DE202006006765U1 - Ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel - Google Patents

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    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/402Support for the head or the back for the back adjustable in height

Abstract

Ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel, zumindest bestehend aus einem Korpus (1) mit einer am Korpus (1) angeordneten Rückenlehne (2) und einem Sitzteil, dadurch gekennzeichnet, dass bei einsitzigen Sitzmöbeln oder bei mehrsitzigen Sitzmöbeln mindestens bei einem Sitzplatz die Rückenlehne (2) höhenverstellbar am Sitzmöbel angeordnet ist, wobei die Rückenlehne (2) in hoch geschobener Lage eine Komfortstellung (1, 3, 5) und in herunter geschobener Lage eine Grundstellung (2, 4, 6) einnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel, zumindest bestehend aus einem Korpus mit einer am Korpus angeordneten Rückenlehne und einem Sitzteil.
  • Im Stand der Technik sind ein- oder mehrsitzige Sitzmöbel vielfach bekannt. Ein Ziel vieler bekannter Sitzmöbel ist es beispielsweise, dem Benutzer durch verschiedene Mittel eine bequeme und angenehme Sitzposition zu ermöglichen. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die Rückenlehne des Sitzmöbels besonders lang ausgebildet ist, um ein Anlehnen mit den Schultern auch von groß gewachsenen Benutzern zu ermöglichen.
  • Hierzu ist es beispielsweise bekannt, am Rückenlehnteil eine Kopfstütze anzuordnen, die verstellbar an der oberen Kante des Rückenlehnteils angeordnet ist, und somit das Rückenlehnteil quasi verlängert.
  • Allerdings wird eine derartig abklappbare Kopfstütze von vielen Benutzern als unästhetisch und somit unangenehm empfunden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches während der Benutzung eine besonders lange Rückenlehne und einen damit verbundenen hohen Komfort aufweist, und welches bei Nichtbenutzung eine möglichst kurze und niedrig am Sitzmöbel angeordnete Rückenlehne aufweist, um das ästhetische Erscheinungsbild des Sitzmöbels zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass bei einsitzigen Sitzmöbeln oder bei mehrsitzigen Sitzmöbeln mindestens bei einem Sitzplatz die Rückenlehne höhenverstellbar am Sitzmöbel angeordnet ist, wobei die Rückenlehne in hoch geschobener Lage eine Komfortstellung und in herunter geschobener Lage eine Grundstellung einnimmt.
  • Ein derartig ausgebildetes Sitzmöbel ermöglicht während der Benutzung in der Komfortstellung eine besonders bequeme und ergonomisch günstige Sitzposition, in der der Benutzer auch über einen längeren Zeitraum bequem verbleiben kann. Andererseits ist ein derartiges Sitzmöbel in der Grundstellung äußerst dezent und ästhetisch wahrnehmbar, da die heruntergeschobene Rückenlehne das Sitzmöbel äußerst klein und dezent erscheinen lässt.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rückenlehne mittels einer Gelenkkette, insbesondere einer Viergelenkkette, an dem Korpus höhenverstellbar befestigt ist, wobei an dem Korpus und an der Rückenlehne jeweils eine Koppel gestellfest angeordnet ist und die Koppeln mittels der Lenker miteinander verbunden sind.
  • Bei einer derartigen Gelenkkette werden bei Höhenverstellung der Rückenlehne die Koppeln und die Lenker jeweils etwa parallel zueinander verschoben, und somit die Rückenlehne in der hochgeschobenen Lage gehaltert. Das Hochschieben der Lehne kann beispielsweise durch Hintergreifen und Hochziehen von Hand durchgeführt werden. Zum Herunterschieben der Rückenlehne in die Grundstellung muss hierbei lediglich auf die Oberkante der Rückenlehne Druck ausgeübt werden, so dass sich die Rückenlehne aufgrund der Führung durch die Gelenkkette in die Grundstellung verstellt.
  • Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Rückenlehne mittels einer Schiebeführung an dem Korpus höhenverstellbar angeordnet ist.
