DE20221130U1 - Stuhl - Google Patents

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Abstract

Stuhl mit einem auf einem Stuhlunterteil mit Fuß vorgesehenen Tragteil, an dessen vorderem Teil ein Sitz in seinem vorderen Bereich über einen an beiden Enden gelenkig gelagerten Verbindungshebel und an dessen hinterem Teil der hintere Bereich des Sitzes und ein Rückenlehnenträger synchron verstellbar derart angeschlossen sind, dass sich durch Absenken des hinteren Sitzbereiches und gleichzeitiges Nach-vorne-Schieben des Sitzes und Absenken sowie Rückwärtsschwenken der Rückenlehne zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung variieren lässt, wobei in oder an dem hinteren Teil (11.1) des Tragteils (11 ) eine nach hinten konvexe Führungskurve (15.1) ausgebildet ist, in oder an der der Rückenlehnenträger (15) teleskopartig geführt ist, und wobei in der Führungskurve (1.3, 5.1) entsprechend dem unteren Endbereich des Rückenlehnenträgers (5) gleichzeitig mit diesem der hintere, an einem hinteren Gelenk (2.2) gelagerte Sitzabschnitt (2.3) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Teil (11.1) des Tragteils (11) nach unten verlängert und in einem mittleren oder vorderen...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl mit einem auf einem Stuhlunterteil vorgesehenen Tragteil, an dessen vorderem Teil ein Sitz in seinem vorderen Bereich über einen an beiden Enden gelenkig gelagerten Verbindungshebel und an dessen hinterem Teil der hintere Bereich des Sitzes und ein Rückenlehnenträger synchron verstellbar derart angeschlossen sind, dass sich durch Absenken des hinteren Sitzbereiches und gleichzeitiges Nach-vorne-Schieben des Sitzes und Absenken sowie Rückwärtsschwenken der Rückenlehne zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung variieren läßt, wobei in oder an dem hinteren Teil des Tragteils eine nach hinten konvexe Führungskurve ausgebildet ist, in oder an der der Rückenlehnenträger teleskopartig geführt ist, und wobei in der Führungskurve entsprechend dem unteren Endbereich des Rückenlehnenträgers gleichzeitig mit diesem der hintere, an einem hinteren Gelenk gelagerte Sitzabschnitt geführt ist.
  • Ein derartiger Stuhl desselben Erfinders ist in der DE 195 02 485 C2 angegeben. Bei diesem bekannten Stuhl werden durch die besondere Sitz-/Rückenlehne-Verstellmechanik in großen Bereichen variierbare Stellungen für eine Ruhe- und Arbeitsposition erreicht.
  • Durch die gelenkige Führung des hinteren Sitzabschnittes und des unteren Endbereiches des Rückenlehnenträgers in der nach hinten konvexen Führungskurve wird erreicht, dass der Sitz in seinem hinteren Bereich über einen großen Weg nach oben verschiebbar ist, während der vordere Sitzabschnitt, der über den Verbindungshebel am vorderen Teil des Tragteils gelenkig angebunden ist, nach rückwärts bewegt wird. Gleichzeitig mit dieser Verschiebe-/Schwenkbewegung des Sitzes wird die am Rückenlehnenträger angebrachte Rückenlehne entsprechend dem in der konvexen Führungskurve teleskopartig geführten Rückenlehnenträger nach oben und gleichzeitig nach vorne bewegt, wodurch der Sitz und die Rückenlehne eine insgesamt nach vorne geneigte Stellung einnehmen, die für den Benutzer eine optimale Abstützung in der Sitzhaltung für intensive Arbeit bieten. Dagegen wird für eine optimale Anpassung an die Ruhestellung des Benutzers der hintere Sitzabschnitt in der Führungskurve nach unten und vorne geführt, so dass auch der vordere Bereich des Sitzes nach vorne geführt wird. Gleichzeitig wird der Rückenlehnenträger teleskopartig eingeschoben, so dass auch die Rückenlehne entsprechend abwärts wandert und dem Bogen der Führungskurve folgend nach hinten schwenkt. Hierbei wird gleichzeitig der Winkel zwischen dem Sitz und der Rückenlehne geöffnet und die Sitztiefe vergrößert.
