DE20217176U1 - Magnetschwellendichtung - Google Patents
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Abstract
Dichtungsanordnung für Türen (10) mit einer als Anschlag für die Tür (10) dienenden, am Boden befestigten Türschwelle (12), gekennzeichnet durch zwei magnetisch miteinander wechselwirkende, etwa horizontal und in geschlossener Stellung der Tür (10) parallel zueinander verlaufende und gegeneinander anliegende Dichtungsstreifen (20,30;38,30;50,44), von denen einer (20;38;50) in der Türschwelle (12) und der andere (30;44) im unteren Bodenbereich der Tür (10) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für Türen mit einer als Anschlag für die Tür dienenden, am Boden befestigten Türschwelle.
- Insbesondere bei Türen zum Außenbereich einer Wohnung oder eines Hauses werden unterhalb der Tür am Boden sogenannte Schwellenprofile befestigt, die den unteren Abschluß der Tür darstellen und als Anschlagleiste für den Türflügel dienen. Bei thermisch getrennten Schwellen besteht das Schwellenprofil vorzugsweise aus Metall, wie Aluminium, während im Innenbereich unterhalb der Tür ein Profileinsatz aus einem gut isolierenden Material wie beispielsweise PVC vorgesehen ist, der die thermische Trennung der Schwelle bewirkt und die Bildung einer Kältebrücke verhindert.
- In diesem hinteren Bereich des Schwellenprofils kann im Flügelelement der Tür eine sogenannte Bodentürdichtung vorgesehen sein, die den Durchtritt von kalter und feuchter Luft in das Rauminnere verhindert.
- Da die Bodentürdichtung vergleichsweise weit hinten sitzt, kann es jedoch im vorderen Bereich nach wie vor bei Taupunktunterschreitungen zur Bildung von Kondenswasser kommen. Auch muß im Bereich der thermischen Trennung ein hoher Aufwand betrieben werden, wobei die Anbringung von zusätzlichen Dichtungen schwierig ist, da die Schwelle lediglich eine Höhe von ca. 20 mm aufweist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der das Eindringen von kalter und feuchter Luft in den Innenbereich zwischen Schwelle und Tür weitestgehend vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird bei einer Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch zwei magnetisch miteinander wechselwirkende, etwa horizontal und in geschlossener Stellung der Tür parallel zueinander verlaufende und gegeneinander anliegende Dichtungsstreifen gelöst, von denen einer in der Türschwelle und der andere im unteren Bodenbereich der Tür angeordnet ist.
- Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung wird durch das Aneinanderliegen der Dichtungsstreifen bei geschlossener Tür eine zusätzliche Sperre unmittelbar unter der äußeren Seite der Tür und der Schwelle geschaffen, durch die das Eindringen von Außenluft unter den Türflügel verhindert, zumindest jedoch stark verringert wird.
- Der Dichteffekt zwischen den beiden magnetisch miteinander wechselwirkenden Dichtungsstreifen ist insbesondere dann sehr effektiv, wenn mindestens einer der Dichtungsstreifen relativ zur Tür bzw. zur Türschwelle begrenzt bewegbar angeordnet ist.
- Beispielsweise kann der als Permanentmagnet ausgebildete Dichtungsstreifen unterhalb der Tür formschlüssig in einer Führung sitzen, die eine begrenzte Bewegung des Dichtungsstreifens relativ zur Tür und senkrecht zur vertikalen Längserstreckung der Tür ermöglicht. Dadurch bewegt sich der magnetische Dichtungsstreifen beim Schließen der Tür aufgrund der magnetischen Anziehungskräfte gegen den in der Schwelle angeordneten Dichtungsstreifen, der beispielsweise aus einer ferritischen Leiste bestehen kann, nach vorne, so daß beide Dichtungsstreifen über einen Teil ihrer vertikalen Erstreckung gegeneinanderliegen und die erwähnte Sperre bilden.
- Selbstverständlich ist es auch möglich, die Schwellendichtung als Permanentmagneten auszubilden, der mit der Dichtungsleiste unterhalb der Tür wechselwirkt. Auch können der Dichtungsstreifen in der Schwelle oder beide Dichtungsstreifen in vertikaler Richtung bewegbar angeordnet sein.
- Es sei erwähnt, daß auch eine Ausbildung der Dichtungsstreifen aus einem elastischen Material möglich ist, in das permanentmagnetische Späne eingearbeitet sind.
- Häufig werden bei Außentüren sogenannte Wetterschenkel montiert, die an der unteren Außenkante des Flügelelementes der Tür befestigt werden und die Außenseite der Tür zur Schwelle hin überragen. Diese Wetterschenkel haben die Aufgabe, den Türabschluß vor Schlagregen zu schützen und können in Form von biegesteifen Profilen über die untere Türkante gelegt und angeschraubt werden.
