-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster mit einem eine Scheibe
tragenden Flügel/Rahmen-Aufbau und einer für eine
Strömungsverbindung zwischen der Außen- und Innenseite
des Fensters in dem Flügel/Rahmen-Aufbau angepassten separaten Lüftungsöffnung.
-
Die
WO 99/51832 beschreibt
ein Dachfenster, bei dem ein eine Scheibe tragender Flügel
in zu öffnender Weise in einem Rahmen eingebaut ist. Ein länglicher
Lüftungsschlitz ist in dem oberen Flügelelement
ausgebildet und kann mittels einer an der Innenseite des Elements
angelenkten Klappe geschlossen werden. Eine Lüftung des
Raums, in dem das Fenster eingebaut ist, kann in der geschlossenen Stellung
des Fensters durch Öffnen der Klappe erreicht werden, wodurch
ein Strömungsweg zwischen der Außen- und Innenseite
der Scheibe durch den Lüftungsschlitz in dem Element, und
in Fortführung dessen, durch einen Schlitz zwischen dem
Flügel und dem Rahmen geschaffen wird.
-
Die
DE 36 22 652 beschreibt
ein Fassadenfenster, wobei die Scheibe in einem Flügel
in zu öffnender Weise in einem Rahmen eingebaut ist. Im oberen
Flügelelement sind zwei durchgehende Lüftungskanäle
ausgebildet, wobei jeder mit einem integrierten Ventilator versehen
ist, der mit einem sensorgesteuerten Schalter und Einstellungsautomatiken für
eine effiziente Lüftung des Raums ausgestattet sein kann,
in dem das Fenster eingebaut ist. Darüber hinaus sind die
Lüftungskanäle mit einer vertikal verschiebbaren
Einstellungsdrossel ausgestattet, die eine manuelle Einstellung
der Stärke der Lüftung ermöglicht.
-
Allerdings
gibt es in bestimmten Fällen das Bedürfnis, einen
vorbestimmten, dauerhaften minimalen Luftdurchflussweg zwischen
der Innen- und Außenseite des geschlossenen Fensters sicherzustellen,
wenn eine ordentliche Lüftung durch Öffnen des betreffenden
Fensters oder möglicherweise anderer Fenster in dem Gebäude
erreicht werden kann. Insbesondere moderne Gebäude können
so luftdicht sein, dass solch eine erzwungene minimale Lüftung aus
raumklimatischen Gründen notwendig sein kann. Die exakt
benötigte Durchflusskapazität hängt von
lokalen Faktoren ab, aber unter keinen Umständen sollte
sie größer als notwendig sein, da dies in einem unnötigen
Wärmeverlust resultieren würde. Allerdings ermöglichen
Lösungen aus dem Stand der Technik kein dauerhaftes und
ausreichend exaktes Einstellen von solchen geeignet kleinen Stömungswegen
wie sie in solchen Fällen benötigt werden, da diese
Lösungen den aktuellen Bedürfnissen entsprechend
für das Öffnen und Schließen eines ordentlichen
Lüftungswegs angepasst sind. Darüber hinaus sind
Lösungen des Standes der Technik häufig unnötig
kompliziert und daher teuer herzustellen.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein konstruktionsmäßig
einfaches Fenster bereitzustellen, das ein Einstellen eines vorbestimmten
minimalen Luftströmungswegs zwischen der Innen- und Außenseite
des Fensters erlaubt.
-
In
Bezug darauf ist das Fenster gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufendes Ventilgehäuse
in die Lüftungsöffnung eingesetzt ist, die Durchflussfläche
des Ventilgehäuses teilweise durch eine Sitzfläche
abgedeckt ist, und dass ein Verschlusskörper drehbar in
dem Gehäuse gelagert ist, um zwischen einer offenen Stellung,
in der der Verschlusskörper die Sitzfläche überlappt, und
einer geschlossenen Stellung, in der der Verschlusskörper
und die Sitzfläche zusammen im Wesentlichen die gesamte
Durchflussfläche des Ventilgehäuses abdecken,
schwenkbar zu sein.