  • Durch diese Maßnahmen wird die unmittelbarste Übersetzung des Bewegungsablaufs im menschlichen Gelenkapparat bei den dynamischen Haltungsänderungen zwischen einer Stellung für intensives Arbeiten und einer Ruhestellung erzielt. Sitz und Rückenlehne erhalten in jeder Position die ideale Zuordnung in Neigung und Winkel zueinander. Die aktive, zum Tisch geneigte Position, ermöglicht einen großen Griffbereich auf der Tischplatte, die passive, zurückgelehnte Position, wird zum Zuhören, zur Unterhaltung und zum Entspannen eingenommen. Eine zur intensiven Arbeit zum Tisch gewandte Körperhaltung verlangt beispielsweise eine bis zu 10° nach vorn geneigte Sitzfläche und einen engen Sitz-Rückenlehnenwinkel unter 90°, während eine zur Unterhaltung zurückgelehnte Position eine nach hinten geneigte Sitzfläche und einen weiten Sitz-Rückenlehnenwinkel erfordert. Diese Bedingungen werden durch die Merkmale des bekannten Stuhls erfüllt.
  • Bei einem weiteren, in der EP 0 539 733 A1 gezeigten Stuhl untergreift der Rückenlehnenträger an seinem unteren Ende den Sitzteilträger und ist mit diesem mittels wenigstens eines Verbindungselementes verbunden. Beim Absenken des Rückenlehnenträgers wird das Tragteil des Sitzes gleichzeitig nach vorne bewegt und zumindest in seinem hinteren Teil abgesenkt. Um dies zu erreichen, sind Rückenlehnenträger und Tragteil des Sitzes an voneinander beabstandeten Punkten des Verbindungselementes angebracht und werden auf voneinander unabhängigen Bahnen am Gestell geführt. Auf diese Weise ist nur ein relativ geringer Verstellweg und eine sehr begrenzte Anpassung an die verschiedenen Sitzhaltungen während des intensiven Arbeitens bzw. während einer Ruhephase erreicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der eingangs genannten Art weiter derart auszubilden, dass bei einfachem, optisch ansprechendem Aufbau eine noch weitergehende Anpassung an verschiedene Körperhaltungen in weiten Bereichen erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der hintere Teil des Tragteils nach unten verlängert und in einem mittleren oder vorderen Bereich des Fußes starr angebracht ist.
  • Durch diese Kombination von Schrägsäule nach den 1 (und 2) mit dem Gegenstand der 3 und 4 (erteiltes Patent 195 02 485) werden folgende Vorteile erlangt: extrem weiter Verstellbereich der Positionen von einer weit zurückgelehnten, tiefen Relax-Haltung bis zu einer hoch ausgefahrenen Stehstütze, leichte Handhabung, stufenlose Verstellbarkeit, in jeder Position Arretierbarkeit, Fußkreuz von üblichem Durchmesser bei unüblich großen Höhenunterschieden, Kippsicherheit.
  • Ein derartiger Stuhl erfüllt die Anforderungen zukünftiger Büroarbeit zwischen Relaxen und stehendem Arbeiten am Pult.
  • Schreibtische werden heute vorzugsweise mit Gestellen ausgestattet, die es erlauben, Arbeitsplatten bis zur Stehhöhe auszufahren. Ein solcher Stuhl macht diese Haltungsanforderungen stufenlos mit, ohne dass eine zusätzliche Stehhilfe hinzugezogen werden muss.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Durch die Bewegung des Verbindungshebels zwischen dem Vorderteil des Tragteils und dem vorderen Bereich des Sitzes derart, dass in der oberen Position des hinteren Sitzabschnittes und des Rückenlehnenträgers der Verbindungshebel nach oben oder leicht nach hinten gerichtet ist, während in der unteren Position des hinteren Sitzabschnittes und des Rückenlehnenträgers der Verbindungshebel nach vorne gerichtet ist, wird der vordere Bereich des Sitzes beim Einnehmen der Stellung für intensives Arbeiten nach oben bewegt, so dass der Benutzer das Arbeitsfeld optimal überblicken kann und den größtmöglichen Griffbereich hat, während er in der Ruhestellung durch den herabbewegten vorderen Sitzbereich die Beine bequem nach vorne stellen kann.
  • Die optimale Anpassung der Rückenlehne in der Arbeitsstellung und der Ruhestellung wird dadurch begünstigt, dass die Rückenlehne mittels eines einerseits etwa in ihrer Mitte und andererseits am oberen Endbereich des Rückenlehnenträgers gelenkig verbundenen Gelenkhebels an dem Rückenlehnenträger angebracht ist.
