DE1760501B2 - Schussgarn-mischeinrichtung fuer eine schuetzenlose webmaschine - Google Patents

Schussgarn-mischeinrichtung fuer eine schuetzenlose webmaschine

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DE1760501B2
DE1760501B2 DE19681760501 DE1760501A DE1760501B2 DE 1760501 B2 DE1760501 B2 DE 1760501B2 DE 19681760501 DE19681760501 DE 19681760501 DE 1760501 A DE1760501 A DE 1760501A DE 1760501 B2 DE1760501 B2 DE 1760501B2
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Ralph Howard Hopedale Mass. Brown (V.StA.)
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Draper Division North American Rockwell Corp., Hopedale, Mass. (V.StA.)
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Seliußgarn-Miseheinrichtung für eine schützenlose Webmaschine, bei der Schußgarn einzeln in je ein Fach von Kettfaden in der Form von zusammenhängenden Schüssen mittels hin- und hergehender Schußeintragorgare eingetragen wird, mit einer Schußgarn-Schneid- und Klemmeinrichtung und mit Belätigungsorganen zum wcchselweisen Eintragen eines von zwei Schußgarnen, die von zwei verschiedenen, auf der gleichen Seite der Webmaschine angeordneten Schußgarnspulen abgezogen werden.
Vom Spinnvorgang her kann der Drall oder die Dichte der Garne unterschiedlich sein oder vom Färben her können infolge unterschiedlicher Dichte der Garnballen Farbunterschiede vorhanden sein. Werden derartige Garne verarbeitet, so können beim Abwehen von einer Vorratsspule nach der andern beim Umstellen auf eine volle Spule im Gewebe Linien oder Streifen entstehen, die zu Ausschuß führen.
Um ein einwandfreies und gleichmäßiges Gewebe zu erhalten, ist es oft erforderlich, wechselweise von zwei oder mehr Vorratsspulen Schußgarn einzutragen, um die erwähnten Unterschiede auszugleichen. Das Mischen von zwei Schußgarnen kann indessen auch dem Zweck dienen, gewisse Musterungseffekte im Gewebe zu erhalten durch Mischen von Garnen unterschiedlicher Farbe ode·· sonstiger unterschiedlicher Beschaffenheit.
Fs ist eine Schußgarn-StcuereinriclHung für eine schützenlose Webmaschine bekannt (USA.-Patentschrift 3 276 482), bei welcher wechselweise Schußgarn in zusammenhängenden Schüssen in je ein Fach von Kettfäden eingetragen wird und welche eine Schußgarn-Schneid- und Klemmeinrichtung aufweist. Die zum Eintragen eines der beiden Schußnarne verwendeten Betätigungsorgane werden durch eine Mustereinrichtung mittels Steuerhebeln gesteuert, so daß wahlweise Streifen des einen oder des anderen Schußgarnes oder gemischte Streifen hergestellt werden
ίο können. Die Verwendung einer Mustereinrichtuni; ist indessen aufwendig und dementsprechend störanfällig. Zudem wird für jedes Schußgarn eine besondere Klemmeinrichtung benötigt.
Weiter ist eine Schußgarn-Mischcinrichtung für eine schützenlose Webmaschine bekannt (USA.-Patenisehrift 1 964 692). bei welcher zwei Schußgarne abwechselnd durch ein gemeinsames Schußgarn-Führungsorgan angeboten werden, welches durch eine Kurvenscheibe gesteuert und mittels e;ner Feder in
2c Kontakt mit derselben gehalten wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. eine Schußgarn-Mischeinrichtung für eine schützenlose Webmaschine zu schaffen, die zwar ein wahlweises Eintragen der Schußgarnc nicht erlaubt, jedoch ein
=5 zwangläufig wechselseitiges Eintragen von zwei Schußgarnen mit einfachen Mitteln, insbesondere ohne Mustereinrichtung, löst, womit in beschränktem Umfange eine Musterung, jedoch vor allem das Mischen von nicht ganz gleichmäßigem Garn möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Im Hinblick auf die zweitgenannte bekannte Ausführung wird für Anspruch 2 kein selbständiger Schutz begehrt.
Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der rechten Seite der Webmaschine mit der erfindungsgemäßen Schußgarn-Mischeinrichtung.
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines Teiles der Einrichtung nach F i g. 1 mit den Organen zum Antrieb der Stci1 :rkurven und ihrer Verbindung mit den Übertragungsarmen.
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des unteren Schußgarn-Führungsorgans in seiner Arbeitsstellung und des oberen Organs in seiner Grundstellung.
F i 2. 4 eine Ansicht ähnlich der F i g. 3 mit weiteren Einzclhetien der Übcrtragungshebcl und der Schußgarn-Führungsorgane in entgegengesetzten Stellungen und
F i g. 5 eine schcmatischc Darstellung der Herstellungsweise eines Gewebes mit verbundenen Schüssen von Garn und von zwei getrennten Schußgarnquellen.
In den Zeichnungen, in denen nur die zum Verständnis der erfindungsgemäßen Einrichtung erforderlichen Teile einer an sich bekannten Webmaschine dargestellt sind, ist in den Fig. 1 und 2 ein Steuergehäuse mit 10 bezeichnet. Das letztere ist in her-
6« kömmlichcr Weise an der oberen "echten Seite der Webmaschine und anschließend an das rechte Ende des Brustbaumes 11 angeordnet. Zwischen nicht dargestellten Webmaschinenwänden ist eine Weblade 12 angeordnet, die ein Webblatt 13 trägt, durch das die Kettfäden 14 geführt sind.
Am Ende eines flexiblen Bandes 16 ist ein Schußgarn-Eintraggreifer 15 angeordnet (Fig. 1). Das Band 16 wird durch eine Bandführunu 17 "eführt
und von einem nicht dargestellten Handrad in einem Gehäuse 18 an der Webmaschinenseite aiii- und abgerollt.
Im Gehäuse 10 (Fig. I und 2) ist in Lauern 20 eine Sieuerwelie 19 gelagert.
Nebst anderen Teilen ist auf der Steuerwelle 19 eine Kursenscheibe 21 lest angeordnet, die. unter Zwischenschaltung einer Kurvenseheibenrolle 22, ?um Betätigen einer unter Federw irkung stehenden Stange 23 dient, die au'" eine an sieh bekannte Schneidiind Klemmeinrichtung 24 einwirkt (Fig. 3 und 4). Die Stange 23 ist in einer Konsole 25 (Fig. 1 i;iid 4) gehallen, die mittels Schrauben 26 seitlich am Gehäuse 10 gehalten ist.
Das innere linde der Stange 23 stützt einen, in den J- i μ. 3 und 4 mit 27 bezeichneten Zweitschuß-Garn-Γ hier, der mit einem an sich bekannten Morn 28 bewegbar ist, um das Sehußgarn für die zweite Hälfte ι-: '.es zusammenhängenden Schusses zu führen.
Hs sollen nun die Mittel zum Bereitstellen und !•'.ihren von zwei Scluißgarnen von voneinander un- :;i'haiigigen Sciiußgarnspulen beschrieben werden.
Wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, weist der Y eitschuß-Garnführer 27 einen zylindrischen Teil ..'v auf. der als Mittel zum Anbringen der Stanuc23 <i:-:-n. Die obere Fläche dieses zylindrischen Teiles ?.'■:■ weist ein Paßstück 30 auf. das mit dem letzteren /■ ••aminen bewegbar ist. Das mit Gewinde versehene lüde eines vertikalen Bolzens 31 sitzt im Paßstück f>(! and der Schaft des Bolzens 31 dient zur drehl:.!cn Lagerung je eines oberen und eines unteren Ii, täiigungshcbels 32 bzw. 33 (Fig. .3 und 4). Diese J U'hel sind, vom Bolzen 31 aus gesellen, nach vorne jUMchtet und stehen in einem, durch einen Distanzri: ..! 34 bestimmten Abstand voneinander.
