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II Aschenbecher II Die Erfindung erstreckt sich auf einen Aschenbecher
mit einem verschließbaren Sammelbehälter und einem relativ zu diessn beweglichen
zugleich als Abstreif- und/oder Ablagefläche dienenden Verschlußteil. Es sind bereits
eine vielzahl von derartigen Aschenbechern bekannt, deren verbreiteste Ausführungsform
eine runde Verschlußplatte aufweist, die sich durch Drücken auf einen mittig an
der Uerschlußplatte nach oben vorstehenden in einem Steilgewinde geführten Gewindezapfen
entgegen der Wirkung einer Rückführfeder zugleich Öffnen und in Drehung versetzen
läßt. Nach dem Entleeren der zunächst auf der Uerschlußplatte abgestreiften Asche
und abgelegter Zigaretten-Reste in den Sammelbehälter kehrt die Verschlußplatte
unter der Wirkung der Rückführfeder selbsttätig in ihre den Sammelbehälter abdichtend
verschließende Ruhelage zurück. Diese bekannten Aschenbecher weisen eine vielzahl
zum Teil ziemlich verwickelter Bauteile auf und bedingen daher verhältnismäßig hohe
Herstellungskosten. Außerdem lassen sich diese Aschenbecher verhältnismäßig schwierig
nach dem Gebrauch so gründlich reinigen, daß sie völlig geruchlos werden.
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Hauptaufgabe der Erfindung ist es, einen in seinem Aufbau möglichst
einfachen Aschenbecher mit verschließbarem Sammelbehälter zu schaffen, der sich
äußerst wirtschaftlich aus den verschiedensten Werkstoffen herstellen läßt und besonders
schnell und leicht gründlich gereinigt werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß der Aschenbecher aus zwei ohne Verbindungsteile zusammensetzbaren Teilen, nämlich
einem Sammelbehälter mit einer oben offenen zumindest angenähertprismatischen Form
und mindestens einem Deckelteil mit einer dem Sammelbehälter
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angepaßter Umrißform und einem schräg in den Innenraum hineinragenden Boden und
Seitenwänden sowie einem über den Behälterrand überstehenden Griffteil zum Kippen
des Deckelteiles durch Drücken auf den Griffteil zwecks Freigabe einer Durchlaßöffnung
für die Asche um eine Kante des Sammelbehälterrandes besteht.
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Durch die Zusammensetzung aus einer mindestzahl von Teilen -in der
Grundform nur aus dem Sammelbehälter und einem ohne alle Verbindungselemente kippbar
auf den Behälterrand aufgelegten Deckelteil- läßt sich der neue Aschenbecher aus
den verschiedesten Werkstoffen wie z.B. metall, Kunststoff, Keramik, Holz od. dgl.
für den Sammelbehälter und ebenfalls Metall, wärmebeständigen Kunststoff od. dgl.
für den Deckelteil herstellen.
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Weitere vorteilhafte merkmale des erfindungsgemäßen Aschenbechers
ergeben sich aus den zugehörigen Ansprüchen sowie aus der nachstehenden Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung mit 2 Abbildungen.
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Von diesen zeigen: Fig. 1 einet nur aus zwei Teilen bestehenden Aschenbecher
nach der Erfindung in schaubildlicher Darstelluzg und Fig. 2 einen etwas abgewandelten
Aschenbecher nach der Erfindung ebenfalls in schaubildlicher Darstellung.
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Der in Fig. 1 veranschaulichte Aschenbecher besteht aus einem prismatischen
oben offenen Behälterteil 1 mit vorzugsweise quadratischen 9uerschnitt beispielsweise
aus metall, Kunststoff, Keramik, Holz od. dgl. und einem diesem im Umriß angepaßten
Deckelteil 2, der ebenfalls aus metall, einem wiirmebestädnigen Kunststoff, Keramik
od. dgl. hergestellt sein kann.
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Der Deckelteil 2 besitzt einen schräg in den Innenraum des Sammelbehälters
hineinragenden Boden 3 und zwei etwa dreieckförmige Seitenflächen 4. Ferner weist
der Deckelteil 2 einen Griffteil 5 auf, der mit den Seitenflächen 4 durch eine weitere
ebenfalls in den Innenraum des- Sammelbehälters 1 hineinragende jedoch eine Durchschlagsöffnung
6 oberhalb des Bodens 3 freilassende Seitenfläche 7 verbunden ist. Der Deckelteil
2 bildet in der ausgezogen dargestellten Ruhelage einen dichten Abschluß des Behälterteiles
1 und gleichzeitig eine Abstreif- bzw. Ablagefläche für Asche bzw. Überreste von
Rauchwaren wie Zigaretten od. dgl. Durch einfaches Drücken auf den Griffteil 5 läßt
sich der Deckelteil 1 um die unter dem Griffteil 5 liegende Kante des Sammelbehälters
1 kippen, so daß die auf den Boden 3 liegende Asche und Rauchwaren-Reste durch die
Öffnung 7 in den Sammelbehälter hineinfallsn, während beim Loslassen des Griffteiles
5 der Deckelteil 2 durch sein Eigengewicht wieder in die ausgezogene Ruhelage zurückkehrt.
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Zum Entleeren des Sammelbehälters 1 und Reinigen beider Teile läßt
sich der Deckelteil 2 ohne Lösen irgendwelcher Verbindungsteile einfach vom Uehälterteil
abheben. In gleich einfacher Weise wird der Aschenbecher durch -uflegen des Deckelteiles
auf den Sammelbehältertsil wieder in betriebsfähigen Zustand versetzt. Bei Wahl
eines quadratischen Querschnittes für den Sammelbehälter und den Deckelteil kann
der Deckelteil sogar in jeder beliebigen der vier möglichen Stellungen ohne Beeinflussung
der Wirkungsweise aufgelegt werden. Der erfindungsgemäGe Aschenbecher kann selbstverständlich
durch Ausrüstung mit einem Fußteil auch als Stand-Ascher ausgeführt werden.
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Das in Fig. 2 dargestellte abgewandelte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Aschenbechers unterscheidet sich von dem vorstehend anhand
der
Fig. 1 beschriebenen im wesentlichen durch die Ausrüstung mit zwei Um einandergegenüberliegende
Kanten des Sammelbehälters 1' kippbare Deckelteile 2', 2", die durch Drücken auf
die Griffteile 5', 5" einzeln aus ihrer dargestellten Schließlage in gleicher Weise
wie beim Ausführungabeispiel nach Fig. 1 gekippt worden können. Durch die Anordnung
von zwei getrennt betätigbaren Deckeltei3P'2', 2lt kann der jeweils in Schließlage
verbleibende Deckelteil auch während des Leerens des anderen Deckelteils als Abstreif-
bzw. Ablagefläche benutzt werden. Schließlich besteht bei Verwendung zweier oder
mehrerer Deckelteile gemäß Fig. 2 die weitere möglichkeit, den Sammelbehälter 1'
durch eine oder mehrere Trennwände 8 so zu unterteilen, daß Teilräume zum Bevorraten
von Zigaretten, Streichhölzern od. dgl. benutzt werden können. Die Sammelbehälter
1, 1' können ii Rahmen der Erfindung anstatt des dargestellten quadratischen bzw.
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rechteckigen Querschnittes auch beliebige andere z.B. runde,ovale,
sechseckige usu. Querschnitte aufweisen.
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Ansprüche: