DE2023256B2 - Vorrichtung zum vorfuehrbereiten von aussen nach innen fort schreitenden aufwickeln von filmstreifen - Google Patents

Vorrichtung zum vorfuehrbereiten von aussen nach innen fort schreitenden aufwickeln von filmstreifen

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DE2023256B2
DE2023256B2 DE19702023256 DE2023256A DE2023256B2 DE 2023256 B2 DE2023256 B2 DE 2023256B2 DE 19702023256 DE19702023256 DE 19702023256 DE 2023256 A DE2023256 A DE 2023256A DE 2023256 B2 DE2023256 B2 DE 2023256B2
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Description

  • Bei der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung liegt während des Aufwickelns des Filmes über der Spulenscheibe ein von dieser unabhängiger, feststehender Deckel. Um die Möglichkeit zur Festlegung dieses Deckels zu schaffen, ist eine besondere Ausbildung des Trägers für die Spulenscheibe erforderlich, weshalb als Träger das schalenförmige Unterteil einer Kassette Verwendung findet. Dies bedeutet einen erhöhten Aufwand bei der Herstellung des Trägers.
  • Bei der der Hauptanmeldung zugrunde liegenden Vorrichtung muß, falls der Filmstreifen wieder abgewickelt werden soll, der Randring von der Spulenscheibe abgenommen und diese durch Anbringen einer Deckscheibe zu einer Filmspule ergänzt werden. Es sind also beim Vorführen eines Filmes eine Vielzahl von Handgriffen erforderlich, wodurch ein Teil der durch den Wegfall des Rückspulvorgangs erreichten Zeitersparnis wieder in Anspruch genommen wird. Darüber hinaus erschwert sich durch diese Handgriffe die Handhabung der Vorrichtung.
  • Die Zusatzanmeldung bezweckt daher eine Weiterentwicklung der Vorrichtung der Hauptanmeldung im Hinblick auf eine Vereinfachung der Konstruktion und insbesondere der Handhabung der Vorrichtung.
  • Zu diesem Zweck ist bei der Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgesehen, daß der Randring fest mit der Spulenscheibe verbunden ist sowie eine verschließbare Austrittsöffnung für den Filmstreifen aufweist und daß zur Bildung der Filmspule als Deckel mit der Spulenscheibe eine Deckscheibe frei drehbar verbunden ist, auf welche eine ihre Drehung verhindernde Arretiervorrichtung des Trägers ein wirkt.
  • Es ist also die Ausbildung so getroffen, daß Spulenscheibe und Deckscheibe stets miteinander verbunden bleiben können, somit die Filmspule jederzeit in gleicher Weise zum Auf- bzw. Abwickeln eines Filmstreifens vorbereitet ist. Da sich die so gebildete Filmspule während des Aufwickelns auf dem Träger befindet, ist in dieser Zeit durch die Einwirkung der Arretiervorrichtung die Deckscheibe mit dem Ausschnitt für den Tubus festgelegt, während sich die Spulenscheibe frei drehen kann. Beim Abwickeln des Filmstreifens wird die während des Aufwickelns geschlossene Austrittsöffnung des Randringes geöffnet und durch sie der Film von der Filmspule abgezogen.
  • Da der Randring fest mit der Spulenscheibe verbunden ist, ist der Filmwickel nahezu vollständig von der Filmspule umschlossen, so daß diese gleichsam die Wirkung einer Kassette hat.
  • Vorteilhafterweise ist die Austrittsöffnung des Randringes bei Nichtgebrauch mittels eines tangential in Austrittsrichtung des Filmstreifens nach außen abstehenden Lappens verschließbar. Dabei kann der Lappen nach außen federnd ausgebildet und sein freies Ende an dem Randring festlegbar sein. Auf diese Weise wird erreicht, daß einerseits die Austrittsöffnung zuverlässig verschlossen ist und andererseits zum Abwickeln des Filmstreifens eine ausreichende Austrittsöffnung zur Verfügung steht.
  • Die Festlegung des freien Endes des Lappens gestaltet sich besonders einfach, wenn dieser dort einen Haken trägt, welcher in eine Ausnehmung des Randringes einhängbar ist. Nach Lösen des Hakens aus der Ausnehmung wird der federnde Lappen selbsttätig in seine tangential vom Randring wegweisende Stellung springen.
