DE2022010C3 - SchuBmischer-Einrichtung für Greifer-Webmaschinen - Google Patents
SchuBmischer-Einrichtung für Greifer-WebmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schußmischer-Einrichtung für Greifer-Webmaschinen, mit zwei je eine Öse
aufweisenden Fadenzubringern, welche abwechselnd je einen von zwei von ortsfesten Vorratsspulen ausgehenden,
mit der Gewebekante verbundenen Schußfäden an eine gemeinsame Übergabestelle leiten.
Vom Spinnvorgang her können Drall oder Dichte der zu verwebenden Schußfäden unterschiedlich sein.
Ebenso können beim Färben der Fadenballen Farbunterschiede auftreten. Beim Abweben einer Schußfaden-Vorratsspule
nach der anderen können daher im Gewebe Linien oder Streifen entstehen, die zu Qualitätseinbußen oder gar zu Ausschuß führer. Aus diesem
Grunde werden Webmaschinen vorteilhafterweise mit Schußfaden-Mischeinrichtungen ausgerüstet.
Bekannte Schußmischer-Einrichtunger weisen eine große Zahl von beweglichen Teilen auf, die im Webereibetrieb
infolge starker Verschmutzung störanfällig und dem Verschleiß unterworfen sind. So weist z. B.
eine bekannte Einrichtung der eingangs genannten Art — FR-PS 12 99 032 — zwei unabhängig voneinander
schwenkbar gelagerte Fadenzubringer auf, von denen jeder unter Federspannung an einer eigenen Steuerkurve
anliegt. Die beiden Steuerkurven sitzen zusammen mit einem Steuerstück auf einer Schwenkachse,
wobei ein auf der Weblade befestigter Betätigungsarm dem Steuerstück und damit den Steuerkurven eine hin
und hergehende Schwenkbewegung erteilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schußmischer-Einrichtung zu schaffen, welche mit wenigen
und verhältnismäßig einfach gestalteten Einzelteilen einen zwangläufig gesteuerten, auf eine gemeinsame
Fadenübergabestelle ausgerichteten Bewegungsablauf der Fadenzubringzr gewährleistet. Die ^fgabe
wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die Zeichnungen stellen dar:
Fiel eine Ansicht der erfindungsgemäßen Schußmischer-Einrichtung
in Schußeintragsrichtung gesehen.
Fig 2 eine Ansicht der Einrichtung nach Fig.l,
quer zur Schußrichtung gesehen (zum Teil aufgeklappte Darstellung) und .
F i g. 3 eine Teilansicht der Antriebssteuerkurve. Variante für Mischungsverhältnis 2 :2.
Die Fadenzubringer 1 und 2 (s. F i g. 1) sind je auf an einem Webmaschinengestell 3 befestigten Bolzen 4
bzw 5 drehbar gelagert und so angeordnet, daß eine der in den Fadenzubringern 1 bzw. 2 angeordneten Fadenösen
6 bzw. 7 (in F i g-1 ist es Fadenöse 6) einen am Webvorgang in diesem Zeitpunkt nicht beteiligten
Schußfaden 8 von einem Fadenübernehmer 9 fernhält, wobei sich die Fadenösen 6 und 7 auf einem bogenförmigen
Weg auf eine gemeinsame Fadenübergabestelle iin F ig 1 bei Fadenöse 7) zu oder davon weg bewegen.
Der Fadenzubringer 1 weist einen Hebelarm 10 auf mit einer gabelförmigen Gleitführung 20, in welcher ein
Gleiistein 11 geführt ist, welcher auf einem im Hebelarm
12 des Zubringers 2 befestigten Bolzen 13 drehbar eelagert ist Der Zubringer 2 steht mittels einer an
einem weiteren Hebelarm 14 befestigten Rolle 15 in Wirkveroindung mit einer Kurvenscheibe 16, welche
durch nicht dargestellte Mittel von der Webmaschine über eine Welle 17 zwangläufig so angetrieben wird,
daß sie je Schuß der Webmaschine eine Viertelsumdrehung ausführt
Diese Wirkverbindung kann auch durch andere, nicht dargestellte Mittel, beispielsweise mit Zahnsegmenten
oder einer Verbindungsstange erreicht werden.
Zufolge der Anordnung der Hebelarme 10 und 12 e-folgt die Bewegung der Zubringer 1 und 2 immer in
entgegengesetzter Richtung, so daß abwechselnd immer einer der beiden Schußfäden (21 in F i g. 2) an die
Übergabestelle 7 gebracht und der andere (8) davon ferngehalten wird (Stellung 6,7 oder 6', 7').
Die in Fig.l gezeigte Kurvenscheibe 16 bewirkt,
daß die wechselweise Übergabe der Schußfäden durch die Zubringer 1 und 2 nach jeden. Schuß der Webmaschine
erfolgt. Die Kurvenscheibe 16 gemäß Fig.l kann durch Lösen einer Stellschraube 18 auf einfache
Art gegen eine andere Kurvenscheibe 19 (F i g. 3) ausgewechselt werden, welche bewirkt, daß die wechselweise
Übergabe der Schußfäden durch die Zubringer 1 und 2 beispielsweise nach je zwei Schüssen der Webmaschine
erfolgt. . .
Der Vorteil der dargestellten Schußmischer-Einnchtung
gegenüber bekannten Einrichtungen besteht darin, daß mit höherer Schußzahl gearbeitet werden kann.
Auch ist die vorliegende Konstruktion einfacher und billiger, d. h. sie stellt eine wirtschaftlichere Lösung dar,
als dies beispielsweise bei den gesteuerten Mehrfarben-Schußwechseleinrichtungen
der Fall ist. Mit Hilfe der leicht auswechselbaren Kurvenscheiben ist es möglich,
das Mischverhältnis auf sehr einfache Weise nach Bedarf zu verändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schußmischer-Einrichtung für Greifer-Webmaschinen, mit zwei je eine Öse aufweisenden Faden-Zubringern, welche abwechselnd je einen, von zwei von ortsfesten Vorratsspulen ausgehenden, mit der Gewebekante verbundenen Schußfäden an eine gemeinsame Obergabestelle leiten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenzubringer (1, 2) je auf einer eigenen Achse (4,5) gelagert sind, miteinander in zwangläufiger Wirkverbindung (10, 11, 12, 13, 20) stehen und durch eine gemeinsame angetriebene Kurvenscheibe (16, 19) betätigbar sind
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH703069 | 1969-05-08 | ||
CH703069A CH492050A (de) | 1969-05-08 | 1969-05-08 | Schussmischer-Einrichtung für Greifer-Webmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2022010A1 DE2022010A1 (de) | 1971-02-11 |
DE2022010B2 DE2022010B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2022010C3 true DE2022010C3 (de) | 1977-01-27 |
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