DE2020887B2 - Verfahren zur Herstellung einer oberflächenarmen Kieselsäure und Verwendung dieser Kieselsäure als Verstärker-Füllstoff in Elastomeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer oberflächenarmen Kieselsäure und Verwendung dieser Kieselsäure als Verstärker-Füllstoff in ElastomerenInfo
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Description
3 4
In Kombination mit den erfindungsgemlßen Füll- kontinuierliche Silurezugabe bis auf einen Wert zwipedingungen
gestattet die vergleichsweise geringe sehen 2 und 7, vorzugsweise zwischen 2,5 und 5,1
konzentration des todeflerenten Elektrolyten die gesunken sein. Und auch in diesem Falle der konti-Fftllung
der sehr oberflächenarmen Kieselsäuren, nuierlichen Verminderung des pH-Wertes tritt kerne
Ein« Elektrolytkonzentration der beanspruchten 5 Vergrößerung der spezifischen Oberfläche der gefällten
Größe reicht sonst kaum aus, um den Gelzustand bei Kieselsäure ein.
der Fällung zu vermeiden, und fuhrt zu Kieselsäuren Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
mit einer spezifischen Oberfläche von etwa 100 bis Fällung bei 70 bis 95° C in t bis 2,5 Stunden durcbge-400m2/g·
führt wird. Als indifferenter Elektrolyt können Salze
Bei Konzentrationen des indifferenten Elektrolyten 10 verwendet werden, die möglichst wenig von d^r ausunter0,13
Gewichtsprozent steigt die spezifische Ober- fallenden Kieselsäure absorbiert werden. Zweckmäßtfläcbe,
geroessen nach der BET-Methode, über 80 nr/g gerweise wählt man binäre Salze aus einwertigen Ionen,
an, während bei Elektrolytkonzentrationen über wie z. B. NaCl
10 Gewichtsprozent die spezifische Oberfläche der Zwischen der Konzern ration des indifferenten Elek-
Kieselsäure unter 10 m2/g absinkt. 15 tulyten in der vorgelegten Lösung und der Endkonzen-
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es wesent- tration der Kieselsäure in der Fällsuspension besteht
lieh, daß die Fällung in einer alkalisch reagierenden ein Zusammenhang derart, daß mit zunehmender
Elektrolyt-Lösung als Vorlage erfolgt, in welche die Endkonzentration der Kieselsäure die Elektrolytbeiden
Reaktionspartner Wasserglaslösung und konzentration verringert werden kann. Das i£t daraul
Mineralsäure — getrennt eingegossen werden. Und 20 zurückzuführen, daß mit zunehmender Kieselsäure-Bur
bei dieser Arbeitsweise erhält man Kieselsäuren konzentration wegen der größeren Menge an Fällsaure
mit einer spezifischen Oberfläche unter 80nrg auch mehr Salz gebildet wird.
Wenn dagegen der indifferente Elektrolyt nicht in Der Einfluß der verschiedenen Verfahrensparameter
einer Lösung vorgelegt, sondern der Säure oder der auf die spezifische Oberfläche der gefällten Kieselsäure
Wasserglaslösung zugesetzt wird, erhält man unter 25 wird aus den folgenden Beispielen deutlich,
sonst völlig gleichen Bedingungen Kieselsäuren mit
spezifischen Oberflächen über 80 m2/g. Beispiele 1 bis 6
spezifischen Oberflächen über 80 m2/g. Beispiele 1 bis 6
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Reaktionsgemisch nach der Fällung In allen 6 Beispielen wurde Kieselsäure unter den
bis auf einen pH-Wert zwischen 2 und 7 angesäuert. 30 folgenden mittleren, technisch leicht realisierbaren
Hierdurch kann deran sich sehr geringe Natriumgehalt Bedingungen ausgefällt:
der gefällten Kieselsäure noch verringert werden, ohne DH-Wert bei der Fällung 8,5
daß ihre spezifische Oberfläche in unerwünschter Fälltemperatur 8O0C
Weise ansteigt Fällzeit 2 Sld·
Vorzugsweise wird der pH-Wert der Elektrolyt- 35 Volumen der vorgelegten Lösung.. 291
Lösung während der Fällung auf 7 bis 10, zweckmaßi- Volumen der gesamten Suspension 721
gerweise auf 8,5 eingestellt. Die Fällung der gesamten Säurekonzentration 3 n-H2SO4
Kieselsäure aus der Natriumsilikatlösung erfolgt in Wasserglaskonzentration 23° Be
diesem Falle in schwachalkahschem Medium. Die Silikatmodul ' ·3-4
Säurezugabe ist so auf die Zugabe der Natriumsilikat- 40 . . nliimpI1
Lösung abgestimmt, daß das Reaktionsmedium auch Lediglich die Salzkonzentrat.on in dem Endvolumen
eeeen End! der Fällung noch schwach alkalisch ist. der Suspension wurde in den 6 Beispielen vaniert,
Es ist jedoch auch möglich, die Zugabe der Mineral- und es wurde in jedem Falle die spezifische^ Obersäure
so überzudosieren, daß gegen Ende der Fällung fläche der gefällten K.eselsaure nach der BET-Meder
pH-Wert im sauren Bereich liegt. Beispielsweise 45 thode bestimmt. Die Ergebnisse s.nd in der folgenden
kann der pH-Wert am Ende der Fällung durch die Tabelle 1 zusammengestellt.
