DE2022260C3 - 29.07.69 USA 845885 Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern - Google Patents

29.07.69 USA 845885 Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern

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DE2022260C3
DE2022260C3 DE19702022260 DE2022260A DE2022260C3 DE 2022260 C3 DE2022260 C3 DE 2022260C3 DE 19702022260 DE19702022260 DE 19702022260 DE 2022260 A DE2022260 A DE 2022260A DE 2022260 C3 DE2022260 C3 DE 2022260C3
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Peter John London Hillson
Michael Aldbury Tring Hertfordshire Ridgway
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Eastman Kodak Co
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Description

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- eine Disproportionierungsreaktion ein latentes Queckkennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmate- 6j silberbild erzeugt, welches durch Reduktion und Abrial, dessen lichtempfindliche Substanz aus einem scheidung eines von Quecksilber verschiedenen Me-Tellur(II)-halogenid besteht, und als Entwickler tall aus einem physikalischen Entwickler verstärkt ein Keton oder einen Alkanol, Äther, cyclischen wird.
3 4
Aus der deutschen Patentschrift 950 428 ist es fer- der Disproportionierungsreaktion in Gegenwart der er bekannt, zur Herstellung von photographischen bei der bildgerechten Belichtung «zeugten Metall-B Idern Aurzeichnungsmaterialien zu verwenden, die keims erhöht, entwickelt und das entwickelte Bild us einem Schichtträger und einer lichtempfindlichen gegebenenfalls fixiert, das dadurch gekennzeichnet crhicht bestehen, die Kupfer(I)-Salze, insbesondere 5 ist, daß man ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, Halogenide, wie Kupfer(I)-bromid, enthält, welche dessen lichtempfindliche Schicht Cuprooxyd enthalt, durch Reduktion von Kupfer(II)-Salzen erhalten und daß man als flüssigen Entwickler eine Lösimg rden und in Gegenwart eines synthetischen Binde- einer starken Säure, die nicht zur Bildung unlöslicher ittels hergestellt werden müssen. Nachteilig an der Cuprosalze führt, oder eine Lösung eines aus Na-Verwendung dieser lichtempfindlichen Substanzen io triumdithionit, Vanadiumtrichlorid oder Hydrazin-• t iedoch, daß sie instabil und gegenüber Luftoxida- hydrat bestehenden Reduktionsmittels verwendet. Γοη empfindlich sind, so daß die Herstellung der Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Her-
r htempfindlichen Schichten unter Luftausschluß er- stellung photographischer Bilder auch mit Hilfe von Foleen muß und instabile Aufzeichnungsmaterialien Metallverbindungen möglich ist, die bisher für diesen halten werden Nachteilig an der Verwendung die- 15 Zweck nicht als ausreichend lichtempfindlich galten, er lichtempfindlichen Substanzen ist ferner, daß die wobei die Empfindlichkeit dieser Verbindungen vor τ vhtemofindlichkeit dieser Substanzen vor der Be- der Belichtung nicht besonders gesteigert zu werden rchtune erhöht werden muß. Nach der Belichtung braucht, daß ferner stabile Metallverbindungen und miVß die belichtete Schicht des weiteren mit einer Aufzeichnungsmaterialien verwendbar sind, die gegen äßrieen Lösung eines Komplexbildners für »0 Luftoxidation nicht geschützt zu werden brauchen, Kunfer(II)-ionen z.B. einer Glycinlösung, entwik- daß ferner farbige disproportionierbare VerbmdunkeK werden was deshalb nachteilig ist, weil der- gen verwendet werden können, die gegenüber sicht- «rtipe Komplexbildner die Luftoxidation begünsti- barem Licht empfindlich sind und nicht mit UV-en so daß Verluste an Bildkupfer in Form von Strahlung belichtet werden müssen, und daß außer-KnnferdD-ionen auftreten. Nachteilig ist ferner, daß »s dem Aufzeichnungsmaterialien zur Verfügung stehen, rfasdurch Disproportionierung erhaltene Kupferbild die mit den verschiedensten einfachen Entwicklerunbedingt fixiert werden muß. lösungen entwickelbar sind und keine dte Luftox.da-
Aufeabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur tion begünstigenden Komplexbildner εΓίθΓί1εΓη. HeVsSnR von photographischen Bildern durch Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
dS D sproportionierungs-Entwicklungsreaktion von 30 wird somit ein Aufzeichnungsmaterial aus einen, MetaKindungen anzugeben, zu dessen Durch- üblichen Schichtträger und e.ner strahlungsempfindfönruna lichtempfindliche Metallverbindungen ver- liehen Schicht verwendet, d,e als einer DisproportiolerXr ind? dfe stabil sind, kein Bindemittel und nierungsreaktion unterliegende Metanverb.ndung en Ee FixLrung erfordern, vor der Belichtung nicht weder ein Halogenid des Indiums, Wismuts Tellure se^biSr werden müssen, gegebenenfalls nicht 35 oder Quecksilbers oder CuprooxidI enja 1. D^ nur UV-Licht, sondern auch Licht anderer Wellen- photographischen Büder werden dabei ™»g« «£» nur uv j-iw , n„»,„;M,i;,no i^im» vPrfnhrp>n«i erzeuct. bei dem Keime in bildweiser
Gegenstand der Erfindung ist des we.teren ein 2M+X-^= Μ" + Μ+*Χ~,
Verfahren zur Herstellung von photographischen IM X ^-M -t Μ ,
Bildern, bei dem man ein Aufzeichnungsmaterial mit bedeutet-
einer strahlungsempfindlichen Schicht die als hch - H.erm bedeutet. Äquivalentempfindliche Substanz eme bei Behchtung erne Ds- 65 * «^et™on M0 das demen.
^SZrStS^^^, SSm Ä7 dasMetalüon in einem höheren
flüssigen Entwickler, welcher die Geschwindigkeit dtd
Ö22 260 M
δ 6
Die Erzeugung des Metalls M0 ist der Beginn einer nungsmaterials mit der Entwicklerflüssigkeit wird die
neuen Phase, in welcher die Reaktion schneller in Lichtempfindlichkeit des Cuprooxides reduziert. Dies
Gegenwart von Keimen des Metalls verläuft. bsdeutet, daß bei Verwendung von starken Säuren
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung als Entwicklerflüssigkeitea ein Fixieren des belich-
geeignete lichtempfindliche Substanzen sind außer 5 teten, entwickelten Aufzeichnungsmaterials nicht er-
Cuprooxid, Indiummomohalogenide, z. B. Indium- forderlich ist. Wird jedoch die Exponierungszeit ver-
monochlorid, Indiummonobromid und Indiummono- kürzt, indem das Aufzeidiinuugsmaterial in Kontakt
jodid, Wismutsubhalogenide, z. B. Wismutsub- mit der Entwicklerflüssigkeit belichtet wird, so hat
chlorid, Wismutsubbromid und Wismutsubjodid es sich als zweckmäßig erwiesen, die Exponierung
sowie ferner Tellur(II>halogenide, z.B. Tellur(II)- io innerhalb der Zeit in Sekunden durchzuführen, in
jodid, TellurilQ-bromid.TellurCIQ-chlorid, Tellur(II)- der das Aufzeichnungsmaterial mit der Entwickler-
chlorbromid und Tellur(II)-jodidbromid sowie ferner flüssigkeit benetzt ist oder in Kontakt steht.
