DE2023779A1 - Hulsenloses Geschoß nebst Abschuß vorrichtung - Google Patents
Hulsenloses Geschoß nebst Abschuß vorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/18—Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases
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Description
- DQ2.S hr e ibs nSl Bezeichnung: Hülsenloses Geschoß nebst Abschußvorrichtung Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft ein hülsenloses Geschoß, welches sowohl in einer als Waffe ausgebildeten Abschußvorrichtung3 als auch entsprechend in abgeandeter Form für technische Zwecke in einen Bolzensetzer verwendet werden kann.
- Zweck: Bei hülsenlosen Geschossen wird in bezug auf die Munition eine Kostenminderung und auch eine Gewichtsminderung gegenüber der herkömmlichen Munition erzweckt. Einerseits soll zwecks Kosten- und Gewichtssparung die Hülse entfallen, andererseits soll aber auch der Treibsatz in gleicher oder ahnlicher Weise, wie bei hülsenbehafteten Geschossen, gesichert sein.
- Stand der Technik: Bekannt sind hUlsenlose Geschosse1 bei welchen der hulsenlose Treibsatz zumeist in konusahnlicher Form mit dem Geschoß verbunden ist.
- Weiterhin sind hülsenbehaftete Geschosse bekannt, bei welchen die Hülse fest mit dem Geschoß verbunden ist und beim Abschuß gemeinsam mit dem Geschoß den Lauf verläßt.
- Bei dieser Anordnung dienen die aufgeplatzten Hülsenteile als Luftstabilisatoren.
- Kritik des Standes der Technik: Bei den mit konusförmig, außerhalb des Geschosses befindlichen Treibsätzen besteht zunächst die Gefahr, daß der Treibsatz abbröckelt oder daß eine unelwünschtef vorzeitige Initation eintritt. Die hulsenbehafteten Geschosse, bei welchen die HUlse fest mit dem Geschoß verbunden ist, sind zwar rückstandsfrei, doch weisen sie den Nachteil der KostspielSigkeit in der Herstellung auf. Außerdem konnte die Technik der stabilen Verbindung zwischen Geschoß und mitfliegender HUlse nicht befriedigend realisiert werden.
- Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde7 bei einem hülsenlosen und rUckstandsfreien Geschoß die Sicherheit in bezug auf die Gefahr der unerwunschten Initation, insbesondere der Kettenreaktion, zu vermeiden und gleichzeitig die Herstellungskosten herabzusetzen.
- Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Geschoßkörper im inneren vorzugsweise am hinteren Teil ausgehöhlt ist, und daß der Treibsatz in dieser Höhlung untergebracht ist. Als Bolzensetzergesckoß soll die Höhlung, welche den Treibsatz aufnimmt, als Sackloch ausgebildet seint welches ein Innengewinde aufweist.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Höhlung, welche den Treibsatz aufnimmt, mit einem Ein- oder Mehrkomponentenkunststoff oder aus organischen Bindemitteln bestehenden Überzug abgedeckt wird, welcher eine direkte Hitze oder Druckeinwirkung auf den Treibsatz verhindert.
- Diese Abdeckung weist dann auch bei weichen Bleigeschoßkörpern eine derartige Festigkeit auf, daß der Treibsatz nicht durch eine Deformation des Geschoßkörpers beim Transport, beim Laden der Abschußvorrichtung oder durch einen Explosionsdruck ausgelöst werden kann.
- Die Abdeckung kann erfindungsgemdß Teil des Geschoßkdrpers sein. In diesem Falle wird beim Abschuß die Abdeckung an den Lauf der Abschußvorrichtung gedrückt und nimmt die kalibrige Form an.
- Die Abdeckung kann auch als Platte aus beliebigem Material ausgebildet sein, wobei der Durchmesser kleiner als das Kaliber des Geschosses sein soll, damit diese Platte den Lauf ebenfalls verläßt, so daß das Geschoß in bezug auf die Waffe rUckstandslos bleibt.
- An dem dem Überzug oder der Platte gegenüberliegenden Teil der Abschußvorrichtung, sollen Mittel angebracht werden, beispielsweise ein beweglicher oder unbeweglicher Schlagbolzen, die das Anpressen des Überzuges oder ddr Platte an diese Teile der Abschußvorrichtung verhindern0 Insbesondere für die Anwendung in Bolzensetzern soll die Abdeckung durch Farbmarkierungen gekennzeichnet sein, wobei jede Farbe der Intensität des Treibsatzes entspricht.
- FUr den Fall, daß, wie bei Bolzensetzern, das Geschoß aus einem ferromagnetischen Material besteht, soll erfindungsgemäß der Lauf der Abschußvorrichttung derartig permanentmagneflsch prepariert sein, daß das Geschoß durch das Magnetfeld in die zum Abschuß richtige Lage gebracht und dort bis zum Abschuß gehalten wird.
- In einfachster Form besteht die Abschußvorrichtung aus einem Lauf und einem darauf verschiebbaren, einseitig geschlossenen Hohlzylinder, Die Bodenplatte des einseitig geschlossenen Hohlzylinders ist mit einem beweglichen oder unbeweglichen Schlagbolzen versehen.
- Erzielbare Voteile: Die Kosten bei der Herstellung der Geschosse können um mehr als die Hälfte sinken, mit gleicher Sicherheit lassen sich auch Geschosse fUr Bolzenabschußvorrichtungen herstellen. Die Sicherheit gegenüber allen herkömmlichen hülsenlosen Geschossen wird der Sicherheit von HUlsengeschossen angeglichen.
- Insbesondere für mehrschüssige und auch automatische Waffen ergibt sich der Vorteil, daß fUr den Auswurf der Hülsen in keiner Weise Sorge getragen wurden muß.
