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Bei der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung liegt während des Aufwickelns
des Filmes über der Spulenscheibe ein von dieser unabhängiger, feststehender Deckel.
Um die Möglichkeit zur Festlegung dieses Deckels zu schaffen, ist eine besondere
Ausbildung des Trägers für die Spulenscheibe erforderlich, weshalb als Träger das
schalenförmige Unterteil
einer Kassette Verwendung findet. Dies
bedeutet einen erhöhten Aufwand bei der Herstellung des Trägers.
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Bei der der Hauptanmeldung zugrunde liegenden Vorrichtung muß, falls
der Filmstreifen wieder abgewickelt werden soll, der Randring von der Spulenscheibe
abgenommen und diese durch Anbringen einer Deckscheibe zu einer Filmspule ergänzt
werden. Es sind also beim Vorführen eines Filmes eine Vielzahl von Handgriffen erforderlich,
wodurch ein Teil der durch den Wegfall des Rückspulvorgangs erreichten Zeitersparnis
wieder in Anspruch genommen wird. Darüber hinaus erschwert sich durch diese Handgriffe
die Handhabung der Vorrichtung.
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Die Zusatzanmeldung bezweckt daher eine Weiterentwicklung der Vorrichtung
der Hauptanmeldung im Hinblick auf eine Vereinfachung der Konstruktion und insbesondere
der Handhabung der Vorrichtung.
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Zu diesem Zweck ist bei der Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
vorgesehen, daß der Randring fest mit der Spulenscheibe verbunden ist sowie eine
verschließbare Austrittsöffnung für den Filmstreifen aufweist und daß zur Bildung
der Filmspule als Deckel mit der Spulenscheibe eine Deckscheibe frei drehbar verbunden
ist, auf welche eine ihre Drehung verhindernde Arretiervorrichtung des Trägers ein
wirkt.
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Es ist also die Ausbildung so getroffen, daß Spulenscheibe und Deckscheibe
stets miteinander verbunden bleiben können, somit die Filmspule jederzeit in gleicher
Weise zum Auf- bzw. Abwickeln eines Filmstreifens vorbereitet ist. Da sich die so
gebildete Filmspule während des Aufwickelns auf dem Träger befindet, ist in dieser
Zeit durch die Einwirkung der Arretiervorrichtung die Deckscheibe mit dem Ausschnitt
für den Tubus festgelegt, während sich die Spulenscheibe frei drehen kann. Beim
Abwickeln des Filmstreifens wird die während des Aufwickelns geschlossene Austrittsöffnung
des Randringes geöffnet und durch sie der Film von der Filmspule abgezogen.
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Da der Randring fest mit der Spulenscheibe verbunden ist, ist der
Filmwickel nahezu vollständig von der Filmspule umschlossen, so daß diese gleichsam
die Wirkung einer Kassette hat.
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Vorteilhafterweise ist die Austrittsöffnung des Randringes bei Nichtgebrauch
mittels eines tangential in Austrittsrichtung des Filmstreifens nach außen abstehenden
Lappens verschließbar. Dabei kann der Lappen nach außen federnd ausgebildet und
sein freies Ende an dem Randring festlegbar sein. Auf diese Weise wird erreicht,
daß einerseits die Austrittsöffnung zuverlässig verschlossen ist und andererseits
zum Abwickeln des Filmstreifens eine ausreichende Austrittsöffnung zur Verfügung
steht.
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Die Festlegung des freien Endes des Lappens gestaltet sich besonders
einfach, wenn dieser dort einen Haken trägt, welcher in eine Ausnehmung des Randringes
einhängbar ist. Nach Lösen des Hakens aus der Ausnehmung wird der federnde Lappen
selbsttätig in seine tangential vom Randring wegweisende Stellung springen.
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Zur Erleichterung des Lösens des freien Endes des Lappens vom Randring
kann der Randring im Bereich der Austrittsöffnung radial auswärts vom Rand der Spulenscheibe
wegbiegbar sein.