Tellur(II)-chloridjodid, ferner Mercurohalogenide, Andere geeignete Entwicklerflüssigkeiten zur Ent-
z. B. Mercurojodid, Mercurochlorid und Mercuro- wicklung von Aufzeichnungsmaterialien mit Cupro-
bromid. 15 oxidemulsionsschichten sind Lösungen von Reduk-
Der im Einzelfalle zur Durchführung des Verfah- tionsmitteln, d. h. Lösungen von Natriumdithionit,
rens der Erfindung verwendete Entwickler hängt von Vanadiumtrichlorid und Hydrazinhydrat. Das Kup-
der verwendeten lichtempfindlichen Substanz ab und ferbild wird in den exponierten Bezirken rascher als
wird derart ausgewählt, daß die lichtempfindliche in den nicht exponierten Bezirken erzeugt, wenn eine
Substanz in der Entwicklerflüssigkeit instabil ist und ao Cuprooxidemulsion mittels eines solchen Entwicklers
einer Disproportiomerungsreaktion in Gegenwart von entwickelt wird, was beispielsweise dadurch erfolgen
Keimen unterliegt, jedoch so stabil ist, daß in Ab- kann, daß die Emulsionsschicht in Kontakt mit einem
Wesenheit der Keime keine Disproportionierungs- dieser Entwickler exponiert wird,
reaktion erfolgt oder zumindest, daß die Dispropor- Der Grad der Disproportionierung des Cupro-
tionierungsreaktion in Abwesenheit der Keime nicht as oxides in unexponierten Bezirken kann des weiteren
schnell verläuft. zurückgedrängt werden, wenn der Entwicklerlösung
Das zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien bestimmte Verbindungen einverleibt werden, beifür die Durchführung des Verfahrens der Erfindung spielsweise Kaliumiodid.
verwendete Cuprooxid kann nach bekannten Ver- Werden im Falle der Verwendung eines HaIofahren hergestellt werden, z. B. durch Reduktion 30 genides des Indiums, Wismuts, Tellurs odre Queckeiner alkalischen Lösung eines Cuprisalzes, z. B. des silbers als Entwickler Ketone verwendet, so kann das Cuprisulfates in Gegenwart eines Komplexbildners Keton beispielsweise aus Aceton bestehen. Geeignete für Cupriionen, z.B. Natriumkaliumtartrat(Rochelle- Alkanole sind z.B. Äthanol und Isopropanol. Ein Salz) mit einem Reduktionsmittel, z. B. Glucose, in geeigneter Äther ist z. B. Äthyläther und Beispiele Gegenwart eines Peptisierungsmittels, z. B. Harnstoff, 35 für zyklische Kohlenwasserstoffe und halogenierte welches die Korngröße des Cuprooxides steuert. Kohlenwasserstoffe, von denen insbesondere chlo-
Das erzeugte Cuprooxid kann abgetrennt und in rierte Kohlenwasserstoffe geeignet sind, sind die
einem hydrophilen Kolloid unter Erzeugung einer Xylole sowie Chloroform, wie auch Mischungen der-
Beschichtungsmasse dispergiert werden. Andererseits artiger Verbindungen.
ist es auch möglich, ein hydrophiles Kolloid, z. B. 40 Zur Herstellung von photographischen Aufzeich-
Gelatine, zur neutralisierten Reaktionsmischung zu- nungsmaterialien in besonders vorteilhafter Weise
zugeben, in welcher das erzeugte Cuprooxid vorliegt, geeignete Indiummonohalogenide lassen sich nach
worauf das Kolloid koaguliert, abgeuennt und ge- bekannten Verfahren herstellen, bei denen metalli-
waschen wird. Den erhaltenen Emulsionen können sches Indium mit stöchiometrischen Mengen von
übliche bekannte photographische Zusätze einver- 45 Mercurihalogeniden erhitzt wird, oder mit stöchio-
leibt werden, beispielsweise Beschichtungshilfsmittel, metrischen Mengen von Indiumdi- oder Indiumtri-
worauf die erzeugten Emulsionen auf übliche Schicht- halogeniden in evakuierten Reaktionsgefäßen. Bei
träger aufgetragen werden können. diesen Verfahren werden geschmolzene Massen er-
Zur Entwicklung derartiger Aufzeichnungsmate- halten, welche sorgfältig vermählen werden, um ein rialien haben sich insbesondere verdünnte wäßrige 50 für Beschichtungszwecke geeignetes Indiummono-Lösungen starker Säuren als vorteilhaft erwiesen, und chlorid zu erhalten, und um eine Reduktion des zwar mit Ausnahme solcher Säuren, die zur Bildung Monohalogenides zum metallischen Indium zu verunlöslicher Cuprosalze führen, z. B. Chlorwasser- meiden.
stoffsäure, Bromwasserstoffsäure und Jodwasserstoff- Zur Herstellung der Indiummonohalogenide läßt
säure, oder welche lösliche Cuprokomplexe bilden, 55 sich auch ein neues Verfahren anwenden, welches
z. B. Maleinsäure. Typische starke Säuren, deren eine Steuerung der Korngröße ermöglicht und wel-
Lösung zur Entwicklung der Aufzeichnungsmate- ehe» femer die Notwendigkeit des Vermahlens des
rialien verwendet werden können, sind Lösungen von Indiiummonohalogenides vermeidet. Bei diesem Ver-
Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, schwefliger Säure, fahren wird ein Indiumtrihalogenid in Form einer
Phosphorsäure, phosphoriger Säure, Hypophosphor- 60 Lösung in einem Alkanol, z. B. Äthanol, mit einem
säure, Salpetersäure und o-Toluolsulfonsäure sowie Reduktionsmittel, z. B. einem aus einem Aminboran
ferner Lösungen von organischen Carbonsäuren, z.B. bestehenden Reduktionsmittel, z.B. tertiärem Butyl-
Lösungen von Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure, aminboran, reduziert. Die Reduktion erfolgt dabei
Ameisensäure, Picrinsäure und Äthylendiamintetra- vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen bis zu etwa
essigsaure. 65 70° C. Werden Temperaturen von stark über 75° C
Bei Verwendung von Lösungen starker Säuren angewandt, so besteht die Gefahr, daß das Indiumkann das Phänomen der Passivierung beobachtet trihalogenid zu elementarem metallischem Indium werden. Bei fortdauerndem Kontakt des Aufzeich- reduziert wird. Vorzugsweise wird der Reaktions-
mischung ein hydrophiles Kolloid, z. B. Hydroxy- dung geeigneten Tellur(II)-halog€nide und Mercuro-
propylcellulose, zugemischt, um das Wachstum der halogenide können nach bekannten Verfahren herge-
Lndiummonohalogenidkristalle zu begrenzen, und stellt werden.
