DE20212103U1 - Vorrichtung zum Abdichten und/oder Aufpumpen eines aufblasbaren Objekts - Google Patents

Vorrichtung zum Abdichten und/oder Aufpumpen eines aufblasbaren Objekts

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DE20212103U1
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    • B60S5/04Supplying air for tyre inflation
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    • B60C29/062Accessories for tyre-inflating valves, e.g. housings, guards, covers for valve caps, locks, not otherwise provided for for filling a tyre with particular materials, e.g. liquids
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

Continental Aktiengesellschaft 202-001-GDE.l/Fg
06.08.2002/Fg/mi
Vorrichtung zum Abdichten und/oder Aufpumpen eines aufblasbaren Objekts Gegenstand der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten und/oder Aufpumpen eines aufblasbaren Objektes, z. B. eines Kraftfahrzeug-Luftreifens, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Einleitung
Luftreifen von Kraftfahrzeugen, Motorrädern und Fahrrädern werden während ihres Betriebs stark beansprucht. Insbesondere aufgrund von auf der Fahrbahn herumliegenden spitzen oder scharfkantigen Gegenständen, wie z. B. Nägel oder Glasscherben, ist auch bei hochwertigen Reifen eine Beschädigung nicht völlig auszuschließen.
Für den Fall einer Reifenpanne weisen Kraftfahrzeuge üblicherweise ein Reserverad auf.
Als Alternative zu einem Reserverad werden sogenannte „Reparatursets" vorgeschlagen. Reparatursets sind Vorrichtungen zum Abdichten und/oder Aufpumpen, mit deren Hilfe ein defekter Reifen auch ohne Demontage repariert und aufgepumpt werden kann. 25
Stand der Technik
Das Gebrauchsmuster DE 297 16 453 Ul beschreibt ein solches Reparaturset, wobei zum Beheben einer Reifenpanne eine Flickflüssigkeit in den defekten Reifen gepumpt wird. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung außer einem mit Flickflüssigkeit gefüllten Behälter einen an das Bordnetz anschließbaren Kompressor auf. Der Elektromotor des Kompressors
iiX.i iX.S IV
ist mittels eines Elektrokabels an das Bordnetz des Kraftfahrzeugs oder an eine andere Stromquelle anschließbar. Der Kompressor ist über einen Druckschlauch mit dem Ventil des defekten Reifens zu verbinden.
Wie Kabel und Schlauch vor und nach Gebrauch zu verstauen sind wird nicht erläutert. Hier sind verschiedene Möglichkeiten denkbar:
1. Das Pannenset ist eine im wesentlichen geschlossene Box. Zur Aufnahme von Kabel und Schlauch ist ein separates, mit Deckklappe verschließbares Fach vorgesehen. Da das Pannenset möglichst platzsparend ausgebildet sein sollte, ist das für Kabel und Schlauch vorgesehene Fach entsprechend klein. Zur Unterbringung muss der Schlauch mehrfach geknickt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass er dabei beschädigt wird. Eine Beschädigung (Bruch) bedeutet: undichte Stelle. Damit ist das gesamte Pannenset nicht einsatzbereit.
2. Der Kompressor ist als „Kabeltrommel" verwendbar. Zu diesem Zweck ist das Kompressorgehäuse mit umlaufenden Nuten zur Führung des außen aufzuwickelnden Elektrokabels und des ebenfalls außen aufzuwickelnden Druckschlauchs versehen. Vorteil: Der Schlauch wird nicht geknickt; es gibt keine Bruchstellen. Nachteil: Da Kabel und Schlauch außen um den Kompressor gewickelt werden, sind diese nicht geschützt und können verschmutzen. Eine verschmutzte Ventileinheit ist nicht zuverlässig funktionsfähig. Die Unterbringung des mit Kabel und Schlauch umwickelten Kompressors ist schwierig.
Für den in der US 4,389,166 beschriebenen tragbaren Kompressor ist ein relativ großes Gehäuse erforderlich: Der Druckschlauch verlässt den Kompressor in senkrechter Richtung. Um den Schlauch nicht knicken zu müssen, wird ein großer Bogen eingeschlagen, der viel Bauraum verbraucht. Ein weiterer Bauraum wird für ein Kabelfach gebraucht. Eine Aufwickelmöglichkeit für das Elektrokabel ist nicht vorgesehen. Beim Verstauen wird das Kabel vielfach geknickt. „Kabelsalat" ist unvermeidlich.