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Ist, wie weiter vorgesehen, der Lappen mit dem Randring einstückig,
so vereinfacht sich die Herstellung der Filmspule besonders. Dabei wird im allge-
meinen
der Randring aus einem entsprechenden Kunststoff hergestellt werden.
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Als Einrichtung zur Festlegung des Anfangs des Filmstreifens dient
mit Vorzug ein nahe der Austrittsöffnung am Randring befestigter, von diesem nach
innen entgegen der Bewegungsrichtung des Filmstreifens abstehender und etwas in
die Austrittsöffnung einragender, flexibler Haltestreifen. Durch die Tatsache, daß
der Haltestreifen etwas in die Austrittsöffnung einragt, wird das Erfassen des Filmanfanges,
welcher von Hand aus der Austrittsöffnung des Randringes herausgezogen und in das
Projektionsgerät eingeführt werden muß, erleichtert. Der flexible Haltestreifen
steht, solange sich noch kein Filmwickel gebildet hat, etwas von dem Randring ab,
so daß ein sicheres Erfassen des Filmstreifens gewährleistet ist. Er legt sich jedoch
dicht an den Randring bzw. den Anfang des Filmstreifens an, sobald sich der Filmwickel
zu bilden beginnt.
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Die drehbare Verbindung von Spulen- und Deckscheibe erfolgt bevorzugt
mittels konzentrischer, ineinandergreifender Naben. Dabei durchsetzt vorteilhafterweise
die Nabe der Deckscheibe die Nabe der Spulenscheibe und weist Rastglieder auf, welche
mit Gegenrastgliedern des Trägers zusammenwirken. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß die Nabe der Deckscheibe, welche ja während des Aufwickelns mit der Arretiervorrichtung
des Trägers zusammenwirken muß, sehr nahe an den Träger heranreicht. Es kann somit
die von den Rast- und Gegenrastgliedern gebildete Arretiervorrichtung unmittelbar
an den Träger angebaut werden. Beispielsweise ist es möglich, die Rast- bzw. Gegenrastglieder
lediglich in Form von Nocken, welche in Ausnehnungen eingreifen, auszubilden.
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Es kann in manchen Fällen, beispielsweise falls sich der Film auf
Grund irgendwelcher Einflüsse verdreht haben sollte, von Vorteil sein, wenn sich
Spulenscheibe und Deckscheibe trennen lassen. Um dies zu ermöglichen, wird vorgeschlagen,
daß die Nabe einer Scheibe federnd zusammendrückbar bzw.
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aufweitbar ist und an ihrer der anderen Nabe anliegenden Umfangsfläche
einen Bund trägt, welcher in eine entsprechende Umfangsnut der anderen Nabe eingreift.
Dabei erfolgt die gegenseitige Halterung der Scheiben lediglich durch den in die
Nut eingreifenden Bund der federnd ausgebildeten Nabe. Die Naben liegen auch nur
in diesem Bereich einander an, so daß eine leichte Drehbarkeit einer Scheibe gegenüber
der anderen gewährleistet ist. Andererseits können die Scheiben in einfacher Weise
lediglich durch Auseinanderziehen getrennt und durch Einstecken einer Nabe in die
andere Nabe miteinander verbunden werden.
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Während des Transports bzw. der Lagerung und gegebenenfalls auch
des Abwickelns sollte der Filmwickel tunlich einem Kern anliegen. Um dies auch dann
zu gewährleisten, wenn auf die gleiche Spulenscheibe Filmstreifen unterschiedlicher
Länge aufgewickelt werden, muß die Deckscheibe einen im Durchmesser veränderlichen
Kern aufweisen. Dieser Kern wird mit Vorteil derart verwirklicht, daß die Deckscheibe
gleichmäßig verteilt mehrere etwa radial verschiebliche, dem Filmwickel innenseitig
anlegbare Klemmkörper trägt. Da die Klemmkörper nur an der Deckscheibe angebracht
sind, wird die freie gegenseitige Drehbarkeit der Scheiben nicht behindert. Die
Klemmkörper sind beispielsweise im Querschnitt
U-förmig ausgebildet
und mit federnden Backen in Führungsschlitzen der Deckscheibe gelagert. Ihre dem
Filmwickel anliegende Innenfläche kann mit Filz oder einem wirkungsgleichen Werkstoff
belegt sein, um eine Beschädigung des Filmstreifens sicher zu verhindern.
