DE2020865B2 - Verfahren zur Herstellung von alpha, beta-ungesättigten Carbonylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von alpha, beta-ungesättigten CarbonylverbindungenInfo
- Publication number
- DE2020865B2 DE2020865B2 DE19702020865 DE2020865A DE2020865B2 DE 2020865 B2 DE2020865 B2 DE 2020865B2 DE 19702020865 DE19702020865 DE 19702020865 DE 2020865 A DE2020865 A DE 2020865A DE 2020865 B2 DE2020865 B2 DE 2020865B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- carbonyl compounds
- unsaturated carbonyl
- methyl
- buten
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/002—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by dehydrogenation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von α,β-ungesäitigten Carbonylverbindungen.
Aus den USA.-Patentschrif ten 2011317 und 2042220
ist es bekannt!t«,/5-ungesättigte Carbonylverbindungen
durch Dehydrieren von Alkoholen herzustellen, wobei
R4 R3 R2
I I i
Cy = Cß — Cx- CH- OH —
! ι I
Rs H R1
allerdings die als Ausgangsverbindungen dienenden Alkohole die Doppelbindung schon in Λ,/3-Stellung
tragen. Leider sind diese «,^-ungesättigten Alkohole
zum Teil nur sehr schwer zugänglich.
Es war daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, das es erlaubt, λ,^-ungesättigte Carbonylverbindungen aus leichter zugänglichen Ausgangsstoffen auf einfache Art und Weise mit guten Ausbeuten herzustellen.
Es war daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, das es erlaubt, λ,^-ungesättigte Carbonylverbindungen aus leichter zugänglichen Ausgangsstoffen auf einfache Art und Weise mit guten Ausbeuten herzustellen.
ίο Es wurde nun gefunden, daß nicht nur Alkohole,
die die Doppelbindung bereits in der gewünschten «,^-Stellung enthalten, sich zu den entsprechenden
«,/^-ungesättigten Carbonylverbindungen dehydrieren
lassen, sondern daß man «,^-ungesättigte Carbonyl-
verbindungen vorteilhaft erhält, wenn man die entsprechenden ^,^-ungesättigten Alkohole in der Dampfphase
bei Temperaturen von 150 bis 6000C an ZnO1
CdO, MnO oder Mischkatalysatoren aus den Metallen Cu, Ag und/oder Zn und der Metalloxiden der
so Nebengruppenelemente oder aber Ag auf MgO oder
Cu auf MgO als Dehydrierungskatalysatoren umsetzt. Die Reaktion verläuft überraschenderweise völlig
glatt und mit hoher Ausbeute. Besonders vorteilhaft verläuft die Reaktion, wenn man in Gegenwart von
aliphatischen oder aromatischen organischen Stickstoff-, Phosphor- oder Schwefelverbindungen mit
nukleophilen Eigenschaften oder in Gegenwart von Ammoniak dehydriert.
Die erfindungsgemäße Umsetzung wird durch folgende Reaktionsgleichung wiedergegeben:
Die erfindungsgemäße Umsetzung wird durch folgende Reaktionsgleichung wiedergegeben:
R4 Rs R2
► HCy- C/? = Ca — C = O + H2
R6 R1
In beiden Formeln bedeuten R1 bis Rs Wasserstoffatome
oder Kohlenwasserstoffreste. Bevorzugte Reste R1 bis R3 sind neben Wasserstoffatomen Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 4 bis 6 Ringgliedern und die Phenylgruppe.
Insbesondere stehen R1 bis R3 für Wasserstoffatome,
Methyl-, Äthyl- und Phenylgruppen. R4 und Rs stehen vorzugsweise für Wasserstcffatome
oder Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Wasserstoffatome, Methyl- und
Äthylgruppen.