  • Zur Erleichterung des Lösens des freien Endes des Lappens vom Randring kann der Randring im Bereich der Austrittsöffnung radial auswärts vom Rand der Spulenscheibe wegbiegbar sein.
  • Ist, wie weiter vorgesehen, der Lappen mit dem Randring einstückig, so vereinfacht sich die Herstellung der Filmspule besonders. Dabei wird im allge- meinen der Randring aus einem entsprechenden Kunststoff hergestellt werden.
  • Als Einrichtung zur Festlegung des Anfangs des Filmstreifens dient mit Vorzug ein nahe der Austrittsöffnung am Randring befestigter, von diesem nach innen entgegen der Bewegungsrichtung des Filmstreifens abstehender und etwas in die Austrittsöffnung einragender, flexibler Haltestreifen. Durch die Tatsache, daß der Haltestreifen etwas in die Austrittsöffnung einragt, wird das Erfassen des Filmanfanges, welcher von Hand aus der Austrittsöffnung des Randringes herausgezogen und in das Projektionsgerät eingeführt werden muß, erleichtert. Der flexible Haltestreifen steht, solange sich noch kein Filmwickel gebildet hat, etwas von dem Randring ab, so daß ein sicheres Erfassen des Filmstreifens gewährleistet ist. Er legt sich jedoch dicht an den Randring bzw. den Anfang des Filmstreifens an, sobald sich der Filmwickel zu bilden beginnt.
  • Die drehbare Verbindung von Spulen- und Deckscheibe erfolgt bevorzugt mittels konzentrischer, ineinandergreifender Naben. Dabei durchsetzt vorteilhafterweise die Nabe der Deckscheibe die Nabe der Spulenscheibe und weist Rastglieder auf, welche mit Gegenrastgliedern des Trägers zusammenwirken. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Nabe der Deckscheibe, welche ja während des Aufwickelns mit der Arretiervorrichtung des Trägers zusammenwirken muß, sehr nahe an den Träger heranreicht. Es kann somit die von den Rast- und Gegenrastgliedern gebildete Arretiervorrichtung unmittelbar an den Träger angebaut werden. Beispielsweise ist es möglich, die Rast- bzw. Gegenrastglieder lediglich in Form von Nocken, welche in Ausnehnungen eingreifen, auszubilden.
  • Es kann in manchen Fällen, beispielsweise falls sich der Film auf Grund irgendwelcher Einflüsse verdreht haben sollte, von Vorteil sein, wenn sich Spulenscheibe und Deckscheibe trennen lassen. Um dies zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die Nabe einer Scheibe federnd zusammendrückbar bzw.
  • aufweitbar ist und an ihrer der anderen Nabe anliegenden Umfangsfläche einen Bund trägt, welcher in eine entsprechende Umfangsnut der anderen Nabe eingreift. Dabei erfolgt die gegenseitige Halterung der Scheiben lediglich durch den in die Nut eingreifenden Bund der federnd ausgebildeten Nabe. Die Naben liegen auch nur in diesem Bereich einander an, so daß eine leichte Drehbarkeit einer Scheibe gegenüber der anderen gewährleistet ist. Andererseits können die Scheiben in einfacher Weise lediglich durch Auseinanderziehen getrennt und durch Einstecken einer Nabe in die andere Nabe miteinander verbunden werden.
  • Während des Transports bzw. der Lagerung und gegebenenfalls auch des Abwickelns sollte der Filmwickel tunlich einem Kern anliegen. Um dies auch dann zu gewährleisten, wenn auf die gleiche Spulenscheibe Filmstreifen unterschiedlicher Länge aufgewickelt werden, muß die Deckscheibe einen im Durchmesser veränderlichen Kern aufweisen. Dieser Kern wird mit Vorteil derart verwirklicht, daß die Deckscheibe gleichmäßig verteilt mehrere etwa radial verschiebliche, dem Filmwickel innenseitig anlegbare Klemmkörper trägt. Da die Klemmkörper nur an der Deckscheibe angebracht sind, wird die freie gegenseitige Drehbarkeit der Scheiben nicht behindert. Die Klemmkörper sind beispielsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet und mit federnden Backen in Führungsschlitzen der Deckscheibe gelagert. Ihre dem Filmwickel anliegende Innenfläche kann mit Filz oder einem wirkungsgleichen Werkstoff belegt sein, um eine Beschädigung des Filmstreifens sicher zu verhindern.