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Das Abwickeln des Filmstreifens erfolgt vorzugsweise derart, daß
die aus Spulenscheibe und Deckscheibe bestehende Filmspule vertikal auf eine Achse
eines Abwickelarmes aufsteckbar ist. Dabei wird das Herausziehen des Filmstreifens
aus der Spule dann erleichtert, wenn die Spulenscheibe gegen Drehung gegenüber dem
Abwickelarm sicherbar ist. Sie wird dann in der Stellung festgelegt, in der die
Austrittsöffnung des Randringes in Richtung auf die erste Rolle, beispielsweise
eine Treib- oder Umlenkrolle, eines Projektionsgerätes zeigt. Zur Sicherung der
Spulenscheibe gegen Drehung dient mit Vorzug ein an der feststehenden Achse des
Abwickelarmes sowie an der Spulenscheibe angreifender Bügel. Dieser Bügel kann von
dem Abwickelarm getrennt oder auch mit dem Abwickelarm verbunden sein.
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Um bei Bedarf die Wiederholung der Wiedergabe einzelner Abschnitte
des Filmstreifens zu ermöglichen, wird weiter vorgeschlagen, daß der Abwickelarm
eine Rückspulvorrichtung aufweist, deren Mitnehmer mit entsprechenden Gegengliedern
der Deckscheibe zusammenwirken. Als Mitnehmer können beispielsweise Stifte auf einer
die Achse des Abwickelarms umgebenden Hohlwelle dienen, welche in etwa radial verlaufende
Schlitze der Deckscheibe eingreifen. Der Angriff der Mitnehmer an der Deckscheibe
läßt sich besonders einfach erreichen, da es keinerlei Schwierigkeiten bereitet,
die Filmspule so auf die Achse des Abwickelarmes aufzustecken, daß die Deckscheibe
dem Abwickelarm und damit im allgemeinen auch dem Antrieb für die Mitnehmer benachbart
ist.
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Schließlich kann als Träger für die Spulenscheibe ein an einem Projektionsgerät
anbringbarer und in die Gebrauchslage bewegbarer Tragarm dienen.
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Dieser Tragarm kann an dem Projektionsgerät beispielsweise angelenkt
sein. Es ist aber auch möglich, den Tragarm verschieblich mit dem Projektionsgerät
zu verbinden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den Tragarm vom Projektionsgerät
abnehmbar zu gestalten.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand
der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 perspektivisch eine Ansicht eines mit der Vorrichtung
ausgestatteten Projektors, wobei die Filmspule in Auf- und in Abwickelstellung gezeigt
ist, F i g. 2 eine Draufsicht auf die in Aufwickelstellung befindliche Spule, F
i g. 3 und 4 Schnitte nach Linie III-III und IV-IV in Fi g. 1 und 2 und F i g. 5
und 6 einen Schnitt durch den die Austrittsöffnung aufweisenden Teil des Randringes
bei geöffneter und verschlossener Austrittsöffnung.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Projektionsgerät 1 läuft der Film
2 von einer Abwickelspule 3 über eine Zackenrolle 4, anschließend am Objektiv 5
vorbei, worauf er zu einer weiteren Zackenrolle 6 gelangt.
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An diese Zackenrolle 6 schließt ein tJbertragungsglied 7 an, welches
den Film 2 in den Tubus 8 einführt. Der Tubus 8 ist biegbar und besteht beispielsweise
aus einem querschnittlich ovalen Kunststoff-
schlauch. Er lenkt den Filmstreifen
2 aus seiner horizontalen Ebene beim Austritt aus dem Obertragungsglied 7 um etwa
70 bis 800 in eine nahezu vertikale Ebene beim Eintritt in die Aufwickelspule 9
um.