  • Die angegebene, auch gemäß den weiteren Unteransprüchen ausgestaltbare Verstellmechanik, durch die die starke Vorverlagerung des vorderen Sitzbereiches bei der Tiefstellung einerseits und die Rückverlagerung bei der Hochstellung andererseits erzielt wird, bewirkt, dass der Schwerpunkt des Benutzers nicht verlagert wird. Dadurch kann der Stuhlunterteil, beispielsweise ein Fußkreuz, Freischwinger oder Vierbeiner, eine Minimalausladung der Abstützpunkte erhalten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Steh-Sitz-Stuhl in perspektivischer Ansicht,
  • 2a bis 2f den Stuhl nach 1 in verschiedenen Stellungen von Sitz und Rückenlehne,
  • 3 einen weiteren Stuhl in Seitenansicht mit verschiedenen Stellungen von Sitz- und Rückenlehne und
  • 4a bis 4f einen Stuhl gemäß 3, bei dem die verschiedenen Stellungen von Sitz und Rückenlehne in getrennten Abbildungen dargestellt sind.
  • Die 3 zeigt einen Stuhl gemäß der eingangs genannten DE 195 02 485 C2 in Seitenansicht mit einem Stuhlunterteil 7, einem darauf angeordneten Tragteil 1, einem Sitz 2 und einer an einem Rückenlehnenträger 5 angebrachten Rückenlehne 3.
  • Der Stuhlunterteil 7 ist vorliegend als Fußkreuz mit Rollen ausgebildet. Der Tragteil 1 besitzt einen vorderen Teil 1.1, an dessen vorderen Teil der Sitz 2 mittels eines Verbindungshebels 4 über ein an dem Tragteil 1 vorgesehenes Gelenk 4.1 und ein an dem vorderen Bereich des Sitzes 2 vorgesehenes vorderes Gelenk 2.1 angebracht ist. Ein hinterer Sitzabschnitt 2.3, der vorliegend von der eigentlichen Sitzfläche in einem leicht stumpfen Winkel angebracht ist, ist mit seinem hinteren Ende gelenkig in oder an einer Führungskurve 1.3 eines hinte ren Teils 1.2 des Tragteils 1 mittels eines hinteren Gelenks 2.2 gehalten. Die Führungskurve 1.3 ist als nach hinten konvexer, leicht nach unten geneigter Bogen ausgebildet, in oder an dem der entsprechend gebogene Rückenlehnenträger 5 über einen relativ großen Weg verschiebbar geführt ist. Im Bereich des unteren Endes des Rückenlehnenträgers 5 ist das hintere Ende des hinteren Sitzabschnittes 2.3 angebunden und mit dem Rückenlehnenträger 5 über den gesamten Weg der Führungskurve 1.3 aufwärts und abwärts verschiebbar. Am oberen Ende des Rückenlehnenträgers 5 ist über einen Gelenkhebel 6 die Rückenlehne 3 etwa in ihrer Mitte über einen an dem Rückenlehnenträger 5 befindlichen ersten Gelenkpunkt 6.1 und einen an der Rückenlehne 3 befindlichen zweiten Gelenkpunkt 6.2 verbunden. Der Gelenkhebel 6 kann seinerseits mit einer Feder ausgerichtet gehalten werden.
  • Bei nach oben bewegtem Rückenlehnenträger 5 bzw. hinterem Sitzabschnitt 2.3 ist der Verbindungshebel 4 am vorderen Bereich des Sitzes nach oben, leicht nach hinten verschwenkt, während er bei nach unten bewegten Rückenlehnenträger 5 mit dem vorderen Bereich des Sitzes 2 nach vorne, etwas nach oben geschwenkt ist. Durch diese Maßnahmen wird in der Arbeitsstellung der Sitz 2 insbesondere in seinem hinteren Bereich relativ stark angehoben, während aber auch der vordere Bereich nach oben und hinten verstellt wird, so dass gleichzeitig eine Sitzneigung von z.B. 10° nach vorne erzielt wird. Gleichzeitig wird auch die Rückenlehne nach oben und vorne bewegt, so dass sich der Winkel zwischen Sitz und Rückenlehne verkleinert und die Sitztiefe verkürzt wird.
  • In der Ruhestellung wird die Sitzhöhe verringert, wobei die Sitzvorderkante entsprechend der Bewegung des Verbindungshebels abgesenkt und nach hinten bewegt wird, während die Sitzhinterkante noch stärker nach unten bewegt wird. Gleichzeitig wird die Rückenlehne 3 nach unten bewegt und nach hinten geschwenkt. Hierdurch wird nicht nur der Sitz 2 nach hinten geneigt, sondern der Sitzwinkel zwischen Sitz 2 und Rückenlehne 3 geöffnet und die Sitztiefe vergrößert.
