DE202430C - - Google Patents

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DE202430C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/02Compositions containing acetylene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Acetylengasentwickler, der sich von den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen für den gleichen Zweck dadurch unterscheidet, daß unmittelbar in dem Erzeuger ein Gasluftgemisch hergestellt wird, das für Heiz-, Koch- und Lötzwecke u. dgl. geeignet ist, ohne daß besondere Vorrichtungen zur Mischung des Gases mit Luft außerhalb des Entwicklers
ίο nötig wären. Zu diesem Zweck wird in dem Erzeuger nicht das Wasser unmittelbar mit dem Karbid in Berührung gebracht, sondern zunächst außerhalb des Entwicklungsraumes verdampft, und dann der Wasserdampf durch
eine freie Öffnung so in den Karbidbehälter geleitet, daß der Dampfstrahl die Luft nach Art der Wirkungsweise von Injektoren mit
• in den Karbidraum hineinreißt. Hier wirkt dann der Wasserdampf entweder direkt oder nach Kondensierung zu Wasser auf das Karbid. Das entstehende Acetylen mischt sich sofort mit der in den Apparat eingeführten Luft, und dieses Gemisch strömt dann durch die Gasableitung zur Verbrauchsstelle.
Auf der Zeichnung ist der neue Gaserzeuger in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht; es zeigen die Fig. 1 bis 3 einen transportablen Handapparat nach vorliegendem System in verschiedenen Schnitten, und zwar Fig. 1 einen Vertikalschnitt nach A-A der Fig. 3, Fig. 2 einen solchen nach B-B der Fig. 1 und Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach C-C der Fig. 1, während Fig. 4 eine stationäre Anlage veranschaulicht.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel Fig. 1 bis 3 besteht der Karbidbehälter beispielsweise aus einer hohlen, mit Deckel 2 verschließbaren Trommel 1, welche in einem entsprechenden zylindrischen Innenraum 3 des äußeren Kühlbehälters 4 angeordnet ist, so daß die Kühlflüssigkeit den Mantel dieses Innenraumes allseitig umspült. Die Karbidtrommel ist in der Nähe ihres Deckels erweitert und sowohl an einer entsprechenden Erweiterung des Innenraumes 3 als auch auf der Außenseite des Behälters 4 je durch einen Gummiring 5 bzw. 6 abgedichtet, wobei der zur Abdichtung erforderliche Anpressungsdruck durch einen bajonettartigen Verschluß auf dem Trommeldeckel hervorgebracht wird; der Verschluß besteht aus einer auf den Deckel drehbar gelagerten Stange 7 mit Handgriff 8, die mit ihren beiden überstehenden Enden 9 in zu beiden Seiten am Behälter 4 vorgesehene Verschlußtaschen 10 bei Drehung der Karbidtrommel nach deren Einstecken in den Innenraum 3 eingreifen; bei Drehung der Verschlußstange um ihre Längsachse bewirken dann ihre in die Taschen eingreifenden exzentrisch gestalteten Enden die Anpressung der erwähnten Dichtungsstellen. Zwischen letzteren beiden verbleibt ein für sich abgeschlossener Raum 11, der durch eine Öffnung 12 der Trommelwand mit dem Gaserzeugungsraum in Verbindung steht, und an den sich das Gasableitungsrohr 13 anschließt. Seitlich zum Karbidbehälter 1 ist durch Erweiterung des denselben einschließenden Innenraumes 3 ein

Claims (4)