zwar auf Dimensionen oder Größen, die für photo- Vorzugsweise werden zur Entwicklung von Aufgraphische Zwecke geeignet sind. Als besonders vor- 5 Zeichnungsmaterialien, deren lichtempfindliche Subteilhaft hat es sich erwiesen, eine beschichtungs- stanz aus einem Tellur(II)-halogenid besteht, als Entfähige Masse dadurch herzustellen, daß ein hydro- wickler organische Ketone, beispielsweise Aceton, philes Kolloid, wie beispielsweise deionisierte GeIa- oder Alkanole, z. B. Äthanol, oder Äther, z. B. tine, zur Reaktionsmischung zugegeben wird. Äthyläther, wie auch ferner zyklische Kohlenwasser-
Zur Entwicklung derartiger Aufzeichnungsmate- io stoffe, z. B. Xylol, und halogenierte Kohlenwasserrialien eignen sich als Entwicklerflüssigkeit insbcson stoffe, beispielsweise Chloroform, verwendet,
dere Wasser. Die Entwicklungsgeschwindigkeit kann Zur Entwicklung von Aufzeichnungsmaterialien, dadurch vermindert werden, daß das Wasser mit deren lichtempfindliche Substanz aus einem Mereinem inerten Lösungsmittel, z. B. Aceton, verdünnt curohalogenid besteht, werden vorzugsweise Lösunwird. Eine solche Verminderung der Entwicklungs- »5 gen von starken Säuren und Säuresalzen, beispielsgeschwindigkeit kann insbesondere dann erwünscht weise Lösungen von Salpetersäure, dem Natriumsalz sein, wenn ein Indiummonohalogenid verwendet von Äthylendiamintetraessigsäure und Lösungen wird, das sehr schnell disproportioniert, wie beispiels- starker Basen, beispielsweise Lösungen von Alkaliweise Indiumchlorid. Andererseits kann die Ent- hydroxyden, beispielsweise Lösungen von Natriumwicklungsgeschwindigkeit auch beschleunigt werden, ao hydroxyd verwendet.
indem das Wasser schwach sauer gemacht wird. Die Der Schichtträger des zur Durchführung des VerVerwendung einer schwach sauren Lösung empfiehlt fahrens der Erfindung verwendeten Aufzeichnungssich insbesondere dann, wenn ein Indiumhalogenid, materials kann aus irgendeinem der üblichen bekannwie beispielsweise Indiumjodid, verwendet wird, wel- ten photographischen Schichtträger bestehen, beiches etwas weniger schnell disproportioniert. »5 spielsweise aus einem Schichtträger aus Papier, das
In vorteilhafter Weise werden des weiteren Wis- mit einer Polymerschicht beschichtet worden sein mutsubchloride zur Herstellung der Aufzeichnungs- kann, z. B. mit einer Polyäthylen- oder Polypropylenmaterialien verwendet, in denen das Wismut einen schicht. Der Schichtträger kann beispielsweise aber Oxidationszustand von + 2 aufweist. Es ist bekannt, auch aus einem synthetischen Polymer bestehen, z. B. daß beim Zusammenschmelzen von Wismut und 30 einem Polyalkylmethacrylat, einem Polyester, einem Wismuttrichlorid bei vermindertem Druck schwarze Polyvinylacetal oder einem Polyamid oder einem Substanzen anfallen, die als Wismutsubchloride Celluloseester, z. B. Cellulosenitrat, Celluloseacetat bekanntgeworden sind. Mit Sicherheit ist dabei nicht oder Celluloseacetatpropionat oder Celluloseacetatbekannt, daß Wismut in den Subchloriden tatsäch- butyrat.
lieh in einem niedrigen Oxidationszustand vorliegt, 35 Die lichtempfindliche Substanz kann auf den oder ob es sich bei diesen Wismutsubchloriden um Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials mit und eine feste Lösung von Wismut in Wismuttrichlorid ohne Bindemittel aufgetragen werden. Wird ein Binhandelt. Infolgedessen kann es sich bei dem niedri- demittel verwendet, so können hierzu die bekannten, gen Oxidationszustand des Wismuts im Wismut- zur Herstellung photographischer Aufzeichnungssubchlorid um einen tatsächlichen niedrigen Oxida- 40 materialien üblichen hydrophilen Kolloide verwendet tionszustand handeln oder aber um einen offensicht- werden. Das Bindemittel soll dabei für die Entwick-Iich niedrigen Oxidationszustand. Unabhängig von ler- oder Arbeitsflüssigkeit permeabel sein. Typische der Art des Oxidationszustandes jedoch erfolgt eine geeignete Bindemittel bestehen aus Gelatine, z. B. Disproportionierung des Wismutsubchlorides zu Knochengelatine oder Schweinshautgelatine, sowie metallischem Wismut und Wismuttrichlorid, wenn 45 ferner modifizierten Gelatinen, beispielsweise phthaein Aufzeichnungsmaterial mit einem Wismutsub- lierter Gelatine sowie auch ferner deionisierter GeIachlorid mit aktinischer Strahlung, vorzugsweise in tine. Geeignete Bindemittel sind ferner z. B. PolyGegenwart eines Entwicklers, belichtet wird. vinylalkohol, Polyvinylphthalate, Polyvinylacetate,
In vorteilhafter Weise wird zur Entwicklung von Polyvinylbenzoate und Polyvinylanthranilate. Als
Aufzeichnungsmaterialien, deren lichtempfindliche 50 Bindemittel geeignet sind ferner die üblichen bekann-
Substanzen aus einem Wismutsubhalogenid be- ten Cellulosederivate, beispielsweise Carboxymethyl-
stehen, als Entwickler Aceton verwendet cellulose, Celluloseätherphthalat, Celhiloseäthersuc-
Bei Exponierung eines Aufzeichnungsmaterials mit cinate und Clelluloseäthermalonate.