  • Um den in der Komfortstellung zwischen Sitzpolster und Rückenlehne entstehenden Spalt auszufüllen, kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass an oder in dem Sitzmöbel ein Rückenlehnergänzungsteil angeordnet ist, das in der Grundstellung der Rückenlehne versteckt hinter und/oder unter der Rückenlehne angeordnet ist und in der Komfortstellung der Rückenlehne in dem zwischen dem unteren Ende der Rückenlehne und dem Sitzpolster gebildeten Spalt angeordnet ist.
  • Hierdurch wird die Rückenlehne auch in der hochgeschobenen Komfortstellung bis zum Sitzpolster ergänzt, so dass kein optisch störender Spalt zwischen Sitzpolster und Rückenlehne vorhanden ist. Zudem wird hierdurch eine Stütze im Bereich der Lendenwirbel des Benutzers erreicht.
  • Aus praktischen wie auch aus ästhetischen Gründen kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Rückenlehnergänzungsteil innerhalb des Korpus angeordnet ist.
  • Das Ergänzungsteil kann in einem Hohlraum des Korpus hinter der Rückenlehne oder unterhalb der Rückenlehne versteckt angeordnet sein.
  • Hierdurch wird das Rückenlehnergänzungsteil in der Grundstellung des Sitzmöbels für den Betrachter von außen unsichtbar, und stellt somit keine optische oder ästhetische Störung dar.
  • Zur Verbesserung des Sitzkomforts und um einen besonders lang anhaltenden komfortablen Sitz zu ermöglichen, kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Rückenlehnergänzungsteil eine erhabene Stützfläche aufweist, und somit in der Komfortstellung eine Lendenwirbelstütze oder eine Art von Lordosenstütze bildet.
  • Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Rückenlehnergänzungsteil mit der Rückenlehne derart gekoppelt ist, dass es beim Verstellen der Rückenlehne aus der Grundstellung in die Komfortstellung zwangsweise in den Spalt zwischen Rückenlehne und Sitzteil verstellt wird und beim Verstellen der Rückenlehne aus der Komfortstellung in die Grundstellung zwangsweise in den Raum hinter und/oder unter der Rückenlehne verlagert wird.
  • Dabei kann insbesondere bevorzugt vorgesehen sein, dass das Rückenlehnergänzungsteil um eine Schwenkachse aus der Grundstellung in die Komfortstellung und zurück in die Grundstellung schwenkbar ist, wobei das Rückenlehnergänzungsteil mittels eines Lenkers, welcher mit seinem ersten Endbereich am Rückenlehnergänzungsteil und mit seinem anderen Endbereich an dem dem Rückenlehnergänzungsteil nahen Lenker der Gelenkkette der Rückenlehne angelenkt ist, zwangsgesteuert ist.
  • Hierdurch wird beim Verstellen der Rückenlehne aus der Grund- in die Komfortstellung das Rückenlehnergänzungsteil gleichzeitig ohne einen weiteren Handgriff oder eine weitere Betätigung verstellt. Beim Verstellen der Rückenlehne wird somit mittels des einerseits an der Gelenkkette und andererseits an dem Rückenlehnergänzungsteil angelenkten Lenkers das Rückenlehnergänzungsteil aus dem Raum hinter und/oder unter der Rückenlehne (in Grundstellung) in den Spalt zwischen Rückenlehne und Sitzteil (in der Komfortstellung) verstellt. Somit ist eine weitere Betätigung zur Verstellung des Rückenlehnergänzungsteils nicht nötig.
  • Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Rückenlehnergänzungsteil mittels einer Gelenkkette, insbesondere einer Viergelenkkette, an dem Korpus des Sitzmöbels verstellbar befestigt ist, wobei jeweils eine Koppel an dem Korpus und an dem Rückenlehnergänzungsteil gestellfest angeordnet ist und die Koppeln mittels Lenker verbunden sind, wobei der der Viergelenkkette benachbarte Lenker der Viergelenkkette der Rückenlehne mittels eines Lenkers mit einem der Lenker derart verbunden ist, dass das Rückenlehnergänzungsteil zwangsgesteuert ist.