Gewichtsprozent NaCl
Salzmenge in der Endsuspension, g ..
BET-Oberfl., m2/g
BET-Oberfl., m2/g
- — | 0,0 | 0,05 | Beispiel | 3 | 0,10 | 4 | 5 | 6 | |
1 | 2 | 36 | 72 | 0,13 | 0,15 | 1,00 | |||
114 | 97 | 94 | 93.6 | 108 | 720 | ||||
104 | 82 | 80 | 15 | ||||||
77 | 14 | ||||||||
Soweit für ein Beispiel zwei Zahlenwerte für die spezifische Oberfläche angegeben sind, wurden zur Sicherung
der Ergebnisse unabhängige Doppelversuche durchgeführt. Aus der Tabelle ist zu entnehmen, daß in dem
Bereich von 0,10 bis 0,13 Gewichtsprozent NaCl ein deutliches Absinken der spezifischen Oberfläche auf den
erfindungsgemäß erwünschten Maximalwert von etwa 80 m2/g eintritt.
Beispiele 7 bis 12
Unter den gleichen Fällbedingungen wie bei den Beispielen 1 bis 6 wurde bei zwei verschiedenen Salzkonzentrationen
der Einfluß der Zugabeart auf die spezifische Oberfläche der gefällten Kieselsäure untersucht.
Rei gleicher Salzkonzentration in der Endsuspension wurde das Salz jeweils der Vorlage, der Säure oder der
2 20 887 . \f
Waeserglaslösung zugesetzt. Die spezifische Oberfläche der auf1 diese Weise gelullten Kieselsauren ergeben sich
aus der Tabelle 2,
Tubelle
Gewichtsprozent NaCl
Salzmenge in der Endsuspension, g .. —
Ort der Dosage
Salzmenge in der Endsuspension, g .. —
Ort der Dosage
BET-Oberfl., m2/g....
BET-OberfU m2/g
BET-OberfU m2/g
0,0
114
104
104
0,32
232
Vorlage
Vorlage
6)
55
55
0,32
232
Säure
Säure
Aus den spezifischen Oberflächen der Kieselsäuren nach den Beispielen 7 bis 12 ist ersichtlich, daß es zur
Erzielung einer spezifischen Oberfläche in dem Bereich von 10 bis 80 m /g wesentlich darauf ankommt, daß
der indifferente Elektrolyt der vorgelegten Lösung zugesetzt wird. Dies gilt unabhängig davcn, wie groß
die Elektrolytkonzentration innerhalb des erfindungswesentlichen Bereiches von 0,13 bis 1,00 Gewichtsprozent
der Endsuspension ist. Wird der indifferente Elektrolyt der Säure oder der Wasserglaslösung zugesetzt,
lassen sich Kieselsäuren mit spezifischen Oberflächen unter 80 m2g nicht herstellen.
Beispiele 13 bis 15
Durch diese drei Beispiele sollte festgestellt werden, ob der End-pH-Wert die spezifische Oberfläche der
gefällten Kieselsäure beeinflußt. Hierzu wurde die Fällung der Kieselsäure in einer halbtechnischen
Anlage unter den folgenden Fällbedingungen durchgeführt.
pH-Wert der Fällung | 8,5 |
Fälltemperatur | 80" C |
Fällzeit | 1,5 Std. |
Volumen der Vorlage | 5501 |
Volumen der | |
Gesamtsuspension | 21001 |
Konzentration der | |
Säure | 2R-H2SO4 |
Konzentration der | |
Wasserglaslösung | 16° Be |
Salzmenge | 7,05 kg |
Salzkonzentration .. | 0,335 Gewichtsprozent |
End-pH-Wert....
BET-Oberfl., m2/g
BET-Oberfl., m2/g
13
2,5
65
65
Beispiel
14
5,0
64
64
15
5,1 62
Die Versuche zeigen, daß eine stärkere Ansäuerung der Suspension, die zur Entfernung des Alkalis aus
Beispiel
9
9
0,32
232
Wasserglaslösung
113
97
113
97
10 | Il | 12 | 1,00 |
1,00 | 1,00 | 720 | |
720 | 720 | Wasser | |
Vorlage | Säure | glaslösung | |
87 | |||
15 | 90 | ||
14 |
der Kieselsäure wünschenswert ist, praktisch keinen Einfluß auf die spezifische Oberfläche des gerauten
Produktes hat. Die spezifische Oberfläche bleibt innerhalb der erfindungsgemäß beanspruchten
Grenzen.
Beispiele 16 und 17
Durch diese beiden Beispiele wird gezeigt, daß bei steigender Kieselsäurekonzentration in der Fällsuspension
— bezogen auf das Ende der Fällung - die Salzmenge in der vorgelegten Lösung vermindert
werden kann. Der Fäll-pH-Wert, die Fälltemperatur, die Fällzeit, die Gesamtsuspenpionsmenge und der
End-pH-Wert wurden wie im Beispiel 14 gewählt. Die übrigen Versuchsbedingungen bzw. Ergebnisse
zeigt die Tabelle 4.
SiO2-Konzentration
Salz-Konzentration .
