DE2021535A1 - Hinterachse fuer Fahrzeuge,insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• B e s c h r e i b u n g Hinterachse für Fahrzeuge insbesondere Kraftfahrzeuge.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterachse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus quer zur Fahrtrichtung angeordneten Radachsen, die an starren, durch eine drehelastische Querstrebe iiteinander verbundenen Längslenkern befestigt sind, deren mit gummielastischen Körpern ausgestattete Lagerstellen sich an ihren radachsfernen Enden befinden.
• Eine derartige Hinterachse ist durch die deutsohe Patentschrift Nr. 1 072 893 bekannt geworden. Bei dieser Konstruktion werden die Längslenker-Lagerstellen aus Gummi-Metall-Drehschubfederelementen gebildet, die miteinander fluchten und welche durch die in ihrer gemeinsamen Längsachse liegende drehelastische Querstrebe miteinander verbunden sind. Die Seitenkräf te werden über zusätzlich vorgesehene Flansche in die Querstrebe und in die Längslenker-Lagerstellen geleitet.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einer Hinterachse eine Anordnung zu schaffen, die es er-6glicht, daß der bei Rollneigung des Fahrzeuges auftretende Radsturz zwangsläufig verkleinert wird. Erreicht wird dieses Ziel in einfacher Weise dadurch, daß die drehelastische Querstrebe zwischen den Lagerstellen der Längslenker und den Radachsen angeordnet ist. Die Erfindung geht bei dieser Maßnahme von der Erkenntnis aus, daß der durch die Fahrzeug-Rellneigung auftretonde Rollsturzwinkel mit dem Seitenneigungswinkel der Querstrebe identisch ist und dieselbe ich um so weniger neigt, Je weiter entfernt sie von den Lagerstellen der Längslenker angebracht ist.
• Ist die drehelastische Querstrebe als Hochkantfederblatt ausgebildet, können die Längslenker in der Querebene pendeln. Die Seitenkräfte werden dabei vorzugsweise von axial nicht verschiebbaren Doppelgelenkantriebswellen aufgenommen, was jedoch nicht ausschließt, (z. B. bei Vorderachsantrieb) die Seitankräfte mit Führungsstäben zu übertragen. Durch die Einleitung der Seitenkräfte direkt im Bereich der Radachsen werden die Längslenker von Biegebelastung befreit und die Lagerstellen der Längslenker axial entlastete Es verbleibt nur eine Torsionstelastung aus den Seitenkräften. Dbshalb können die Längslenker sehr einfach gestaltet und ihr Gewicht kann gering gehalten werden, wodurch kleine ungefederte Massen zu erreichen sind.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Aus führungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht einer schematisch dargestellten Hinterachse, Figur 2 eine Draufaicht einer anderen Ausführungsfori der Hinterachse (nur eine symmetrische Hälfte gezeichnet), Figur 3 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Hinterachse (ehenfalls nur eine symmetrische Hälfte gezeichnet), Figur 4 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Hinterachse nach Figur 3.
• Die Hinterachse 11 besteht aus Längslenkern 12,13 iit Räder 14,15 tragenden Radachsen 16,17 und einer drehelastischen Querstrebe 18, die in Form eines Hochkantfederblattes zwischen den Lagerstellen 19,20 der Längslenker 12,13 und den Radachsen 16,17 anbeordnet ist und die Längslenker 12,13 miteinander verbindet. Durch die Anordnung der Querstrebe 18 wird nicht allein erreicht, daß dieselbe bei einseitigen Federwegen durch ibr Verdrehen die Aufgabe eines Stabilisators übernimmt und die Längslenker 12,13 al seitlichen Kippen gehindert sind, sondern daß insbesondere bei Kurvenfahrt und dabei auftre@ander Rollneigung durch die besondere Lage der Querstrebe 18 (im Abstand von den Längslenklagerstellen 19,20)der Rollsturzwinkel verkleinert wird und somit eine Verbesserung der Kurvenlage des Fahrzeuges erzielt ist.
• Da bei der Verwendung eines Hochkantfederblattes als Querstrebe 18 die Längslenker 12,13 am Hin- und Herpendeln nicht gehindert sind, können - wie die Zeichnung veranschaulicht - an deren Radachsen 16217 axial nicht verschiebbare Kreuzgelenkantrtebswellen 21,22 angeschlossen sein, welche die Seitenführung übernehmen. Die Antriebswellen 21,22 verlaufen V-förmig in bewährter Anschlagwinkelgröße nach hinten, ihre wirksame Querlenkerlänge m ist daher so groß, daß die beim Federn auftretende Spur- und Vorspuränderung vernachläsebar ist. Es ist also nicht notwendig, teure längsverschiebbare Antriebswellen einbauen zu müssen, wie überhaupt die Achse aus einfachen, flächigen Teilen besteht, die ohne viel Aufwand miteinander verschraubt oder vernietet sind.
• Die Figuren 1 bis 3 zeigen unterschiedliche Befestigungarten der Querstrebe. In Figur 1 ist die Querstrebe 18 mit Hilfe von Winkelstücken 23,24 oder dgl. mit den Längslenkern 12,13 verbunden, dagegen ist in den Figuren 2 und 3 die Querstrebe 18 mit den Längslenkern 12,13 direkt verschraubt. Die Lagerstellen 19,20 bestehen bei diesen beiden Ausführungsbeispielen aus Lagerböcken, die entweder in der Längsachse der Längslenker 12,13 (Figur 2) oder seitlich von ihr versetzt (Figur 3) angebracht sind.

Claims (3)

A n s p r ü c h e

1. Hinterachse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus quer zur Fahrtrichtung angeordneten Radachsen, die an starren durch eine drehelastische Querstrebe miteinander verbundenen Längslenkern befestigt sind, deren mit gutmielastiechen Körpern ausgestattete Lagerstellen sich an ihren radachsfernen Enden befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die drehelastische Querstrebe (18) zwischen den Lagerstellen (19,20) der Längslenker (12,13) und den Radachsen (16,17) angeordnet ist.

2. Hinterachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehelastische Querstrebe (18) aus einen Hochkantfederblatt besteht und daß zwecks Aufnahme der Seitenkräfte Übertragungsglieder (21,22) im Bereich der Radachsen (16,17) angeschlossen sind.

3. Hinterachse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder aus axial nicht verschiebbaren Doppelgelenkantriebswellen C21,22) gebildet sind.