  • Hierdurch wird das Rückenlehnergänzungsteil auf eine besonders exakte und präzise Art durch Anheben und Verschieben der Rückenlehne nach oben in den zwischen Rückenlehne und Sitzteil in der Komfortstellung der Rückenlehne entstehenden Spalt verstellt. Somit ist in der Komfortstellung der Spalt vollständig durch das Rückenlehnergänzungsteil ausgefüllt.
  • Zur weiteren Erhöhung des Sitzkomforts kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Rückenlehne in der Komfortstellung sowohl gegenüber dem Sitzteil nach oben als auch im Korpus nach hinten verlagert ist.
  • Hierdurch wird die Sitzfläche des Sitzteils verlängert, wodurch wiederum der Sitzkomfort erhöht wird.
  • Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass an jedem einzelnen Sitzplatz pro Sitzplatz mindestens zwei Gelenkketten vorgesehen sind, die vorzugsweise jeweils an oder nahe den Seitenrandkanten des jeweiligen Sitzplatzes angeordnet sind, bei denen die Lenker mittels einer Traverse miteinander verbunden sind.
  • Eine derartige Lösung hat sich in der Praxis als besonders langlebig erwiesen, da hierdurch Verwindungen weitestgehend vermieden sind und ein Gleichlauf der Gelenkketten erreicht wird.
  • Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Lenker aller Gelenkketten aller Sitzplätze durch eine gemeinsame Traverse verbunden sind.
  • Die Anordnung einer gemeinsamen Traverse ermöglicht insbesondere das gemeinsame Verstellen mehrerer Sitzplätze eines Sitzmöbels.
  • Als besonderes Komfortmerkmal kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Verstellen der Rückenlehne aus der Grundstellung in die Komfortstellung und zurück in die Grundstellung motorisch erfolgt.
  • Zur weiteren Erleichterung der Handhabung bei manueller Betätigung kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Verstellen aus der Grundstellung in die Komfortstellung manuell erfolgt, beispielsweise mittels einer an dem Rückenlehnergänzungsteil angebrachten Schlaufe, welche in der Grundstellung zwischen Rückenlehne und Sitzteil angeordnet ist und durch Herausziehen das Rückenlehnergänzungsteil verschwenkt, die Rückenlehne anhebt und das Rückenlehnergänzungsteil in die Komfortstellung verstellt.
  • Eine derartige Schlaufe muss beispielsweise lediglich zum Verstellen aus der Grund- in die Komfortstellung gezogen werden, wobei das Verstellen aus der Komfort- in die Grundstellung zurück durch Ausüben von Druck auf die Oberkante der Rückenlehne bewirkt wird.
  • Schließlich kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Rückenlehne und das Rückenlehnergänzungsteil in ihren sich in der Komfortstellung nahen Endbereichen jeweils eine schräge Schnittkante aufweisen, wobei die schrägen Schnittkanten in der Komfortstellung aneinander anliegen und sich ergänzen, wobei durch die Schnittkante das Polster der Rückenlehne an deren unteren Ende von der Hinterkante zur Vorderkante verlängert ist und durch die Schnittkante des Polsters des Rückenlehnergänzungsteils von der Hinterkante zur Vorderkante verkürzt ist.
  • Hierdurch werden eventuell zwischen dem Polster der Rückenlehne und dem Polster des Rückenlehnergänzungsteils auftretende Reibungen vermieden, und es wird ein besonders harmonischer und optisch ästhetischer Übergang von der Rückenlehne zum Rückenlehnergänzungsteil in der Komfortstellung ermöglicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 einen Teil eines ersten erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Komfortstellung;
  • 2 desgleichen aus 1 in der Grundstellung.
  • 3 einen Teil eines weiteren erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Komfortstellung;
  • 4 desgleichen aus 3 in der erfindungsgemäßen Grundstellung;
  • 5 einen Teil eines dritten erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Komfortstellung;
  • 6 desgleichen aus 5 in der Grundstellung.
  • In den 1 bis 4 ist ein Teil eines Sitzmöbels gezeigt.
  • Dieses besteht aus einem Korpus 1 mit einer am Korpus 1 angeordneten Rückenlehne 2. In den 5 und 6 ist zusätzlich das dazugehörige Sitzteil gezeigt.
