DE2851830A1 - Achse fuer einen fahrzeug-anhaenger, insbesondere fuer wohnwagen - Google Patents
Achse fuer einen fahrzeug-anhaenger, insbesondere fuer wohnwagenInfo
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Description
Anmelder; Firma Alois Kober KG 8871 Kötz 2
Bundesrepublik Deutschland
Bundesrepublik Deutschland
Vertreter; Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke, Patentanwalt
Schwibbogenplatz 2b, 8900 Augsburg Bundesrepublik Deutschland
030024/0219
Die Erfindung bezieht sich auf eine Achse für einen Fdirzeug-Anhänger,
insbesondere fUr Wohnwagen, bei der die Radschwinghebel abgefedert schwingen und mit einem Querstabilisator verbunden
sind.
Die Achsen von Fahrzeug-Anhängern bekannter Bauart weisen unterschiedliche
Konstruktionen auf. Am häufigsten gebräuchlich ist die sogenannte Gummifederachse, bei der ein prismatisches Trägerrohr
starr mit dem Rahmen oder Fahrgestell des Anhängers verbunden und in diesem Trägerrohr ein ebenfalls prismatischer Drehstab
gefuhrt ist, der gegenüber dem Trägerrohr durch Gummistränge als
Federelement abgestutzt ist. An den Stirnseiten des Drehstabes sind die Radschwinghebel befestigt. (DE-GbmS 6 911 935).
~ Bei einer Variante dieser Gummifederachse ist deren Gestaltung
als Schräglenkerachse vorgesehen, bei der die Trägerrohre in der Weise geknickt ausgebildet sind, daß die Schenkelachsen von
der Anhängermitte aus nach außen abfallend und in Fahrtrichtung abgewinkelt ausgebildet sind." (DE-GbroS 7 319 964 ).
Die beiden genannten Gummifederachsen- Konstruktionen weisen keinen Querstabilisator auf.
Bei einer in der Praxis bekannten Anhängerachse (System Hahn)
^ ist allerdings ein Querstabilisator vorgesehen, der am Fahrzeug-
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rahmen drehbar gelagert ist und abgewinkelte Schenkel aufweist, deren Enden mit den Radschwinghebeln verbunden sind. Der Zweck
dieser Querstabilisatoren besteht darin, der Querneigung des Anhängeraufbaues eine aufrichtende Kraft entgegenzusetzen.
Solche Querneigungen können einerseits durch äußere Kräfte, z.B„
Windkräfte, oder durch Fliehkräfte bei Kurvenfahrt entstehen. Wenn ein Querstabilisator vorgesehen ist, kann bei Einwirkung der genannten
Kräfte das Ein- und Ausfedern der Räder erschwert werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei Achsen beliebiger
Art für Fahrzeug-Anhänger, insbesondere für Wohnwagen, eine Querstabilisator-Anordnung zu entwickeln, welche besonders einfach
konstruiert ur\_d daher kostengünstig ist und deren Anwendung bei
Achsen unterschiedlicher Beschaffenheit ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Querstabilisator als gerader Federstahlstrang prismatischen
Querschnitts die Radschwinghebel ungelagert miteinander verbindet ^ und in diesen d-reh_starr eingespannt ist. Der Querschnitt des
Querstabilisators wird/vorzugsweise als regelmäßiges Sechseck,
also mit gleichen Seitenlängen und Innenwinkeln, ausgebildet.
In der Anwendung des Querstabilisators bei einer Längslenker-Gummifederachse durchsetzt dieser den inneren, hohlen Drehstab
-^ der Gummifederachse· In der Anwendung bei einer Schräglenkerachse
ist der Querstabilisator mit einem exzentrischen Ansatz jedes Radschwinghebels verspannt.
Im Prinzip ist es gleichgültig, in welcher Weise die Achse des
-* Anhängers konstruiert ist. Der Vorteil des erfindungsgemäßen
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Querstabilisators besteht darin, daß man ihn aus einem Federstahlst
rarg entsprehend dem Abstand der Radschwinghebel ablängen kann.
Man braucht im Radschwinghebel lediglich eine dem Querschnitt des
Querstabilisators entsprechende Aufnahme vorzusehen, um diesen darin einzuführen und festzuspannen. Es ist auch nicht erforderlich,
den Querstabilisator am Fahrgestell bzw. am Rahmen des Anhängers zu
lagern oder zu führen.
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Querstabisolators besteht darin,
^O daß die Wirkung eines Torsionsstabes ausgenutzt wird. Bei dem
eingangs erwähnten Stand der Technik besteht das Prinzip des Stabilisators in der Wirkung eines exzentrich gelagerten, mit
den abgewinkelten Schenkeln biegsamen Stabes.
·* Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1:einen Querschnitt durch eine Gummifederachse mit Querstabilisator,
Fig. 2: einen Teillängsschnitt durch die Gummifederachse gemäß
Figur 1 in der Art einer Längslenkerachse,
Fig. 3: eine Draufsicht auf eine Schräglenkerachse mit einem Querstabilisator und
Fig. 4: eine Stirnansicht eines Radschwinghebels der Schräglenkerachse
gemäß Figur 3.