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Der Tubus 8 tritt mit seinem freien Austrittsende 10 durch einen Ausschnitt
11 tangential zum Randring 12 der Aufwickelspule 9 in die Aufwickelspule 9 ein.
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Abwickelspule 3 und Aufwickelspule 9 sind, wie insbesondere Fig.
3 und 4 erkennen lassen, jeweils gleich ausgebildet. Sie werden daher im folgenden
kurz als Filmspule bezeichnet.
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Die Filmspulen 3, 9 weisen jeweils eine Spulenscheibe 13 auf, an
welcher der hohlzylindrische Randring 12 befestigt ist. Selbstverständlich ist es
auch möglich, bei Herstellung der Spulenscheibe 13 aus entsprechendem Werkstoff,
beispielsweise Kunststoff, den Randring 12 an die Spulenscheibe 13 anzuformen.
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Der Randring 12 weist eine in F i g. 5 und 6 vergrößert dargestellte
Austrittsöffnung 14 für den Filmstreifen 2 auf. Diese Austrittsöffnung 14 kann bei
Nichtgebrauch mittels eines etwa tangential (Fig. 1 und 5) in Austrittsrichtung
des Filmstreifens 2 nach außen abstehenden Lappens 15 verschlossen werden.
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Der Lappen 15 ist vorteilhafterweise federnd ausgebildet. Er trägt
an seinem freien Ende einen Haken 16, welcher in eine insbesondere in Fig. 5 und
6 sichtbare Ausnehmung 17 des Randringes 12 zum Verschluß der Austrittsöffnung 14
einhängbar ist. Im Bereich der Ausnehmung 17, d. h. auch der Austrittsöffnungl4,
ist der Randring 12 vom Rand 18 der Spulenscheibe 13 weg nach außen biegbar. Dadurch
wird das Lösen des Hakens 16 aus der Ausnehmung 17 bzw. sein Einhängen in die Ausnehmung
17 erleichtert. Bei entsprechender Wahl des Werkstoffes für den Randring 12 kann
dieser mit dem Lappen 15 gegebenenfalls einstückig gefertigt werden.
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Die Filmspule 9 wird durch den aus dem Tubus 8 einlaufenden Filmstreifen
2 angetrieben. Infolgedessen ist es erforderlich, daß der Anfang des Filmstreifens
2 an dem mit der Spulenscheibe 13 verbundenen Randring 12 festgelegt wird. Hierzu
dient ein nahe der Austrittsöffnung 14 am Randring 12 befestigter, vom Randringl2
nach innen und entgegen der durch den Pfeill9 angedeuteten Bewegungsrichtung des
Filmstreifens abstehender Haltestreifen 20. Wird nunmehr der Film in die Spule 9
eingeschoben, so gleitet sein Anfang entlang des Randringes 12 in den zwischen dem
Randring 12 und dem Haltestreifen 20 gebildeten Spalt 21 bis zur Anlage. Wird hierauf
weiterer Film eingeschoben, so wird der Randring 12 in Richtung des Pfeiles 19 bewegt
und somit die - Spulenscheibel3 zum Aufwickeln des Filmstreifens 2 gedreht.
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Der Haltestreifen 20 ragt, wie insbesondere F i g. 5 erkennen läßt,
etwas in die Austriftsöffnung 14 für den Filmstreifen 2 ein. Dadurch wird nach dem
Öffnen der Austrittsöffnung 14 durch Lösen des Hakens 16 aus der Ausnehmung 17 das
Ergreifen des Filmstreifens 2 erleichtert.
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Die Spulenscheibe 13 ist drehbar mit einer Deckscheibe 22 verbunden,
welche den gesamten innerhalb des Randringes 12 befindlichen Bereich überdeckt.
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Die drehbare Verbindung der Deckscheibe22 mit der Spulenscheibe 13
erfolgt mittels konzentrischer, ineinandergreifender Naben 23, 24. Dabei greift,
wie F i g. 3 und 4 erkennen lassen, die Nabe 24 der Deckscheibe 22 in die Nabe 23
der Spulenscheibe 13 und
durchsetzt die Nabe 23 nahezu vollständig.
