindert ein unbeabsichtigtes Heraustreten
der Kabelkupplung unter der Wirkung von Massenkräften, wobei die Rückführfeder nicht unerwünscht
hart zu sein braucht. Darüber hinaus verhindert der Stoßdämpfer auch ein Prellen beim Rückhub der Kabelkupplung.
Der DT-OS 15 30 222 ist es bei einer an einer Mittelpufferkupplung
angebrachten Leitungskupplung für Luftleitungen und elektrische Leitungen zwar schon als
bekannt entnehmbar, einen Stoßdämpfer für die Vorschubbewegung der Leitungskupplung vorzusehen.
Von der eingangs angegebenen Kabelkupplung weicht jedoch diese bekannte Leitungskupplung r^hon gattungsmäßig
grundlegend ab. da als Vorschubeinrichtung nicht ein mit der Kupplung koaxialer Vorschubkolben,
sondern ein an der Mittelpufferkupplung angelenktes Hebelsystem dient, wobei der Stoßdämpfer in
weiterer wesentlicher Abweichung von der erfindungsgemäßen Lösung zwischen diesem Hebelsystem und
der Mittelpufferkupplung abgestützt ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
In der Zeichnung sind Ausführunpsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelkupplung in halbgeschnittener Seitenansicht,
F i g. 2 im Längsschnitt in größerem Maßstab eine Teildarstellung einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Darstellung nach F i g. 2.
Die in F i g. 1 dargestellte Kabelkupplung ist über ein Kupplungsgehäuse 1 und eine gestrichelt angedeutete
Aufhängevorrichtung 2 an einer Mittelpufferkupplung, die nicht dargestellt ist, federnd aufgehängt. Ein Kupplungsstück
3 ist mit einem im Kupplungsgehäuse 1 verschiebbaren Hauptvorschubkolben 4 verbunden und
wird von diesem bewegt. Im Hauptvorschubkolben 4 sind, was in der Zeichnung nicht sichtbar ist, ein Kolbenantrieb
für eine Heizstromschaltstange und ein durch die Heizstromschaltstange der Gegenkabelkupplung
zurückdrückbarer Dichtungsstößel untergebracht. Am Hauptvorschubkolben 4 ist eine Kolbenstange 5
befestigt, die das Kupplungsgehäuse 1 nach hinten durchragt, welches hier in einen Führungsansatz 6 verringerten
Durchmessers ausläuft. Der Führungsansatz 6 und ein Teil der Kolbenstange 5 sind von einer als
Rückführfeder wirkenden Feder 7 umgeben, die sich als Druckfeder einerseits am Kupplungsgehäuse 1 und andererseits
über eine Endkappe 8 an dtr Kolbenstange 5 abstützt.
Der Zeichnung gemäß erfolgt eine Vorschubbewegung des Kupplungsstücks 3 nach links, wodurch über
die Kolbenstange 5 die Feder 7 zusammengedrückt wird. Wenn das Kupplungsgehäuse 1 entlüftet wird,
dient die Feder 7 zum Rückhub des Hauptvorschubkolbens 4 und damit auch des Kupplungsstücks 3. Die Kolbenstange
5 ist als Rohr ausgebildet, in dem ein Stoßdämpfer 9, und zwar ein Öldruckstoßdämpfer, bestehend
aus einem Hülsenteil 10 und einem relativ dazu beweglichen Stößelteil Ii, vorgesehen ist. Der Stoßdämpfer
9 wird durch einen Bund 12 seines Hülsenteils 10, mit dem der Hülsenteil 10 am Ende der rohrförmigen
Kolbenstange 5 anliegt, und durch die Endkappe 8 gegenüber der Kolbenstange 5 festgelegt. Am anderen
Ende ist der Stoßdämpfer 9 mit seinem Stößelteil Il gegenüber dem Führungsansatz 6 festgelegt. Das geschieht
über ein kulissensteinartiges Stegglied 13, das zwei sich gegenüberliegende Längsschlitze 14 der Kolbenstange
5 durchdringt und mittels Schrauben 15 an dem Führungsansatz 6 befestigt ist. Die Längsschlitze
14 in der rohrförmigen Kolbenstange 5 halten in Verbindung mit dem Stegglied 13 den Hauptvorschubkolben
4 verdrehungssicher. Sie haben eine dem Vorschub des Hauptvorschubkolbens 4 entsprechende Länge.
Über das Zusammenwirken dieser Teile gibt auch F i g. 3 Aufschluß. Die Führung der Kolbenstange 5 erfolgt
nach F i g. 1 unter Abdichtung an den Stellen 15 und 17 des Führungsansatzes 6. Bei der Bewegung der
Kolbenstange 5 wird der Stoßdämpfer 9 je nach Bewegungsrichtung auseinandergezogen oder zusammengeschoben,
wodurch die Bewegungsabläufe beim Vorschub und Rückhub gedämpft werden, was eine Herabsetzung
des Verschleißes zur Folge hat.