einer ein Wismutsubchlorid enthaltenden Schicht in Die Metallverbindungen können dabei nach ihrei Kontakt mit Aceton werden graue metallische Wis- 55 Erzeugung mit dem Bindemittel vermischt und damutbilder auf einem schwarzen Wismutsubchlorid- nach auf den Schichtträger aufgetragen werden hinteigrund erhalten. Der Kontrast der erhaltenen Andererseits ist es jedoch auch möglich, die zui Bilder läßt sich weiter verbessern, indem das mit Durchführung des Verfahrens benötigte Metallver-Aceton befeuchtete Aufzeichnungsmaterial mit einer bindung im Bindemittel durch Reaktion einer geeigabsorbierenden Bildempfangsschicht in Kontakt ge- 60 neten Verbindung in einer Lösung des Bindemittel! bracht wird, beispielsweise einem Bildempfangsblatt in einer Weise zu erzeugen, wie sie zur Herstellung aus Papier, auf welche bzw. welches das Dispropor- von Silberhalogenidemulsionen bekannt ist
tlonierungsprodukt, nämlich Wismuttrichlorid, von Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des den Bildbezirken des Aufzeichnungsmaterials über- Verfahrens der Erfindung wird ein Aufzeichnungstragen wird, wo es mittels eines geeigneten Reduk- 65 material mit einer Schicht mit einer der beschriebener tionsmittels, z. B. Hydrazinhydrat, zu metallischem lichtempfindlichen Substanzen bildweise der Einwir-Wismut reduziert werden kann. kung aktinischer Strahlung ausgesetzt, wobei eins
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfin- bildweise Verteilung von Keimen erfolgt welche di(
ίο
™™"8 er* Me^allve*ind»ng Gelegentlich kann die Einwirkung einer Entwick-
"η' gfei8"ete" EntwlckIe^üs- lerflüssigkeit auf eine nicht exponierte Metallverbin-
e der Exponierung dung zu einem Phänomen führen, das als Passivie·
6"'? "111^f11 S!fd rUng bezeichnet werden kann, wodurch die Photo-
5 " s äe
ssr
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung ^"""^"S der Photoempfindüchkeit zu vermei können Aufzeichnungsmaterialien verwendet d j
ng des Verfahrens der Erfindung
können Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden fjeoph,»n,>nf.,ii ν * ι
die gegenüber ultraviolettem und sichtbarem Licht ao bei AnH ?"," " ^T ?η V°rtei1
empfindlich sind sowie ferner solche, die gegenüber MeilS 8 bef mmteL Kombinationen
Röntgenstrahl fidlih id g ^eta lverbindung und e,ner Entwicklerflüssigk
empfindlich sind sowie ferner solche, die gegenüber MeilS 8 f L ombinati
Röntgenstrahlung empfindlich sind Zweckmäßig ^eta lverbindung und e,ner Entwicklerflüssigkeit zur
sollen zur Durchführung des VeSenT der S S6AiTT""" ^»Mder die entwickelten
dung Strahlungsquellen verwendet werden, die rekh Sün daß^ h'^fc f ^'n ΐ ,dadUrCh an^travioletter, sichtbarer bzw. Röntgenstrahlung ,5 Äf^s^^
Zur Durchführung des Verfahrene j„r r « i durch erfolgen kann, daß die nicht exponierte Me-
eigne" ΪΑΪ£5£ btpiS ^^^^ί^^ P^oempnnd-
u S ϊ ΐ ^ d d
g ΑΪ£5£ btpiS ^^^^ί^^ ^
weise Wolfram-, Xenon-, Kohlebogen- und Quarz- enTwede S, ϊ ™ΐ ^" mdem "o de"
jodidlampen. Die Exponierungsdauer kann verschie ,„ ! T exponierten oder nicht exponierten Bezir-
den sein und einige Sekunden bis^meSereSS veibindun^auT^^,ΓΤ^ ^Λ Meta""
oder noch länger betragen. Im allgemeinen sind kür- wird in wdrhl T If mP.fangsschlcht übertragen
zere Exponierungszeiten angezeigi, wenn das Au!- Mefällbildes ode $ ^"1? "^ B^Ung ^
Zeichnungsmaterial in Kontakt oder in Gegenwart m t nt μ η ^ines Metallmusters reduziert wird.
der Entwickler- oder Arbeitsflüssigkeit beBchtetwid 35 Pl£S f°l8enden BeisPiele sollen das Verfahren der
Längere Exponierungszeiten sinddann erfoSeS ders 21Λ^- W ^ch,aulichen· Wenn "icht an"
wenn das Aufzeichnungsmaterial mit der Entwickler- wHRnf Sig " 1St' Sind die verwendeten Lösungen
oder Arbeitsflüssigkeit nach der Exponierung in Kon- sich "f.ff ™ng u en' und die Prozentangaben beziehen
takt gebracht wird. So hat sich gezeigt, daß Exponfe- Gewichtsprozent-Angaben,
rungszeiten von Bruchteilen einer Sekunde ausrei- 40 Beispiel 1
chend sein können, um entwickelbare latente Bilder ?<in ™i ·
zu erhalten, wenn das Aufzeichnungsmaterial in kaliumt^T!riT JT1 LÖSU"8 aUS °8 g Natrium
Gegenwart einer Entwicklflüiki bdih? i ^?^2) und 40S kaustische
zu erhalten, wenn das Aufzeichnungsmaterial in kaliumt^T!riT JT1 LÖSU"8 aUS °8 g Natrium-Gegenwart einer Entwicklerflüssigkeit bdichte?wird Soda wird, ^?^2) und 40S kaustischer Die Entwikl d i Afi CupriE Γ f""' a°Z V081111S von 25 g
gkeit bdichte?wird Soda wird, ^?^ S
Die Entwicklung des exponierten Aufzeichnung^ CuprisE , ηΓ η f""' a°Z V081111S von 25 g
materials kann dadurch erfolgen, daß das belichtet π Γ,Γ,! " ml einer lo°/olIen LösunS von
Aufzeichnungsmaterial in ein Bad der Entwickler- S ^olC3Cia .ven™cht. Die Mischung wurde dann
oder Arbeitsflüssigkeit getaucht wird oder aber indem Losune amTs^n T™^ 10° ml dner ^^
die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit der Μ°2ηΓ^ I K^xtTOSt ^gegeben wurden. Die
Entwickler- oder Arbeitsflüssigkeit benetzt wird, was tÄ^fÄ^81111 .Vnter Rühren noch 3' ^mu-
beispielsweise durch Aufsprühen der Entwickler- 5o dner wäßlt° p.erwannt. Daraufhin wurden 60 ml
oder Arbeitsflüssigkeit erfolgen kann. Gegebenenfalls Schweife ™*Ύ ^ "f ? kont™lf
können zur Entwicklung auch feuchte Luft und an- sdraS Strl ϊ?^™' WOrauf die erhaltene Ml'
dere Dämpfe als Entwickler- oder Arbeitsflüssigkdt den 120^ abSek^!t wurde. Beim Abkühlen wur-
verwendet werden "ssigiceit ^"12OmI emer 10 »/«igen wäßrigen Lösung von
Die Entwicklungsdauer kann ebenfalls sehr ver- 55 tine köaSfiSe' ^™,™^™»* phthalierte GeIa-
schieden sein und wenige Sekunden bis mehrere Mi- d™ LoS ΓηΓί^ ' ΐ?*1-?* ^ C"Pr°°.xyd Γ!
nuten oder länger betragen. Die Entwicklungsdauer wurdeTdeÄ π f Verstehende Flüssigkeit
hängt dabei von verschiedenen Faktoren, insbeson- S in 200 f ^ °,η koa^^e Gelatine ^Γ(1ε
de d i Eilfll d MS f ISL^ 0^" Wäßrigen
hängt dabei von verschiedenen Faktoren, insbeson- S in 200 f ^ °,η koa^^e Ge
dere der im Einzelfalle verwendeten MetallvertS- fnerte GelISL^ 0^" Wäßrigen
d d d i Eilfll S?r D sSS f 'Γ81^' TF"* J*
deten MetallvertS- fnerte GelISL^ ^
dung und dem im Einzelfalle verwendeten Entwickler 60 S?r D sSSon auf ν'Γ81^' TF"* J*J"'^?