-
Solch
ein Ventilgehäuse kann in geeignet kleinen Größen
hergestellt werden, um ein Einstellen einer minimalen Durchflusskapazität
innerhalb eines geeigneten Intervalls zu ermöglichen.
-
Ein
schwenkbares Lagern des Verschlusskörpers sorgt darüber
hinaus für einen geeignet langen Schwenkbereich zwischen
den offenen und geschlossenen Stellungen des Ventils, um ein exaktes Einstellen
der Durchflusskapazität zu ermöglichen. Darüber
hinaus stellt das schwenkbare Lagern des Verschlusskörpers
eine minimale Reibung bei den Öffnungs- und Schließbewegungen
sicher. Das Ventilgehäuse mit dem zugehörigen
Verschlusskörper ist sehr einfach herzustellen, da die
zwei Teile z. B. Kunststoff spritzgegossen werden können.
Darüber hinaus ist es einfach, das Ventilgehäuse
in dem Fensterflügel oder Rahmen anzubringen, da einfach ein
Loch dort hindurch gebohrt wird, woraufhin das Ventilgehäuse
z. B. eingepresst oder an dem Loch angeklebt wird. Ein weiterer
Vorteil ist, dass das Ventilgehäuse eine sehr begrenzte
Ausdehnung haben kann, wodurch ein minimaler Effekt auf die Fenstererscheinung
ausgeübt wird. Dies bewirkt darüber hinaus, dass
das Ventil kaum durch einen Benutzer wahrgenommen wird, der daher
auch nicht versuchen wird, die dauerhafte Voreinstellung der Luftdurchflusskapazität
zu verändern.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform hat das Ventilgehäuse
die Form eines vorzugsweise kreisförmig zylindrischen Rohrs,
und der Verschlusskörper ist um eine mit dem Rohr koaxiale
Achse schwenkbar. Das röhrenförmige Ventilgehäuse
kombiniert mit dem koaxial drehbaren Lagern des Verschlusskörpers
erlaubt eine maximale Ausnutzung der Durchflussfläche des
Ventilgehäuses und einen langen Schwenkbereich des Verschlusskörpers,
d. h. eine Drehung um 180°, was ein exaktes Einstellen möglich
macht. Darüber hinaus ist das Rohr einfach anzubringen,
damit es genau in eine Bohrung in der Flügel/Rahmen-Konstruktion
passt.
-
In
einer Ausführungsform, die im Sinne der Herstellung vorteilhaft
ist, trägt die Sitzfläche eine Schwenklagerung
für den Verschlusskörper.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Sitzfläche
und der Verschlusskörper als halbkreisförmige
Platten ausgebildet. Dies ermöglicht eine größtmögliche
Durchflusskapazität in Bezug auf die Größe
des Ventilgehäuses, oder anders ausgedrückt, kann
die Größe des Gehäuses minimiert werden
und darüber hinaus wird ein größtmöglicher Schwenkbereich
des Verschlusskörpers zwischen der offenen und der geschlossenen
Stellung erreicht, wodurch ein exakteres Einstellen ermöglicht
wird.
-
Das
Ventilgehäuse kann mit einem Endanschlag für den
Verschlusskörper ausgestattet sein, so dass dessen weiteres
Schwenken verhindert wird, wenn er seine vollständig offene
oder vollständig geschlossene Stellung erreicht. Daher
ist sowohl eine bestimmte Schwenkrichtung für das Öffnen
und Schließen des Ventils als auch eine deutliche Anzeige
der vollständig offenen und vollständig geschlossenen
Stellung definiert. Dies erleichtert die Betätigung des
Ventils.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform haben der Verschlusskörper
und das Ventilgehäuse jeweils Verriegelungselemente zum
gegenseitigen Eingreifen in einer Mehrzahl von verschiedenen festen Stellungen
des Verschlusskörpers relativ zum Ventilgehäuse.