/wischer den linden der Konsole 25 und auf der οι eren Seite derselben ist ein Gewindeloch (nicht dargestellt) vorgesehen zur Aufnahme des mit Gewinde versehenen Endes eines Bolzens 35 (Fig. 1 und 4). Auf dem letzleren sind ein oberer und ein unterer Übertragungshebel 36 bzw. 37 schwenkbar und durch einen Distanzring 38 voneinander getrennt «ehalten.
Die Ühcrtragimgshebel 36 und 37 bewegen sich in horizontalen Ebenen, und ihre Drehpunkte auf dem Bolzen 35 befinden sich angenähert in der Mitte ihrer Langsausdehnung. Die Enden dieser Hebel, die sich am weitesten vom Gehäuse 10 weg befinden, sind zur Kontaklnahme mit den Seiten der Betätigungshebel 32 und 33 ausgebildet. Wie aus F i g. 1 hervorgehl, steht dieses Ende des oberen Übertragungshcbels 36 in Verbindung mit der Seite des oberen Bctätiuungshebcls 32 und der untere Hebel 37 mit dem unleren Hebel 33.
Beide Betätigungshebel 32 und 33 stehen unter Federwirkung in der Richtung gegen ihre entsprechenden Üb:rtragungshcbel 36 und 37. Je eine Zugfeder 39 ist einercnds an den Hebeln 32 und 33 und andernends am oberen Ende eines Schußgarn-Führungsorgans 40 befestigl.
Die entgegengesetzten Enden der Hebel 36 bzw. 37 münden In Fußteile 41 bzw. 42 (Fig. "1 und 2) aus. die in Kontakt mit dem Außenumfang von Kurvenscheiben 43 und ΑΛ stehen. Diese beiden letzteren, die unter sich gleich ausgebildet sind, sind auf einer vertikalen Welle 45 in einem Abstand voneinander und diametral entgegengesetzt zueinander angeordnet.
Die Weile 45 ist in Lagern 46 (in F ig. 1 und 4 ist
nur das obere dargestellt) drehbar gelagert, wobei
das Luger 46 in einer Lagerkonsole 47 angeordnet
ist. die ihrerseits zwischen zwei plattenförmigen Lagerstützen 48 und 49 gehalten ist.
Die Welle 45 wird durch ein zwischen den Kurvenscheiben 43 und 44 angeordnetes Schraubenrad 50 (Fig. 2) angetrieben von einem zweiten, auf einer horizontalen Welle 52 angeordneten Schraubenrad ίο 51. Die Welle 52 ist in Lagern 53 und 54 in den Lagerstützen 48 und 49 gelageit.
Aul der Welle 52 ist neben dem Schraubenrat! 51 ein Kettenrad 55 angeordnet, das mittels einer endlosen Rollenkette 56 von einem Kettenrad 57 auf der Steuerkurvenwelle 19 aus angetrieben wird. Das Kettenrad 57 ist neben der Kurvenscheibe 21 auf der Welle V) angeordnet und durch die Antriebverbindung mit dem Kettenrad 55 r..-tieren die Schraubenräder 50 und 51 und ergeben dadurch für die Welle 45 eine Rotation im Gegenuhrzeigersinn (von oben gesehen).
Die Kurvenscheiben 43 und 44 rotieren mit der Wehe 45 und die erhöhten Partien jeder dieser Kurvenscheihen, die einander diametral gegenüberstehen, wirken abwechselnd auf die um die Sehrauhe 35 schwenkbaren Ubcrtragungshebel 36 und 37. die ihrerseits auf die ihnen zugeordneten Betätigungshebel 32 und 33 einwirken.