  • Erfindungsgemäß ist bei mindestens einem Sitzplatz die Rückenlehne 2 des Sitzmöbels höhenverstellbar am Sitzmöbel angeordnet. Dabei nimmt die Rückenlehne 2 in hochgeschobener Lage eine Komfortstellung (1, 3, 5) und in herunter geschobener Lage eine Grundstellung (2, 4, 6) ein. Hierdurch wird ein in der Grundstellung niedriges, besonders dezent und ästhetisch erscheinendes Sitzmöbel gezeigt, welches bei Benutzung in der Komfortstellung eine besonders hohe Rückenlehne aufweist, die ein besonders bequemes und komfortables Sitzen auch über einen längeren Zeitraum ermöglicht.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 4 ist die Rückenlehne 2 mittels einer Viergelenkkette 3 an dem Korpus 1 höhenverstellbar befestigt. Dabei ist an dem Korpus 1 und an der Rückenlehne 2 jeweils eine Koppel 4 gestellfest angeordnet. Die Koppeln 4 sind mittels der Lenker 5 miteinander verbunden.
  • Alternativ und in den Figuren nicht gezeigt, könnte die Rückenlehne 2 auch mittels einer Schiebeführung an dem Korpus höhenverstellbar angeordnet sein.
  • Im Ausführungsbeispiel ist ein Rückenlehnergänzungsteil 6 innerhalb des Korpus 1 angeordnet. In der Grundstellung der Rückenlehne 2 ist das Rückenlehnergänzungsteil 6 versteckt und somit unsichtbar von außen hinter (1 bis 4) beziehungsweise unter (5 + 6) der Rückenlehne 2 angeordnet. In der Komfortstellung der Rückenlehne 2 ist das Rückenlehnergänzungsteil 6 in dem zwischen dem unteren Ende der Rückenlehne 2 und dem Sitzpolster gebildeten Spalt angeordnet.
  • Wie aus den 3 bis 6 ersichtlich, kann das Rückenlehnergänzungsteil 6 eine erhabene Stützfläche (bei 15) aufweisen und somit in der Komfortstellung eine Lendenwirbelstütze oder eine Lordosenstütze bilden.
  • Das Rückenlehnergänzungsteil 6 ist mit der Rückenlehne 2 derart gekoppelt, dass es beim Verstellen der Rückenlehne 2 aus der Grundstellung in die Komfortstellung zwangsweise in den zwischen Rückenlehne 2 und Sitzteil gebildeten Spalt verstellt wird. Beim Verstellen der Rückenlehne 2 aus der Komfortstellung in die Grundstellung wird das Rückenlehnergänzungsteil 6 zwangsweise in den Raum hinter und/oder unter der Rückenlehne 2 verlagert.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ist hierzu das Rückenlehnergänzungsteil 6 um eine Schwenkachse 7 aus der Grundstellung in die Komfortstellung und zurück in die Grundstellung schwenkbar. Dabei ist das Rückenlehnergänzungsteil 6 mittels eines Lenkers 8, welcher mit seinem ersten Endbereich 9 am Rückenlehnergänzungsteil 6 und mit seinem anderen Endbereich 10 an dem dem Rückenlehnergänzungsteil 6 nahen Lenker 5 der Gelenkkette 3 der Rückenlehne 2 angelenkt ist, zwangsgesteuert. Hierdurch ist ein gleichzeitiges Verstellen der Rückenlehne 2 und des Rückenlehnergänzungsteiles 6 ermöglicht.
  • Wie aus den 3 und 4 ersichtlich, ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel das Rückenlehnergänzungsteil 6 mittels einer Viergelenkkette 12 an dem Korpus 1 des Sitzmöbels verstellbar befestigt. Dabei ist jeweils eine Koppel 13 an dem Korpus 1 und an dem Rückenlehnergänzungsteil 6 gestellfest angeordnet. Die Koppeln 13 sind mittels Lenker 14 miteinander verbunden. Dabei ist der der Viergelenkkette 12 benachbarte Lenker 5 der Viergelenkkette 3 der Rückenlehne 2 mittels eines Lenkers 8 mit einem der Lenker 14 derart verbunden, dass das Rückenlehnergänzungsteil 6 zwangsgesteuert ist. Hierdurch wird eine besonders präzise Führung und somit passgenaue Verstellung des Rückenlehnergänzungsteils 6 ermöglicht.