  • Das Abwickeln des Filmstreifens erfolgt vorzugsweise derart, daß die aus Spulenscheibe und Deckscheibe bestehende Filmspule vertikal auf eine Achse eines Abwickelarmes aufsteckbar ist. Dabei wird das Herausziehen des Filmstreifens aus der Spule dann erleichtert, wenn die Spulenscheibe gegen Drehung gegenüber dem Abwickelarm sicherbar ist. Sie wird dann in der Stellung festgelegt, in der die Austrittsöffnung des Randringes in Richtung auf die erste Rolle, beispielsweise eine Treib- oder Umlenkrolle, eines Projektionsgerätes zeigt. Zur Sicherung der Spulenscheibe gegen Drehung dient mit Vorzug ein an der feststehenden Achse des Abwickelarmes sowie an der Spulenscheibe angreifender Bügel. Dieser Bügel kann von dem Abwickelarm getrennt oder auch mit dem Abwickelarm verbunden sein.
  • Um bei Bedarf die Wiederholung der Wiedergabe einzelner Abschnitte des Filmstreifens zu ermöglichen, wird weiter vorgeschlagen, daß der Abwickelarm eine Rückspulvorrichtung aufweist, deren Mitnehmer mit entsprechenden Gegengliedern der Deckscheibe zusammenwirken. Als Mitnehmer können beispielsweise Stifte auf einer die Achse des Abwickelarms umgebenden Hohlwelle dienen, welche in etwa radial verlaufende Schlitze der Deckscheibe eingreifen. Der Angriff der Mitnehmer an der Deckscheibe läßt sich besonders einfach erreichen, da es keinerlei Schwierigkeiten bereitet, die Filmspule so auf die Achse des Abwickelarmes aufzustecken, daß die Deckscheibe dem Abwickelarm und damit im allgemeinen auch dem Antrieb für die Mitnehmer benachbart ist.
  • Schließlich kann als Träger für die Spulenscheibe ein an einem Projektionsgerät anbringbarer und in die Gebrauchslage bewegbarer Tragarm dienen.
  • Dieser Tragarm kann an dem Projektionsgerät beispielsweise angelenkt sein. Es ist aber auch möglich, den Tragarm verschieblich mit dem Projektionsgerät zu verbinden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den Tragarm vom Projektionsgerät abnehmbar zu gestalten.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 perspektivisch eine Ansicht eines mit der Vorrichtung ausgestatteten Projektors, wobei die Filmspule in Auf- und in Abwickelstellung gezeigt ist, F i g. 2 eine Draufsicht auf die in Aufwickelstellung befindliche Spule, F i g. 3 und 4 Schnitte nach Linie III-III und IV-IV in Fi g. 1 und 2 und F i g. 5 und 6 einen Schnitt durch den die Austrittsöffnung aufweisenden Teil des Randringes bei geöffneter und verschlossener Austrittsöffnung.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Projektionsgerät 1 läuft der Film 2 von einer Abwickelspule 3 über eine Zackenrolle 4, anschließend am Objektiv 5 vorbei, worauf er zu einer weiteren Zackenrolle 6 gelangt.
  • An diese Zackenrolle 6 schließt ein tJbertragungsglied 7 an, welches den Film 2 in den Tubus 8 einführt. Der Tubus 8 ist biegbar und besteht beispielsweise aus einem querschnittlich ovalen Kunststoff- schlauch. Er lenkt den Filmstreifen 2 aus seiner horizontalen Ebene beim Austritt aus dem Obertragungsglied 7 um etwa 70 bis 800 in eine nahezu vertikale Ebene beim Eintritt in die Aufwickelspule 9 um.