Für das beanspruchte Verfahren geeignete Alkohole sind demnach beispielsweise 3-Buten-l-ol, 3-Pentenl-ol,
2-Methyl-l-buten-4-ol, l-Penten-4-ol, 3-Methyll-buten-4-ol,
3-Hexen-l-ol, 3-Methyl-3-penten-l-ol, 3-ÄthyI-3-buten-l-ol, 2-Methyl-2-hexen-5-ol, 2-Methyl-l-hexen-4-ol,
2-Phenyl-l-buten-4-ol, 4-Methyl-3-penten-l-ol
und 2-Cyclohexyl-l-buten-4-ol, insbesondere 3-Buten-l-ol und 2-Methyl-l-buten-4-ol. Viele
dieser Alkohole sind neuerdings recht gut zugängig durch Umsetzung von Olefinen mit Aldehyden bei
erhöhter Temperatur, wie es in der deutschen Patentschrift 1 275 049 und 1 643 729 beschrieben ist.
Auch eventuell vorliegende Gemische der isomeren <x,ß- bzw. ^,y-ungesättigten Alkohole können ohne
vorherige Trennung gemeinsam in die entsprechenden «,/J-ungesättigten Carbonylverbindungen überführt
werden.
Als Dehydrierungskaitalysatoren eignen sich ZnO,
CdO, MnO, sowie Miiichkatalysatoren aus den Metallen
Cu, Ag und/oder Zn und Metalloxiden der Nebengruppenelemente wie z. B. ZnO, CdO oder
MnO, sowie Ag auf MgO bzw. Cu auf MgO.
Im allgemeinen wird der Katalysator in Form von Tabletten mit vorzugsweise 4 bis 5 mm Durchmesser
oder in Form von Pulver verwendet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der ungesättigte Alkohol in der Dampfphase
über ein Katalysatorbett geführt. Die Bedingungen, unter denen das Verfahren durchzuführen ist,
sind jeweils der Empfindlichkeit der zu dehydrierenden Substanz anzupassen. Dazu werden die Verweilzeit am
Kontakt und die Reaktionstemperatur so aufeinander abgestimmt, daß keine Zersetzung des Produktes eintritt.
Die optimalen Bedingungen lassen sich von Fall zu Fall durch einen Vorversuch leicht ermitteln. Zu
sehr guten Ergebnissen kommt man, wenn man den Alkohol über ein Katalysator-Wirbelbett führt.
Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 150 bis 600°C, insbesondere von 200 bis 50O0C.
Die Verweilzeiten am Kontakt liegen im allgemeinen bei 0,06 bis 60 Sekunden, vorzugsweise bei 0,2 bis 1 Sekunde.
Die Verweilzeiten am Kontakt liegen im allgemeinen bei 0,06 bis 60 Sekunden, vorzugsweise bei 0,2 bis 1 Sekunde.
Gegebenenfalls wird unter Zumischung von Inertgasen, wie z. B. Kohlendioxid, Stickstoff, Argon oder
flüchtigen Kohlenwasserstoffen bei Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck von etwa 10 bis
500 Torr, vorzugsweise 100 bis 150 Torr, gearbeitet. Hierbei erweist sich in vielen Fällen die Zufuhr von
20 bis 50 Volumprozent Wasserdampf und bei ent-
sprechenden Vorsichtsmaßnahmen die Zumischung von 150 Torr in einem Verdampfer innerhalb von
von bis zu 50 Volumprozent Luft bei der Dehydrie- 6 Stunden über 500 Teile eines Kontakts aus 5% Ag
rung als sehr vorteilhaft. auf MgO geschickt, der in einem senkrecht stehenden
Die Isolierung der gewünschten Endprodukte aus Röhrenofen auf 38O°C geheizt wird. Im angeschlosse-
dem Reaktionsgemisch erfolgt nach an sich bekannten 5 nen Kondensationsteil werden 492 Teile eines Pro-
und üblichen Methoden. duktes aufgefangen, dessen Zusammensetzung gas-
Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren durch- chromatographisch ermittelt wurde. Hiernach beläuft
führen, wenn man in Gegenwart von katalytischen sich die Ausbeute an 2-Buten-l-al (Crotonaldehyd) bei
Mengen bestimmter nukleophiler Substanzen arbeitet. einem Umsatz von 68 % auf 78 %. Kp. 102,2c C; Mole-Ais
nukleophile Substanzen, die zusammen mit dem io kulargewicht (bestimmt wie berechnet) 70.