- Im Sinne der Erfindung können nun diese Wetterschenkelprofile so ausgebildet werden, daß sie eine kraftschlüssige Aufnahme für den entsprechenden Dichtungsstreifen bilden, in die dieser seitlich hineingeschoben werden kann.
- In entsprechender Weise können in den Schwellenprofilen geeignete Aufnahmen für die Schwellendichtung ausgebildet sein.
- Es ist allerdings auch möglich, den in dem unteren Bereich der Tür angeordneten Dichtungsstreifen in einem Halteprofil an der Tür anzuordnen.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann einer der Dichtungsstreifen den anderen mittels einer Nase übergreifen. Beispielsweise kann der unterhalb der Tür in der entsprechenden Aufnahme sitzende Dichtungsstreifen eine nach außen vorspringende Nase aufweisen, durch die etwa in den Dichtungsbereich eingedrungenes Wasser nach außen ablaufen kann. Auf diese Weise wird auch dann ein Eindringen von Wasser unter die Unterkante der Tür verhindert, wenn die Dichtungsstreifen aufgrund von eingedrungenen Schmutzpartikeln nicht vollständig dicht aneinanderliegen.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Dichtungsanordnung ist beispielsweise der an der Unterkante des Türflügels befestigte Dichtungsstreifen zungenförmig ausgebildet und in einer entsprechenden Aufnahme begrenzt verschwenkbar gelagert. Aufgrund der verschwenkbaren Anordnung dieses Streifens legt er sich beim Schließen der Tür wegen der magnetischen Wechselwirkung zwischen den beiden Dichtungsstreifen wiederum dichtend gegen die Dichtung der Schwelle, kann aber beim Öffnen der Tür aufgrund seiner verschwenkbaren Befestigung beispielsweise über ein Schließstück gezogen werden, das z. B. im Innenbereich der Schwelle aufgeschraubt ist. Die Aufnahmen für die Dichtungsstreifen bzw. die Dichtungsstreifen selbst können so ausgebildet sein, daß sie in die Aufnahmen eingeclipst oder seitlich eingeschoben werden können. Auf diese Weise können sie nachträglich eingebaut oder gegebenenfalls ausgewechselt werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Dichtungsstreifen weist einer der beiden, z. B. der im Bodenbereich der Tür angeordnete Streifen, ein etwa doppel-T-förmiges Profil auf, wobei der innere Längsschenkel in horizontaler Richtung begrenzt bewegbar in einer entsprechend ausgebildeten Aufnahmekammer sitzt. Der andere Längsschenkel kann nach unten verlängert sein, so daß er über einen größeren Bereich der gegenüberliegenden Dichtung anliegt.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und wird im Nachfolgenden anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Schnittansicht des unteren Türbereichs und einer Schwelle mit einer ersten Ausführungsform der Dichtungsstreifen, -
2 eine Schnittansicht gemäß1 mit einer zweiten Ausführungsform der Dichtungsstreifen, -
3 eine Schnittansicht gemäß1 mit einer dritten Ausführungsform der Dichtungsstreifen und -
4 eine Schnittansicht gemäß1 mit einer vierten Ausführungsform der Dichtungsstreifen. - Die Darstellung gemäß
1 zeigt einen Schnitt durch den unteren Bereich einer Tür10 und einer Türschwelle12 , die aus einem Profil14 aus Aluminium und einer thermischen Trennung16 aus Hart-PVC besteht. In dem Profil14 ist eine in seiner Längsrichtung verlaufende nutförmige Aufnahme18 ausgebildet, in die ein Dichtungsstreifen20 aus Blech eingesetzt ist. - Eine untere Kante
22 der Tür10 trägt einen Wetterschenkel24 mit einer nach außen vorspringenden Nase26 . - Auf der Unterseite des Profils des Wetterschenkels
24 befindet sich eine geschlitzte Aufnahme28 , in der ein Dich tungsstreifen30 mit etwa doppel-T-förmigem Querschnitt in horizontaler Richtung begrenzt bewegbar angeordnet ist. Der Dichtungsstreifen30 besteht aus permanentmagnetischem Material. - Es ist aber auch möglich, den in dem unteren Bereich der Tür
10 angeordneten Dichtungsstreifen30 bzw. 44 in einem in den Figuren nicht dargestellten Halteprofil dicht an der Tür10 anzuordnen. - In der dargestellten Schließstellung der Tür
10 kann der doppel-T-förmige Dichtungsstreifen30 aufgrund eines Freiraums32 der Aufnahme28 nach in der Zeichnung gesehen linker Richtung ausrücken und sich mit einem nach unten verlängerten Längsschenkel34 gegen den Dichtungsstreifen20 anlegen. - Auf diese Weise entsteht ein beidseitig abgedichteter Hohlraum unterhalb der Tür