Salz-Konzentration .
Salzmenge
Volumen der Vorlage .
H2SO4-Konzentration
Wasserglas-
konzentraticn
BET-Oberfläche
Das Volumen der Vorlage wurde im Verhältnis zum Volumen der Gesamtsuspension wegen der verdünnteren
Fällreagenzien im Vergleich zu den Beispielen 1 bis 12 verringert. Die angegebenen Bedingungen
wurden Tür alle 3 Beispiele konstant gehalten. Lediglich der End-pH-Wert wurde unterschiedlich
eingestellt. Die spezifischen Oberflächen der gefällten Kieselsäuren waren wie folgt:
16
50 g/l
0,335
Gewichtsprozent
7,05 kg
5501
2-n
Gewichtsprozent
7,05 kg
5501
2-n
16° Bc
62m2/g
17
70 g/l
0,19
0,19
Gewichtsprozent
4,0 kg
6501
3-n
4,0 kg
6501
3-n
23' Bc
69 m2/g
69 m2/g
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die zur Erzielung kleiner spezifischer Oberflächen notwendige SaIzkonzentration
verringert werden kann, wenn mit höherer SiO2-Endkonzentration gefällt wird.
Im übrigen gelten auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die bei der Herstellung reiner Kieselsäure-Füllstoffe
gültigen Gesetzmäßigkeiten. Eine Temperaturerhöhung der Fäll-Lösung verkleinert die spezifische
Oberfläche, und eine Temperaturverminderung erhöht die spezifische Oberfläche.
Die erfindungsgemäß hergestellte Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche zwischen 10 und 80 mz/g
dient zur Verwendung als Verstärker-Füllstoff in natürlichen und synthetischen Elastomeren, überraschenderweise
wurde gefunden, daß Kieselsäuren mit diesen kleinen spezifischen Oberflächen durch eine
Reihe günstiger Eigenschaften ausgezeichnet sind, die in dieser Kombination bei den bisher verwendeten
hellen Füllstoffen nicht auftraten. So sind trotz der
geringen spezifischen Oberfläche die Verstärkereigenschaften gleich und teilweise besser als bei den obengenannten
Silikaten. Das Spritzverhalten von Natur- und Synthese-Kautschuken, die diese Kieselsäure enthalten,
ist besser als das der Silikate und hochaktiver Kieselsäuren und etwa gleich dem Spritzverhalten
von Rußen ähnlicher kautschuktechnologischer Aktivität. Es ist durch die erfindungsgemäße Verwendung
der neuen Füllstoffe somit möglich, gespritzte elastomere Gegenstände aller Art in hellen Farben herzustellen,
wobei das Eigenschaftsbild durch Wegfall der vorerwähnten Spritzhilfsmittel positiv beeinflußt
wird. Darüber hinaus wird durch Verwendung der Kieselsäuren mit spezifischen Oberflächen von 10 bis
80 m2 g als Füllstoff das Quellverhaltcn und die Säurebeständigkeit im Vergleich zu Mischungen mit
Silikaten als Füllstoff erheblich verbessert.
Die geringe spezifische Oberfläche der erfindungsgemäß
verwendeten Kieselsäuren hat den weiteren Vorteil, daß ohne Anwendung von bei Silikaten und
Kieselsäuren großer Oberfläche erforderlichen Zusätzen technologisch einwandfreie Vulkanisate hergestellt
werden können. Bekanntlich werden Vulkanisiermittel an der großen spezifischen Oberfläche von
Kieselsäuren und Silikaten absorbiert und damit ihrer Funktion weitgehend entzogen. Zum Ausgleich müssen
in diesen Fällen Amine. Alkohole oder entsprechende zusätzliche Mengen des Vulkanisicrmittcls zugegeben
werden. Dieser unerwünschte Mehraufwand kostspieliger Hilfsmittel entfällt bei der erfindungsgemäßen
Verwendung von Kieselsauren kleiner spezifischer Oberfläche.
Die geringe spezifische Oberfläche der erfindungsgemäf.1
verwendeten Kieselsäuren hat außerdem zur Folge, daß die üblicherweise in einer Menge von 3 bis
8 Gewichtsprozent enthaltene Feuchtigkeit weniger fest absorbiert ist als bei Kieselsäuren mit größerer
spezifischer Oberfläche. Dieses lockergebundene Wasser wird bei der thermischen Belastung während des
Mischprozesses praktisch vollständig aus der Kieselsäure verdampft, wo hingegen bei feinteiligen Kieselsäuren
das Wasser wenigstens teilweise absorbiert bleibt und bei den üblichen Vulkanisationsverfahren,
wie Salzbadvulkanisation, kontinuierliche Vulkanisation oder lltrahochfrcqucnz-Vulkanisation. eine
Porosiät des Endproduktes verursacht.
Dk erfindungsgemäße Verwendung von Kieselsäuren
mit einer spezifischen Oberfläche zwischen IO und 80 m2 g verbessert damit nidit nur rfie Verarbeilbarkeit.
insbesondere die Spritzbarkeit der elastomeren
Mischungen, sondern führt auch zu Vulkanisation mit erheblich verbesserten physikalischen und
chemischen Eigenschaften, die sich insbesondere zur Herstellung von gespritzten Gegenständer, wie Kabeln.