Alkohol über den Katalysator geführt werden, eignen . · ι ■?
sich neben Ammoniak sowohl aliphatische als auch Beispiel 2
aromatische organische Stickstoff-, Phosphor- und Ähnlich wie im Beispiel 1 wird ein Gemisch aus Schwefelverbindungen. Ais organische Stickstoffver- 500 Teilen 3-Penten-l-ol (Kp. 137 0C) und 5 Teilen bindungen seien beispielsweise Äthylamin, Dimethyl- 15 Urotropin innerhalb von 6 Stunden bei einem Druck amin, Trimethylamin, Anilin und vorzugsweise Me- von 150 Torr gasförmig über 500 Teile eines Konthylamin genannt. Von den nukleophilen Phosphor- taktes aus 10% Cu auf MgO geführt, wobei der Kon- und Schwefelverbindungen seien Alkylphosphine. takt ebenfalls in einem Röhrenofen auf 360"C gewie beispielsweise Trimethyl- und Triäthylphosphin, heizt wird. Nach der gaschromatographischen Ana-Arylphosphine wie z.B. Triphenylphosphin, Thio- ao lyse der Zusammensetzung der aufgefangenen 480 Teile alkohole, wie z.B. Äthyl- oder Propylmercaptan, des Kondensationsproduktes beträgt der Umsatz 62 % Thioäther, wie beispielsweise Diäthylthioäther und und die Ausbeute an 2-Penten-l-al (3-Äthyl-acrolein) Thiophen erwähnt. Ganz besonders vorteilhaft ist die 71%. Kp. 125°C; Molekulargewicht (bestimmt wie Verwendung von schwach basischen Verbindungen, berechnet) 84.
beispielsweise von Urotropin oder Azomethinen, wie as R .
beispielsweise den Kondensationsprodukten aus den Beispiel
genannten primären Aminen: Methylamin, Äthyl- 500Teile 2-Methyl-l-buten-4-ol (Kp. 13O0C) weramin oder Anilin und Carbonylverbindungen, wobei den in 6 Stunden bei 200 Torr über 500 Teile eines auf mit besonderem Vorteil die als Reaktionsprodukte 4003C gehaltenen Kontaktes aus ZnO verdampft. Im erwarteten Λ,/ϊ-ungesättigten Carbonylverbindungen 30 angeschlossenen Kondensationsraum werden 480Teile verwendet werden. Auch Ammoniak ist mit beson- des Reaktionsproduktes aufgefangen. Bei einem Umderem Vorteil als nukleophile Substanz einsetzbar. satz von 70% erhält man eine Ausbeute von 55% an
Alkohol über den Katalysator geführt werden, eignen . · ι ■?
sich neben Ammoniak sowohl aliphatische als auch Beispiel 2
aromatische organische Stickstoff-, Phosphor- und Ähnlich wie im Beispiel 1 wird ein Gemisch aus Schwefelverbindungen. Ais organische Stickstoffver- 500 Teilen 3-Penten-l-ol (Kp. 137 0C) und 5 Teilen bindungen seien beispielsweise Äthylamin, Dimethyl- 15 Urotropin innerhalb von 6 Stunden bei einem Druck amin, Trimethylamin, Anilin und vorzugsweise Me- von 150 Torr gasförmig über 500 Teile eines Konthylamin genannt. Von den nukleophilen Phosphor- taktes aus 10% Cu auf MgO geführt, wobei der Kon- und Schwefelverbindungen seien Alkylphosphine. takt ebenfalls in einem Röhrenofen auf 360"C gewie beispielsweise Trimethyl- und Triäthylphosphin, heizt wird. Nach der gaschromatographischen Ana-Arylphosphine wie z.B. Triphenylphosphin, Thio- ao lyse der Zusammensetzung der aufgefangenen 480 Teile alkohole, wie z.B. Äthyl- oder Propylmercaptan, des Kondensationsproduktes beträgt der Umsatz 62 % Thioäther, wie beispielsweise Diäthylthioäther und und die Ausbeute an 2-Penten-l-al (3-Äthyl-acrolein) Thiophen erwähnt. Ganz besonders vorteilhaft ist die 71%. Kp. 125°C; Molekulargewicht (bestimmt wie Verwendung von schwach basischen Verbindungen, berechnet) 84.
beispielsweise von Urotropin oder Azomethinen, wie as R .