  • Der Tubus 8 tritt mit seinem freien Austrittsende 10 durch einen Ausschnitt 11 tangential zum Randring 12 der Aufwickelspule 9 in die Aufwickelspule 9 ein.
  • Abwickelspule 3 und Aufwickelspule 9 sind, wie insbesondere Fig. 3 und 4 erkennen lassen, jeweils gleich ausgebildet. Sie werden daher im folgenden kurz als Filmspule bezeichnet.
  • Die Filmspulen 3, 9 weisen jeweils eine Spulenscheibe 13 auf, an welcher der hohlzylindrische Randring 12 befestigt ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, bei Herstellung der Spulenscheibe 13 aus entsprechendem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, den Randring 12 an die Spulenscheibe 13 anzuformen.
  • Der Randring 12 weist eine in F i g. 5 und 6 vergrößert dargestellte Austrittsöffnung 14 für den Filmstreifen 2 auf. Diese Austrittsöffnung 14 kann bei Nichtgebrauch mittels eines etwa tangential (Fig. 1 und 5) in Austrittsrichtung des Filmstreifens 2 nach außen abstehenden Lappens 15 verschlossen werden.
  • Der Lappen 15 ist vorteilhafterweise federnd ausgebildet. Er trägt an seinem freien Ende einen Haken 16, welcher in eine insbesondere in Fig. 5 und 6 sichtbare Ausnehmung 17 des Randringes 12 zum Verschluß der Austrittsöffnung 14 einhängbar ist. Im Bereich der Ausnehmung 17, d. h. auch der Austrittsöffnungl4, ist der Randring 12 vom Rand 18 der Spulenscheibe 13 weg nach außen biegbar. Dadurch wird das Lösen des Hakens 16 aus der Ausnehmung 17 bzw. sein Einhängen in die Ausnehmung 17 erleichtert. Bei entsprechender Wahl des Werkstoffes für den Randring 12 kann dieser mit dem Lappen 15 gegebenenfalls einstückig gefertigt werden.
  • Die Filmspule 9 wird durch den aus dem Tubus 8 einlaufenden Filmstreifen 2 angetrieben. Infolgedessen ist es erforderlich, daß der Anfang des Filmstreifens 2 an dem mit der Spulenscheibe 13 verbundenen Randring 12 festgelegt wird. Hierzu dient ein nahe der Austrittsöffnung 14 am Randring 12 befestigter, vom Randringl2 nach innen und entgegen der durch den Pfeill9 angedeuteten Bewegungsrichtung des Filmstreifens abstehender Haltestreifen 20. Wird nunmehr der Film in die Spule 9 eingeschoben, so gleitet sein Anfang entlang des Randringes 12 in den zwischen dem Randring 12 und dem Haltestreifen 20 gebildeten Spalt 21 bis zur Anlage. Wird hierauf weiterer Film eingeschoben, so wird der Randring 12 in Richtung des Pfeiles 19 bewegt und somit die - Spulenscheibel3 zum Aufwickeln des Filmstreifens 2 gedreht.
  • Der Haltestreifen 20 ragt, wie insbesondere F i g. 5 erkennen läßt, etwas in die Austriftsöffnung 14 für den Filmstreifen 2 ein. Dadurch wird nach dem Öffnen der Austrittsöffnung 14 durch Lösen des Hakens 16 aus der Ausnehmung 17 das Ergreifen des Filmstreifens 2 erleichtert.
  • Die Spulenscheibe 13 ist drehbar mit einer Deckscheibe 22 verbunden, welche den gesamten innerhalb des Randringes 12 befindlichen Bereich überdeckt.
  • Die drehbare Verbindung der Deckscheibe22 mit der Spulenscheibe 13 erfolgt mittels konzentrischer, ineinandergreifender Naben 23, 24. Dabei greift, wie F i g. 3 und 4 erkennen lassen, die Nabe 24 der Deckscheibe 22 in die Nabe 23 der Spulenscheibe 13 und durchsetzt die Nabe 23 nahezu vollständig. Die Nabe 24 der Deckscheibe ist beispielsweise auf Grund der in F i g. 4 sichtbaren Schlitze 25 federnd zusammendrückbar. Sie weist an ihrem von der Deckscheibe 22 abstehenden Rand einen Bund 26 auf, welcher in eine entsprechende Umfangsnut 27 der Nabe 23 eingreift.