  • Zwischen den beiden extremen Sitzstellungen sind beliebige Zwischenstellungen, wie in den 3 und 4a bis 4f gezeigt, einstellbar und arretierbar.
  • Um eine optimale, der Schwerpunktverlagerung des Körpers folgende Verstellung von Sitz 2 und Rückenlehne 3 zu erreichen, kann beispielsweise in dem Tragteil 1 eine Federmechanik untergebracht werden, die an das Körpergewicht anpassbar ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass infolge des Federgegendruckes Sitz und Rückenlehne stufenlos dem natürlichen Bewegungsablauf des Menschen folgen können.
  • Bei der anhand der 1 und 2 weiter beschriebenen Erfindung handelt es sich um einen als Relax-Steh-Sitz ausgebildeten Stuhl.
  • Der Bewegungsablauf wird ermöglicht durch eine teleskopierte gerade oder gekrümmte Schrägsäule 11.1 mit in deren unterem Bereich nach vorne verlängertem Tragteilabschnitt 11.2, kombiniert mit dem vorstehend anhand der 3 und 4 beschriebenen Aufbau (Patent 195 02 485 desselben Anmelders). Dadurch wird ein bisher noch nicht in einem Gerät verwirklichter großer Höhenunterschied des Tragteils 11 ermöglicht.
  • 2 zeigt den Bewegungsablauf von der niedrigsten Relax-Haltung (Pos. a) bis zur höchsten Stehhaltung (Pos. f).
  • Die in 1 dargestellte Schrägsäule 11.1 erlaubt eine Erweiterung der Höhenverstellung. Die Verlängerung des Tragteils 11 nach hinten wird starr verbunden mit einem unteren Ende eines äußeren Mantels der zwei- oder dreiteiligen, teleskopierten Schrägsäule 11.1. Am äußeren Mantel der Teleskopsäule 11.1 sind der vordere Tragteilabschnitt 11.2 des Tragteils 11 mit dem vorderen Hebel 4 und das obere und untere Ende der Führungsbahn 5.1 befestigt, was die Statik des Winkel zwischen den Tragteilabschnitten 11.1 und 11.2 unterstützt. Das untere Ende der Führungsbahn 5.1 ist dabei an dem vorderen Tragteilabschnitt 11.2 befestigt.
  • Der innere Standfuß der Schrägsäule 11.1 ist mit dem horizontal gelagerten Drehteller bzw. Drehkreuz 6 fest verbunden.
  • Das untere Ende einer in die Schrägsäule 11.1 integrierten Gasfeder stützt sich ab am Drehteller 6, das obere Ende der Gasfeder stützt sich ab am obersten Ende des äußeren Laufwagens an dem Tragteilabschnitt 11.1.
  • Ansonsten bleibt die Anordnung erhalten, wie sie im Patent 195 02 485 beschrieben ist. Das betrifft folgende Elemente, die auch in dieser vorliegenden Patentanmeldung dieselben Nummerierungen besitzen: das Tragteil 1, den Sitz 2, die Rückenlehne 3, den vorderen Hebel 4, den Rückenlehnen-Träger 5 und die Führungsbahn 1.2, 1.3 nach 3, respektive 5.1, 1 .
  • 2a bis 2f zeigen verschiedene Haltungen, die mit diesem Stuhl zu erreichen sind. Von Pos. a, einer besonders tiefen, komfortablen Relax-Sessel-Position, bis zu Pos. f, einer hohen Stehstütz-Position. Von Pos. a zu Pos. f wird ein stufenloser Übergang der Sitzpositionen erreicht.
  • 2 demonstriert auch den Zusammenhang mit dem Aufbau nach den 3 und 4 (Patent 195 02 485), wobei die schräg stehende Teleskopsäule 11.1 wesentlich ist.
  • Für den Aufbau nach 3 ist dagegen die Gasfeder-Standsäule unter dem Tragteil wie üblich senkrecht angebracht und dadurch in ihrer Gesamthöhe beschränkt.
  • Die Pos. a, b, c, d, e, f nach 4 zeigen gegenüber 2 einen in der Verstellhöhe eingeschränkten Bewegungsablauf. Dadurch kann weder eine so tiefe Position (Pos. a, 2) noch eine so hohe Position (Pos. f, 2) wie bei der erfindungsgemäßen Weiterbildung erreicht werden.
  • Durch die neue Anordnung der schräg gestellten, teleskopierten Säule 11.1, welche die Gasfeder beherbergt, kann ein wesentlich größerer Höhenunterschied der Sitzposition erzielt werden als dies bei dem Aufbau nach Patent 195 02 485 der Fall ist.
