DE20214264U1 - Hochbelegbare Holzbodenbelagseinheit - Google Patents
Hochbelegbare HolzbodenbelagseinheitInfo
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Description
Dipl.-Chem. E.L. FRITZ GM 02/096
Dr. Dipl.-Phys. R. BASFELD 13.09.2002/DE/RA
Dipl.-Ing. J. GRAEFE Patentanwälte M. HOFFMANN
B. HEIN
Rechtsanwälte
Ostentor 9
59757 Arnsberg
Chin-Chih HUANG 8th Floor, 11, Lane 288, Yunung Road Tainan City TAIWAN R.O.C.
-1-Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine hoch- bzw. höherbelegbare Holzbodenbelagseinheit aus einer Holzbodenbelagplatte und mindestens einer darunter liegenden Unterlageeinheit, mit der eine Einstellung der belegten Bodenhöhe durch die Wahl der Schichtenanzahl der verwendeten Unterlageeinheiten möglich ist.
Heute wird eine Vielfalt von Bodenbelagplatten entwickelt, die in Form von DIY(do -it -yourself) zur Verfügung stehen. Man kann je nach persönlichen und der Geometrie des damit zu belegenden Raums die geeigneten Bodenbelagplatten auswählen.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Bodenbelagplatten, dass die Bodenhöhe eines mit diesen belegten Bodens nicht einstellbar ist.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbelageinheit aus Holz zu schaffen, mit der eine leichte Einstellung der Bodenhöhe beim Belegen ohne spezielle Werkzeuge möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Holzbodenbelageinheit gelöst, die aus einer als Schaufläche dienenden Holzbodenbelagplatte, deren Unterseite eine weibliche Strukturierung aufweist, und mindestens einer darunter liegenden Unterlageeinheit besteht, die an ihrer oberen Seite eine zu der Unterseite der Holzbodenbelagplatte komplementäre, um eine Halblänge versetzte männliche Strukturierung bzw. Bestückung und an ihrer unteren Seite eine zur männlichen Strukturierung komplementäre weibliche Strukturierung trägt. Dadurch lässt sich die Bodenhöhe durch Auswahl
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der Anzahl der Etagen der verwendeten Unterlageeinheiten beliebig stufenweise einstellen. Unter dem Begriff "um eine Halblänge versetzt" ist eine Positionierung einer Bodenbelagplatte relativ zu der darunter liegenden Unterlageeinheit zu verstehen, wobei die Bodenbelagplatte nicht lediglich auf einer einzigen eigenen Unterlageeinheit aufliegt, sondern sie zwei nebeneinander liegende Unterlageeinheiten überbrückt und sich jeweils an deren zueinander zugewandten Hälfte abstützt. Daraus ergibt sich eine Versetzung zwischen der Strukturierung der Bodenbelagplatte und der Strukturierung der Unterlageeinheit, die eine Halblänge einer Bodenbelagplatte beträgt.
Als weibliche Strukturierung weist die Bodenbelagplatte an ihrer Unterseite an geeigneten Stellen zwei proximale Quernuten, zwei distale Halbquernuten, und mindesten eine diese kreuzende Längsnut auf. Dementsprechend hat eine Unterlageeinheit an ihrer oberen Seite zwei distale Querfederpaare, ein im Mittelteil liegendes Querfederpaar, und ein Längsfederpaar. Durch die Querfederpaare, die jeweils in die Quernuten bzw. in die durch die zwei benachbarten Halbquernuten gebildeten Zwischennuten eingerastet werden, wird die Bodenbelagplatte in Längsrichtung stabilisiert. Die Stabilisierung in Querrichtung erfolgt durch Einfederung des Längsfederpaars in der Längsnut. Jedes der Federpaare besteht aus zwei länglichen, zueinander parallelen Federhaken, deren Abstand zueinander der Breite der Nut entspricht, in die sie eingerastet werden.
Als weibliche Strukturierung weist eine Unterlageeinheit an ihrer unteren Seite zwei distale Quernuten für die zwei distalen Querfederpaare, eine Mittelquernut für das mittlere Querfederpaar, und eine Längsnut für das Längsfederpaar einer weiteren unter der Unterlageeinheit liegenden Unterlageeinheit auf. Dabei kann sich die Längsnut nur zwischen einer der distalen Quernuten und der
Mittelquernut oder über die beiden Quernuten und die Mittelquernut erstrecken. Dementsprechend ist an der unteren Seite der Unterlageeinheit nur ein Längsfederpaar zwischen einem der zwei distalen Querfederpaare und dem mittleren Querfederpaar vorgesehen oder es sind daran zwei Längsfederpaare jeweils zwischen jedem der beiden distalen Querfederpaare und dem mittleren Querfederpaar vorgesehen.