F i g. 2 zeigt ausschnittsweise eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Kabelkupplung. Bei dieser
Ausführung ist die als Schraubenfeder ausgebildete Rückführfeder nach F i g. 1 ersetzt durch eine einen Bestandteil
des Stoßdämpfers 20 bildende Gasfederung. Der Stoßdämpfer 20 weist wiederum einen Hülsentei!
22 und einen Stößelteil 24 auf. Wegen der im Stoßdämpfer 20 selbst befindlichen, als Rückführfeder wirkenden
Gasfederung kann dieser lediglich kraftschlüssig festgelegt sein. Im Beispielsfall ist der Hülsenteil 22
über einen Bund 21 desselben und eine Endkappe 23 gegenüber der Kolbenstange 5 festgelegt, während der
Stößelteil 24 mit seinem kugelkopfartigen Ende lediglich kraftschlüssig in einer Sackbohrung 25 des Stegglieds
13 abgestützt ist, das wie bei der Ausführung nach F i g. 1 angeordnet und befestigt ist. Wie ferner
aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Kolbenstange 5 auf einen zapfenartigen Ansatz 26 des Hauptvorschubkolbens 4
aufgeschraubt. Für einen eventuellen Austausch des Stoßdämpfers 20 ist bei der Ausführung nach F i g. 2
lediglich die Endkappe 23 zu entfernen.
Aus Fig.3 ist insbesondere das Zusammenwirken
des Stegglieds 13 mit den Längsschlitzen 14 ersichtlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. An einer Mittelpufferkupplung für Vollbahnen angebrachte Kabelkupplung zum selbsttätigen Mitkuppeln
der elektrischen Heiz- und/oder Steuerieitungen, mit einem zylinderartigen Kupplungsgehäuse,
einem in dem Kupplungsgehäuse verschiebbaren Hauptvorschubkolben, der an seinem vorderen, aus
dem Kupplungsgehäuse ragenden Ende ein Kupplungsstück mit den Heiz- bzw. Steuerleitungen zugeordneten
Kupplungskontakten trägt, und einer zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Hauptvorschubkolben
angeordneten Rückführfeder, wobei nach dem Kuppeln der Mittelpufferkupplung zunächst der Hauptvorschubkolben durch Druckluftbeaufschlagung
entgegen der Kraft der Rücfcführfeder in eine der gekuppelten Stellung des
Kupplungsstücks entsprechende Lage vorschiebbar ist und anschließend durch eine gesonderte Vorschubeinrichtung
die Kupplungskontakte in ihre kontaktgebende Stellung bewegbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß innerhalb einer
rohrförmigen, nach hinten aus dem Kupplungsgehäuse (1) ragenden Kolbenstange (5) des Hauptvorschubkolbens
(4) ein einen Hülsenteil (10 bzw. 22) und einen Stößelteil (11 bzw. 24) aufweisender, teleskopartig
längenveränderbarer Stoßdämpfer (9 bzw. 20) angeordnet ist, der mit seinem einen Ende
an der Kolbenstange (5) und mit seinem anderen Ende an dem Kupplungsgehäuse (1) abgestützt ist.
2. Kabelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil (10 bzw. 22) des
Stoßdämpfers (9 bzw. 20) an der Kolbenstange (5) und der Stößelteil (U bzw. 24) des Stoßdämpfers (9
bzw. 20) an einem dem Kupplungsgehäuse (1) zugehörigen Teil abgestützt ist.
3. Kabelkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil (10 bzw. 22) des
Stoßdämpfers (9 bzw. 20) in eine auf das freie Ende der Kolbenstange (5) geschraubte Endkappe (8 bzw.
23) eingreift.
4. Kabelkupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelteil (11 bzw.
24) des Stoßdämpfers (9 bzw. 20) in ein kulissensteinartiges Stegglied (13) eingreift, das durch Verschrauben
in einem hohlen, von der Kolbenstange (5) durchragten hinderen Führungsansatz (6) des
Kupplungsgehäuses (1) befestigt ist und zwei gegenüberliegende Längsschlitze (14) in der Wandung der
Kolbenstange (5) durchdringt.
5. Kabelkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegglied (13) in Verbindung
mit den Längsschlitzen (14) als Verdrehsicherung für die Kolbenstange (5) dient.
6. Kabelkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelteil (U) und
der Hülsenteil (10) des Stoßdämpfers (9) in Längsrichtung formschlüssig in dem Stegglied (13) bzw.
der Endkappe (8) festgelegt sind und daß als Rückführfeder eine zwischen einem an der Endkappe (8)
befindlichen Federteller und dem Kupplungsgehäuse (1) eingespannte Feder (7) vorgesehen ist.
7. Kabelkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückführfeder
eine einen zusätzlichen Bestandteil des Stoßdämpfers (20) bildende Gasfederung vorgesehen ist.
8. Kabelkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Stößelteil (24) und gegebenenfalls auch der Hülsenteil (22) des Stoßdämpfers
(20) in Längsrichtung lediglich kraftschlüssig an dem Stegglied (13) bzw. der Endkappe (23) abstützt.
Priority Applications (5)
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Publication Number | Publication Date |
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DE2024516A1 DE2024516A1 (de) | 1971-11-25 |
DE2024516B2 DE2024516B2 (de) | 1975-08-14 |
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