  • Zur Verlängerung der Sitzfläche und somit Erhöhung des Sitzkomforts ist die Rückenlehne 2 in der Komfortstellung sowohl gegenüber dem Sitzteil nach oben als auch im Korpus nach hinten verlagert, was durch die entsprechende Ausbildung, Dimensionierung und Ausrichtung der Lenker 5 realisiert ist.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß der 1 bis 4 sind an jedem einzelnen Sitzplatz pro Sitzplatz zwei Viergelenkketten 3 vorgesehen, welche jeweils nahe den Seitenrandkanten des jeweiligen Sitzplatzes angeordnet sind. Die Viergelenkketten 3 sind dabei mittels einer Traverse verbunden. Bei Sitzmöbeln mit mehreren Sitzplätzen können auch alle Gelenkketten mittels einer gemeinsamen Traverse miteinander verbunden sein.
  • Alternativ und in den Figuren nicht gezeigt, kann das Verstellen aus der Grundstellung in die Komfortstellung und zurück in die Grundstellung auch motorisch erfolgen.
  • Um ein möglichst einfaches manuelles Verstellen aus der Grundstellung in die Komfortstellung und zurück in die Grundstellung zu ermöglichen, kann beispielsweise auch an dem Rückenlehnergänzungsteil 6 eine Schlaufe angebracht sein, welche in der Grundstellung zwischen Rückenlehne 2 und Sitzteil angeordnet ist. Durch Herausziehen der Schlaufe wird die Rückenlehne 2 angehoben und gleichzeitig das Rückenlehnergänzungsteil 6 verschwenkt und somit sowohl die Rückenlehne 2 als auch das Rückenlehnergänzungsteil 6 aus der Grundstellung in die Komfortstellung verstellt.
  • Auch hierbei kann durch einfaches Ausüben von Druck auf die Oberkante der Rückenlehne 2 das Sitzmöbel zurück in die Grundstellung verstellt werden.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß der 1 bis 4 weisen die Rückenlehne 2 und das Rückenlehnergänzungsteil 6 in ihren sich in der Komfortstellung nahen Endbereichen jeweils eine schräge Schnittkante 11 auf. Die schrägen Schnittkanten 11 liegen in der Komfortstellung aneinander und ergänzen sich. Dabei ist durch die Schnittkante 11 das Polster der Rückenlehne 2 an deren unteren Ende von der Hinterkante zur Vorderkante verlängert und durch die Schnittkante 11 des Polsters des Rückenlehnergänzungsteils 6 von der Hinterkante zur Vorderkante verkürzt. Durch die Schnittkanten 11 wird somit ein nahezu reibfreies Aneinanderschieben des Polsters der Rückenlehne 2 und des Polsters des Rückenlehnergänzungsteils 6 ermöglicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (15)

  1. Ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel, zumindest bestehend aus einem Korpus (1) mit einer am Korpus (1) angeordneten Rückenlehne (2) und einem Sitzteil, dadurch gekennzeichnet, dass bei einsitzigen Sitzmöbeln oder bei mehrsitzigen Sitzmöbeln mindestens bei einem Sitzplatz die Rückenlehne (2) höhenverstellbar am Sitzmöbel angeordnet ist, wobei die Rückenlehne (2) in hoch geschobener Lage eine Komfortstellung (1, 3, 5) und in herunter geschobener Lage eine Grundstellung (2, 4, 6) einnimmt.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (2) mittels einer Gelenkkette, insbesondere einer Viergelenkkette (3), an dem Korpus (1) höhenverstellbar befestigt ist, wobei an dem Korpus (1) und an der Rückenlehne (2) jeweils eine Koppel (4) gestellfest angeordnet ist und die Koppeln (4) mittels der Lenker (5) miteinander verbunden sind.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (2) mittels einer Schiebeführung an dem Korpus höhenverstellbar angeordnet ist.