ab, ferner der Konzentration der Entwicklerflüssig- teneΪΞ. ZllAfm&st?]t wurde. Die erhal-
keit und dem Exponiemngsgrad. Die Entwicklung schUtträ/er au^t *"" aUf ei"en ÜbllChen FlIm"
sollte beendet werden, bevor in den nicht exponierten Stre ίη H 8 u P"
Bezirken Disproportionierungsreaktionen ablaufen wurden H=, ■ ^rhaItenen Aufzeichnungsmaterials oder in erhöhtem Maße ablaufen. Wird das Aufzeich- 6S aufwShrT n°J™f.der in der fol8enden Tabelie nungsmaterial in Gegenwart der Entwicklerflüssigkeit eetaurhV ^ Λ" i f" °der Arbeitslösungen einexponiert, so kann die Exponierung beendet werden feimin« vn» iV? g 1^1 ei in einer Eot" bevor die Entwicklung eines Bildes beendet ist ' dnnT«. e « ?" aufSestellten 25-Watt-Lampe
aurcn einen Stufenkeil belichtet und entwickelt. Die
2 022 26V
11 12
entwickelten Bilder wurden bei einem durch ein R e i «η i ρ 1 fi
Wratten-Filter Nr. IA gefilterten Sicherheitslicht p
betrachtet. Zunächst wurden nach dem. aus dem Buch von In allen Fällen wurden sichtbare Bilder in den J. Kleinberg, »Inorganic Synthesis«, Band 7, exponierten Bezirken erzeugt. Die photographische 5 S. 18, Verlag McGraw-Hill, New York, 1963, beEmpfindlichkeit des beschriebenen Systems erwies schriebenen Verfahren Indiumhalogenide hergestellt, sich als genauso gut als die photographische Emp- Die Herstellung von Indiumbromid erfolgte in der findlichkeit von üblichem Kontaktkopierpapier. folgenden Weise:
0,05 Mol Indiummetallstücke wurden mit
Entwicklerverbindung Konzentration i° 0,025 Mol Mercuribromid vermischt und in einen
VTI_. nCTI Autoklav gebracht, der nach Verschluß auf einen
Schwefelsaure 2N bis 0,25 N Druck von 0005 ^n Quecksilbersäule evakuiert und
Hypophosphorsäure 25 °/o bis 1,6 °/o in einem Ofen auf 250° C erhitzt wurde. Nach einer
Phosphorsäure 2,5 M bis 1,25 M Erhitzungsdau« von einer Stunde wurde die Tem-
v 15 peratur auf 350° C erhitzt. Die erhaltene Schmelze
Salpetersäure 2,5 N bis 0,6 N wurde dann unter mittels eines Wratten-Filters 1 A
Zitronensäure 4M erzeugten Sicherheitslicht abkühlen gelassen und in
P ... einem Mörser zerkleinert. Es hat sich als notwendig
Essigsaure Z> 1 N erwiesen, das Indiumbromid sorgfältig zu zerkleinern,
o-Toluolsulphonsäure 2 M bis 0,25 M »o da bei fortgesetztem Zermahlen, beispielsweise in
einer Kugelmühle, leicht ein Zerfall des Indiumbro-
Beispiel 2 mides unter Bildung von metallischem Indium erfolgt.
Das erhaltene pulverförmige Halogenid wurde dann
Die Hälfte eines Aufzeichnungsmaterials, herge- auf die Klebseite eines Klebbandes aufgetragen,
stellt wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde eine Mi- as Das Klebeband wurde dann 1 Minute lang mit
nute lang mit einer in einer Entfernung von 5,2 cm einem Xenonlichtbogen belichtet, worauf es durch
aufgestellten Überspannungslampe (Nitraphotlampe) wenige Minuten langes Eintauchen in Wasser (2 bis
1 Minute lang belichtet, während die andere Hälfte 20 Minuten) entwickelt wurde,
des Filmaufzeichnungsmaterials bedeckt wurde. Beim Die Entwicklungsgeschwindigkeit läßt sich stark
Eintauchen des Filmaufzeichnungsmaterials in eine 30 erhöhen, wenn das Wasser schwach angesäuert wird,
wäßrige Lösung, die 5 Gewichtsprozent Hypophos- beispielsweise durch Zugabe einer Säure in einer
phorsäure und 0,5 Gewichtsprozent Maleinsäure- 0,01 molaren Konzentration.
anhydrid enthielt, wurde in den belichteten Bezirken Es hat sich gezeigt, daß ein Indiumbromid als
des Filmaufzeichnungsmaterials ein Bild entwickelt. lichtempfindliche Substanz aufweisendes Aufzeich-
. . 35 nungsmaterial bedeutend empfindlicher ist, wenn es
Beispiel 3 in κ0ηί3^ 0(}er in Gegenwart mit der Entwickler-
Das im Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde flüssigkeit belichtet wird. In derartigen Fällen hat
wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß ais Ent- sich eine Exponierungsdauer von einer Sekunde als
Wicklerflüssigkeit eine wäßrige Lösung von 4 Ge- ausreichend erwiesen, um ein entwickelbares Bild
wichtsprozent Schwefelsäure, 1 Gewichtsprozent Hy- 40 ausgezeichneter Qualität zu erhalten. Die Entwick-
pophosphorsäure und 1 Gewichtsprozent Malein- lung verläuft in diesem Falle auch viel schneller,
säureanhydrid verwendet wurde. Es wurden entspre- . 17
chende Ergebnisse, wie im Beispiel 2 beschrieben, Beispiel
erhalten. In der im Beispiel 6 beschriebenen Weise wurde
„ . . . . 45 zunächst Indiumchlorid dadurch hergestellt, daß an
eisPie Stelle von Mercuribromid Mercurichlorid verwendet
Zunächst wurde ein Aufzeichnungsmaterial wie im wurde.
Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Dieses Aufzeich- Aus dem erhaltenen Indiumchlorid wurde danr nungsmaterial wurde dann in eine frisch bereitete ein Aufzeichnungsmaterial wie im Beispiel 6 beschrie-10°/oige wäßrige Natriumdithionitlösung eingetaucht 50 ben hergestellt. Dieses Aufzeichnungsmaterial besaß und mit einer elektronischen Blitzlichtlampe belich- ähnliche Eigenschaften wie das im Beispiel 6 betet. Es wurde schnell ein Bild sichtbar. Nach Zugabe schriebene Material. Das Material ließ sich jedoch von einem Gewichtsprozent Kaliumiodid zur Dithio- viel schneller entwickeln.
nitlösung entwickelte sich das Bild etwas langsamer. Mittels Aceton, das 1 bis 2 Gewichtsprozent Was·
55 ser enthielt, ließ sich die Entwicklung des Aufzeich
Beispiel 5 nungsmaterials besser steuern. Doch verlief die Ent
Das im Beispiel 4 beschriebene Verfahren wurde wicklung des Aufzeichnungsmaterials auch mit dei
wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß an Stelle Aceton-Wasserlösung schneller als die Entwicklunj
der Dithionitlösung zur Entwicklung verwendet wur- des Indiumbromid enthaltenden Aufzeichnungsmate
den: 60 rials in reinem Wasser.
a) Hydrazinhydrat, verdünnt mit Wasser im Ver- ei spie
hältnis 1 :2, und Von einem Streifen des im Beispiel 6 beschriebe
b) eine 5gewichtsprozentige wäßrige Vanadium- nen Aufzeichnungsmaterials wurde die Indiumbromu trichloridlösung. 65 enthaltende Schicht angefeuchtet und belichtet. Da
nach wurde das Aufzeichnungsmaterial nach Ent
In beiden Fällen wurden gut sichtbare Bilder ent- wicklung des Bildes trocknen gelassen. Es zeigte sich
wickelt. daß sich die Disproportionierungsreaktion bein
13 w 14
Trocknen umkehrte. Wurde die Schicht mit Wasser hältnis von Wismut zu Chlor bei 1:2 lag. Das durcl
gewaschen, so ging das dreiwertige Indiumhalogenid das Zusammenschmelzen erhaltene schwarze Produk
verloren, d. h., es wurde aus der Schicht herausge- wurde in einem Mörser zu einem Pulver zerstoßen
löst, und das Bild wurde stabilisiert. Das Pulver wurde dann in die Oberfläche einer un
. 5 gilasierten Steingutplatte eingerieben, worauf di(
Beispiel 9 P|atte mjt Aceton bedeckt wurde. Die Platte wurd«
Nach dem im Beispiel 6 beschriebenen Verfahren dann mittels eines Xenonlichtbogens, der in eine
hergestelltes pulverförmiges Indiumbromid wurde bei Entfernung von 0,914 m aufgestellt war, 10 Sekundei
einem pH-Wert von 7 in einer lOgewichtsprozentigen lang durch einen Stufenkeil mit 0,9 Dichteinkremen
wäßrigen Gelatinelösung dispergiert, worauf die er- xo ten belichtet. Nach der Belichtung wurde der Stufen
haltene Dispersion, ohne daß ein Zerfall festgestellt keil entfernt, worauf die Schicht noch 30 Sekunder
wurde, auf einen Schichtträger aufgetragen und auf- lang mit der Acetonschicht bedeckt blieb. Das über
getrocknet wurde. Das erhaltene Aufzeichnungsmate- stehende Aceton wurde dann abgegossen, worauf di(
rial wurde dann, wie im Beispiel 6 beschrieben, ex- Platte in einem Strom trockener Luft getrockne
poniert und entwickelt. Es wurde ein gut sichtbares 15 wurde. Es war ein gut sichtbares Bild entstanden, da:
Bild erhalten. vor der Luft durch Auftragen einer Lackschicht ge
B eis Diel 10 schützt wurde. Trotz eines nicht besonders gro
^ ßen visuellen Unterscheidungsvermögens zwischer
0,75 g t-Butylaminoboran wurden in einer Mi- schwarzem »Subchlorid« und grauem metallischen
schung von 10 ml einer einmolaren Indiumtribromid- ao Wismut waren zwei Stufen des Stufenkeils gui
lösung in Äthanol und 3 ml einer 3gewichtsprozenti- sichtbar.
gen Hydroxypropylcelluloselösung in Äthanol gelöst. B e i s D i e 1 14
Die Lösung wurde 5 Minuten lang auf 60° C erhitzt. p
Es bildeten sich Gasbläschen. Die Lösung blieb zu- Das im Beispiel 13 beschriebene Verfahren wurde
nächst etwa 2 Minuten lang hell, worauf die Farbe »5 wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß die Ober-
der Lösung bei Bildung des Indiummonobromides in fläche der Steingutplatte mit dem Wismutsubchlorid
ein kräftiges Orange umschlug. Daraufhin wurden in trockenem Zustand 1 Minute lang mit dem Xenon-
10 ml destilliertes Wasser zugesetzt sowie ferner lichtbogen belichtet und daraufhin 1 Minute lang ir
10 ml einer lOgewichtsprozentigen Lösung von de- Aceton gebracht wurde. Auch auf diese Weise wurde
ionisierter Gelatine eines pH-Wertes von 7. 30 ein gut sichtbares Bild erhalten.
Nach gründlichem Vermischen der Lösungen R . .
wurde die erhaltene Beschichtungsmasse derart auf Beispiel 15
einen üblichen Filmschichtträger aufgetragen, daß die Nach dem im Beispiel 13 beschriebenen Verfah-
Stärke der lichtempfindlichen Schicht, feucht gemes- ren wurde eine Steingutplatte mit Wismutsubchlorid
sen, 0,015 mm betrug. 35 imprägniert, worauf das in die Platte eingeriebene
Die lichtempfindliche Schicht enthielt eine Mi- VVismutsubchloridpulver mit Aceton angefeuchtet
schung aus orangeroten und weißen Kristallen. wurde. Eine Hälfte der Platte wurde mit einem
Wurde die lichtempfindliche Schicht 1 Minute lang schwarzen Papier bedeckt. Die Platte wurde dann
im Dunkeln mit Wasser gewaschen, so wurden die 10 Sekunden lang, wie im Beispiel 13 beschrieben,
weißen Kristalle in orangefarbenes Indiummono- 40 beilichtet. Nach der Exponierung wurde die Platte
bromid überführt, welches sich nach dem Trocknen mit Gemsenleder bedeckt, das mit Aceton ange-
als stabil erwies. feuchtet worden war. Nach einer Minute wurde das
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann, Leder entfernt. Das dreiwertige Wismutchlorid, das
wie im Beispiel 6 beschrieben, exponiert und ent- dabei bildweise auf das Leder übertragen wurde,
wickelt. Es wurden entsprechende Ergebnisse, wie im 45 wurde durch Reduktion mit Hydrazinhydrat sichtbar
Beispiel 6 beschrieben, erhalten. gemacht.
n · · 1 11 *n emem anderen Versuch wurde das übertragene
α eispie u Bi,d dadurch sichtbar gemacht, daß das dreiwertige
Das im Beispiel 10 beschriebene Verfahren wurde Wismutchlorid durch Hydrolyse in unlösliches ba-
wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß zur Be- 50 sisches Chlorid (BiOCl) oder in Wismuthydroxyd
reitung der lichtempfindlichen Schicht 1,2 g t-Butyl- überführt wurde,
aminoboran verwendet wurden. Die Reduktion des τ, . . . .,
Indiumtribromides zu Indiummonobromid verlief eispiei
vollständiger, und das Waschen hatte einen geringe- Zunächst wurden Tellurbromid, Tellurchlorid ufld
ren Effekt. 55 Telluriodid hergestellt.