beispielsweise den Kondensationsprodukten aus den Beispiel
genannten primären Aminen: Methylamin, Äthyl- 500Teile 2-Methyl-l-buten-4-ol (Kp. 13O0C) weramin oder Anilin und Carbonylverbindungen, wobei den in 6 Stunden bei 200 Torr über 500 Teile eines auf mit besonderem Vorteil die als Reaktionsprodukte 4003C gehaltenen Kontaktes aus ZnO verdampft. Im erwarteten Λ,/ϊ-ungesättigten Carbonylverbindungen 30 angeschlossenen Kondensationsraum werden 480Teile verwendet werden. Auch Ammoniak ist mit beson- des Reaktionsproduktes aufgefangen. Bei einem Umderem Vorteil als nukleophile Substanz einsetzbar. satz von 70% erhält man eine Ausbeute von 55% an
Wird eine starke Base, wie z.B. Trimethylamin, 3-Methyl-2-buten-l-al (3,3-Dimethylacrolein). Kp.
zugesetzt, so empfiehlt es sich, das Reaktionsprodukt 132° C; Molekulargewicht (bestimmt wie berechnet) 84.
sofort zu neutralisieren. Bei Zugabe von schwachen 35 .
Basen, wie z. B. Anilin, ist dies nicht unbedingt er- B e 1 s ρ 1 e l 4
forderlich. Die Menge der zu verwendenden Basen 500 Teile 2-Methyl-l-buten-4-ol (Kp. 130°C), in
hängt von ihrer Basizität und den Eigenschaften der denen 5 Teile einer 40%igen Methylaminlösung in
zu dehydrierenden Alkohole ab. Im allgemeinen Wasser gelöst sind, werden bei 100 Torr innerhalb
werden die nukleophilen Substanzen in Anteilen von 40 von 3 Stunden über 500 Teile eines auf 250° C ge-
0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,5 bis heizten Kontaktes aus 25 % Cu auf ZnO geführt.
1 Gewichtsprozent, bezogen auf den Ausgangsstoff, 485 Teile des dabei gebildeten Produktes werden im
angewandt. Kondensationsteil kondensiert. Eine Analyse ergibt
Auch Zusätze von basischen Metalloxiden, wie bei einem Umsatz von 60% eine Ausbeute von 87%
z.B. BaO, CaO und MgO in Mengen von 5 bis 80% 45 3-Methy'-2-buten-l-al (3,3-Dimethylacrolein) Kp.
zum eigentlichen Katalysator bringen in vielen Fällen 1320C, Molekulargewicht (bestimmt wie berechnet) 84.
eine Ausbeuteverbesserung mit sich.
Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als B e i s ρ i e 1 5
auch kontinuierlich durchgeführt werden.
auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bereichert die 50 300 Teile 2-Methyl-l-buten-4-ol, in denen 1,5 Teile
Technik durch die Möglichkeit der Herstellung von Ammoniakgas gelöst sind, werden bei 150 Torr und
«,^-ungesättigten Carbonylverbindungen in einer mit 3000C innerhalb von 5 Stunden über den im Beispiel 4
hohen Umsätzen und weitgehend ohne Nebenreak- beschriebenen Kontakt geführt. Hierbei werden
tionen verlaufenden Reaktion unter Verwendung einer 296 Teile Umsetzungsprodukt gewonnen. Eine Anafür
diesen Zweck neuen Stoffklasse. 55 lyse ergibt bei vollständigem Umsatz eine Ausbeute
Die erfindungsgemäß hergestellten Λ,/S-ungesättigten von 76 % an 3-Methyl-2-buten-l-al (3,3-Dimethyl-
Carbonylverbindungen sind interessante organische acrolein). Kp. 1320C, Molekulargewicht (bestimmt
Zwischenprodukte für die Synthese von Naturstoffen, wie berechnet) 84.
wie beispielsweise Citral-, Ö-Jonon und Chrysanthe- „ . . . ,
mumsäure. 60 Beispiel 6
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile 500 Teile l-Penten-4-ol (Methylallylcarbinol; Kp. 7ββ
sind, soweit nicht anders vermerkt, Gewichtsteile; 116°C), in denen 5 Teile Urotropin gelöst sind, werden
Raumteile verhalten sich zu ihnen wie Liter zu Kilo- bei 50 Torr in 6 Stunden über 500 Teile einer auf
gramm. 37O°C geheizten ZnO-Kontakts verdampft. Die destil-
65 lative Aufarbeitung der erhaltenen 483 Teile Reak-
B e ' s P1 e ' l tionsprodukt ergibt bei einem Umsatz von 65% eine
Ein Gemisch aus 500 Teilen 3-Buten-l-ol (Kp. Ausbeute von 91% der Theorie an 2-Penten-4-on
1140C) und 5 Teilen Urotropin wird bei einem Druck (Methyl-propenylketon); Kp.7eo 122°C.