-A-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Darstellung zweier Ausführungsformen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Holzbodenbelageinheit und eine benachbarte Holzbodenbelagplatte in perspektivischer &iacgr;&ogr; Explosionsansicht, wobei die Holzbodenbelageinheit aus einer
eigenen Holzbodenbelagplatte und zwei darunter liegenden Unterlageeinheiten besteht;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht der erfindungsgemäßen Holzbodenbelageinheit gemäß Fig. 1 mit drei nebeneinander liegenden Holzbodenbelagplatten und einer zweietagigen Unterlagerung, von denen die Unterlageeinheiten der zweiten Schicht gestrichelt dargestellt sind;
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Holzbodenbelageinheit; und
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Seitenschnittansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 3.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, besteht eine erfindungsgemäße Holzbodenbelageinheit aus einer Holzbodenbelagplatte 1 und mindestens einer darunter liegenden Unterlageeinheit 2 (hier aus zwei übereinanderliegenden Unterlageeinheiten 2, 2').
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Die Holzbodenbelagplatte 1 umfasst an ihrer Unterseite zwei Quernuten 11, mindesten eine diese kreuzende Längsnut 13, und an ihren beiden Enden jeweils eine Falzung oder Halbnut (Spaltnut) 12, die zusammen mit derjenigen einer benachbarten Holzbodenbelagplatte 1' eine vollständige Zwischennut bildet.
Die Verbindung zwischen der Holzbodenbelagplatte 1 und einer darunter liegenden Unterlageeinheit 2 sowie die Verbindung zwischen der Unterlageeinheit 2 und einer weiteren unter ihr liegenden Unterlageeinheit 2' erfolgen im wesentlichen nach dem Prinzip "Nutund-Feder-Verbindung". Deswegen weist eine Unterlageeinheit 2 an ihrer oberen Seite eine mit der unteren Seite einer Holzbodenbelagplatte 1 komplementär zusammenwirkende Strukturierung bzw. Bestückung an entsprechenden Stellen auf.
Dafür weist die Unterlageeinheit 2 an ihrer oberen Seite entsprechend der Längsnut 13, einer der beiden Quernuten 11 der Holzbodenbelagplatte 1, einer der beiden Quernuten 11 der benachbarten Holzbodenbelagplatte 1' und der Zwischennut zwischen den beiden Holzbodenbelagplatten 1, 1' jeweils ein Längsfederpaar 23, ein erstes Querfederpaar 21, ein zweites Querfederpaar 21 und ein Zwischenfederpaar 22 auf. Demgegenüber hat die Unterlageeinheit 2 an ihrer unteren Seite zur komplementären Verbindung mit den entsprechenden Federpaaren 23, 21, 21 und 22 der darunter liegenden Unterlageeinheit 2' eine Längsnut 27, eine erste Quernut 25, eine zweite Quernut 25 und eine Mittelnut 26. Jedes Federpaar 21, 22, 23 besteht aus zwei zueinander parallel verlaufenden, einander gegenüber liegenden, länglichen Federhaken.
Bei Einrastung eines Federpaar 21, 22, 23 in eine entsprechende Nut 11, 12, 13, 25, 26, 27 werden seine beiden Federhaken darin zusammengedrückt. Infolgedessen wird die Holzbodenbelagplatte 1
durch die rückstellende Federkraft auf den zwei darunter liegenden erstetagigen Unterlageeinheiten 2, 2' (Figur 2) festgehalten. Gleichfalls werden zwei übereinanderliegende Unterlageeinheiten 2, 2' (Figur 2) dadurch miteinander verbunden.
Da jede Holzbodenbelagplatte 1 nicht auf einer einzigen eigenen Unterlageeinheit 2 belegt wird, sondern sie zwei nebeneinander liegende Unterlageeinheiten 2, 2' überbrückt,. Über die sie eine formschlüssige Verbindung mit den beiden ihr benachbarten Holzbodenbelagplatten 1' erhält, wird eine Stabilisierung des Bodenbeschlags an den Belagfugen zwischen den nebeneinander liegenden Holzbodenbelagplatten 1,1' erreicht.