Diese Hebel 32 und 33, die auf dem Zweitschuß-Garnführer 27 schwenkbar angeordnet sind, bewegen sich mit dem letzteren hin und her. Bei der Vorwärtsbewegung des Zweitschuß-Garnführers 27 wird derjenige Betätigungshebel, der durch seine: 1 dazugehörenden Übertragungshebcl verschwenkl wurde. ein ihm angeordnetes Schußgarn-Führungsorgan betätigen und in eine Arbeitsstellung bringen. Ein vertikaler Anschlagbolzen 58 ist auf der oberen Fläche des Zweitschuß-Garnführers 27 in einem Absland vom Bolzen 31 angeordnet und er dient als Ansehlag für die Verschwenkbewegungen der Betätigungshebel 32 und 33. Die Konsole 25 weist einen seitlichen Ansatz 59 (Fig. 3 und 4) auf. und mittels eines daran befestigten vertikalen Bolzens 60 ist eine Möglichkeit geschalfen. um zwei Schußgarn-Führungsorgane 61 und 62 schwenkbar zu lagern.
Wie die F i::. 3 und 4 zeigen, sind die zwei Organe 61 und 62 übereinander angeordnet und sie sind mit Nabcntcilon 63 und 64 versehen, durch die d'.r Bolzen 60 führt.
Jeder der Nabenteile 63, 64 weist einen im wesentlichen nach unten gerichteten Arm auf. wobei die letzteren nahe beieinander, jedoch mit ausreichendem Bewcgungsspielraum angeordnet sind. Der Arm des oberen Fälirungsorgans 61 ist mit 65 und der Arm des unteren Führungsorgans 62 ist mit 66 bezeichnet. An den unteren Enden der Arme 65 bzw. 66 sind gebogene Garn-Finger 67 bzw. 68 mittels Schrauben 69 CF i g. 3 und 4) einstellbar angeordnet. Die entgegengesetzten Enden der Garn-Finger67 und 68 weisen Ösen 70 und 71 auf, von denen jede zur Aufnahme und Führung eines Schußgarncs. von voneinander unabhängigen Schußgarnspulen herkommend, dient. Das Garn, das durch die Öse 70 läuft, ist mit 1 bezeichnet und das Garn in Öse 71 mit 2. Die zwei getrennten Sehußgarne 1 und 2 kommen von ihren nicht dargestellten Garnspulen her durch eine Führungsplatte 71'. mit in Abstand voneinander angc'.irdnCiCn Ösen 72 und 73 und dann durch eine
an sich bekannte Klemmplattcn-Anordnung 74. Nach den letzteren werden die beiden Schußgarnc durch ein Paar horizontal angeordneter und vertikal ausgerichteter Führungszapfen 75 und 76 getrennt. Dann gelangen sie durch die Ösen ihrer entsprechenden Garnlinger, von wo sie abwechselnd in noch zu beschreibender Weise gewählt werden.
Jeder der Nabenteile 63 und 64 der Schußgarn-Führungsorgane 61 und 62 ist mit einer Torsionsfeder 77 (Fig. 1, 3 und 4) versehen, die das Organ in seine Grundstellung preßt, wo die Arme 65 und 66 an einem L-förmigcn Anschlagbügcl 78 anliegen.
Ein Arm dieses Bügels 78 ist mit dem oberen Ende des Bolzens 60 mittels Mutter 79 und Unterlagscheibe 80 verbunden, und der zweite Arm des Bügels 78 weist anschließend an die Nabenteile 63,64 der Organe 61,62 nach unten.
Außer den Armen 65 und 66 weisen die Nabenteile 63 bzw. 64 der Organe 61 bzw. 62 je einen radialen Ansatz 81 bzw. 82 auf (Fig. 1). Jeder dieser Ansätze ist mit einer Kontaktrolle 83 (in F i g. 1 und 3 ist nur eine davon dargestellt) versehen, die wechselweise durch die Betätigungshebel 32 und 33 beansprucht werden, wenn die letzteren bei der Vorwärtsbewegung des Zweitschuß-Garnführers 27 in der beschriebenen Weise verschwenkt werden.