  • Diese Ausbildung ermöglicht es, die Spulenscheibe 13 mit der Deckscheibe 22 lediglich durch Zusammenstecken zu verbinden, wobei gleichzeitig dadurch, daß die Naben 23 und 24 in den Stellungen der F i g. 3 und 4 lediglich im Bereich des Bundes 26 bzw. der Umfangsnut 27 aneinander anliegen, im übrigen jedoch ein enger Spalt zwischen den Naben 23 und 24 vorhanden ist, eine leichte Drehbarkeit der Scheiben 13, 22 gewährleistet ist.
  • Die Deckscheibe22 weist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, den Ausschnitt 11 für das Austrittsende 10 des Tubus 8 auf. Außerdem ist sie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit vier etwa radial verlaufenden Führungsschlitzen 28 versehen, in welchen Klemmkörper 29 radial verschieblich sind. Die Klemmkörper 29 können mit ihrer Stirnfläche 30, die beispielsweise mit Filz od. dgl. zur Schonung des Films verkleidet sein kann, innenseitig gegen einen in F i g. 1 gestrichelt dargestellten Filmwickel 2' angelegt werden, so daß dieser bei Transport der Filmspule oder deren senkrechter Stellung den Randbereich der Spulenscheibe 13 nicht verlassen kann. Die Klemmkörper29 sind querschnittlich etwa U-förmig ausgebildet und liegen den Längskanten der Führungsschlitze28 mit auseinanderfedernden Backen31 an.
  • Die Aufwickelspule 9 ist etwa horizontal auf einem Lagerzapfen 32 eines am Projektor 1 mittels des Scharniers 33 hochklappbar befestigten Tragarmes 34 gelagert. Der Lagerzapfen 32 greift bei abgenommener Spule 9 und hochgeklapptem Tragarm 34 in eine Ausnehmung 55 des Projektors 1 ein.
  • Seitlich des Lagerzapfens32 des Tragarmes 34 ist wenigstens ein Stift 35 angeordnet, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 36 der Nabe 24 der Deckscheibe 22 bei aufgesetzter Spule 9 eingreift.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Deckscheibe22 in der Aufwickelstellung gegen Drehung gesichert ist, somit sich der Ausschnitt 11 in der zum Eingriff des Austrittsendes 10 des Tubus 8 erforderlichen Stellung befindet. Die Spulenscheibe 13 mit dem Randring 12 kann sich dagegen mit verhältnismäßig geringer Reibung im Bereich des Bundes 26 und der Umfangsnut 27 frei drehen.
  • Tritt nun der Filmstreifen 2 am Austrittsende 10 aus dem Tubus 8 aus, so gleitet er entlang des Randringes 12 der Spulenscheibe 13, bis er sich in dem Spalt 21 zwischen Randring 12 und Haltestreifen 20 fängt. Nunmehr wird die Spulenscheibe 13 in Richtung des Pfeiles 37 unter Bildung eines sich von außen nach innen aufbauenden Filmwickels gedreht.
  • Ist der gesamte auf der Abwickelspule 3, die im übrigen beliebig ausgebildet sein kann, vorhandene Filmstreifen 2 durch das. Projektionsgerät 1 und über die letzte Zackenrolle 6 gelaufen, so wird die Spulenscheibe 13 von Hand noch etwas in Richtung des Pfeiles 37 gedreht, so daß auch das Ende des Filmstreifens 2 in die Spule 9 eintritt. Dann werden die Klemmen29 nach außen bis zur. Anlage an dem Filmwickel verschoben, wodurch der Film in der Spule 9 zuverlässig festgelegt ist.
  • Soll nunmehr der in der Spule 9 befindliche Film erneut vorgeführt werden, so wird diese vertikal auf eine Achse 38 eines beispielsweise hochklappbar am Projektor 1 befestigten Abwickelarmes 39 derart aufgeschoben, daß die Deckscheibe 22 zum Aufwickelarm 39 zeigt, während die Spulenscheibe 13 mit dem Randring 12 die freie Oberfläche der Spule 3 bildet (Fig. 4).