Aufgabe der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines zuverlässigen und bedienerfreundlichen Reparatursets, das platzsparend, z. B. im Kofferraum eines Fahrzeugs, untergebracht werden kann.
Lösung und Vorteile
Gemäß der im Anspruch 1 angegebenen Lösung ist in dem Außengehäuse eine Wickeleinrichtung vorgesehen, wobei zwischen dem Kern der Wickeleinrichtung und dem Außengehäuse rundherum ein Zwischenraum zur umschlingenden Aufnahme von Elektrokabel und Druckschlauch besteht.
Auf diese Weise werden Kabel und Schlauch einerseits platzsparend untergebracht, andererseits sind die Umbiegungen so großbogig, dass keinerlei Knickgefahr und damit Beschädigungsmöglichkeit besteht. „Kabelsalat" und Verknotungen werden zuverlässig vermieden.
Anstelle der Verwendung des Kompressorgehäuses als „Kabeltrommel" kann auch ein spezieller Wickeldorn vorgesehen werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Durch eine Fixierung des „Wickeldorns" auf dem Boden des Außengehäuses wird sichergestellt, dass stets ein ausreichender Zwischenraum zwischen Wickeldorn und Außengehäuse zur Aufnahme von Kabel und Schlauch vorhanden ist. Stecker und Ventileinheit sind so positioniert, dass sie sich nicht gegenseitig behindern.
Die Eintrittswinkel von Kabel und Schlauch in den als Wickelraum dienenden Zwischenraum ist so flach, dass ein Knicken zuverlässig vermieden wird. Der Deckel des Außengehäuses ist groß und kann zur Aufnahme einer Bedienungsanleitung dienen. Durch die große Öffnung des Außengehäuses sind Schlauch und Kabel gut zugänglich.
Ein Manometer ist fest am Kompressor installiert, wo es nicht verloren gehen und nicht verschmutzen kann.
Insgesamt ist das Pannenset klein und handlich und kann problemlos im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs untergebracht werden.
Zeichnungen
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung jeweils anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reparatursets im geöffneten Zustand; und
Fig. 2 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform.
Beschreibung
Zur besseren Veranschaulichung ist bei der in Fig. 1 dargestellten Draufsicht auf das erfindungsgemäße Reparaturset 2 ein aufklappbarer oder abnehmbarer Deckel entfernt worden.
Die Abbildung 1 zeigt ein Gehäuse 4, in dem sich ein Kompressor mit integriertem Elektromotor befindet. Der Elektromotor weist einen Ein/Aus-Schalter 6 auf. Zur Anzeige des jeweiligen Kompressionsdrucks ist der Kompressor mit einem Manometer 8 versehen.
Zum Anschluss des Kompressormotors an das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs oder einer anderen Stromquelle weist der Motor ein Elektrokabel 10 nebst Stecker 12 auf. An den Kompressor ist ein Adapterstück 14 angeschlossen, welches die Flickflüssigkeit eines Vorratsbehälters (nicht dargestellt) aufnehmen kann. Der Ausgang des Adapterstücks 14 hat einen Anschluss 16 für einen Druckschlauch 18 nebst Ventileinheit 20.
Der in dem Kompressorgehäuse 4 befindliche Kompressor und das Adapterstück 14 (evtl. nebst Flickflüssigkeitsbehälter) sind in einem Außengehäuse 22 untergebracht. Und zwar ist das Kompressorgehäuse 4 derartig auf dem Boden des Außengehäuses 22 befestigt, dass sich zwischen Kompressorgehäuse 4 nebst Adapterstück 14 einerseits und Innenwand des Außengehäuses 22 ein Abstand vorgegebener Breite ergibt. Der mit dem Abstand gegebene Zwischenraum dient zur Aufnahme des um den Kompressor nebst Adapterstück 14 zu wickelnden Elektrokabels 10 und des Druckschlauchs 18.
• ·
Der Anschluss 24 des Elektrokabels 10 an dem Kompressormotor und der Anschluss 16 des Druckschlauchs 18 an dem Zwischenstück 14 sind an zueinander gegenüberliegenden Seiten angeordnet.