Wenn sich der ZweitschuU-Garn führet 27 in seiner rückwärtigen Endstellung befindet, wird der eine oder der andere der Betätigungshebel 32 oder 33 durch den entsprechenden Übertragungshebel 36 oder 37 verschwenkt; wenn der Garnführer 27 sich nach vorne bewegt, wird der gewählte Hebel seine ihm zugeordnete Kontaktrolle 83 berühren und das Schußgarn-Führungsorgan im Gegenuhrzeigersinn (von oben gesehen) verschwenken. Dadurch wird der Garnfinger des gewählten Schußgarn-Führungsorgans aus seiner Grundstellung in seine Arbeitsstellung verschwenkt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen die wechselweisen Stellungen der gebogenen Garnfinger 67 und 68. In F i g. 3 ist der Finger 68 in seiner Arbeitsstellung, die das Schußgarn 2 in die richtige Stellung zum Erfassen durch einen an sich bekannten Tiefzieher 84 bringt. F i g. 4 zeigt das darauffolgende Wählen, welches den Finger 68 in eine Grundstellung bringt und den Garnfinger 67 in die Arbeitsstellung, in der das Schußgarn 1 in der richtigen Stellung ist, um vom Tiefzieher 84 erfaßt zu werden. Beim Arbeiten werden die Garnfinger 67 und 68 wechselweise verschwenkt, um ihr Schußgarn 1 und 2 zwischen Grund- und Arbeitsstellungen zu bewegen, so daß es möglich ist, zwei voneinander gstrennte Schußgarne in der Form von zusammenhängenden Schüssen in getrennte Fächer einzutragen.
Wenn der Garnfinger 67 sein Garn 1 in der Arbeitsstellung hält, dann wird dessen Ende entweder durch den Geweberand gehalten und durch das Schußgarn-Führungsorgan 40 und den Zweitschuß-Garnführer 27 gestützt, oder das Ende wird durch die Schneid- und Klemmeinrichtung 24 gehalten.
Im ersten Fall ist das Schußgarn bereit, um als zweite Hälfte eines zusammenhängenden Schusses oder einer sogenannten »Haarnadel« eingetragen zu werden; im zweiten Fall, wenn das Ende durch die Schneid- und Klemmeinrichtung 24 gehalten wird, ist das Schußgarn bereit zum Eintrag der ersten Hälfte einer »Haarnadel«.
Der Garnlinger 68 arbeitet in gleichet Weise, und wenn irgendeiner der Garnfinger in seiner Grundstellung ist, dann führt sein Garn durch den Bereich des Zwcilschuß-Garnführers 27 und es ist gehalten durch das Schußgarn-Führungsorgan 40.
Um das Entstehen eines Gewebes mit zwei verschiedenen Schußgarnen, wie in F i g. 5 dargestellt ist, zu beschreiben, wird angenommen, daß sich der Gurnfingcr 67 in Arbeitsstellung belinde und daß
ίο sein Schußgarn 1 durch die Schneid- und Klemmeinrichtung 24 gehalten werde. Dadurch gelangt der Garnfinger 68 in seine Grundstellung und sein Schußgarn verläuft außerhalb des Bereiches des Tiefzichcrs 84 und sein Verlauf zu der Gewebekante ist gestützt durch den Zwcitschuß-Garnführcr 27 und das Schußgarn-Führungsorgan 40, wie oben beschrieben.
Der Tiefzieher 84 zieht dann das Garn 1 nach unten in eine Stellung, wo es von dem Schußgarn-Eintraggreif er 15 erfaßt und in Form einer Schleife in das Fach eingetragen wird. Wenn der Eintraggreifer 15 einen vorausbestimmten Weg zurückgelegt und eine ausreichende Garnlänge für einen vollständigen Schuß abgezogen hat, dann wird das Garn von der Schneid- und Klemmvorrichtung 24 losgelassen, und das Ende des Garnes wird ir. bekannter Weise durch das Fach gezogen, um die erste Hälfte einer »Haarnadel« zu vervollständigen. In diesem Zeitpunkt wechseln die Garnfinger 67.68 ihre Stellungen, um den Finger 68 in Arbeitsstellung und das Garn 1 aus dem Bereich des Tief ziehers 84 zu bringen.