Schläuchen und Profilen eignen.
Als Nachweis für die überlegenen F.igcnschaftcn der erfindungsgemäß als Füllstoff verwendeten Kieselsäuren
werden nachfolgend die Eigenschaften von Elastomeren verglichen, die einerseits die erfindungsgemäß
hergestellte Kieselsäure und andererseits die bisher üWichen Kieseisauren und Silikate als Füllstoffe
enthalten. Um die Allgcmcmgühigkeit der fortschrittlichen
Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Kieselsäuren zu belegen, wurden drei verschiedene
Elastomere untersucht, und es wurden eine ganze
Reihe von ram Stande der Technik gehörige helle Füllstoffe zum Vergleich heranse/oten.
Zur Beurteilung der Verstärkerwirkung der verschiedenen Füllstoffe wurden mehrere mechanische
Eigenschaften gemessen, außerdem das Spritzverhalten
und die Quellung. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in den folgenden Tabellen zusammengefaßt.
Für die gummitechnische Prüfung wurde eine Kieselsäure nach Beispiel 16 aber mit einer Salzkonzentration
von 0,40 Gewichtsprozent NaCI verwendet, to Die BET-Oberfläche dieser Kieselsäure betrug49 m2/g.
In Tabelle 5 ist das gummitechnische Verhalten einer erfindungsgemäßen Kieselsäure und eines handelsüblichen
SilikatfüllstolTs im EPDM-Kautschuk verglichen.
Das gesamte technologische Eigenscliaflsbild des
mit dem erfindungsgemäßen Füllstoff hergestellten Vulkanisats ist wesentlich besser. Beachtlich sind die
mit dem neuen Füllstoff erzielten hohen Werte Tut die Zugfestigkeit und Kerbzähigkeit. Die Spritzgeschwindigkeit
liegt - bezogen auf das Gewichi (66 g = 100%) mit dem neuen Füllstoff um 21°/<
höher.
Die Rezeptur der Elastomermischung war:
Die Rezeptur der Elastomermischung war:
EPDM-Kautschuk 100
Stearinsäure 1
Füllstoff 60
Weichmachcröl 10
Zinkoxyd 5
Dicyclohexylamin 2
Zinkdiäthyldithiocarbamat 2
Mcrkaptobenzothiazol Schwefel
Vulkanisation bei 160 C
-10 Min.
-10 Min.
Technologische Eigenschaften
Zugfestigkeit, kg'cm2 .
Zugfestigkeit, kg'cm2 .
Bruchdehnung. %
Modul 300%. %'cta2 .
Modul 500%. kg/cm2 .
Modul 500%. kg/cm2 .
Härte ShoreA
Elastizität. %
Kerbzähigkeit, kg/cm .
Viskosität-Mooney.
MS 121 C
Scorch- Mooney.
MS 121 C. 5Pt
MS 121 C. 5Pt
Spez. Gewicht
Spritzverhalten m
g min
on min
füllstoff
Λ Spril/-
kicsclsiiure gem;iB
Erfindung 4' m: g
134
650
41
ti
64
44
25
2400 18
47
5Ί2" 1,10
80 41
Silikalfullsloff
115 nrg
730 31 58 62 42 15 19001
42
S'30" UO
66
27
In der Tabelle 6 sind Vergleichswerte von Misch gen mit einer hochaktiven Kieselsäure, einem i
miniumsilikat und mit einem erfindungsgemäßen Füllstoff in einem Naturkautschuk zusammengestellt.
Das technologische Verhalten des mit dem neuen Füllstoff hergestellten Vulkanisats liegt auch im Naturkautschuk
günstiger. Die Spritzgeschwindigkeit ist um 10% angestiegen.
Die Rezeptur der Elastomermischung war:
Smoked Sheets 100
Stearinsäure 1,5
Faktis 20
Zinkoxyd 5
Füllstoff 45
Tetramethylthiuramdisuifid 2,5
Schwefel 0,15
Tabelle 6 | Λ | Füllstoff | ( |
hoch
aktive |
η |
Spritz-
kicscl- siiure |
|
Kiescl- |
Alu
minium- |
gcmiiß | |
siiurc | Silikat | Erfindung | |
14Om2C | 49nr g | ||
l2Om2,g | |||
Vulkanisation bei 151° C | |||
-10 Min. | |||
Technologische Eigen | 177 | 132 | |
schaften | 620 | 120 | 490 |
Zugfestigkeit, kg/cm2 | 64 | 450 | 66 |
Bruchdehnung, % ... | 129 | 61 | — |
Modul 300%. kg/cm2 | 61 | — | 53 |
Modul 500%, kg/cm2 | 37 | 53 | 49 |
Härte Shore A | 69 | 46 | 34 |
Elastizität. % | 211 | 29 | ?35 |
Kerbzähigkeit, kg/cm | 238 | ||
Abrieb mmJ | 31 | 13 | |
Compression-Set, | 167 | 17 | 79 |
22 Std 70% | 3200/14 | 83 | 2600 15 |
Heat-Build. -Up C | 1,10 | 2800/19 | 1.10 |
Defo bei 80 C | 1.11 | ||
Spez. Gewicht | 60 | 45 | |
Mooney-Vikosität. | 45 | ||
MS 121 C | 4' | 4'36" | |
Scorch-Mooney, | 6'42" | ||
MS121C. 5Pt | |||
Technologische Eigen | |||
schaften | |||
Nach Alterung 7 Tage | 178 | 118 | |
70 C Heißluft | 510 | 112 | 450 |
Zugfestigkeit, kg/cm2 | 100 | 430 | 77 |
Bruchdehnung, % ... | 174 | 71 | _. |
Modul 300%, kg/cm2 | 63 | 55 | |
Modul 500%. kg/cm2 | 46 | 54 | 50 |
Härte Shore A | 52 | ||
Elastizität, % | 61 | 66 | |
Spritzverhalten in | 139 | 60 | 142 |
g/mm | 124 | ||
cm /min | |||
dem Vulkanisat mit dem hochakliven Füllstoff in eini
gen wesentlichen Punkten, wie Quellung in Wasch lauge und Spritzverhalten, überlegen sind.