  4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in dem Sitzmöbel ein Rückenlehnergänzungsteil (6) angeordnet ist, das in der Grundstellung der Rückenlehne (2) versteckt hinter und/oder unter der Rückenlehne (2) angeordnet ist und in der Komfortstellung der Rückenlehne (2) in dem zwischen dem unteren Ende der Rückenlehne (2) und dem Sitzpolster gebildeten Spalt angeordnet ist.
  5. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnergänzungsteil (6) innerhalb des Korpus (1) angeordnet ist.
  6. Ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnergänzungsteil (6) eine erhabene Stützfläche (bei 15) aufweist, und somit in der Komfortstellung eine Lendenwirbelstütze oder eine Lordosenstütze bildet.
  7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnergänzungsteil (6) mit der Rückenlehne (2) derart gekoppelt ist, dass es beim Verstellen der Rückenlehne (2) aus der Grundstellung in die Komfortstellung in den Spalt zwischen Rückenlehne (2) und Sitzteil verstellt wird und beim Verstellen der Rückenlehne (2) aus der Komfortstellung in die Grundstellung in den Raum hinter und/oder unter der Rückenlehne (2) verlagert wird.
  8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnergänzungsteil (6) um eine Schwenkachse (7) aus der Grundstellung in die Komfortstellung und zurück in die Grundstellung schwenkbar ist, wobei das Rückenlehnergänzungsteil (6) mittels eines Lenkers (8), welcher mit seinem ersten Endbereich (9) am Rückenlehnergänzungsteil (6) und mit seinem anderen Endbereich (10) an dem dem Rückenlehnergänzungsteil (6) nahen Lenker (5) der Gelenkkette (3) der Rückenlehne (2) angelenkt ist, zwangsgesteuert ist.
  9. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnergänzungsteil (6) mittels einer Gelenkkette, insbesondere einer Viergelenkkette (12), an dem Korpus (1) des Sitzmöbels verstellbar befestigt ist, wobei jeweils eine Koppel (13) an dem Korpus (1) und an dem Rückenlehnergänzungsteil (6) gestellfest angeordnet ist und die Koppeln (13) mittels Lenker (14) verbunden sind, wobei der der Viergelenkkette (12) benachbarte Lenker (5) der Viergelenkkette (3) der Rückenlehne (2) mittels eines Lenkers (8) mit einem der Lenker (14) derart verbunden ist, dass das Rückenlehnergänzungsteil (6) zwangsgesteuert ist.
  10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (2) in der Komfortstellung sowohl gegenüber dem Sitzteil nach oben als auch im Korpus (1) nach hinten verlagert ist.
  11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem einzelnen Sitzplatz pro Sitzplatz mindestens zwei Gelenkketten vorgesehen sind, die vorzugsweise jeweils an oder nahe den Seitenrandkanten des jeweiligen Sitzplatzes angeordnet sind, bei denen die Lenker mittels einer Traverse miteinander verbunden sind.
  12. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker aller Gelenkketten aller Sitzplätze durch eine gemeinsame Traverse verbunden sind.
  13. Ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellen aus der Grundstellung in die Komfortstellung und zurück in die Grundstellung motorisch erfolgt.
  14. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellen aus der Grundstellung in die Komfortstellung manuell erfolgt, beispielsweise mittels einer an dem Rückenlehnergänzungsteil (6) angebrachten Schlaufe, welche in der Grundstellung zwischen Rückenlehne (2) und Sitzteil angeordnet ist und durch Herausziehen das Rückenlehnergänzungsteil (6) verschwenkt, die Rückenlehne (2) anhebt und das Rückenlehnergänzungsteil (6) in die Komfortstellung verstellt.
  15. Sitzmöbel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (2) und das Rückenlehnergänzungsteil (6) in ihren sich in der Komfortstellung nahen Endbereichen jeweils eine schräge Schnittkante (11) aufweisen, wobei die schrägen Schnittkanten (11) in der Komfortstellung aneinander anliegen und sich ergänzen, wobei durch die Schnittkante (11) das Polster der Rückenlehne (2) an deren unteren Ende von der Hinterkante zur Vorderkante verlängert ist und durch die Schnittkante (11) des Polsters des Rückenlehnergänzungsteils (6) von der Hinterkante zur Vorderkante verkürzt ist.
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