besonderer freier Raum 14 gebildet, in welchen von außen durch ein Röhrchen 15 der Wasserdampf eingeleitet wird, und aus dem dieser dann durch eine große Anzahl kleinerer Löcher 16 in die Trommel gelangen kann. Zur Erzeugung des Wasserdampfes ist an dem zugleich den Ständer der ganzen Vorrichtung bildenden Kühlbehälter 4 ein Verdampfer angebaut, der aus einem ringförmigen Wasserbehälter 17 und einem auf diesem ruhenden kegelförmigen Dampfdom 18 mit Zirkulationsrohren 19, 20 zwischen beiden besteht. Der sich entwickelnde Dampf sammelt sich in dem Dampfdom und kann durch eine freie seitliche Öffnung 21 in demselben gerade gegenüber dem Röhrchen 15 aus- und in dieses eintreten, wobei dann der Dampfstrahl bei seinem Übertritt durch den freien Raum zwischen beiden Teilen die Außenluft mit in den Raum 14 reißt, von wo sie zusammen mit dem Dampf durch die Löcher 16 in den Karbidbehälter 1 gelangt. Hier schlägt sich der Dampf infolge der Abkühlung des Behälters auf das Karbid nieder, und so entsteht in bekannter Weise das Acetylengas, das sich mit der in den Apparat eingeführten Luft mischt, worauf dieses Gasluftgemisch durch die Öffnung 12 und das Ableitungsrohr 13 abströmt, um durch eine daran anschließende Schlauchleitung unmittelbar zur Verwendungsstelle geleitet zu werden. Die Einleitung der Heizung des Verdampfers kann bei diesem Apparat durch eine geeignete Wärmequelle erfolgen. Ist der Apparat aber in Betrieb gesetzt bzw. die Gasentwicklung eingeleitet, so geschieht die Heizung durch einen Teil des Gasluftgemisches selbst, das durch ein von der Ableitung 13 abgezweigtes Rohr 22 mit darin vorgesehenem Verschlußhahn 23 zu einem unter dem Verdampfer angeordneten Brenner 24 geleitet wird. Ist also der Gasentwicklungsprozeß einmal eingeleitet, so erhält sich der Apparat selbst in Betrieb und bedarf nur äußerst ge'ringer Bedienung. In dieser beschriebenen transportablen Form eignet sich die Vorrichtung besonders gut zu Lötzwecken, da man mit Hilfe derselben an einem einfachen geeigneten Mundstück der an das Rohr 13 anschließenden Schlauchleitung unmittelbar eine für das Löten geeignete Stichflamme erhält. Dabei ist dieser Apparat viel handlicher, als die bisher bekannten Lötlampen, da man mit der beweglichen Schlauchleitung in der bequemsten Weise hantieren und an jede beliebige Stelle des betreffenden Werkstückes gelangen kann. Nach demselben Prinzip lassen sich auch größere stationäre Anlagen zur Erzeugung eines Acetylenluftgemisches für Koch- und Heizzwecke u. dgl. ausführen, wie beispielsweise Fig. 4 veranschaulicht. Von einem stehenden Kessel 25 wird der erzeugte Dampf durch Rohrleitung 26 zu dem ebenfalls feststehenden Gasentwickler geleitet, der in ahnlicher Weise wie bei dem oben beschriebenen Handapparat aus einem inneren Kessel 27 als Karbidraum und einem äußeren, Kühlwasser enthaltenden Kessel 2.8 besteht; der unter den Kessel 27 geleitete Dampfstrahl nimmt die Luft mittels einer in die Rohrleitung 26 eingebauten injektorartigen Vorrichtung 29 .auf. Die Ableitung des Gases geschieht durch Rohrleitung 30 unter Zwischenschaltung eines Gasometers o. dgl. zu den Verbrauchsstellen. Das Anheizen des Dampfkessels kann zunächst durch eine Kohlenfeuerung geschehen, während nach dem Inbetriebsetzen der Anlage die weitere ständige Unterhaltung der Wasserverdampf ungdurch das erzeugte Heizgas selbst erfolgen kann, durch ein von der Ableitung 30 abgezweigtes oder vom Gasometer kommendes Rohr 31. Ferner können geeignete Vorrichtungen zur Speisung des Dampfkessels und zur Beschickung des Gasentwicklers mit Karbid während des Betriebes vorgesehen sein, so daß nach einmaliger Einleitung des Prozesses ein ununterbrochener Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Da bei etwaigem Nachlassen des Gasdruckes ein Zurückschlagen der Flamme nicht ausgeschlossen erscheint, so empfiehlt es sich, in die Leitung irgendeine der bekannten Sicherungen einzuschalten. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Acetylengasluftgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Karbid wirkende Wasser außerhalb des Gasentwicklungsraumes verdampft und der Wasserdampf dann durch eine injektorähnliche Vorrichtung so in den Karbidbehälter eingeleitet wird, daß der Dampfstrahl bei seinem Eintritt in den Gasentwicklungsraum atmosphärische Luftmitreißt, die sich mit dem durch Einwirkung des Dampfes oder des durch Kondensation desselben erhaltenen Wassers auf das Karbid erzeugten Acetylen zu einem für Koch-, Heiz- und Lötzwecke
u. dgl. unmittelbar geeigneten Gasluftgemisch vereinigt, das dann unmittelbar zu den Verbrauchsstellen geleitet werden kann. '
2. Acetylenerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer nach Einleitung des Entwicklungsprozesses durch eine besondere Heizquelle im weiteren regelmäßigen Betriebe durch einen Teil des erzeugten Gasluftgemisches selbst geheizt wird.
3· Ausführungsform des Acetylenerzeugers nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verdampfer und Gasentwickler zu einer tragbaren Vorrichtung vereinigt sind, wobei der Verdampfer (17-20) so an einen den allseitig geschlossenen und" nur mit feinen Löchern für den Eintritt des Dampfes versehenen Karbidbehälter (1) in einem besonderen geschlossenen Raum (3) aufnehmenden Kühlbehälter (4) angebaut ist, daß der in einem Dampf dorn (18) des Verdampfers sich sammelnde Wasserdampf durch einen kleinen Zwischenraum zwischen diesem und dem den Gasentwickler enthaltenden Raum (3, 14) in letzteren frei übertritt und dabei Luft mitreißt, während mittels einer aus dem Gasentwicklungsraum (1) abführenden Ableitung (13) durch ein Rohr (22) Gas einem Brenner (24) unter dem Verdampfer zugeführt werden kann.
4. Ausführungsform des Acetylenerzeugers nach Anspruch 1 und 2 für stationäre Anlagen, gekennzeichnet durch einen getrennten Dampfkessel (25) zur Dampferzeugung und einen Kessel (27, 28) zur Gasentwicklung, welche durch eine Rohrleitung (26) mit eingebauter Luftzuführungsvorrichtung (29) verbunden sind und wobei von dem vom Gasentwickler kommenden Gasableitungsrohr (30) oder auch von einem anschließenden Gasometer eine Gasleitung (31) zur Dampfkesselfeuerung abzweigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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