2 020
Ein Gemisch aus 300 Teilen l-Hexen-4-ol (Äthylallylcarbinol:
Kp.70130°C) und 1,5 Teilen Triphenylphosphin
wird innerhalb von 3 Stunden bei 100 Torr 5 56 %. über 500 Teile eines Kontaktes geführt, der 25% Cu
auf ZnO enthält. Die Kontakttemperatur beträgt 3000C. Im Kondensationsteil werden 294 Teile Kondecrat
aufgefangen. Bei einem Umsatzvon 60% beträgt die Ausbeute an 2-Hexen-4-on (Äthylpropenylketon);
83% der Theorie; Kp.7eo138°C.
ZnO geleitet, die auf 5300C erhitzt sind. Eine Analyse
der erhaltenen 293 Teile des Reaktionsproduktes ergibt eine Ausbeute von 65% an 2-Octep-4-on (Butylpropenylketon;
Kp. 7M.1780C) bei einem Umsatz von
io
300 Teile l-Hepten-4-ol (Propylallylcarbinol; Kp.76O
15O0C), in denen 1,5 Teile Ammoniakgas gelöst sind,
werden in 3 Stunden bei 50 Torr über einen auf 360° C erhitzten ZnO-Kontakt geführt.
295 Teile des ReaktionsproduKtes werden im Kondensationsteil
isoliert. Die Analyse ergibt eine Ausbeute von 87% an 2-Hepten-4-on (Propylnropenylketon;
Kp.7eo 1580C) bei einem Umsatz von 60%.
300 Teile l-Octen-4-ol (Butylallylcarbinol; Kp.7eo
1720C) werden in 3 Stunden bei 50 Torr über 500 Teile
B e i s ρ i e 1 10
Ein Gemisch aus 300 Teilen 2-Methyl-2-hexen-5-ol (Kp. 12 60° C) und 1,5 Teilen Urotropin wird bei
100 Torr über 500 Teile eines auf 3500C geheizten
ZnO-Kontakts geleitet. Die destillative Aufarbeitung der 296 Teile des Reaktionsproduktes ergibt bei einem
Umsatz von 65% eine Ausbeute an 2-Methyl-3-hexen-5-on (Isobutylidenaceton; Kp.780155°C) von 88% der
Theorie.
Ein Gemisch aus 300 Teilen 3-Hexen-l-ol (Kp. 12
ίο 580C) und 1,5 Teilen Thiophen wird innerhalb von
3 Stunden bei 100 Torr über 500 Teile eines auf 3500C geheizten ZnO-Kontaktts der 10% Cu enthält,
geleitet. Bei der destillativen Aufarbeitung erhält man 2-Hexen-l-al (3-Propylacrolein; Kp.760148°C)
in 85%iger Ausbeute. Der Umsatz beträgt 63%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von *,/?-ungesättigten
Carbonylverbiadungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden
/J.y-ungesättigten Alkohole in der Dampfphase bei
Temperaturen von 150 bis 6000C an ZnO, CdO, MnO oder Mischkatalysatoren aus den Metallen
Cu, Ag und/oder Zn und Metalloxiden der Nebengruppenelemente oder aber Ag auf MgO oder Cu
auf MgO als Dehydrierungskatalysatoren umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Gegenwart von aliphatischen oder aromatischen organischen Stickstoff-, Phosphor-
oder Schwefelverbindungen mit nuklsophilen Eigenschaften oder in Gegenwart von Ammoniak
dehydriert wird.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702020865 DE2020865C3 (de) | 1970-04-29 | 1970-04-29 | Verfahren zur Herstellung von alpha, beta-ungesättigten Carbonylverbindungen |
CA111121A CA936174A (en) | 1970-04-29 | 1971-04-22 | MANUFACTURE OF .alpha.-.beta.-UNSATURATED CARBONYL COMPOUNDS |
NL7105571A NL172948C (nl) | 1970-04-29 | 1971-04-23 | Werkwijze voor het bereiden van alfa,beta-onverzadigde carbonylverbindingen. |
CH608371A CH548965A (de) | 1970-04-29 | 1971-04-26 | Verfahren zur herstellung von (alpha),(beta)-ungesaettigten carbonylverbindungen. |
GB1338698D GB1338698A (en) | 1970-04-29 | 1971-04-28 | Badische anilin sodafabrik ag manufacture of unsaturated aldehydes and ketones |
FR7115180A FR2090874A5 (de) | 1970-04-29 | 1971-04-28 | |
BE766493A BE766493A (fr) | 1970-04-29 | 1971-04-29 | Procede de preparation de composes carbonyle a insaturation alpha, bet |