Beim Belegen des Bodens mit den erfindungsgemäßen Holzbodenbelageinheiten wird eine Unterlageeinheit 2 auf dem Boden aufgelegt, und dann wird eine Holzbodenbelagplatte 1 auf der Unterlageeinheit 2 aufgesetzt, wobei die distalen Federpaare 21 und das Längsfederpaar 23 in die entsprechenden proximalen Quernuten 11 bzw. in die Längsnut 13 eingerastet werden. Dann wird eine zweite Holzbodenbelagplatte 1' an der Unterlageeinheit 2 aufgelegt, wobei eine Zwischennut zwischen der beiden Holzbodenbelagplatten 1, 1' hergestellt wird. Da es zwischen dem mittleren Querfederpaar 22 und dem rechten distalen Querfederpaar 21 kein Längsfederpaar 23 gibt, ist eine im Zwischenraum geführte Verschiebung der zweiten Holzbodenbelagplatten 1' in-Querrichtung noch möglich, wodurch das Muster der Anordnung der Holzbodenbelageinheiten geändert werden kann.
Dann wird die zweite Holzbodenbelagplatte 1' durch eine weitere Unterlageeinheit 2' in ihrer Position festgestellt. Anschließend wird eine weitere Bodenbelagplatte 1" in ähnlicher Weise belegt. Gleichzeitig kann die gewünschte Bodenhöhe durch geeignete
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Auswahl der Anzahl der Etagen der Unterlageeinheiten erreicht werden. Im Falle der Anzahl der Etagen > 2 werden in ähnlicher Weise eine Unterlageeinheit 2 der oberen Etage mit ihren Quernuten 25, 26 und ihrer Längsnut 27 mit den entsprechenden Federpaaren 21, 22 und 23 einer Unterlageeinheit 2' der darunter liegenden Etage gekoppelt. Dadurch kann die gewünschte Bodenhöhe durch die Anzahl der übereinanderliegenden Etagen der Unterlageeinheiten eingestellt werden.
In den Figuren 3 und 4 ist eine von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform geringfügig abweichende Variante dargestellt, mit dem Unterschied, dass die Unterlageeinheit 2 bzw. 2' an ihrer oberen Seite statt eines einzigen Längsfederpaars zwei getrennte Längsfederpaare 23 und 24 und dementsprechend an ihrer unteren Seite zwei Längsnuten 27, 28 aufweist. Das Belegen des Bodens mit den Holzbodenbelagseinheiten der zweiten Ausführungsform erfolgt in ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform, wobei die Querfederpaare 21, 22 und Längsfederpaare 23, 24 einer Unterlageeinheit 2 jeweils in die Quernuten 11, die Zwischennut 12 + 12 und die Längsnut 13 einer Bodenbelagplatte 1 bzw. 1' oder in die Quernuten 25, 26 und die Längsnuten 27, 28 einer Unterlageeinheit der darüber liegenden Etage eingefedert werden.
Claims (2)
1. Holzbodenbelageinheit umfassend eine Holzbodenbelagplatte (1) sowie mindestens eine darunter versetzt angeordnete Unterlageeinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbodenbelagplatte (1) an ihrer unteren Seite an geeigneten Stellen mindestens zwei Quernuten (11), mindestens eine diese kreuzende Längsnut (13) sowie unten an ihren beiden Enden jeweils eine Halbnut (12) aufweist, die zusammen mit derjenigen einer benachbarten Holzbodenbelagplatte (1') eine vollständige Zwischennut bildet, dass die Unterlageeinheit (2) an ihrer oberen Seite, entsprechend der Längsnut (13), einer der beiden Quernuten (11) der Holzbodenbelagplatte (1), einer der beiden Quernuten (11) der benachbarten Holzbodenbelagplatte (1') und der Zwischennut zwischen den beiden Holzbodenbelagplatten (1, 1') mindestens ein Längsfederpaar (23), mindestens ein Querfederpaar (21) und mindestens ein Zwischenfederpaar (22) aufweist, sowie an ihrer unteren Seite dementsprechend mindestens eine Längsnut (27), zwei äußere Quernuten (25) und eine mittlere Quernut (26) aufweist, wobei jedes der Federpaare (21, 22, 23) aus zwei Federhaken besteht, deren Abstand voneinander der Breite der Nut (11, 12, 13, 25, 26, 27) entspricht, in die sie eingerastet werden.
2. Holzbodenbelagseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlageeinheit (2) an ihrer oberen Seite zwei getrennte Längsfederpaare (23, 24) und dementsprechend an ihrer unteren Seite zwei Längsnuten (27, 28) aufweist.
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