Die Rezeptur der Elastomermischung war:
SBR 1502
Stearinsäure 1,5
Faktis Zinkoxyd Füllstoff Tetramethylthiuramdisuifid
Schwefel 0,15
Vulkanisation bei 1510C -15 Min.
Technologische Eigenschaften
Zugfestigkeit, kg/cm2 Bruchdehnung, % ...
Modul 300%, kg/cm2 Modul 500%. kg'crn2
Härte Shore A
Elastizität. %
Kerbzähigkeit, kg/cm
Abrieb, mm'
Compression-Set, 22 Std.. 70 C, % .... Heat-Build-Up. rC ..
Defo bei 80' C
Spez. Gewicht
Mooney-Viskosität,
MS 121 C
Mooney-Scorch, MS 121 C. 5Pt
Technologische Eigenschaften
Nach Alterung 7 Tage 70 C Heißluft Zugfestigkeit, kg cm1
Bruchdehnung. % ... Modul 30n%. kg/cm2 Modul 500%. kg/cm2
Härte Shore A
Elastizität. %
In der Tabelle 7 wird durch die Daten belegt, daß die Vulkanisate mit dem erfindungsgemäßen Füllstoff
dem Vulkanisat mit Aramtniumsilikat in allen und
Technologische Eigenschaften
Nach Quellung in 2%iger
Dioxan- Lösung I4Tage/I(XrC
Zugfestigkeit, kg/cm2 Bruchdehnung, % ..
hochaktive Kieselsäure
140 m2g
137 630 46 94 59 39 20
Füllstoff B
AIu-
minium-
Silikitt
74
390
50
58
42
Sprilz-
kiescl-
säure
gcmiiß
Erfindung
49 m2'g
162 | 249 I |
13.3 | 3.4 |
155 | 127 |
2500/25 | 2500/22 |
1.14 | 1.15 |
50 | 42 |
3'36" | 8'30" |
116 | 52 |
510 | 280 |
57 | _ |
106 | - |
63 | 62 |
42 | 45 |
123 | 65 |
710 | 550 |
28OO/2C 1,14
50 4Ό6"
11
Fortsetzung
12
A | Füllstoff | C | |
hoch*
fiktive |
B |
Sprilz-
kiescl- |
|
Kiesel- | Alu |
säurc
gemäß |
|
SiI U TC |
minium-
Silikat |
Erfindung | |
14OmVg | 49 m2/g | ||
12Om2Zg | |||
Technologische Eigen | |||
schaften | |||
Nach Quellung in | |||
2%iger | |||
Dioxan-Lösung | |||
14Tage/100°C | 11 | 14 | |
Modul 100%. kg/cm2 | 60 | 11 | 61 |
Härte Shore A | 49 | ||
Quellung, Gewichts | 11,7 | 9,6 | |
prozent | 24,4 | ||
Quellung, Volum | 14,3 | 9,1 | |
prozent | 26,9 | ||
Spritzverhalten in | 49 | 58 | |
g/min | 88 | 54 | 105 |
cm min | 93 | ||
In der Tabelle 8 werden die Daten von mit handelsüblichen Spritzfiillstoffen hergestellten Vulkanisaten
mit dem Yalkanisat, das mit der erfindungsgemäßer Kieselsäure verstärkt wurde, verglichen. Zur Vervoll·
ständigung des Bildes sind die Werte des Vulkaflisats
das mit einem handelsüblichen Silikat, welches nich speziell Spritzzwecken dient, auch aufgeführt worden
Die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Kiesel säure zeigt sich besonders bei einer Füllung voi
Gewichtsteilen. Die Rezeptur der Elastomermischung war:
Silikat-Spritzfüllstoff I Silikat-SpritzTullstoffll
Spritzkieselsäure, gemäß Erfindung Aluminium*Magnesium-Silikat
SBR 1502 ICO
Zinkoxyd Stearinsäure Merkaptobenzimidazol Polyäthylenglykol
Triäthanolamin 0,5
Merkaptobenzothiazoldisulfid 0,8
Diphenylguanidin —
Schwefel 2,5
Füllstoff 50 μ,
100 Teile
Vulkanisation: SBR-Mischungen: 150cC, 30 -45—60 Min.