Dies vereinfacht ein Voreinstellen einer bestimmten Durchflusskapazität,
da daher verschiedene Schritteinstellungen für den Verschlusskörper
definiert sind. Diese Einstellungen können möglicherweise
nummeriert sein, und es kann dann ausreichen, dem Fensterinstallateur
die richtige Nummer der Einstellung vorzugeben, um eine geeignete
Voreinstellung sicherzustellen. Darüber hinaus können die
Verriegelungselemente mit starkem Eingriff ausgebildet sein, um
ein unbeabsichtigtes nachfolgendes Einstellen des Verschlusskörpers
im vollständig montierten Fenster zu verhindern.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform im Sinne der Herstellung
sind die jeweiligen Verriegelungselemente als ein Vor sprung auf
dem Verschlusskörper und einer Mehrzahl von entsprechenden
Vertiefungen in der Sitzfläche ausgebildet.
-
Es
kann ein Vorteil sein, dass der Verschlusskörper bei einem
Einstellen relativ zum Ventilgehäuse versiegelt werden
kann, z. B. mittels einem zwischen dem Verschlusskörper
und der Sitzfläche des Ventilgehäuses platzierten
Klebstoffs. Dies stellt in effizienterer Weise sicher, dass eine
Voreinstellung des Verschlusskörpers anschließend
nicht verändert werden kann.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Flügel/Rahmen-Aufbau
einen Flügel und einen Rahmen, wobei der Flügel
die Scheibe trägt und in zu öffnender Weise drehbar
in dem Rahmen gelagert ist, der Flügel ein oberes Element
hat, wobei sich parallel dazu ein Griff zur Betätigung
eines Verriegelungsmechanismus für das Fenster erstreckt,
und das Ventilgehäuse an dem oberen Element hinter dem
Griff angebracht ist, so dass der Griff in der geschlossenen Stellung
des Fensters zumindest teilweise zur Innenseite des Fensters hin
das Ventilgehäuse verdeckt. Das Ventilgehäuse
ist daher teilweise versteckt, was aus ästhetischen Gründen
vorteilhaft ist, und darüber hinaus ist das Risiko von
unbeabsichtigten Nacheinstellungen des Verschlusskörpers
minimiert.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein länglicher
Lüftungsschlitz in dem oberen Element des Flügels
zur Strömungsverbindung zwischen der Außen- und
Innenseite des Fensters ausgebildet, wobei der Schlitz durch Betätigung
des Griffs mittels einer Lüftungsklappe, die an dem oberen
Element angelenkt ist, verschließbar ist und das Ventilgehäuse
in die Lüftungsklappe eingesetzt ist. Dies ermöglicht
ein manuelles Einstellen einer für die Benutzungssituation
ordentlichen Lüftung, wobei es möglich ist, einen
bestimmten minimalen Luftweg voreinzustellen, der immer in der fraglichen
Gebäudestruktur existieren sollte.
-
Die
Erfindung wird nun im Folgenden detaillierter anhand von Beispielen
von Ausführungsformen und mit Bezug auf die schematische
Abbildung beschrieben, wobei
-
1 eine
Innenansicht eines Dachfensters zeigt,
-
2 ein
Schnitt entlang der Linie II-II durch das Fenster von 1 ist,
-
3 und 4 perspektivische
Vorder- bzw. Hinteransichten des Ventils in einer geschlossenen
Stellung sind, und
-
5 und 6 perspektivische
Vorderansichten des Ventils in einer halboffenen bzw. einer vollständig
offenen Stellung sind.