Das Garn 2 wird dann dem Eintraggreifer 15 dargeboten, der dasselbe in Form einer Schleife in das Fach einführt; wenn der Greifer 15 einen vorausbestimmten Weg zurückgelegt und damit eine ausreichende Schußgarnlängc abgezogen hat. wird das Garn den Zweitschuß-Garnführer 27 und das Schußgarn-Führungsorgan 40 verlassen haben und sich durch den Bereich der Schneid- und Klemmeinrichtung 24 bewegen. Wenn sich der Zweitschuß-Garnführer 27 nach vorne bewegt, wird das Garn 2 abgeschnitten und geklemmt, und das abgeschnittene Ende wird durch das Fach gezogen, um die zweite Hälfte einer »Haarnadel« mit diesem Garn zu vervollständigen.
Es ist selbstverständlich, daß die erste Hälfte der »Haarnadel« von Schußgarn 2 um einen Schuß früher eingetragen wurde als die erste Hälfte der »Haarnadel« von Schußgarn 1.
In diesem Zeitpunkt werden die Stellungen der Garnfinger gewechselt, so daß das Schußgarn 1 in
Arbeitsstellung gelangt und dann als zweite Hälfte der erstgenannten ersten Hälfte einer »Haarnadel« aus Garn 1 eingetragen wird.
Der nächstfolgende Schuß wird mit dem Garn 1 erfolgen, um die erste Hälfte, einer nächsten »Haar nadel« zu bilden; der Zyklus wiederholt sich mi Garn 2, bevor Garn 1 wieder eingetragen wird, ur die zweite Hälfte der nächsten «Haarnadel» einz^ tragen.
Jeder Schuß wird in ein getrenntes Fach eingc tragen, und zwei Schüsse eines jeden Schußgarnf werden eingetragen, bevor auf das andere Garn un geschaltet wird. Die aufeinanderfolgenden Schüs: des gleichen Schußgarnes sind nicht miteinander ve bunden. doch sind sie verbunden mit Schüssen d gleichen Garnes, die unmittelbar vor oder nach z\v Schüssen des anderen Garnes eingetragen wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sehußgarn-Mischeinriehtung für eine schüizenlose Webmaschine, hei der Schußgarn einzeln in je ein Fach von Kettfäden in der Form von zusammenhängenden Schüssen mittels hin- und hergehender Sehi'iVintragorgane eingetragen wird, mit einer SchulJgai.i-Schneid- und Klemmeinrichtung und mit Betätigungsorganen zum wechselweisen Eintragen eines von zwei Schußgarnen, die \'on zwei verschiedenen, auf der gleichen Seite der Webmaschine angeordneten Schußgarnspulen abgezogen werden, gekennzeichnet durch eine einzige, abwechselnd auf jedes Sehußgarn cir.v iikende Schußgarn-Schneid- und Klemmeinrichtung (24),
je ein Schußgarn-Führungsorgan (61, 62) zum getrennten Führen der Schußgarne,
ein Paar Kurvenscheiben (43. 44) zum wechselweisen Verschwenken der Schußgarn-Führungsorgane (61, 62) zwischen ihren Grund- und Arbeitsstellungen, die von einer Steuerwelle (19) der Webmaschine aus über einen Kettenantrieb (52, 55, 56, 57) und ein Schraubri'dgetriebe (45. 50, 51) synchron mit den Bewegungen der Schußeintragorgane (15) angetrieben sind, un '.
Überiragungshebcl (36.37) und Betätigungshebel (32. 33), die in Wi kverbindung mit den Kurvenscheiben (43. 44) stehen.
2. Schußgarn-Mischeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schußgarn-Führungsorgane (61. 62) in ihre Grundstellungen vers'-hwenkende Federorgane (39) aufweisen.
DE1760501A 1967-05-29 1968-05-28 Schussgarn Mischeinrichtung für eine schützenlose Webmaschine Expired DE1760501C3 (de)

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DE1760501A1 DE1760501A1 (de) 1972-05-10
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DE1760501C3 DE1760501C3 (de) 1973-12-06

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DE1760501C3 (de) 1973-12-06
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