  • Die Funktion der Positionsänderungen ist weitgehend beschrieben im Patent 195 02 485 und dargestellt in 4. Die Erweiterung dieses Bewegungsablaufes ist in 2 dargestellt. Durch die Kombination und Erweiterung der Mechanik durch eine teleskopierte Schrägsäule (1, Nr. 11.1) und des Tragteils 11 mit dem aus Patent 195 02 485 bekannten Gestell wird ein neuer, optimierter Bewegungsablauf erzielt.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Schrägsäule 11.1 mit starr verbundenem, winkelig angeordnetem Tragteil 11 ist vorzugsweise zweifach oder dreifach teleskopiert. Sie erlaubt damit eine wesentlich niedrigere Sitzposition (Pos. a, 2) als mit einer üblichen Gasfeder-Standsäule erreichbar ist. Die teleskopierte Schrägsäule 11.1 erlaubt zudem bei maximal ausgefahrener Höhe (Pos. f, 2) eine voll gültige Stehstütze.
  • Die teleskopierte Schrägsäule 11.1 erlaubt die Verstellung mit einem solch großen und bisher nicht in einem einzigen Gerät verwirklichten Höhenunterschied. Dieser Höhenunterschied ist mit einer üblicherweise senkrecht unter dem Sitz angeordneten Gasfeder-Standsäule nicht zu verwirklichen.
  • Der Schwerpunkt des Körpers liegt bei Pos. a bis Pos. e (also extremer Rückenlage bis aufrechter, nach vorne geneigter Haltung) immer über dem Mitelpunkt des Fußkreuzes 6. Dies erlaubt einen relativ kleinen Durchmesser des Fußkreuzes 6. Bei Pos. f wird zusätzlich ein Fußbodenstopper ausgefahren, so dass auch hier eine normengerechte Stehhilfe geschaffen wird.
  • Das Gestell besteht aus einer Metallkonstruktion.

Claims (8)

  1. Stuhl mit einem auf einem Stuhlunterteil mit Fuß vorgesehenen Tragteil, an dessen vorderem Teil ein Sitz in seinem vorderen Bereich über einen an beiden Enden gelenkig gelagerten Verbindungshebel und an dessen hinterem Teil der hintere Bereich des Sitzes und ein Rückenlehnenträger synchron verstellbar derart angeschlossen sind, dass sich durch Absenken des hinteren Sitzbereiches und gleichzeitiges Nach-vorne-Schieben des Sitzes und Absenken sowie Rückwärtsschwenken der Rückenlehne zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung variieren lässt, wobei in oder an dem hinteren Teil (11.1) des Tragteils (11 ) eine nach hinten konvexe Führungskurve (15.1) ausgebildet ist, in oder an der der Rückenlehnenträger (15) teleskopartig geführt ist, und wobei in der Führungskurve (1.3, 5.1) entsprechend dem unteren Endbereich des Rückenlehnenträgers (5) gleichzeitig mit diesem der hintere, an einem hinteren Gelenk (2.2) gelagerte Sitzabschnitt (2.3) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Teil (11.1) des Tragteils (11) nach unten verlängert und in einem mittleren oder vorderen Bereich des Fußes (6) starr angebracht ist.
  2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Position des hinteren Sitzabschnittes (2.3) und des Rückenlehnenträgers (5) der Verbindungshebel (4) nach oben oder leicht nach hinten gerichtet ist, während in der unteren Position des hinteren Sitzabschnittes (2.3) und des Rückenlehnenträgers (5) der Verbindungshebel (4) nach vorne gerichtet ist.
  3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3) mittels eines einerseits etwa in ihrer Mitte und andererseits am oberen Endbereich des Rückenlehnenträgers (5) gelenkig verbundenen Gelenkhebels (6) an dem Rückenlehnenträger (5) angebracht ist.
  4. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung des hinteren Teils (11.1) zum Fuß (6) als schräg oder gebogen nach hinten geführte Säule ausgebildet ist.
  5. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (11.1) mindestens zweifach teleskopiert ausgebildet ist.
  6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nach hinten konvex gebogene Führungsbahn (5.1) aus zwei seitlich von dem hinteren Teil (1.11) angeordnete Führungsprofile (5.1) ausgebildet sind.
  7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Rückenlehnenträger (5) aus zwei Führungsprofilen gebildet ist, die in den Führungsprofilen des hinteren Teils (11.1) oder seitlich von diesen in Führungselementen (5.2, 5.3) geführt sind.
  8. Stuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Säule (11.1) zum Bewirken des Teleskopauszuges eine Gasfeder integriert ist.
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