-
1 zeigt
eine Innenansicht eines Dachfensters 1 mit einem eine Scheibe 3 tragenden
Fensterflügel 2, der schwenkbar um eine Achse 4 in
einem Fensterrahmen 5 eingehängt ist. An der Innenseite des
Fensters ist ein Betätigungsgriff 7 beabstandet von
und entlang eines oberen Elements 6 des Flügels 2 zum Öffnen
und Schließen des Fensters 1, d. h. des Flügels 2 relativ
zum Rahmen 5, angeordnet. Auf der rechten Seite des oberen
Flügelelements 6 ist ein kreisförmiges
Ventil 8 vorgesehen, das halb durch den Betätigungsgriff 7,
der in der Abbildung in einem Querschnitt gezeigt ist, abgedeckt
ist. Der Aufbau des Fensterflügels 2 und des Fensterrahmens 5 kann
auch derart ausgestaltet sein, dass sie gegenseitig fixiert oder
einstückig ausgestaltet sind, so dass das Fenster nicht
geöffnet werden kann. Darüber hinaus kann das
Ventil 8 in der in 1 gezeigten Ausführungsform
auch in dem Fensterrahmen 5 anstatt, wie gezeigt, in dem
Fensterflügel 2 vorgesehen sein.
-
2 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie II-II durch das Ventil 8,
das in dem Flügel 2 in dem Fensterrahmen 5 von 1 angebracht
ist. Das Ventil 8 ist detailliert in den 3 bis 6 gezeigt und
hat ein rohrförmiges Gehäuse 9, das in
ein entsprechendes kreisförmiges Loch 10 in dem
oberen Element 6 des Flügels 2 eingesetzt
ist. Ein Kippen des Betätigungsgriffs 7 löst
einen Verriegelungsmechanismus 11 zwischen dem Fensterflügel 2 und dem
Fensterrahmen 5, woraufhin das Fenster 1 durch
einen weiteren Zug an dem Betätigungsgriff 7 geöffnet
werden kann, wobei der Flügel 2 um eine Achse 4 relativ
zum Rahmen 5 kippt. Der Verriegelungsmechanismus 11 kann
von einem herkömmlichen bekannten Typ sein.
-
Die
kreisförmige Durchflussfläche des Ventilgehäuses
ist teilweise an der Innenseite des Fensterflügels 2 durch
eine halbkreisförmige Sitzfläche 12 abgedeckt,
die eine Lagerhülse 13 trägt, die koaxial in
dem Ventilgehäuse 9 angeordnet ist und an der auch
ein halbkreisförmiger Verschlusskörper 14 schwenkbar
koaxial in dem Gehäuse 9 mittels eines Schwenkstifts 15 gelagert
ist (siehe 3 und 4). Der
Schwenkstift 15 ist entlang seiner Rotationsachse geschlitzt
und hat an seinem freien Ende auf jeder Seite des Schlitzes einen
keilförmigen Widerhaken 16, so dass, wenn das
Ventilgehäuse 19 und das Verschlusselement 14 zusammengebaut werden,
der Schwenkstift 15 beim Einsetzen in die Lagerhülse 13 am
Schlitz zusammengequetscht werden kann und sich dann selbst durch
Ausdehnung in der Hülse mittels der Widerhaken 16,
die an einer Endfläche 17 der Lagerhülse 13 anliegen,
verriegelt. Entlang seiner geraden Kantenflächen ist der
Verschlusskörper 14 mit Vorsprüngen 18 versehen,
die bei Betätigung des Ventils als Greifflächen
dienen, wobei ein Griff z. B. an den diametral gegenüberliegenden
Bereichen der Vorsprünge 18 in dem Ventil jeweils
entlang ihrer unteren bzw. oberen Kanten mittels Daumen und Zeigefinger
erreicht werden kann.