In den AufUhrungsbeispielen der Figuren 1 und 2 ist eine vorbkannte
Gummifederachse nach Art einer Längslenkerachse dargestellt. Dabei ist ein ortsfestes Trägerrohr 1 mit dem Fahrgestell
bzw. Rahmen des Anhängers verbunden. In diesem Trägerrohr 1 ist
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ein prismatisches, gegebenenfalls gekrümmtes Innenrohr 2
gefuhrt, das gegenüber dem Trägerrohr 1
durch Gummistränge 3 federnd abgestutzt ist. Mit dem Innenrohr
2 sind stirnseitig die Radschwinghebel 5 (vgl. Figur 2)
(des Anhängers verbunden. Die durch die Last- und Fahrbewegunjfl bedingten
Kräfte wirken von den Rädern Über die Radschwinghebel 5 auf das Innenrohr2 ein, das sich um seine Längsachse zu drehen
versucht und dabei sich an den Gummisträngen 3 walkend und dämpfend abstutzt.
Im Innenraum des Innenrohres 2 ist nun ein Querstabilisator 4 angeordnet, der das Innenrohr 2 durchsetzt und mit den Radschwinghebeln
5, im Übrigen ungelagert, verbunden ist. Die Radschwinghebel 5 weisen eine entsprechende prismatische
Aufnahme 6 auf, in welcher der Querstabilisator 4 drehschlUssig gefuhrt und verspannt ist. Es empfiehlt sich, den Querschnitt
des Querstabilisators 4 als regelmäßiges Sechseck auszubilden, wenngleich andere Querschnittsformen nicht ausgeschlossen sind.
Der Querstabilisator 4 hat die Wirkung, daß die durch äußere Kräfte (Winddruck) oder durch Fliehkräfte bei Kurvenfahrt
entstehende Neigung des Anhänger-Aufbaues aufgefangen und dieser Neigung eine aufrichtende Kraft entgegengesetzt wird. Die Neigung
des Aufhänger-Aufbaues verursacht auf cfer belasteten Seite des
Anhängers eine größere Ausschwingbewegung des belasteten Radschwinghebels. Diese größere Ausschwenkbewegung führt zu einer
Torsions-Beanssruchung des Querstabilisators 4, die sich am
anderen Radschwinghebel abstutzt, so daß aus dieser Torsion die RUckstellkräfte fUr die Aufrichtung des Aufhänger-Aufbaues
hergeleitet werden können.
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Im Ausfuhrungsbeispiel der Figur 3 ist eine Schräglenkerachse dargestellt, bei der in bevorzugter Weise die einzelnen Schenkel
des Trägerrohres 3 von der Mitte roch außen abfallend und in Fahrtrichtung geneigt sind. Bei einer.solchen AusfUhrungsform kann man
den Querstabilisator 4 nicht mehr innerhalb des Innenrohies? anordnen.
Aus diesem Grunde weisen die Radschwinghebel 5 Ansätze auf, in denen der geradlinige Querstabilisator 4 drehschlUssig
eingesetzt und verspannt: ist. Mit 8 sind die Radtrommeln und mit 11 die Fahrrichtung in Vor^ausfahrt des Anhängers dargestellt.
Wie die Figur 4 zeigt, weist der Radschwinghebel 5 eine dem Querschnitt
des Querstabilisators 4 entsprechende Ausnehmung auf, welche die DrehschlUssigkeit der Verbindung herbeifuhrt. Damit
der Querstabilisator 4 auch in Längsachsenrichtung eingespannt ist, wird bei jedem Radschwinghebel 5 eine Spannschraube 10
vorgesehen, die den Querstabilisator 4 gegenüber dem Ansatz 9 festspannt bzw. in diesen eindringt.
Es liegt auf der Hand,daß die erfindungsgemäße Anordnung des
Querstabilisators 4 auch bei anders gestalteten Anhängerachsen angewendet werden kann. Diese Achsen können beispielsweise
Torsionsstäbe mit Stoßdämpfern aufweisen. Die Erfindung beschränkt sich daher nicht auf die gezeigten AusfUhrungsbeispiele.
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Claims (4)
1.) Achse für einen Fahrzeug-Anhänger, insbesondere für Wohnwagen,
^ bei der die Radschwinghebel abgefedert schwingen und mit einem
Querstabilisator verbunden sind, dadurch gekennzei c h net, daß der Querstabilisator (4) als gerader Federstahlstreng
prismatischen Querschnitts die Radschwinghebel (5) ungelagert miteinander verbindet und in diesen drehstarr eingespannt
ist.
2. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -." daß der Querstabilisator (4) bei einer Längslenker-Gummifederachse
d-.as innere , hohle Innenrohr (2) der Gummifederachse
durchsetzt.
3. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze ichnet, daß der Querstabilisator (4) bei einer Schräglenkerachse (7)
mit einem exzentrschen Ansatz (9) jedes Radschwinghebels (5) verspannt ist.
4. Achse nach Anspruch 1·oder einem der folgenden, dadurch g e kennzeichnet,
daß der Querschnitt des Querstabilisators (4) einem regelmäßigen Sechseck entspricht.
Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke
■ ^ Patentanwalt
■ ^ Patentanwalt
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ORIGINAL INSPECTED
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