DE7835540U1 - Achse für einen Fahrzeug-Anhänger, insbesondere für Wohnwagen - Google Patents
Achse für einen Fahrzeug-Anhänger, insbesondere für WohnwagenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
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Description
■tat ·ι
Die Erfindung bezieht sich auf eine Achse fUr einen Fdhrzeug-Anhänger,
insbesondere fUr Wohnwagen, bei der die Radschwinghebel abgefedert schwingen und mit einem Querstabilisator verbunden
sind.
Die Achsen von Fahrzeug-Anhängern bekannter Bauart weisen unterschiedliche
Konstruktionen auf. Am häufigsten gebräuchlich ist die sogenannte Gummifederachse, bei der ein prismatisches Trägerrohr
starr mit dem Rahmen oder Fahrgestell des Anhängers verbunden unc| in diesem Trägerrohr sin ebenfalls prismatischer Drehstab
gefuhrt ist, der gegenüber dem Trägerrchr durch Gummistränge als
Federelement abgestutzt ist. An den Stirnseiten des Drehstabes sind die Radschwinghebel befestigt. (DE-GbmS 6 911 935).
Bei einer Variante dieser Gummifederachse ist deren Gestaltung
als Schräglenkerachse vorgesehen, bei der die Trägerrohre in der Weise geknickt ausgebildet sind, daß die Schenkelachsen von
der Anhängermitte aus nach außen abfallend und in Fahrtrichtung abgewinkelt ausgebildet sind.*(DE-GbmS 7 319 964 ).
Die beiden genannten Gummifederachsen- Kunstruktionen weisen
keinen Querstabilisator auf.
Bei einer in der Praxis bekannten Anhängerachse (System Hahn) -^ ist allerdings ein Querstabilisator vorgesehen, der am Fahrzeug-
-Z-
rohmen drehbar gelagert ist und abgewinkelte Schenkel aufweist,
deren Enden mit den Radschwinghebeln verbunden sind. Der Zweck dieser Querstabilisatoren besteht darin, der Querneigung des
Anhängeraufbaues eine aufrichtende Kraft entgegenzusetzen. Solche Querneigungen können einerseits durch äußere Kräfte, z.B.,
Windkräfte, oder durch Fliehkräfte bei Kurvenfahrt entstehen» Wenn ein Querstabilisator vorgesehen ist, kann bei Einwirkung der genannten
Kräfte das Ein- und Ausfedern der Räder erschwert werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei Achsen beliebiger
Art fUr Fahrzeug-Anhänger, insbesondere fUr Wohnwagen, eine Querstabilisator-Anordnung zu entwickeln, welche besonders einfach
konstruiert unjl daher kostengünstig ist und deren Anwendung bei
Achsen unterschiedlicher Beschaffenheit ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Querstabilisator als gerader Federstahlstrang prismatischen
Querschnitts die Radschwinghebel ungelagert miteinander verbindet und in diesen d~reh_starr eingespannt ist. Der Querschnitt des ■
Querstabilisators wircjvorzugsweise als regelmäßiges Sechseck, also mit gleichen Seitenlängen und Innenwinkeln( ausgebildet.
In der Anwendung des Querstabilisators bei einer Längslenker-Gummifederachse durchsetzt dieser den inneren/ hohlen Drehstab
der Gummifederachse, In der Anwendung bei einer Schräglenkerachse ist der Querstabilisator mit einem exzentrischen Ansatz
jedes Radschwinghebeis verspannt.
Im Prinzip ist es gleichgültig; in welcher Weise die Achse des
Anhängers konstruiert ist. Der Vorteil des erfindungsgemäßen
Querstabilisators besteht darin, daß man ihn aus einem Federstahlstrag
entsprechend dem Abstand der Radschwinghebel ablängen kann. Man braucht im Radschwinghebel lediglich eine dem Querschnitt des
Querstabilisators entsprechende Aufnahme vorzusehen, um diesen darin einzuführen und festzuspannen. Es ist auch nicht erforderlich,
den Querstabilisator am Fahrgestell bzw. am Rahmen des Anhängers zu lagern oder zu fuhren. |.
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Querstabisolators besteht darin,
daß die Wirkung eines Torsionsstabes ausgenutzt wird. Bei dem eingangs erwähnten Stand der Technik besteht das Prinzip des
Stabilisators in der Wirkung eines exzentrisch gelagerten, mit den abgewinkelten Sehenkeln biegsamen Stabes.
'-> Einzelheiten der Erfiidung sind in der Zeichnung schematisch
und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1:einen Querschnitt durch eine Gummifederachse mit Querstabilisator,
p
Fig. 3s eine Draufsicht auf eine Schräglenkerachse mit einem
Querstabilisator und
lenkerachse gemäß Figur 3.