-
In
der in 3 gezeigten geschlossenen Stellung des Ventils 8 liegt
die kreisförmige Kante des Verschlusskörpers 14 mit ihrer
dem Ventilgehäuse 9 zugewandten unteren Fläche
an einem Vorsprung 19 an, der sich entlang einer gebogenen
Kante eines halbkreisförmigen Lochs 20 in dem
Ventilgehäuse 9 erstreckt, wobei dieses Loch 20 in
der geschlossenen Stellung des Ventils unter dem Verschlusselement 14 liegt
und eine Durchlassöffnung für das Ventil in der offenen
Stellung des Ventils bildet (siehe 5 und 6).
Entlang seines äußeren Umfangs hat das Ventilgehäuse 9 einen
umlaufenden Vorsprung 21, der bei eingebauter Position
des Ventils in dem Fensterflügel 2 an der Innenseite
des oberen Fensterflügelelements 6 anliegt. Darüber
hinaus hat das Ventilgehäuse 9 auf seiner äußeren
Seite eine Mehrzahl von Rippen 22, die sich in axialer
Richtung und in Umfangsrichtung des Ventilgehäuses beabstandet voneinander
erstrecken. Wenn das Ventilgehäuse 9 in dem Loch 10 angebracht
wird, fixieren diese Rippen 22 das Ventil 8 relativ
zu dem oberen Element 6, so dass das Ventil nicht in dem
Loch 10 rotieren kann, wenn es betätigt wird.
-
Zum
Verriegeln des Verschlusselements 14 in verschiedenen Stellungen
relativ zum Ventilgehäuse 9 hat der Rücken
des Verschlusskörpers 14, d. h. die dem Ventilgehäuse 9 zugewandte
Seite einen Vorsprung 23, der in eine von einer Mehrzahl
von Vertiefungen 24 eingreifen kann, die auf der Außenseite
der Sitzfläche 12 ausgebildet sind, d. h. auf
der vom Ventilgehäuse 9 abgewandten Seite, wobei
die Vertiefungen 24 in der umfangseitigen Richtung des Ventilgehäuses
voneinander beabstandet sind. Wie aus 3 sichtbar
ist hat das gezeigte Ventil 8 drei Vertiefungen 24 in
der Sitzfläche 12, so das der Verschlusskörper 14 in
drei verschiedenen teilweise offenen Stellungen verriegelt werden
kann, wobei die mittlere Stellung in 5 dargestellt
ist. Darüber hinaus kann der Verschlusskörper 14 in
der in 4 gezeigten vollständig geschlossenen
Stellung des Ventils verriegelt werden, wobei der Vorsprung 23 auf dem
Verschlusskörper 14 an einer geraden Kantenfläche 25 der
Sitzfläche 12 einrastet. In ähnlicher Weise
kann in der in 6 gezeigten vollständig
offenen Stellung des Ventils 8 der Vorsprung 23 an
der Kantenfläche 25 einrasten. Somit werden vier
verschiedene festgelegte Durchflussflächen für
das Ventil 8 definiert, aber das Ventil kann auch mit mehr oder
weniger Vertiefungen 24 als den drei gezeigten ausgestaltet
sein, wobei mehr verschiedene Durchflussflächen definiert
werden können. Es ist auch möglich, das Ventil 8 ohne
den Vorsprung 23 und die Vertiefungen 24 auszubilden,
da der Verschlusskörper 14 derart in dem Ventilgehäuse 8 montiert
sein kann, dass er so schwergängig schwenkt, dass er dadurch
in einer bestimmten Stellung festgehalten werden kann. Der Verschlusskörper 14 kann
auch in einer bestimmten voreingestellten Stellung dadurch festgehalten
werden, dass ein wenig flüssiger Klebstoff zwischen die
Sitzfläche 12 und den Verschlusskörper 14 platziert
wird, während das Voreinstellen durchgeführt wird.
Der Verschlusskörper 14 kann auch in Bezug auf
das Ventilgehäuse 9 auf andere Weise versiegelt
werden, z. B. mittels eines Fadens, der durch ein Loch sowohl in
dem Verschlusskörper 14 als auch in dem Ventilgehäuse 9 geführt
ist.