Tabelle 8
Vergleichende Gegenüberstellung von vier hellen Verstärkerfüllstoffen in SBR 1502
Vergleichende Gegenüberstellung von vier hellen Verstärkerfüllstoffen in SBR 1502
Sprit/geschwindigkeit, cm/min ....
Spritzquellung, %
Spritzquellung (nach 24 Std.), % ..
Spritzmenge, cnrVmin
Mooney-Visk., ML 1 +4, 125 C ... Mooney scorch, ML-I { - 10),
C. min
Härte Shore A
Min
Mm
Min
Modul 300%. kg/errr*
3D Min
Min
Min
Zugfestigkeit, kg/cm2
Min
Min
Min
Bruchdehnung, %
30Mm
Min
Min
Gewichtsteile 50
117 111 121
48.6
62
9.0
62 62 62
34 33 34
102 82 84
580 540 530
Gewichtsteilc 50
99 133 154 45,3 59
9,5
62 63 63
46 47 48
128 HO 104
540 510 500
103
97 105
39.7
90
7,8
73 74
87 82 8t
108 108 109
400 420 420
Spritzkicselsaure | 100 | Aluminium- | 100 |
jeiTKiß F.rfindung | 148 | Magnesium-Silikat | 123 |
Gewichtsteile | 85 | Gewichtsteilc | 79 |
50 | 90 | 50 | 91 |
116 | 53.7 | 107 | 43,1 |
117 | 124 | 114 | 91 |
133 | 6.0 | 136 | 6,< |
49.6 | 76 | 44.2 | 71 |
57 | 76 | 52 | 71 |
6.8 | 76 | 7,6 | 70 |
63 | 109 | 61 | 67 |
63 | 110 | 62 | 66 |
63 | IO5 | 62 | 62 |
60 | 138 | 38 | 112 |
60 | 141 | 40 | 106 |
53 | 117 | 38 | 99 |
142 | 415 | «3 | 460 |
I4O | 430 | 97 | ) 455 |
140 | 350 | 92 485 N |
; 455 |
540 | 500 | ||
460 | 505 | ||
555 |
Fortsetzung
Kerbzähigkeii »Delft«, kg/cm2
30 Min
45 Min
60 Min
Elastizität, %
30 Min
45 Min
50
22 22 20
53,0 54.3
100
37 37 36
45.1 44.0
53,1
56.4
56.4
100
40
39
37
39
37
41.3
42.2
42.2
Spritzkicsclsiiure
gemäß Erfindung
50
28
28
28
28
28
52.6
53.4
53.4
100
53
46
52
46
52
37.3 38.3
Aluminium-Magncsium-Silikal
50
19 20 20
56.; 60,8
100
In den Beispielen wurden die folgenden Fachaus- lag Urban und Schwarzenberg, München-Berlin,
drücke Verwendet: 20 3. Auflage [ 1957], S. 313).
EPDM-Kautschuk Faktis
Äthylen - Propylen - Dien - Terpolymere (Abk. aus Aus fetten ölen durch Umsetzung mit Schwefel-
dem engl.: Ethylene-Propylene-Diene-Terpolymers) chlorid oder Verkochen mit Schwefel erhaltene elasti-
(s. Rubber World »A bill publication«, 530 third Ave- 25 sehe Produkte (s. S t occk h e r t. I.e., S. 116).
nue, New York 10017 [1968]).
nue, New York 10017 [1968]).
Compression Set
Nach DIN 53 517 gemessener Druckvcrformungsrest.
Haet-Built-Up
Nach ASTM D-623-62 gemessene Erwärmung in C bei dynamischer Beanspruchung.
Härte Shore A
In der Gummi-Industrie übliches Härtemaß. Be-Schreibung der Messung und der Meßgeräte: DlN
53 505.
Defo-Wert
Maß für die Plastizität bei Kautschuk, Messung nach DIN 53 514 (s. Stoeckhert. Kunststoff- '
Lexikon, Carl Hanser Verlag München 1961. S. 79).
Viskosität-Mooney
Der Mooney-Wert ist eine nach dem sogenannten
»Mooneymeßverfahren« ermittelte Viskosi'ätszahl (DIN 53 523; vgl. Stoeckhert. I.e. S.214).
Scorch-Mooney
Dieser Wert gibt die im sogenannten Mooney-Viskosimeter ermittelte Viskositätszahl wieder (DIN
53 524; vgl. Kluckow. Die Praxis des Gumrniehemikers,
Verbg Berliner Union, Stuttgart 1954, so
40
45 SBR
Engl. Abkürzung für Styrol-Butadien-Kautschuk (styrene-butadiene-rubbcr). SBR 1502: Nichtvcrfärbender
kalt polymerisiert ;r Styrol-Butadien-Kautschuk.
Modul
Spannungswert des Dchnungsspannungsdiagranimes
beim Zugversuch. Der Spannungswert wird ir kg/cm2 bei bestimmter Dehnung (in %) angei? !>cn
Zum Beispiel: Modul 300 = kg/cm2 Belastung bei
300% Dehnung (s. St occ k hcrt. I.e.. S.212)!
Smoked Sheet
Bestimmte Handelssorte des Rohkautschuks (s. Rom pp. Chemie-Lexikon. Franck'schc Verlagshandltmg
Stuttgart. 6. Auflage [1966]. S. 3188:
Ullmanns Encykopädie der technischen Chemie, Ver-Finreißwiderstand
(s. K ? u c k ο ». l.c_ S. 278).