In den Auführungsbeispielen der Figuren 1 und 2 ist eine vorbekannte
Gummifederachse nach Art einer Längslenkerachse dargestellt. Dabei ist ein ortsfestes Trägerrohr 1 mit dem Fahrgestell
bzw. Rahmen des Anhängers verbunden. In diesem Trägerrohr 1 ist
ein prismatisches, gegebenenfalls gekrümmtes Innenrohr 2
gefuhrt, das gegenüber dem Trägerrohr 1
durch Gummistränge 3 federnd abgestutzt ist. Mit dem Innenrohr
2 sind stirnseitig die Radschwinghebel 5 (vgl. Figur 2) verbunden. Die durch die Last- und Fahrbewegunglbedingten
Kräfte wirken von den Rädern Über die Radschwinghebel 5 auf das Innenrohr2 ein, das sich um seine Längsachse zu drehen
versucht und dabei sich an den Gummisträngen 3 walkend und dämpfend abstutzt.
Im Innenraum des Innenrohres 2 ist nun ein Querstabilisator 4 angeordnet, der das Innenrohr 2 durchsetzt und mit den Radschwinghebeln
5g im Übrigen ungelagert, verbunden ist. Die
Radschwinghebel 5 weisen eine entsprechende prismatische Aufnahme 6 auf, in welcher der Querstabilisator 4 drehschlUssig
gefuhrt und verspannt ist. Es empfiehlt sich, den Querschnitt des Querstabilisators 4 als regelmäßiges Sechseck auszubilden,
wenngleich andere Querschnittsformen nicht ausgeschlossen sind.
Der Querstabilisator 4 hat die Wirkung, daß die durch äußere Kräfte (Winddruck) oder durch Fliehkräfte bei Kurvenfahrt
entstehende Neigung des Anhänger-Aufbaues aufgefangen und dieser Neigung eine aufrichtende Kraft entgegengesetzt wird. Die Neigung
des Aufhänger-Aufbaues verursacht auf ar belasteten Seite des
Anhängers eine größere Ausschwingbewegung des belasteten Rad-Schwinghebels. Diese größere Ausschwenkbewegung fuhrt zu einer
Torsions-Beanfruchung des Querstabilisators 4, die sich am anderen Radschwinghebel abstutzt, so daß aus dieser Torsion
die Rückstellkräfte für die Aufrichtung des Aufhänger-Aufbaues hergeleitet werden können.
Im Ausfuhrungsbeispiel der Figur 3 ist eine Schräglenkerachse dargestellt, bei der in bevorzugter Weise die einzelnen Schenkel
des Trägerrohres 3 von der Mitte nsch außen abfallend und in Fahrtrichtung geneigt sind. Bei einer, solchen AusfUhrungsform kann man
den Querstabilisator 4 nicht mehr innerhalb des Innenrohx»? anordnen.
Aus diesem Grunde weisen die Radschwinghebel 5 Ansätze auf, in denen der geradlinige Querstabilisator 4 drehschlUssig
eingesetzt und verspannt; ist. Mit 8 sind die Radtrommeln und mit 11 die Fahrrichtung in Vor^ausfahrt des Anhängers dargestellt.
Wie die Figur 4 zeigt, weist der Radschwinghebel 5 eine dem Querschnitt
des Querstabilisators 4 entsprechende Ausnehmung auf, welche die DrehschlOssigkeit der Verbindung herbeifuhrt. Damit
der Querstabilisator 4 auch in Längsachsenrichtung eingespannt ist, wird bei jedem Radschwinghebel 5 eine Spannschraube 10
vorgesehen, die den Querstabilisator 4 gegenüber dem Ansatz 9 festspannt bzw. in diesen eindringt.
Es liegt auf der Hand,daß die erfindungsgemäße Anordnung des
Querstabilisators 4 auch bei anders gestalteten Anhängerachsen angewendet werden kann. Diese Achsen können beispielsweise
Torsionsstäbe mit Stoßdämpfern aufweisen. Die Erfindung beschränkt sich daher nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele.
I1. Ii ι ι
1 Trägerrohr
2 Drehstab - Innenrohr
3 Gummistrang
4 Querstabilisator
5 Radschwinghebel
6 Aufnahme
7 Schräglenkerachse
8 Radtrommel
9 Ansatz
10 Spannschraube
11 Fahrtrichtungspfeil
■ 1.11
Claims (4)
1. Achse fUr einen Fahrzeug-Anhänger, insbesondere für Wohnwagen,
bei der die Radschwinghebel abgefedert schwingen und mit einem Querstabilisator verbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß der Querstabilisator (4) als gerader Federstahl-5
strang prismatischen Querschnitts die Radschwinghebel (5) ungelagert miteinander verbindet und in diesen drehstarr einge
spannt ist.
2. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstabilisator (4) bei einer Längslenker-Gummifederachse
das innere, hohle. Innenrohr (2) der Gummifederachse durchsetzt.
3. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze ichnet, daß der Querstabilisator (4) bei einer Schräglenkerachse (7)
-mit einem exzentrschen Ansatz (9) jedes Radschwinghebels (5)
jj verspannt ist.
4. Achse nach Anspruch !oder einem der folgenden, dadurch g e kennzeichnet,
daß der Querschnitt des Querstabilisators (4) einem regelmäßigen Sechseck entspricht.
Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke
2^ Patentanwalt
Bv*., E
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Family Applications Before (1)
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DE19782851830 Ceased DE2851830A1 (de) | 1978-11-30 | 1978-11-30 | Achse fuer einen fahrzeug-anhaenger, insbesondere fuer wohnwagen |
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