Die Austrittsrichtungen der Anschlüsse 24, 16 sind jeweils nahezu tangential, so dass
scharfkantige Biegungen der Leitungen 10, 18 vermieden werden. Die Länge des
Elektrokabels 10 und die Länge des Druckschlauchs 18 sind so gewählt, dass der Stecker 12 und die Ventil einheit 20 sich nicht gegenseitig behindern.
Zur besseren Führung der Leitungen 10,18 weist das Kompressorgehäuse 4 Halte-Nasen
26 auf.
10
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reparatursets 2 zeigt ebenfalls eine in einem gemeinsamen Kompressorgehäuse 4 untergebrachte
Kompressor/Motor-Einheit. „6" stellt einen Ein/Aus-Schalter dar. Mit „8" ist ein
Manometer gekennzeichnet.
Ein Elektrokabel 10, an das der Kompressormotor angeschlossen ist, und ein
Druckschlauch 18, der am Kompressor angeschlossen ist, sind um einen gemeinsamen
Dorn 28 gewickelt. Die Ausgänge von Anschluss Druckschlauch 16 und Anschluss
Elektrokabel 24 sind an zueinander gegenüberliegenden Seiten des Wickeldorns 28
angeordnet und tangential zur Wickelrichtung orientiert.
Sowohl Kompressorgehäuse 4 als auch Wickeldorn 28 sind ortsfest auf dem Boden eines Außengehäuses 22 befestigt.
♦ ♦ «♦
• ♦ ·
Bezugszeichenliste
2 Reparaturset (Vorrichtung zum Abdichten und/oder Aufpumpen)
4 Kompressorgehäuse (für Kompressor mit integriertem Elektromotor)
6 Ein/Aus-Schalter
8 Manometer
10 Elektrokabel
12 Stecker
14 Adapterstück
16 Anschluss Druckschlauch
18 Druckschlauch
20 Ventileinheit
22 Außengehäuse
24 Anschluss Elektrokabel 26a, 26b, 26c, 26d Halte-Nase(n)
28 Dorn, Wickeldorn

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Abdichten und/oder Aufpumpen eines aufblasbaren Objekts, ein sogenanntes "Pannenset" (2),
umfassend die folgenden Komponenten:
- einen elektrisch betreibbaren Kompressor nebst Kompressormotor,
- einen mit Flickflüssigkeit gefüllten Vorratsbehälter,
- ein Elektrokabel (10) nebst Stecker (12) zum Anschluss des Kompressormotors an eine Stromquelle,
- einen Druckschlauch (18) mit Ventileinheit (20) zum Anschluss des Kompressors an das Luftventil des aufblasbaren Objekts, und
- ein Außengehäuse (22) nebst Deckel zur Aufnahme der Komponenten,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Außengehäuse (22) eine Wickeleinrichtung vorgesehen ist,
wobei zwischen dem Kern der Wickeleinrichtung und dem Außengehäuse (22) rundherum ein Zwischenraum zur Aufnahme von Elektrokabel (10) und Druckschlauch (18) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern der Wickeleinrichtung von einem Kompressorgehäuse (4) gebildet wird, in welchem der Kompressor und der Kompressormotor untergebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern der Wickeleinrichtung von einem Wickeldorn (28) gebildet wird, der sich neben dem Kompressor befindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickeleinrichtung an dem Boden des Außengehäuses (22) fixiert ist, und dass die Breite des Zwischenraums dem Durchmesser des Druckschlauchs (18) entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (12) des Elektrokabels (10) und die Ventileinheit (20) des Druckschlauchs (18) an zueinander gegenüberliegenden Seiten der Wickeleinrichtung liegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (12) und die Ventileinheit (20) jeweils an bestimmter Position fixierbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (16) für den Druckschlauch (18) und der Anschluss (24) für das Elektrokabel (10) unterschiedlich positioniert sind und jeweils unter einem flachen Winkel in den zwischen Wickeleinrichtung und Außengehäuse (22) befindlichen Zwischenraum münden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (22) einen großen, seine gesamte Fläche überdeckenden Deckel aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Gehäuseöffnung zugewandten Seite der Kompressor-Komponente ein Manometer (8) und ein Ein/Aus-Schalter (6) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Außengehäuses (22) Befestigungsmittel zur Befestigung des Pannensets (2) im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs aufweist.
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R071 Expiry of right