Stlikat-SpritzfiiHstoff
Handelsübliche Füllstoffe auf Basis von Aluminium
Silikaten.
Claims (2)
1. Verfahren *ur Herstellung reiner Kieselsäure das Verfahren unwirtschaftlich die hohe Temperatur
mit £S^S&iί Oberfläche Zwischen 10 5 ^^^^V^^^^^ff^t
und 80 m*/g clurch. Fällung aus wäßriger Wasser- Um mit kürzeren Reaktionszeiten und/oder tieferen
glaslösung mit Mineralsäure in Gegenwart wenig- Temperaturen auszukommen, müssen ^r NVasserstens
eines indifferenten Elektrolyten bei Tempera- glaslösung Kocbsalzroengen in einer Konzentration
türen unter 100° C in weniger als 3 Stunden, da- von I bis 4 Gewichtsprozent zugegeben.werden,
durch gekennzeichnet, daß die Wasser- ,o Durch den Kochsalzzusatz wird die ausgefällte Kieselglaslösung
und die Mineralsäure getrennt einer säure verunreinigt. Zur Entfernung des Kochsalzes
alkalischen Lösung zugesetzt werden, die 0,13 bis aus der feisteiligen Kieselsäure ist eine Nachbehand-0,99
Gewichtsprozent des indifferenten Elektro- lung erforderlich. Es ist jedoch im allgemeinen schwielyten,
bezogen auf die Menge des Reaktionsge- rig, die Kieselsäure ganz salzfrei zu erhalten. Nicht
misches am Ende der Zugabe, enthält. ,5 beseitigte Chlorid-Ionen stören die Vulkanisation
2. Verwendung von Kieselsäure mit einer spezi- erheblich. r
fischen Oberfläche zwischen 10 und 80m2/g als Weiterhin ist aus der deutschen rtitentscnnft
Verstärker-Füllstoff in Elastomeren. 1025 403 die Ausfällung der Kieselsaure nur mn
Kochsalz bekannt. Nach der deutschen Patentschrift 20 966 985 wird das Salz in solcher Menge in die Vor-
lage gegeben, daß zu Beginn der Fällung die Salzkon-
• zentration mindestens ein Gewichtsprozent, bezogen
auf die gesamte Reaktionslösung, beträgt. Vor/ugs-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung weise soll der Gehalt des Reaktionsgemisches an in-
r-iner Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche 25 differenten Elektrolyten 5 bis 10 Gewichtsprozent
von 10 bis 80 m2/g durch Fällung aus wäßriger Wasser- während der ganzen Fällung betragen. Eine andere
glaslösung mit Mineralsäure in Gegenwart wenigstens bekanntgewordene Ausführungsform der Salzzugabe
eines indifferenten Elektrolyten bei erhöhter Tem- besteht darin, das Salz der Fällsäure zuzusetzen. Bei
peraiur sowie die Verwendung dieser Kieselsäure Verfahren mit so hohen Salzzugaben ist es trotz
als Verstärker-Füllstoff in natürlichen und syntheti- 30 intensiver Reinigung des gefällten Produktes wirt-
schen Elastomeren. schaftlich kaum möglich, eine im wesentlichen salz-
Bei d*.T Verwendung von Silikaten und Kieselsäuren freie Kieselsäure herzustellen.
hoher Aktivität (etwa 120 bis 250 m2/g) als Verstärker- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. ein wirt-Füllstoff
in Kautschukmischungen ergibt sich bereits schaftliches Verfahren zur Herstellung einer Kieseleine
erhebliche Beeinträchtigung der Spritzbarkeit. 35 säure zu schaffen, die als Verstärker-FüllstofT in
Zwar können die Spritzeigenschaften dieser Mi- Elastomeren geeignet ist. Insbesondere soll das Herschungen
durch Zusatz von Spritzhilfsmitteln verbes- stellungsverfahren unter vergleichsweise milden Reak-
$ert werden, doch ist damit normalerweise eine Min- tionsbedingungen ablaufen und zu einem im wesentderung
des physikalischen Eigenschaftsbildes der liehen reinen Produkt führen. So soll ein heller Füll-Vulkanisate
verbunden. Als helle Füllstoffe von mitt- 40 stoff mit erheblich verbesserten Gesamteigenschaften
lerer Aktivität ergeben Kalziumsilikat, Aluminium- im Vergleich zu den bisher verwendeten Silikaten
Silikat oder Kombinationen beider Silikate mit Na- und Kieselsäuren geschaffen werden. Insbesondere
triumsilikat Mischungen mit relativ guten Spritz- soll die Spritzbarkeit elastomerer Mischungen mit
eigenschaften bei allerdings niedrigen physikalischen dem neuen Füllstoff verbessert werden, die Quelibar-Eigenschaften.
Die Nachteile dieser Silikate sind vor 45 keit soll herabgesetzt werden und insgesamt gesehen
allem eine nicht befriedigende Verstärkereigenschaft soll der neue Füllstoff eine bessere Verstärkerwirkung
Und das relativ hohe Quellverhalten der mit diesen aufweisen als die bisher verwendeten Füllstoffe mittlc-Silikaten
hergestellten Vulkanisate in Gegenwart rer Aktivität.
