DE20209903U1 - Verbindungs- und Verschlusselement - Google Patents
Verbindungs- und VerschlusselementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungs- und Verschlusselement zum Verbinden eines distalen Endes eines medizinischen Katheters, insbesondere eines Dauerkatheters, mit mindestens einem weiteren, sich außerhalb eines tierischen oder menschlichen Körpers befindlichen Elementes, insbesondere weiteren Kathetern oder Behältnissen zum Auffangen von Körperflüssigkeiten, oder zum lösbaren Verschließen des distalen Endes des Katheters.
Derartige Verbindungs- und Verschlusselemente sind bekannt. So beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster DE 201 05 899 A1 einen urologischen Dauerkatheter mit einem Katheterschlauch und einem Stöpsel zum Verschließen des Katheters oder zum Verbinden eines solchen Katheters mit einem Urinauffangbeutel oder mit einem weiteren Katheter, wobei das distale Ende des Katheterschlauchs über einen Stift lösbar mit dem Stöpsel verbindbar ist. In der WO 01/17583 ist ebenfalls eine derartige urologische Katheter-Stöpsel-Verbindung beschrieben, wobei bei dieser Verbindung das distale Ende des Katheterschlauchs über eine haken- und laschenartige Befestigung lösbar mit dem Stöpsel verbindbar ist. Schließlich beschreibt die DE 199 15 342 C1 einen urologischen Katheterstöpsel in Form einer Ventileinrichtung. Dabei ist das Anschlussstück der Ventileinrichtung, auf welches das distale Ende des Katheters aufgeschoben wird, stufenkegelförmig ausgebildet.
Nachteilig an diesen bekannten Verbindungs- und Verschlusselementen ist jedoch, dass sie einerseits nur schwer handhabbar sind und somit für den täglichen Gebrauch äußerst ungeeignet sind. Zudem besteht bei den stufenkegelförmigen Verbindungs- und Verschlusselementen die Gefahr, dass sich das distale Ende des Katheters unbeabsichtigt löst.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Verbindungs- und Verschlusselement bereitzustellen, welches einfach handhabbar ist, und eine sichere Verbindung oder einen sicheren Verschluss eines distalen Endes eines medizinischen Katheters gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verbindungs- und Verschlusselement mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verbindungs- und Verschlusselements sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei einem erfindungsgemäßen Verbindungs- und Verschlusselement zum Verbinden eines distalen Endes eines medizinischen Katheters oder zum lösbaren Verschließen des distalen Endes des Katheters ist im Bereich des distalen Endes des Katheters am Außenumfang oder am Innenumfang des Katheters eine ringförmige Nut ausgebildet, wobei die ringförmige Nut jeweils einen korrespondierenden, an einem Außenumfang oder an einem Innenumfang eines Verbindungsstutzens eines sich außerhalb eines tierischen oder menschlichen Körpers befindlichen Elementes, insbesondere weiteren Kathetern oder Behältnissen zum Auffangen von Körperflüssigkeiten, ausgebildeten ringförmigen Wulst in arretierender Weise aufnimmt. Durch die Ausbildung einer Arretierungsvorrichtung bestehend aus mindestens einer ringförmigen Nut und einem jeweils korrespondierenden ringförmigen Wulst ist eine sichere Verbindung bzw. ein sicherer Verschluss des distalen Endes des medizinischen Katheters gewährleistet. Zudem ist das Verbinden bzw. der Verschluss des distalen Endes des Katheters einfach zu handhaben, da durch
die Ausbildung eines ringförmigen Arretierungselementes das Verbindungsund Verschlusselement in jeder Lage in das distale Ende des medizinischen Katheters eingeschoben werden kann, ohne dass es hierzu eines bestimmten Bewegungsablaufes, besonderer Vorkehrungen oder spezieller Führungen bedarf.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das distale Ende des Katheters flexibel und der Verbindungsstutzen starr ausgebildet. Dabei können das distale Ende des Katheters und/oder der Verbindungsstutzen aus Kunststoff und/oder Silikon bestehen. Durch eine derartige Ausgestaltung ist einerseits ein leichtes Einschieben des Verbindungs- und Verschlusselementes in das distale Ende des Katheters gewährleistet, andererseits ist es aber auch durch einfaches Drücken auf das flexible distale Ende des Katheters möglich, das Verbindungs- und Verschlusselement wieder zu lösen.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist der Verbindungsstutzen zum Verbinden des distalen Endes des Katheters mit dem sich außerhalb des tierischen oder menschlichen Körpers befindlichen Elementes hohl ausgebildet. Dadurch ist es möglich, den medizinischen Katheter zum Beispiel mit einem Urinauffangbeutel flüssigkeitsleitend zu verbinden. Der Verbindungsstutzen kann aber zum Verschließen des distalen Endes des Katheters auch massiv ausgebildet sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden Beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen
Figur 1a eine schematische Darstellung eines Elementes eines erfindungsgemäßen Verbindungs- und Verschlusselementes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Figur 1b eine schematische Darstellung eines weiteren Elementes des erfindungsgemäßen Verbindungs- und Verschlusselementes gemäß Figur 1a;
Figur 2a eine schematische Darstellung eines Elementes eines erfindungsgemäßen Verbindungs- und Verschlusselementes gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
Figur 2b eine schematische Darstellung eines weiteren Elementes des erfindungsgemäßen Verbindungs- und Verschlusselementes gemäß Figur 2a.