Beispiel 12 Zur Herstellung von Tellurbromid (Verbindung A)
wurde wie folgt verfahren:
Das im Beispiel 10 beschriebene Verfahren wurde Pulverförmiges Tellur wurde 6 Stunden lang mit
wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß 2 g t-Bu- Brom auf Rückflußtemperatur erhitzt, bevor über-
tylaminoboran verwendet wurden. Die Reduktion des 60 schüssiges Brom abdestilliert wurde. Das erhaltene Indiumtribromides zu Indiummonobromid verlief gelbe Pulver bestand aus TeBr und wurde in einer
nahezu vollständig, und das Waschen besaß einen 98%>igen Ausbeute erhalten.
noch geringeren Effekt als im Beispiel 11. Zur Herstellung von Tellurchlorid (VerbindungB)
B e i s D i e 1 13 wurde Chlor über geschmolzenes Tellur geleitet. Das
p 65 Tellurchlorid wurde in Form eines weißen Pulvers
In einem verschlossenen evakuierten Rohr wurden erhalten.
Wismut und Wismuttrichlorid in solchen Konzen- Zur Herstellung von Tellurjodid (Verbindung C) trationen zusammengeschmolzen, daß das Molver- wurde geschmolzenes Jod zu 0,802 g pulverförmigen
15 16
Telluis in einem Teströhrcaen gegeben, welches sich durch 30 Minuten langes Verrühren bei 50° C dis-
in einem Siliconölbad einer Temperatur von 160 bis pergiert
180° C befand. Das Gemisch wurde so lange erhitzt, Die erhaltene Emulsion wurde dann derart auf
bis geringe Mengen von Joddampf sichtbar wurden. einen Fihnschichtträger aufgetragen, daß die Licht-
Der grauschwarze Inhalt des Röhrchens wog 4,290 g, 5 stärke der lichtempfindlichen Schicht, feucht gemes-
was 107 % TeI4 entsprach. sen, 0,015 mm betrug. Die Schicht wurde dann auf-
2,460 g der Verbindung A wurden in einem Test- getrocknet. Sämtliche Operationen wurden bei mit-
röhrchen mit 0,70 g pulverförmigem Tellur zusam- tels eines Wratten-Filters 1A erzeugtem Sicherheits-
mengeschmolzen. Die Schmelze wurde dann in einen licht durchgeführt.
Mörser gegeben, in welchem sie zu einer schwarzen io Ein Streifen des Aufzeichnungsmaterials wurde kristallinen Masse abkühlte. Diese Masse wurde dann 10 Sekunden lang mit einer Überspannungsschnell zu einem gelbgrauen Pulver vermählen, wel- lampe (Nitraphotlampe) belichtet und in Alkaliches auf ein gelbes Klebeband aufgetragen wurde. hydroxydlösungen (z. B. Natriumhydroxydlösungen)
Streifen des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials eingetaucht. Es wurden Lösungen verwendet, die be-
hurden dann mit Aceton, Äthanol, Äther, Isopropa- 15 züglich Alkalihydroxyd (z. B. Natriumhydroxyd)
nol, Xylol oder Chloroform angefeuchtet. Die be- 0,04- bis 0,lmolar waren. Es wurden schwarze un-
feuchteten Streifen wurden dann 10 Sekunden lang sichtbare Bilder entwickelt Wurden Entwicklerflüs-
mit einer 1-kW-Xenon-Bogenlampe belichtet. Es sigkeiten verwendet, die bezüglich des Alkalihy-
entwickelten sich in allen Fällen sichtbare Bilder. droxyds stärker als 0,1 molar waren, wurden die nicht
Wurde das trockene Aufzeichnungsmaterial 1 Mi- ao exponierten Bezirke verschleiert,
nute lang belichtet, so entwickelte sich praktisch kein „ . . . ..
sichtbares Bild. Das durch die Belichtung erzeugte Beispiel
latente Bild konnte jedoch beispielsweise durch Be- Das im Beispiel 19 beschriebene Verfahren wurde handlung mit Äther in ein gut sichtbares Bild über- wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß das Aufführt werden. as Zeichnungsmaterial in Lösungen des Natriumsalzes B . · 1 17 von Äthylendiamintetraessigsäure getaucht wurde. P1 Bei Verwendung von 1 gewichtsprozentigen und 10-
0,242 g Tellur, 0,421 g Verbindung A und 0,254 g gewichtsprozentigen Lösungen des Salzes wurden gut
Verbindung B wurden zusammengeschmolzen und, sichtbare Bilder erhalten. Bei Verwendung einer 0,1-
wie im Beispiel 16 beschrieben, zu einer schwarzen 50 gewichtsprozentigen Lösung wurde demgegenüber
pulverförmigen Masse zerkleinert. Bei Verwendung kein Bild entwickelt,
dieser schwarzen Masse als lichtempfindliche Sub- R . · 1 21
stanz auf einem gelben Klebeband und Belichtung P
des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials nach Befeuch- Ein nach dem in Beispiel 19 beschriebenen Ver-
tung mit Äther, wie im Beispiel 16 beschrieben, 35 fahren hergestelltes Aufzeichnungsmaterial wurde in
wurde ein gut sichtbares Bild erhalten. eine Lösung von verdünnter Salpetersäure (3 normal)
getaucht und mit einem Xenonlichtbogen 10 Sekun-
Beispiel 18 ^en 'an8 DeHcntet· Es wurde ein schwarzes Bild ent
wickelt.
0,266 g Tellur, 0,459 g Verbindung A und 0,511 g 40 B e i s ρ i e 1 22
Verbindung C wurden in einem Teströhrchen zusammengeschmolzen, worauf die erhaltene Schmelze, wie Zunächst wurde eine Mercurobromidemulsion nach im Beispiel 16 beschrieben, zu einem Pulver zer- dem im Beispiel 19 für die Herstellung einer Merkleinert wurde. Das erhaltene schwarze Pulver wurde curojodidemulsion beschriebenen Verfahren hergedann auf ein gelbes Klebband aufgetragen. Bei Expo- 45 stellt' mit der Ausnahme, daß die 3,17 Gewichtspronierung des Aufzeichnungsmaterials 1 Minute lang zent enthaltende Kaliumjodidlösung durch ein mit dem Xenonlichtbogen kopierte das Material 2,27 Gewichtsprozent Kaliumbromid enthaltende etwas aus. Das Bild ließ sich durch Behandlung der wäßrige Lösung ersetzt wurde,
lichtempfindlichen Schicht mit Äther verstärken. Die erhaltene Emulsion wurde dann, wie im Bei-Wurde das Aufzeichnungsmaterial nach Befeuchtung 50 spiel 19 beschrieben, auf einen Schichtträger aufgemit Äther exponiert, wurde ein sichtbares Bild bereits tragen, welcher in eine 0,04molare Lösung eines Alnach 10 Sekunden sichtbar. kalihydroxydes (Kaustiksoda) eingetaucht und 10 Sekunden lang mit einer Uberspannungslampe (Nitro-
Beispiel 19 photlampe) belichtet wurde. Es wurde ein schwarzes
55 Bild unter geringer Verschleierung entwickelt. Wur-
Zunächst wurde eine Mercurojodidemulsion in fol- den zur Entwicklung hochprozentige Natriumhygender Weise hergestellt: droxydlösungen verwendet, so wurden die Aufzeich-
100 ml einer 3,17gewichtsprozentigen wäßrigen nungsmaterialien verschleiert.