- AusfUhrungsbe°lseiel: Als Ausführungsbeispiel wird in der Zeichnung sowohl das hülsenlose Geschoß als auch eine Abschußvorrichtung dargestellt. Der hulsenlose Geschoßkörper (1) enthalt inder Höhlung den Treibsatz (2). Der Geschoßkörper (1) befindet sich im Lauf (3)J auf welchem, verschiebbar, ein einseitig geschlossener Hohlzylinder (4) mit einem beweglichen oder unbeweglichen Schlagbolzen (5) verschiebbar angebracht ist.
- Das hülsenlose Geschoß wird in den Lauf oder in das, in dem Lauf befindliche, Patronenlager von Hand, mechanisch bandbetätigt oder automatisch eingebracht.
- Zum Abschuß wird der einseitig geschlossene Hohlzylinder mittels einer, vorzugsweise durch Federkraft betätigten Vorrichtung Uber den Lauf geschoben wobei der Schlagbolzen den Treibsatz auslöst.
- Bekannte Teile an Abschußvorrichtungent wie Griff, Schaft, Visiereinrichtung, Abzugsvorrichtung oder die Vorrichtung zur Betätigung des Schlagbolzens bzw. des einseitig geschlossenen Hohlzylinders mit Schlagboleent sollen hier, da sie für die Erfindung unerheblich sind, nicht aufgeführt werden.
- Als Treibsatz in einfachster Form eignet sich ein Gemisch aus Kaliumchlorat mit einem 20% Zusatz von rotem Phosphor, wobei als Bindemittel Gummiarabikum dient.
- Schon bei den ersten Vorversuchen, die mit gewöhnlichen 5t5 mm Luftgewehrkugeln (Diabo loform) durchgeführt wurden wurden Änfangsgeschwi ndig kei ten erzielt, die etwa denen der Kleinkalibermunition entsprechen.
- Zur Aufnahme des Treibsatzes diente der konusförmig ausgebildete Hohlraum der Luftgewehrkugel .
- Insbesondere fUr großkalibrige Geschosse sind jedoch andere bekannte Geschossformen und Treibsatze vorzuziehen.
Claims (10)
- Anserücheo 1 Hulsenloses Geschoß nebst Abschußvorrichtung1 gekennzeichnet durch einen Geschoßkörper, der vorzugsweise am hinteren Teil ausgehöhlt ist und dessen Treibsatz in dieser Höhlung untergebracht ist.
- 2. HUlsenloses Geschoß nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Verwendung als Bolzensetzergeschoß> die Höhlung als Sackloch ausgebildet ist, welches ein Innengewinde aufweist.
- 3. Hülsenloses Geschoß nach den Anspruchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung, welche den Treibsatz aufnimmt, mit einem Ein- oder Mehrkomponentenkunststoff oder aus organischen Bindemitteln bestehenden Überzug abgedeckt ist (Abdeckung), welcher eine direkte Hitze- oder Druckeinwirkung auf den Treibsatz verhindert.
- 4. Hülsenloses Geschoß nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung, insbesondere bei Verwendung weicher Bieigeschoßkörper, eine derartige mechanische Festigkeit aufweist daß der Treibsatz sich nicht durch eine Deformation des Geschoßkörpers beim Transport desselben oder beim Laden der Abschußvorrichtung entzündet.
- 5. HUlsenloses Geschoß nach den AnsprUchen 1) 4), dadurch gekennzeichnet, dan die Abdeckung Teil des Geschoßkörpers ist.
- 6. HUlsenloses Geschoß nach den Ansprüchen 1) - 5) dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung als Platte ausgebildet ist, deren Durchmesser kleiner als das Kaliber des Geschosses ist und daß an der Platte oder an dem der Platte gegenuberliegenden Teil der Abschußvorrichtung Mittel vorgesehen sind, die das Anpressen der Platte an die der Platte gegenüberliegenden Teile der Abschußvorrichtung verhindern.
- 7. Hülsenloses Geschoß nach Anspruch 2) und anderen vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch Farbmarkierungen gekennzeichnet ist, wobei jede Farbe der Intensität des betreffenden Treibsatzes entspricht.
- 8. HUlsenloses Geschoß nebst Abschußvorrichtung1 dadurch gekennzeichnet daß das Geschoß aus einem ferromagnetischen Material besteht und der Lauf und/oder das Patronenlager der Abschußvorrichtung derartig permanentmagnetisch prepariert ist, daß das Geschoß durch das Magnetfeld in die zum Abschuß richtige Lage gebracht und dort bis zum Abschuß gehalten wird.
- 9. HUlsenloses Geschoß nebst Abschußvorrichtung nach einem der vorherigen Anspruche, dadurch gekennzeichnet daß die Abschußvorrichtung aus einem Lauf und einem darauf verschiebbar angeordneten1 einseitig geschlossenen Hohl zylinder besteht.
- 10. HUlsenloses Geschoß nebst Abschußvorrichtung nach einem der vorherigen-AnsprUche1 dadurch gekennzeichnet daß der einseitig geschlossene Hohlzylinder auf der Bodenplatte mit einem Schlagbolzen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023779 DE2023779A1 (de) | 1970-05-15 | 1970-05-15 | Hulsenloses Geschoß nebst Abschuß vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023779 DE2023779A1 (de) | 1970-05-15 | 1970-05-15 | Hulsenloses Geschoß nebst Abschuß vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2023779A1 true DE2023779A1 (de) | 1971-12-02 |
Family
ID=5771181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702023779 Pending DE2023779A1 (de) | 1970-05-15 | 1970-05-15 | Hulsenloses Geschoß nebst Abschuß vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2023779A1 (de) |
-
1970
- 1970-05-15 DE DE19702023779 patent/DE2023779A1/de active Pending
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