Figur 1a zeigt einen Teil eines Verbindungs- und Verschlusselementes 10 zum Verbinden eines distalen Endes 14 eines medizinischen Katheters 12 mit mindestens einem weiteren, sich außerhalb eines tierischen oder menschlichen Körpers befindlichen Elementes 30 oder zum lösbaren Verschließen des distalen Endes 14 des Katheters 12. Man erkennt, dass im Bereich des distalen Endes 14 der Katheter 12 am Innenumfang des Katheters 12 eine ringförmige Nut 20' aufweist. Die ringförmige Nut 20' nimmt dabei einen korrespondierenden, an einem Außenumfang 26 eines Verbindungsstutzens 22 des Elementes 30 ausgebildeten ringförmigen Wulst 24' in arretierender Weise auf (vergleiche Figur 1b). Das distale Ende 14 des Katheters 12 ist flexibel ausgebildet, der Verbindungsstutzen 22 ist starr ausgebildet. Dabei kann das distale Ende 14 des Katheters 12 und/oder der Verbindungsstutzen 22 aus Kunststoff und/oder Silikon oder aus einem anderen bioverträglichen Material bestehen.
Figur 1a zeigt zudem, dass im Bereich des distalen Endes 14 des Katheters 12 eine Anschluss- und Drainagevorrichtung 34 ausgebildet sein kann.
Der in Figur 1b dargestellte Verbindungsstutzen 22 ist hohl ausgebildet und
nimmt einen Verbindungsschlauch bzw. Verbindungskatheter 32 auf, der zu dem Element 30 führt. Das Element 30 kann dabei insbesondere aus weiteren Kathetern oder Behältnissen zum Auffangen von Körperflüssigkeiten, wie zum Beispiel aus einem Urinauffangbeutel bestehen. Zum Verschluss des distalen Endes 14 des Katheters 12 kann der Verbindungsstutzen 22 aber auch massiv ausgebildet sein (nicht dargestellt).
In den Figuren 2a und 2b ist eine zweite Ausführungsform des Verbindungsund Verschlusselementes 10 dargestellt. Man erkennt, dass hierbei die ringförmige Nut 20 am Außenumfang 16 des Katheters 12 ausgebildet ist. Die korrespondierende ringförmige Wulst 24 ist dagegen am Immenumfang 28 des Verbindungsstutzens 22 ausgebildet, so dass beide Elemente durch einfaches Ineinanderschieben in arretierender Weise miteinander verbunden werden können.
Claims (6)
1. Verbindungs- und Verschlusselement zum Verbinden eines distalen Endes (14) eines medizinischen Katheters (12), insbesondere eines Dauerkatheters, mit mindestens einem weiteren, sich außerhalb eines tierischen oder menschlichen Körpers befindlichen Elementes (30), insbesondere weiteren Kathetern oder Behältnissen zum Auffangen von Körperflüssigkeiten, oder zum lösbaren Verschließen des distalen Endes (14) des Katheters (12), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des distalen Endes (14) des Katheters (12) am Außenumfang (16) oder am Innenumfang (18) des Katheters (12) mindestens eine ringförmige Nut (20, 20') ausgebildet ist, wobei die ringförmige Nut (20, 20') jeweils einen korrespondierenden, an einem Außenumfang (26) oder an einem Innenumfang (28) eines Verbindungsstutzens (22) des Elementes (30) ausgebildeten ringförmigen Wulst (24, 24') in arretierender Weise aufnimmt.
2. Verbindungs- und Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (14) des Katheters (12) flexibel und der Verbindungsstutzen (22) starr ausgebildet ist.
3. Verbindungs- und Verschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (14) des Katheters (12) und/oder der Verbindungsstutzen (22) aus Kunststoff und/oder Silikon bestehen.
4. Verbindungs- und Verschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstutzen (22) zum Verbinden des distalen Endes (14) des medizinischen Katheters (12) mit dem sich außerhalb des tierischen oder menschlichen Körpers befindlichen Elementes (30) hohl ausgebildet ist.
5. Verbindungs- und Verschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstutzen (22) zum Verschließen des distalen Endes (14) des Katheters (12) massiv ausgebildet ist.
6. Verbindungs- und Verschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstutzen (22) zur Verbindung des Katheters (12) mit einem Urinauffangbeutel ausgebildet ist.
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- 2002-06-26 DE DE20209903U patent/DE20209903U1/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
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