  • Dann wird die Austrittsöffnung 14 durch Lösen des Hakens 16 aus der Ausnehmung 17 geöffnet und das Ende des Filmstreifens 2, wie dies in F i g 1 gezeigt ist, herausgezogen und in üblicher Weise in das Projektionsgerät 1 eingeführt.
  • Es wäre theoretisch möglich, die Spule 3 frei drehbar auf die Achse 38 des Abwickelarmes 39 aufzustecken. Dies beinhaltet jedoch die Gefahr, daß der Filmstreifen 2 an dem Lappen 15 oder den die Öffnung 14 begrenzenden Rändern des Randringes 12 schleift und dadurch beschädigt wird. Um dies weitgehend zu verhindern, wird mit der Spulenscheibe 13 ein Bügel 40 verbunden, der gleichzeitig an der Achse 38 angreift und dadurch die Spulenscheibe 13 gegen Drehung sichert. Es ist beispielsweise möglich, den Bügel 40 lediglich als Metallstreifen auszubilden, der nahe seinen Enden je eine in entsprechende Schlitze der Spulenscheibe 13 eingreifende Nase aufweist und gleichzeitig mittig in einen Schlitz 41 der Achse 38 einragt. Es kann nunmehr der Film ohne Schwierigkeiten von der frei drehbaren Deckscheibe 22, an welcher der Filmwickel mittels der Klemmkörper 29 festgelegt ist in üblicher Weise abgezogen werden.
  • Um einen wiederholten Durchlauf gewisser Abschnitte des Filmstreifens zu ermöglichen, ist in den Abwickelarm 39 eine Rückspuleinrichtung eingebaut.
  • Diese weist eine Hohlwelle42 auf, welche auf der Achse 38 gelagert und von dem Rad 43, beispielsweise über einen Riemen 44, angetrieben ist. Die Hohlwelle 42 trägt wenigstens einen Mitnehmer 45, welcher in eine Aussparung 46 der Deckscheibe 22 eingreift. Bei Antrieb der Hohlwelle 42 wird somit auch die Deckscheibe 22 in Drehung versetzt. Beim Abwickeln des Filmstreifens 2 läuft das Rad 43 bzw. der Riemen 44 beispielsweise über eine Rutschkupplung lose mit.
  • Um eine etwaige Durchmesserdifferenz zwischen dem Innendurchmesser der Nabe 24 der Deckscheibe 22 und dem Außendurchmesser deriohlwelle42 auszugleichen, ist es möglich, in den Spalt eine Buchse 47 od. dgl. einzuschieben.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung ohne weiteres zum Anbau an bereits vorhandene Projektionsgeräte geeignet ist Es müssen in diesem Fall lediglich der Tragarm 34 und das Ühertragungsglied 7 sowie eine Arretierung für die Spulenscheibe 13 am Gerät 1 angebracht werden. Es ist auch möglich, das Ubertragungsglied7, welches den Filmstreifen 2 von der Zackenrolle 6 abnimmt und flach zwischen zwei Zungen führt, auf welche das Eintrittsende des Tubus 8 aufgesteckt ist, verschieblich oder abnehmbar mit dem Projektionsgerät 1 zu verbinden, so daß das Gerät auch in üblicher Weise mit angetriebenen, den Film von innen nach außen aufwickelnden Spulen betrieben werden kann.