Lösung von Kaliumiodid wurden langsam unter Ruh- Nicht verschleierte Bilder wurden erhalten, wenn
ren in 100 ml einer 2gewichtsprozentigen Salpeter- 60 die Aufzeichnungsmaterialien in eine 0,02molare Nasäurelösung, die 5 g Mercuronitrat enthielt, eintrop- triumhydroxydlösung (Kaustiksoda) eingetaucht würfen gelassen. Das ausgefällte Mercurojodid wurde den, die mit Kaliumbromid gesättigt war, und wenn viermal mit destilliertem Wasser durch Dekantieren das Material in Kontakt mit dieser Entwicklerflüssiggewaschen. Der Niederschlag wurde dann in 100 ml keit 10 Sekunden lang mit der Überspannungslampe einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen Gelatinelösung 65 (Nitraphotlampe) belichtet wurde.

Claims (6)

ti Kohlenwasserstoff oder halogenierten Kohlen-Patentansprüche: wasserstoff verwendet. 8. Verfahren nach Anspruch I, dadurch ge-
1. Verfahren zur Herstellung von photograph!- kennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmateschen Bildern, bei dem man ein Aufzeichnungs- s rial, dessen lichtempfindliche Substanz aus einem material mit einer strahlungsempfindlichen Mercurohalogenid besteht, und als Entwickler Schicht, die als lichtempfindliche Substanz eine die Lösung einer starken Säure oder starken Base bei Belichtung einer Disproportionierungsreaktion verwendet.
unterliegende Metallverbindung, in der das Metall in einer geringeren als der maximalen Oxy- ίο
dationsstufe vorliegt, enthält, bildgerecht belieb.-
tet, mit einem flüssigen Entwickler, welcher die
Geschwindigkeit der Disproportionierungsreaktion in Gegenwart der bei der bildgerechten Belichtung erzeugten Metallkeime erhöht, entwik- 15 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstelkelt und das entwickelte Bild gegebenenfalls lung von photographischen Bildern, bei dem man fixiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer strahlungsemp-Kan ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, des- findlichen Schicht, die als lichtempfindliche Substanz gen lichtempfindliche Schicht ein Halogenid des eine bei Belichtung einer Disproportionierungsreak-Indiums, Wismuts, Tellurs oder Quecksilbers ent- so tion unterliegenden Metallverbindung, in der das Meliält, und daß man als flüssigen Entwickler Was- tall in einer geringeren als der maximalen Oxidatiousier, eine komplexbildnerfreie Lösung einer Säure stufe vorliegt, enthält, bildgerecht belichtet, mit ©der einer starken Base oder eines organischen einem flüssigen Entwickler, welcher die Geschwindig-Reduktioiismittels, ein Keton, ein Alkanol, einen keit der Disproportionierungsreaktion in Gegenwart Äther oder einen cyclischen oder halogenierten as der bei der bildgerechten Belichtung erzeugten Me-Kohlenwasserstoff verwendet. tallkeime erhöht, entwickelt und das entwickelte Bild
2. Verfahren zur Herstellung von photographi- gegebenenfalls fixiert.
sehen Bildern, bei dem man ein Aufzeichnungs- Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
material mit einer strahlungsempfindlichen zur Herstellung von photographischen Bildern, bei
Schicht, die als lichtempfindliche Substanz eine 30 dem man ein Aufzeichnungsmaterial mit einer strah-
bei Belichtung einer Disproportionierungsreak- hingsempfindlichen Schicht, die als lichtempfind-
tion unterliegende Kupfer(I)-Verbindung enthält, Hche Substanz eine bei Belichtung einer Dispropor-
bildgerecht belichtet, mit einem flüssigen Ent- tionierungsreaktion unterliegende Kupfcr(I)-Verbin-
wickler, welcher die Geschwindigkeit der Dis- dung enthält, bildgerecht belichtet, mit einem flüssi-
proportionierungsreaktion in Gegenwart der bei 35 gen Entwickler, welcher die Geschwindigkeit der
der bildgerechten Belichtung erzeugten Metall- Disproportionierungsreaktion in Gegenwart der bei
keime erhöht, entwickelt und das entwickelte der bildgerechten Belichtung erzeugten Metallkeime
Bild gegebenenfalls fixiert, dadurch gekennzeich- erhöht, entwickelt und das entwickelte Bild gegebe-
net, daß man eine Lösung einer starken Säure, nenfalls fixiert.
die nicht zur Bildung unlöslicher Cuprosalze 40 Es ist bekannt, z. B. aus der USA.-Patentschrift
führt, oder eine Lösung eines aus Natriumdithio- 2 764 484 und der britischen Patentschrift 737 874,
Hit, Vanadiumtrichlorid oder Hydrazinhydrat be- Disproportionierungsreaktionen zur Herstellung von
Stehenden Reduktionsmittels verwendet. Bildern auf photographischem Wege auszunutzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Bei dem bekannten Verfahren wird die Disproportiokennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmate- 45 nierung einer Mercuroverbindung zur Herstellung rial verwendet, dessen lichtempfindliche Substanz eines latenten Bildes ausgenutzt, welches die Zentren aus einem Indiummonohalogenid, einem Wismut- für die Abscheidung eines Metalls aus einem üblichen Subhalogenid, einem Tellur(II)-halogenid oder physikalischen Entwickler darstellt. Bei dem bekanneinem Quecksilber(I)-halogenid besteht. ten Verfahren wird ein Aufzeichnungsmaterial mit
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 50 einer lichtempfindlichen Schicht verwendet, die als kennzeichnet, daß man das Aufzeichnungmate- lichtempfindliche Substanz Komplexsalze des Cobalts, rial in Gegenwart des Entwicklers bildgerecht Chroms, Eisens, Rhodiums, Molybdäns, Wolframs belichtet. oder Mangans vom Werner-Typ enthält. Nach der
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Belichtung wird die Schicht mit einer wäßrigen Lökennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmate- 55 sung eines Mercurosalzes in Kontakt gebracht und rial, dessen lichtempfindliche Substanz aus einem dann mittels eines physikalischen Entwicklers mit tndiummonohalogenid besteht, und als Entwick- einem reduzierbaren Edelmetallsalz entwickelt. Die ler Wasser verwendet. Metalle der lichtempfindlichen komplexen Salze be-
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- finden sich dabei in ihren höchsten Oxidationskennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmate- 60 zuständen. Ein wesentliches Merkmal des bekannten rial, dessen lichtempfindliche Substanz aus einem Verfahrens ist, daß zu seiner Durchführung ein Wismutsubhalogenid besteht, und als Entwickler physikalischer Entwickler erforderlich ist.
Aceton verwendet. Bei dem bekannten Verfahren wird somit durch
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