Wäßriger Medien oder Wasserdampf. L-.rfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
Wäßriger Medien oder Wasserdampf. L-.rfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
Aus der DT-AS 1 049 834 ist es bekannt, Kiesel- 50 löst, daß zur Herstellung reiner Kieselsäure mit einer
$äuren mil spezifischen Oberflächen zwischen 25 und spezifischen Oberfläche zwischen 10 und 80m2/g
$00m2/g aus einer wäßrigen Natriumsilikat-Lösung durch Fällung einer wäßrigen Wasserglaslösung mit
lind -Säure herzustellen. Kieselsäuren mit spezifischen Mineralsäure in Gegenwart wenigstens eines indiffe-Oberflächen
über 300m2/g finden als Absorbentien renten Elektrolyten bei Temperaturen unter 100°C
©der Katalysatoren Verwendung und sind als Verstär- 55 in weniger als 3 Stunden die Wasserglaslösung und
Icer-Füllstoffe in Vulkanisaten ungeeignet. Kiesel- die Mineralsäure getrennt einer alkalischen Lösung
Säuren mit spezifischen Oberflächen von 120 bis zugesetzt werden, die 0,13 bis 0,99 Gewichtsprozent
J>50m2/g, inabesondere zwischen 140 und 200m2/g des indifferenten Elektrolyten, bezogen auf die Menge
lind bevorzugte Gummi-Füllstoffe. Neutrale reine, des Reaktionsgemisches am Ende der Zugabe, enthält,
gefällte Kieselsäuren mit spezifischen Oberflächen 60 Durch die Wahl dieser vergleichsweise milden und
Unter 120 m2/g sind bisher als Gummi-Füllstoffe nicht wirtschaftlichen Verfahrensbedingungen erhält man
Verwendet worden und auch nicht im Handel. Aus überraschenderweise reine Kieselsäuren mit spezider
DT-AS 1 131 196 ist bekannt, der Wasserglas- fischen Oberflächen zwischen 10 und 80m2/g, die
lösung gegebenenfalls indifferente Elektrolyte zuzu- bisher nur durch die Wahl extremer Bedingungen, wie
»etzen. Bei der Fällung der Kieselsäure ohne die Zu- 65 Fällzeiten von mehr als 5 Stunden, hohe Fälltemperagabe
eines indifferenten Elektrolyten zur Wasserglas- türen von 1000C und höher (damit verbunden Fällung
lösung können zwar Kieselsäuren mit spezifischen unter Druck), hohe Salzkonzentrationen und hohe
Oberflächen von 12 bis 81 m2/g hergestellt werden. pH-Werte bis zum Ende der Fällung zugänglich waren.
Priority Applications (5)
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DE19702020887 DE2020887B2 (de) | 1970-04-29 | 1970-04-29 | Verfahren zur Herstellung einer oberflächenarmen Kieselsäure und Verwendung dieser Kieselsäure als Verstärker-Füllstoff in Elastomeren |
GB1197871A GB1347032A (en) | 1970-04-29 | 1971-04-28 | Process for producing silicic acid |
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DE2020887A1 DE2020887A1 (de) | 1971-11-11 |
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GB (1) | GB1347032A (de) |
NL (1) | NL7105957A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3117345A1 (de) * | 1981-05-02 | 1982-11-25 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Kieselsaeure fuer die filtration von getraenken, insbesondere von bier |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2257658A1 (en) * | 1973-10-03 | 1975-08-08 | Sifrance | Polymsd synthetic silica pigments for toothpastes - prepd. by pptn. from a soln. contg. silicate, acid and electrolyte |
DE2628975A1 (de) * | 1976-06-28 | 1977-12-29 | Degussa | Faellungskieselsaeure |
DE2716225A1 (de) * | 1977-04-13 | 1978-10-26 | Degussa | Borhaltige faellungskieselsaeure |
DE2729244A1 (de) * | 1977-06-29 | 1979-01-04 | Degussa | Faellungskieselsaeure |
DE3114493A1 (de) * | 1981-04-10 | 1982-10-28 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | "faellungskieselsaeuren und verfahren zu ihrer herstellung" |
FR2749576B1 (fr) | 1996-06-06 | 1998-09-04 | Rhone Poulenc Chimie | Procede de preparation de silice susceptible d'etre utilisee dans les compositions dentifrices |
-
1970
- 1970-04-29 DE DE19702020887 patent/DE2020887B2/de not_active Ceased
-
1971
- 1971-04-28 DD DD16028271A patent/DD94892A5/xx unknown
- 1971-04-28 GB GB1197871A patent/GB1347032A/en not_active Expired
- 1971-04-29 NL NL7105957A patent/NL7105957A/xx not_active Application Discontinuation
- 1971-04-29 FR FR7115445A patent/FR2090963A5/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3117345A1 (de) * | 1981-05-02 | 1982-11-25 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Kieselsaeure fuer die filtration von getraenken, insbesondere von bier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1347032A (en) | 1974-02-13 |
FR2090963A5 (de) | 1972-01-14 |
DD94892A5 (de) | 1973-01-05 |
NL7105957A (de) | 1971-11-02 |
DE2020887A1 (de) | 1971-11-11 |
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