Die Nabe 24 der Deckscheibe ist beispielsweise auf Grund der in F i g. 4 sichtbaren
Schlitze 25 federnd zusammendrückbar. Sie weist an ihrem von der Deckscheibe 22
abstehenden Rand einen Bund 26 auf, welcher in eine entsprechende Umfangsnut 27
der Nabe 23 eingreift.
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Diese Ausbildung ermöglicht es, die Spulenscheibe 13 mit der Deckscheibe
22 lediglich durch Zusammenstecken zu verbinden, wobei gleichzeitig dadurch, daß
die Naben 23 und 24 in den Stellungen der F i g. 3 und 4 lediglich im Bereich des
Bundes 26 bzw. der Umfangsnut 27 aneinander anliegen, im übrigen jedoch ein enger
Spalt zwischen den Naben 23 und 24 vorhanden ist, eine leichte Drehbarkeit der Scheiben
13, 22 gewährleistet ist.
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Die Deckscheibe22 weist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, den Ausschnitt
11 für das Austrittsende 10 des Tubus 8 auf. Außerdem ist sie bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel mit vier etwa radial verlaufenden Führungsschlitzen 28 versehen,
in welchen Klemmkörper 29 radial verschieblich sind. Die Klemmkörper 29 können mit
ihrer Stirnfläche 30, die beispielsweise mit Filz od. dgl. zur Schonung des Films
verkleidet sein kann, innenseitig gegen einen in F i g. 1 gestrichelt dargestellten
Filmwickel 2' angelegt werden, so daß dieser bei Transport der Filmspule oder deren
senkrechter Stellung den Randbereich der Spulenscheibe 13 nicht verlassen kann.
Die Klemmkörper29 sind querschnittlich etwa U-förmig ausgebildet und liegen den
Längskanten der Führungsschlitze28 mit auseinanderfedernden Backen31 an.
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Die Aufwickelspule 9 ist etwa horizontal auf einem Lagerzapfen 32
eines am Projektor 1 mittels des Scharniers 33 hochklappbar befestigten Tragarmes
34 gelagert. Der Lagerzapfen 32 greift bei abgenommener Spule 9 und hochgeklapptem
Tragarm 34 in eine Ausnehmung 55 des Projektors 1 ein.
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Seitlich des Lagerzapfens32 des Tragarmes 34 ist wenigstens ein Stift
35 angeordnet, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 36 der Nabe 24 der Deckscheibe
22 bei aufgesetzter Spule 9 eingreift.
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Dadurch wird erreicht, daß die Deckscheibe22 in der Aufwickelstellung
gegen Drehung gesichert ist, somit sich der Ausschnitt 11 in der zum Eingriff des
Austrittsendes 10 des Tubus 8 erforderlichen Stellung befindet. Die Spulenscheibe
13 mit dem Randring 12 kann sich dagegen mit verhältnismäßig geringer Reibung im
Bereich des Bundes 26 und der Umfangsnut 27 frei drehen.
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Tritt nun der Filmstreifen 2 am Austrittsende 10 aus dem Tubus 8
aus, so gleitet er entlang des Randringes 12 der Spulenscheibe 13, bis er sich in
dem Spalt 21 zwischen Randring 12 und Haltestreifen 20 fängt. Nunmehr wird die Spulenscheibe
13 in Richtung des Pfeiles 37 unter Bildung eines sich von außen nach innen aufbauenden
Filmwickels gedreht.
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Ist der gesamte auf der Abwickelspule 3, die im übrigen beliebig
ausgebildet sein kann, vorhandene Filmstreifen 2 durch das. Projektionsgerät 1 und
über die letzte Zackenrolle 6 gelaufen, so wird die Spulenscheibe 13 von Hand noch
etwas in Richtung des Pfeiles 37 gedreht, so daß auch das Ende des Filmstreifens
2 in die Spule 9 eintritt. Dann werden die Klemmen29 nach außen bis zur. Anlage
an dem Filmwickel verschoben, wodurch der Film in der Spule 9 zuverlässig festgelegt
ist.