  • Außerdem ist durch die besondere Ausbildung des Abwickelarmes 39 die Möglichkeit gegeben, als Abwickelspulen3 jede beliebige Spule zu verwenden.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum vorführbereiten, von außen nach innen fortschreitenden Aufwickeln von Filmstreifen mit einer von dem durch ein bewegliches Leitglied einlaufenden Filmstreifen in Drehung versetzten Spulenscheibe, welche einen hohlzylindrischen und mit einer Einrichtung zur Festlegung des Anfangs des Filmstreifens versehenen Randring aufweist, wobei die Spulenscheibe horizontal auf einem Träger gelagert ist und als Leitglied ein biegbarer, schräg nach unten gerichteter, den Filmstreifen aus einer waagerechten in eine vertikale Ebene umlenkender Tubus dient, dessen freies Austrittsende tangential zum Randring in einen Ausschnitt eines feststehenden, die Spulenscheibe überdeckenden Deckels einmündet nach Patentanmeldung P 19 26 025.4, d a -durch gekennzeichnet, daß der Randring (12) fest mit der Spulenscheibe (13) verbunden ist sowie eine verschließbare Austrittsöffnung (14) für den Filmstreifen (2) aufweist und daß zur Bildung der Filmspule (3, 9) als Deckel mit der Spulenscheibe eine Deckscheibe (22) frei drehbar verbunden ist, auf welche eine ihre Drehung verhindernde Arretiervorrichtung (35) des Trägers (34) einwirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (14) des Randringes (12) bei Nichtgebrauch mittels eines tangential in Austrittsrichtung des Filmstreifens (2) nach außen abstehenden Lappens (15) verschließbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (15) nach außen federnd ausgebildet und sein freies Ende (16) an dem Randring (12) festlegbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Lappens (15) einen Haken (16) trägt, welcher in eine Ausnehmung (17) des Randringes (12) einhängbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Randring (12) im Bereich der Austrittsöffnung (14) radial auswärts vom Rand (18) der Spulenscheibe (13) wegbiegbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (15) mit dem Randring (12) einstückig ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Anfangs des Filmstreifens (2) ein nahe der Austrittsöffnung (14) am Randring (12) befestigter, von diesem nach innen entgegen der Bewegungsrichtung des Filmstreifens abstehender und etwas in die Austrittsöffnung einragender, flexibler Haltestreifen (20) dient.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Spulenscheibe (13) und Deckscheibe (22) mittels konzentrischer, ineinandergreifender Naben (23, 24) drehbar verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (24) der Deckscheibe (22) die Nabe (23) der Spulenscheibe (13) durchsetzt und Rastglieder (36) aufweist, welche mit Gegenrastgliedern (35) des Trägers (34) zusammenwirken.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (24) einer Scheibe (22) federnd zusammendrückbar bzw.
    aufweitbar ist und an ihrer der anderen Nabe (23) anliegenden Umfangsfläche einen Bund (26) trägt, welcher in eine entsprechende Umfangsnut (27) der anderen Nabe (23) eingreift.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibe (22) gleich mäßig verteilt mehrere etwa radial verschiebliche, dem Filmwickel (2') innenseitig anlegbare Klemmkörper (29) trägt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abwikkeln des Filmstreifens (2) die Filmspule (3) vertikal auf eine Achse (38) eines Abwickelarmes (39) aufsteckbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenscheibe (13) gegen Drehung gegenüber dem Abwickelarm (39) sicherbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung ein an der feststehenden Achse (38) des Abwickelarmes (39) sowie an der Spulenscheibe (13) angreifender Bügel (40) dient.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwickelarm (39) eine Rückspulvorrichtung (42-45) aufweist, deren Mitnehmer (45) mit entsprechenden Gegengliedern (46) der Deckscheibe (22) zusammenwirken.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein an einem Projektionsgerät (1) anbringbarer und in die Gebrauchslage (Fig. 1) bewegbarer Tragarm (34) dient.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vorführbereiten, von außen nach innen fortschreitenden Aufwickeln von Filmstreifen mit einer von dem durch ein bewegliches Leitglied einlaufenden Filmstreifen in Drehung versetzten Spulenscheibe, welche einen hohlzylindrischen und mit einer Einrichtung zur Festlegung des Anfangs des Filmstreifens versehenen Randring aufweist, wobei die Spulenscheibe horizontal auf einem Träger gelagert ist und als Leitglied ein biegbarer, schräg nach unten gerichteter, den Filmstreifen aus einer waagrechten in eine vertikale Ebene umlenkender Tubus dient, dessen freies Austrittsende tangential zum Randring in einen Ausschnitt eines feststehenden, die Spulenscheibe überdeckenden Deckels einmündet nach Patentanmeldung P 19 26 025.4.
DE19702023256 1969-05-22 1970-05-13 Vorrichtung zum vorfuehrbereiten von aussen nach innen fort schreitenden aufwickeln von filmstreifen Pending DE2023256B2 (de)

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