-
Darüber
hinaus hat der Verschlusskörper 14 einen Endanschlag
in Form eines Stifts 26, der an der geraden Kantenfläche
des Verschlusskörpers angeordnet ist und in das Ventilgehäuse 9 hineinragt,
so dass er an der Kantenfläche 25 der Sitzfläche 12 bei der
in 3 und 4 gezeigten vollständig
geschlossenen Stellung des Ventils und der in 6 gezeigten
vollständig offenen Stellung anliegt und somit eine weitere
Rotation des Verschlusskörpers 14 verhindert,
wenn diese jeweiligen Stellungen erreicht werden. Das Ventilgehäuse 9 und
der Verschlusskörper 14 können vorzugsweise
aus Kunststoff spritzgegossen sein.
-
Man
kann in 2 erkennen, dass ein Luftstrom über
das Ventil 8 zum Inneren des Fensters von dem Äußeren
des Fensters durch einen Kanal 28 zwischen dem Flügel 2 und
dem Rahmen 5 und durch einen Staubfilter 27 erzeugt
werden kann. Voreinstellen des Ventils 8 in eine seiner
offenen Stellungen stellt daher einen dauerhaften minimalen Nachschub
an Frischluft für den Raum sicher, indem das Fenster 1 angebracht
ist. Es ist offensichtlich, dass mehrere Ventile 8 in einem
Fenster 1 angebracht sein können, und dass die
Ventile wie gewünscht in dem Flügel/Rahmen-Aufbau
des Fensters sowohl in dem oberen und unteren als auch den seitlichen
Elementen angeordnet werden können. Anstatt einer Anbringung
des Ventils 8 direkt in einem Element des Fensterflügels 2,
kann das Ventil 8 auch in einer zu öffnenden Lüftungsklappe
angebracht sein, die einen Lüftungsschlitz in dem oberen
Element 6 des Flügels 2 öffnen
und schließen kann. Dies erlaubt eine ordentliche Lüftung
des Raums durch Öffnen der Lüftungsklappe, und
wenn die Lüftungsklappe in ihrer geschlossenen Stellung
ist, wird gleichwohl ein minimaler Nachschub an Frischluft in den
Raum garantiert.
-
Es
versteht sich, dass anstatt in der in 2 gezeigten
Stellung, bei der der Verschlusskörper 14 des
Ventils und dessen Fingergriff 18 dem Raum zugewandt sind,
in dem das Fenster 1 montiert ist, angebracht zu sein,
das Ventil 8 auch in entgegengesetzter Weise angebracht
sein kann, so dass der Fingergriff 18 und möglicherweise
auch der Verschlusskörper 14 nach außen
gewandt aus der Außenseite des Elements 6 des
Flügels 2 zeigen, da es dadurch erschwert wird,
den Verschlusskörper zu erreichen, und damit eine unbeabsichtigte
Betätigung dessen nach einer Anbringung des Fensters verhindert
wird. Es wird auch möglich sein, die Fingergriffe 18 auf dem
Verschlusskörper 14 durch eine oder mehrere kleinere
Vertiefungen in der Fläche des Verschlusskörpers 14 zu
ersetzen, so dass ein spezielles Werkzeug zur Betätigung
des Verschlusskörpers 14 in diese Vertiefungen
eingreifen kann. Dies wird auch eine unbeabsichtigte Betätigung
des Verschlusskörpers verhindern. Darüber hinaus
versteht es sich, dass es in Anbetracht der Betätigung
mittels der Fingergriffe 18 ein Vorteil ist, dass der Verschlusskörper 14 auf
einer äußeren Fläche der Sitzfläche 12 schwenkt,
da in allen Stellungen des Verschlusskörpers 14 relativ zum
Ventilgehäuse 9 die Fingergriffe 18 entlang
des gesamten Durchmessers des Ventilgehäuses erreichbar
sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 99/51832 [0002]
- - DE 3622652 [0003]