DE2020042C3 - Fremdgefederter Stirnkontakt für den Innenleiter einer lösbaren Koaxial-Leitungsverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen fremdgefederten Stirnkontakt für den Innenleiter einer lösbaren Koaxial-Leitungsverbindung.

Bei Stirnkontakten für Koaxial-Leitungsverbindungen ist zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen wenigstens eines der Stirnkontaktstücke federnd nachgiebig. Die Federkraft bestimmt die Größe des Kontaktdruckes. Derartige Stirnkontakte für den Innenleiter koaxialer Leitungsverbir;dungen sind bekannt. Bei ihnen gleitet entweder ein Kontaktstift in einer ihn führenden Hülse oder das Kontaktstück isl selbst als Hülse ausgebildet und gleitet auf einem Stift, wobei jedesmal das bewegliche Teil gegen die Kraft einer Druckfeder beweglich ist.

Durch die deutsche Patentanmeldung R14938 VIII a/21 a4, bekanntgemacht am 28. 6.1956, ist weiterhin auch eine nachgiebige Innenleiterverbindung bei Koaxialleitungen bekannt, bei der ein Leiterende an das andere mittels einer gewellten Ringscheibe gekuppelt ist, wobei die Ringscheibe mit ihrem inneren Rand auf einem entsprechend bemessenen Minelzapfen der Stirnfläche des einen Innenleiterendstikks befestigt ist, während ihr äußerer Rand auf dem Bord einer stirnseitigen Ausnehmung in dem anderen Innenleiterendstück angebracht ist.

Derartige Konstruktionen sind aufwendig. Trotzdem ist ein gleitender und deshalb nicht immer zuverlässiger Kontakt zwischen den beiden gegeneinander beweglichen Teilen vorhanden, wobei zudem ein verlängerter Strompfad entsteht, der für Hochfrequenz Undefinierte Verhältnisse schafft.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen gefederten Stirnkontakt zu schaffen, der eine gute Kontaktgabe gewährleistet und einfach und billig herzustellen ist.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch die federnde Lagerung des Stirnkontaktes mittels einer axial federnden Isolierstütze.

Hierzu besteht die Isolierstütze zweckmäßig aus mindestens einer nur am Außenrand unterstützten Scheibe. Als Werkstoff wird zweckmäßig ein elastisch verformbarer, nicht fließender und'sich nicht bleibend kaitverformender Kunststoff verwendet. Die Ausbildung der Isolierstütze als Tellerfeder ergibt einen ausreichenden Federweg und den notwendigen

ίο Kontaktdruck für den Stirnkontakt des Innenleiters.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert, die beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. In de;· Zeichnung zeigt

F i g. 1 das Verbindungsstück mit dem federnden Stirnkontaktteil und

F i g. 2 das Gegenstück mit starrem Innenleiter.
Der Anschlußkörper 2 ist mit der Mutter 3 unter Zwischenlage einer Drückscheibe 4 und einer Dicht-

ao scheibe 5 in dem Durchbruch 'einer Wand 6 befestigt. Der A nschlußkörper 2 bildet den Außenleiter am festen Teil der koaxialen Verbindung. In ihm ist der Innenleiter 7 mittels der federnden Isolierstütze 8 und der Zentrierscheibe 9 zentrisch gelagert. Mit dem unteren Ende des Innenleiters 7 ist die Kabelseele 10 des Koaxialkabels 11 durch Verlöten verbunden.

Die federnde Isolierstütze 8 ist so gestaltet, daß sie bei entsprechender Wahl des isolierenden Werkstoffes eine federnde Nachgiebigkeit des Innenleiters 7 in axialer Richtung ermöglicht. Die Zentrierscheibe 9 ist entweder so ausgebildet, daß der Innenleiter 7 in ihrer Bohrung eine Längsbewegung machen kann, oder die Zentrierscheibe 9 ist entsprechend der Isolierstütze 8 nachgiebig ausgebildet. Dies kann insbesondere dazu dienen, die axiale Federkraft zu erhöhen.

Das angelötete Ende der Kabelseele 10 macht die Längsbewegung des Innenleiters 7 mit.

Das Gegenstück besteht aus dem Außenkörper 12, der mit seinem Innengewinde auf das Außengewinde des Anschlußkörpers 2 aufgeschraubt wird, bis die Stirnflächen zum Anschlag kommen. Dabei sind die Maße so gewählt, das der Stirnkoniakt 13 des Innenleiters 7 mit dem Innenleiterkontaktstück 14 des Außenkörperv 12 schon in Berührung kommt, ehe die Anschlußkörper 2 und 12 vollständig zusammengeschreubt sind und zum Stirnanschlag gebracht sind. Dabei gibt die federnde Isolierstütze 8 nach und erzeugt den Kontaktdruck zwischen den Stirnkontakten 13 und dem Innenleiterkontaktstück 14.

Da es ohne weiteres möglich ist, einen Federweg bis zu einem halben Millimeter vorzusehen, können die miteinander zu verbindenden Teile mit Toleranzen in dieser Größenordnung hergestellt werden, was im Verein mit der einfachen Ausführung der Innenleiter und der Stützen zu einer erheblichen Vereinfachung und Verbilligung führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Fremdgefederter Stirnkontakt für den Innenleiter einer lösbaren Koaxial-Leitungsverbhidung, gekennzeichnet durch die federnde Lagerung des Stirnkontaktes (13) mittels einer axial federnden Isolierstütze (8).

2. Stirnkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstütze (8) aus mindestens einer nur am Außenrand unterstützten Scheibe (8) besteht.

3. Stirnkontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliersiütze (8) aus einem elastisch verformbaren, nicht fließenden und sich nicht bleibend kaltverformenden Kunststoff gefertigt ist.