JP2813971A JPS5817176B1 (de) | 1970-04-29 | 1971-04-30 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702020865 DE2020865C3 (de) | 1970-04-29 | 1970-04-29 | Verfahren zur Herstellung von alpha, beta-ungesättigten Carbonylverbindungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2020865A1 DE2020865A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2020865B2 true DE2020865B2 (de) | 1974-08-22 |
DE2020865C3 DE2020865C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=5769694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702020865 Expired DE2020865C3 (de) | 1970-04-29 | 1970-04-29 | Verfahren zur Herstellung von alpha, beta-ungesättigten Carbonylverbindungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5817176B1 (de) |
BE (1) | BE766493A (de) |
CA (1) | CA936174A (de) |
CH (1) | CH548965A (de) |
DE (1) | DE2020865C3 (de) |
FR (1) | FR2090874A5 (de) |
GB (1) | GB1338698A (de) |
NL (1) | NL172948C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008011767A1 (de) | 2008-02-28 | 2009-09-10 | Basf Se | Verfahren zur Herstellung von olefinisch ungesättigten Carbonylverbindungen durch oxidative Dehydrierung von Alkoholen |
DE102008014910A1 (de) | 2008-03-19 | 2009-09-24 | Basf Se | Verwendung eines geträgerten edelmetallhaltigen Katalysators zur oxidativen Dehydrierung |
WO2011000668A1 (de) | 2009-07-02 | 2011-01-06 | Basf Se | Geträgerter edelmetallhaltiger katalysator zur oxidativen dehydrierung oder epoxidation |
WO2014020054A1 (en) | 2012-08-01 | 2014-02-06 | Basf Se | Supported noble metal-comprising catalyst for oxidative dehydrogenation or epoxidation |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4110403A (en) * | 1974-04-22 | 1978-08-29 | Teijin Limited | Process for preparing β,γ-unsaturated aldehydes |
DE2715209C3 (de) * | 1977-04-05 | 1981-11-05 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-buten-l-alen |
US4935538A (en) * | 1986-05-29 | 1990-06-19 | The Standard Oil Company | Oxygenate condensation |
US4816606A (en) * | 1987-09-30 | 1989-03-28 | Basf Aktiengesellschaft | Continuous preparation of aldehydes and ketones |
DE19722567A1 (de) * | 1997-05-28 | 1998-12-03 | Basf Ag | Verfahren zur kontinuierlichen technischen Herstellung ungesättigter aliphatischer Aldehyde in einem Rohrbündelreaktor |
DE102006020842B8 (de) * | 2006-05-04 | 2010-06-10 | Krause-Röhm-Systeme Ag | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden |
US8680340B2 (en) | 2011-04-28 | 2014-03-25 | Basf Se | Precious metal catalysts with low metal loading for oxidative dehydrogenations |
WO2012146436A1 (de) | 2011-04-28 | 2012-11-01 | Basf Se | Edelmetallkatalysatoren mit geringer metallbeladung für oxidative dehydrierungen |
US11046632B2 (en) * | 2017-12-21 | 2021-06-29 | Basf Se | Process for the preparation of 3-methyl-2-buten-1-al |
CN110407680B (zh) * | 2019-08-20 | 2022-08-02 | 万华化学集团股份有限公司 | 一种制备异戊烯醛的方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2042220A (en) * | 1934-04-18 | 1936-05-26 | Shell Dev | Catalytic oxidation of unsaturated alcohols |
-
1970
- 1970-04-29 DE DE19702020865 patent/DE2020865C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-04-22 CA CA111121A patent/CA936174A/en not_active Expired
- 1971-04-23 NL NL7105571A patent/NL172948C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-04-26 CH CH608371A patent/CH548965A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-04-28 GB GB1338698D patent/GB1338698A/en not_active Expired
- 1971-04-28 FR FR7115180A patent/FR2090874A5/fr not_active Expired
- 1971-04-29 BE BE766493A patent/BE766493A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-04-30 JP JP2813971A patent/JPS5817176B1/ja active Granted