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Soll nunmehr der in der Spule 9 befindliche Film erneut vorgeführt
werden, so wird diese vertikal auf eine Achse 38 eines beispielsweise hochklappbar
am Projektor 1 befestigten Abwickelarmes 39 derart aufgeschoben, daß die Deckscheibe
22 zum Aufwickelarm 39 zeigt, während die Spulenscheibe 13 mit dem Randring 12 die
freie Oberfläche der Spule 3 bildet (Fig. 4).
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Dann wird die Austrittsöffnung 14 durch Lösen des Hakens 16 aus der
Ausnehmung 17 geöffnet und das Ende des Filmstreifens 2, wie dies in F i g 1 gezeigt
ist, herausgezogen und in üblicher Weise in das Projektionsgerät 1 eingeführt.
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Es wäre theoretisch möglich, die Spule 3 frei drehbar auf die Achse
38 des Abwickelarmes 39 aufzustecken. Dies beinhaltet jedoch die Gefahr, daß der
Filmstreifen 2 an dem Lappen 15 oder den die Öffnung 14 begrenzenden Rändern des
Randringes 12 schleift und dadurch beschädigt wird. Um dies weitgehend zu verhindern,
wird mit der Spulenscheibe 13 ein Bügel 40 verbunden, der gleichzeitig an der Achse
38 angreift und dadurch die Spulenscheibe 13 gegen Drehung sichert. Es ist beispielsweise
möglich, den Bügel 40 lediglich als Metallstreifen auszubilden, der nahe seinen
Enden je eine in entsprechende Schlitze der Spulenscheibe 13 eingreifende Nase aufweist
und gleichzeitig mittig in einen Schlitz 41 der Achse 38 einragt. Es kann nunmehr
der Film ohne Schwierigkeiten von der frei drehbaren Deckscheibe 22, an welcher
der Filmwickel mittels der Klemmkörper 29 festgelegt ist in üblicher Weise abgezogen
werden.
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Um einen wiederholten Durchlauf gewisser Abschnitte des Filmstreifens
zu ermöglichen, ist in den Abwickelarm 39 eine Rückspuleinrichtung eingebaut.
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Diese weist eine Hohlwelle42 auf, welche auf der Achse 38 gelagert
und von dem Rad 43, beispielsweise über einen Riemen 44, angetrieben ist. Die Hohlwelle
42 trägt wenigstens einen Mitnehmer 45, welcher in eine Aussparung 46 der Deckscheibe
22 eingreift. Bei Antrieb der Hohlwelle 42 wird somit auch die Deckscheibe 22 in
Drehung versetzt. Beim Abwickeln des Filmstreifens 2 läuft das Rad 43 bzw. der Riemen
44 beispielsweise über eine Rutschkupplung lose mit.
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Um eine etwaige Durchmesserdifferenz zwischen dem Innendurchmesser
der Nabe 24 der Deckscheibe 22 und dem Außendurchmesser deriohlwelle42 auszugleichen,
ist es möglich, in den Spalt eine Buchse 47 od. dgl. einzuschieben.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung ohne
weiteres zum Anbau an bereits vorhandene Projektionsgeräte geeignet ist Es müssen
in diesem Fall lediglich der Tragarm 34 und das Ühertragungsglied 7 sowie eine Arretierung
für die Spulenscheibe 13 am Gerät 1 angebracht werden. Es ist auch möglich, das
Ubertragungsglied7, welches den Filmstreifen 2 von der Zackenrolle 6 abnimmt und
flach zwischen zwei Zungen führt, auf welche das Eintrittsende des Tubus 8 aufgesteckt
ist, verschieblich oder abnehmbar mit dem Projektionsgerät 1 zu verbinden, so daß
das Gerät auch in üblicher Weise mit angetriebenen, den Film von innen nach außen
aufwickelnden Spulen betrieben werden kann.
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Außerdem ist durch die besondere Ausbildung des Abwickelarmes 39 die
Möglichkeit gegeben, als Abwickelspulen3 jede beliebige Spule zu verwenden.