10 , der links von den beiden Dichtungsstreifen20 und30 und rechts von einer Bodentürdichtung36 begrenzt wird. - Bei der Detaildarstellung gemäß
2 trägt die Türschwelle12 einen Dichtungsstreifen38 , der von oben in entsprechende Führungen des Profils14 eingesteckt bzw. eingeclipst werden kann. - Bei der Ausführungsform gemäß
3 trägt der Längsschenkel34 des permanentmagnetischen Dichtungsstreifens30 eine den Dichtungsstreifen38 überdeckende Nase40 , die als zusätzlicher Schutz gegen Schlagregen vorgesehen ist. Anstelle der im Querschnitt zwei Vorsprünge aufweisenden Dichtungsstreifens38 gemäß3 kann aber auch der Dichtungsstreifen20 gemäß1 verwandt werden. - Bei der Ausführungsform gemäß
4 ist im Wetterschenkel42 ein lippenartiger oder klappenartiger Dichtungs streifen44 vorgesehen, der um eine Achse46 , die in einer Aufnahme48 des Wetterschenkelprofils angeordnet ist, verschwenkbar ist. Durch die magnetischen Anziehungskräfte zwischen dem Dichtungsstreifen44 und einem gegenüberliegenden und in dem Profil14 der Türschwelle42 aufgenommenen Dichtungsstreifen50 legen sich die beiden Dichtungsstreifen44 ,50 in geschlossenem Zustand der Tür10 selbsttätig gegeneinander, wie in der Zeichnung dargestellt. Aufgrund der verschwenkbaren Anordnung des Dichtungsstreifens44 ist es aber möglich, ein schematisch angedeutetes Schließstück52 auf dem Schwellenprofil zu verschrauben, da der Dichtungsstreifen44 beim Öffnen der Tür über das Schließstück52 durch seine verschwenkbare Lagerung weggezogen werden kann. -
- 10
- Tür
- 12
- Türschwelle
- 14
- Profil
- 16
- thermische Trennung
- 18
- Aufnahme
- 20
- Dichtungsstreifen
- 22
- untere Kante
- 24
- Wetterschenkel
- 26
- Nase
- 28
- Aufnahme
- 30
- Dichtungsstreifen
- 32
- Freiraum
- 34
- Längsschenkel
- 36
- Bodentürdichtung
- 38
- Dichtungsstreifen
- 40
- Nase
- 42
- Wetterschenkel
- 44
- Dichtungsstreifen
- 46
- Achse
- 48
- Aufnahme
- 50
- Dichtungsstreifen
- 52
- Schließstück
Claims (10)
- Dichtungsanordnung für Türen (
10 ) mit einer als Anschlag für die Tür (10 ) dienenden, am Boden befestigten Türschwelle (12 ), gekennzeichnet durch zwei magnetisch miteinander wechselwirkende, etwa horizontal und in geschlossener Stellung der Tür (10 ) parallel zueinander verlaufende und gegeneinander anliegende Dichtungsstreifen (20 ,30 ;38 ,30 ;50 ,44 ), von denen einer (20 ;38 ;50 ) in der Türschwelle (12 ) und der andere (30 ;44 ) im unteren Bodenbereich der Tür (10 ) angeordnet ist. - Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Dichtungsstreifen (
20 ,44 ) relativ zur Tür (10 ) bzw. zur Türschwelle (12 ) in horizontaler Richtung begrenzt bewegbar angeordnet ist. - Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Dichtungsstreifen (
20 ,30 ;38 ,30 ;50 ,44 ) aus einem dauermagnetischen Material oder Materialverbund besteht. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im unteren Bodenbereich der Tür (
10 ) angeordnete Dichtungsstreifen (30 ;44 ) in einer Aufnahme (28 ;48 ) des Wetterschenkels (24 ;42 ) der Tür (10 ) oder in einem Halteprofil an der Tür (10 ) angeordnet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im unteren Bodenbereich der Tür (
10 ) angeordnete Dichtungsstreifen (30 ) eine den gegenüberliegenden in der Türschwelle (12 ) angeordneten Dichtungsstreifen (44 ) zumindest teilweise übergreifende Nase (40 ) aufweist. - Dichtungsanordnung nach einem der Anordnung
1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, daß der im unteren Bodenbereich der Tür (10 ) angeordnete Dichtungsstreifen (44 ) um eine etwa horizontal verlaufende Schwenkachse (46 ) begrenzt verschwenkbar ist. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Türschwelle (
12 ) angeordnete Dichtungsstreifen (38 ) in einer Aufnahme der Türschwelle (12 ) einclipsbar ist. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Dichtungsstreifen (
30 ) im Querschnitt etwa doppel-T-förmig ausgebildet sind. - Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Dichtungsstreifen (
20 ) in der Türschwelle (12 ) gegenüberliegende Längsschenkel (34 ) des doppel-T-förmig ausgebildeten Dichtungsstreifens (30 ) nach unten verlängert ist. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (
20 ,30 ;38 ,30 ;50 ,44 ) in horizontaler Richtung verschiebbar in Aufnahmen (18 ),(28 ) der Türschwelle (12 ) bzw. Tür (10 ) angeordnet sind.
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