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008011767A1 (de) | 2008-02-28 | 2009-09-10 | Basf Se | Verfahren zur Herstellung von olefinisch ungesättigten Carbonylverbindungen durch oxidative Dehydrierung von Alkoholen |
DE102008014910A1 (de) | 2008-03-19 | 2009-09-24 | Basf Se | Verwendung eines geträgerten edelmetallhaltigen Katalysators zur oxidativen Dehydrierung |
WO2011000668A1 (de) | 2009-07-02 | 2011-01-06 | Basf Se | Geträgerter edelmetallhaltiger katalysator zur oxidativen dehydrierung oder epoxidation |
WO2014020054A1 (en) | 2012-08-01 | 2014-02-06 | Basf Se | Supported noble metal-comprising catalyst for oxidative dehydrogenation or epoxidation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL172948B (nl) | 1983-06-16 |
BE766493A (fr) | 1971-10-29 |
DE2020865C3 (de) | 1975-05-07 |
NL7105571A (de) | 1971-11-02 |
CH548965A (de) | 1974-05-15 |
DE2020865A1 (de) | 1971-11-18 |
GB1338698A (en) | 1973-11-28 |
CA936174A (en) | 1973-10-30 |
JPS5817176B1 (de) | 1983-04-05 |
FR2090874A5 (de) | 1972-01-14 |
NL172948C (nl) | 1983-11-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2020865C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha, beta-ungesättigten Carbonylverbindungen | |
DE1768552A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Carbonylverbindungen | |
DE2064097A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin und dessen Monoäthern | |
CH511790A (de) | Verfahren zur Herstellung ungesättigter Ester von Carbonsäuren | |
DE2331878B2 (de) | Verfahren zur herstellung von diphenylamin und dessen derivaten | |
DE2517859A1 (de) | Verfahren zur herstellung von beta, gamma - ungesaettigten aldehyden | |
EP0166490B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha-methylsubstituierten Ketonen | |
DE3542297A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methylisopropylketon und diethylketon | |
DE2361138B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Norbornylketonen bzw. deren Isomerisierungsprodukten | |
DE2933919A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-methyl-2-sek.-butyl-1,3-propandiol | |
DE2041976A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-2-buten-1-al aus 3-Methyl-2-buten-1-ol | |
DE2910131A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,5-dimethyl-4-hydroxy-2,3-dihydrofuran- 3-on | |
DE1543083B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terpenverbindungen | |
DE1918694C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern des 3-Formylbutanol-(l) durch die Oxo-Synthese | |
DE2031900B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isopren | |
DE2652202C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,7-Dimethyl-octan-7-ol-1-al oder dessen Ester | |
DE2416584A1 (de) | Hexamethyltetracosan-diol derivate und verfahren zu deren herstellung | |
EP0263385A2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aldehyden und Ketonen | |
EP1525176B1 (de) | Verfahren zur herstellung von makrocyclischen ketonen durch dieckmann-kondensation in der gasphase | |
EP0398099B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanonen | |
DE3637788A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methylcyclopropylketon aus cyclopropancarbonsaeure oder ihren derivaten | |
DE3242297A1 (de) | Druckaufnehmer fuer maschinen und anlagen im bergbau | |
DE1960941A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylcyclohexenen | |
DD240006A1 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung von alkoholen | |
AT206883B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Cyclododecanderivaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |