DE2020832C3 - Vorrichtung zur automatisierten Herstellung von Verdrahtungen in Verdrahtungsträgern mit einem entsprechend dem Verlauf der jeweils zu legenden Drahtzüge verfahrbaren Drahtlegekopf - Google Patents
Vorrichtung zur automatisierten Herstellung von Verdrahtungen in Verdrahtungsträgern mit einem entsprechend dem Verlauf der jeweils zu legenden Drahtzüge verfahrbaren DrahtlegekopfInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Herstellung von Verdrahtungen in Verdrahtungsträgern,
die Verdrahtungsfelder zur Aufnahme von Bauelementen und diese begrenzende Verdrahtungskanäle
mit schlitzförmigen Drahtstützpunkten an ihren Rändern zur Verbindung der Verdrahtungsfelder
mittels Drahtzügen aufweisen, mit einem entsprechend dem Verlauf der jeweils zu legenden Drahtzüge
verfahrbaren Drahtlegekopf, der eine mit einer Antriebsvorrichtung für den Draht versehene und auch
senkrecht zum Verdrahtungsträger verfahrbare Drahtrührungseinrichtung und Drahtarretierungseinrichtungen
zum zeitweiligen Andrücken der Drahtzüge an den Verdrahtungsträger aufweist.
Bei einer derartigen, aus der deutschen Auslegeschrift 12 90 215 bekannte Vorrichtung befindet sich die
Drahtführungseinrichtung im Prinzip immer in einer Ebene und wird nur im Bereich der Drahtstützpunkte
gemeinsam mit einer der Drahtarretierungseinrichtungen eine kleine Strecke zum Eindrücken der Drahtzüge
in Klemmstellen der Drahtstützpunkte abgesenkt. Die Biegung des Drahtes hinter der Klemmstelle sowie auf
dem Boden des der Kiemmstelle benachbarten Verdrahtungskanals
erfolgt dabei derart, daß das Drahtarretierungsmittel, das in seiner Lage zum Drahtführungsrohr
relativ veränderbar, jedoch in jeder Lage verhältnismäßig nahe dem Drahtführungsrohr angeordnet
ist, bis an den Ort der Biegung abgesenkt wird. Während dieses Absenkens wird der zwischen dem dem
Verdrahtungskanal benachbarten Ende der Klemmstelle und der Drahtführungseinrichtung gelegene Draht
von der Drahtarretierungseinrichtung erfaßt und beispielsweise auf den Grund des Verdrahtungskanals
bzw. auf ein bereits in diesem liegendes Bündel anderer Drahtzüge abgesenkt
In der Praxis zeigt sich nun, daß diese Formung der Drahtbiegung über ein zusätzliches Drahtarretierungsmittel
vergleichsweise unsicher ist, da das exakte Erfassen des Drahtes und seine Festlegung an einem
Biegeort nicht mit der für eine automatisierte Fertigung
ι η notwendigen Sicherheit garantiert werden kann.
Diese uneingeschränkte Sicherheit bei der Herstellung von Biegestellen im Verlauf der Drahtzüge wird
nun gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Drahtführungseinrichtungen innerhalb der Verdrah-
ir> tungskanäle im Bereich jeder Richtungsänderung des
Drahtzuges derart verfahrbar ist, daß mit der Austrittsstelle des Drahtes aus der Drahtführungseinrichtung
unmittelbar die Drahtbiegung hergestellt wird, und daß die Drahtarretierungseinrichtungen an diesem Biege-Vorgang
unbeteiligt sind, sondern, den Draht nur im Bereich der Ränder der Verdrahtungskanäle biegen und
in den Drahtstützpunkten fixieren.
Die Herstellung einer Verdrahtung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erfolgt dementsprechend in
2r> der V/eise, daß die DrahtfUhrungseinrichtung bis auf den
Kanalgrund bzw. bis auf ein bereits darin lagerndes Bündel abgesenkt wird, wobei während des Absenkens
der erforderliche Drahtvorschub durch die dem Draht zugeordnete Antriebsvorrichtung gewährleistet ist, und
to daß bei Auftreffen der Drahtführungseinrichtung auf eine Gegenlage — also dem Kanalgrund oder einem
Drahtbündel — zwangsläufig die Biegestelle hergestellt wird, die anschließend durch Aufrechterhaltung des
Drahtvorschubes in einer der Verfahrgeschwindigkeit
r> des Drahtlegekopfes entsprechenden Geschwindigkeit
nicht auf Zug beansprucht wird und somit ihre Lage und Form beibehält.
Die Drahtarretierungseinrichtungen sind also an diesem Biegevorgang gänzlich unbeteiligt, so daß sie für
4» den im Zuge einer automatisierten Fertigung als
wesentlich anzusehenden Biegevorgang innerhalb der Verdrahtungskanäle keinen Unsicherheitsfaktor darstellen.
Die Drahtarretierungseinrichtungen stellen vielmehr lediglich Biegestempel dar, deren Konturen an
•f> die Konturen des Verdrahtungsträgers im Bereich der
Drahtstützpunkte angepaßt sind. Sie dienen also neben dem Biegen des Drahtes im Bereich der Ränder der
Verdrahtungskanäle im wesentlichen dem Eindrücken bzw. Festlegen der Drahtzüge in die Drahtstützpunkte
so nachdem die Drahtführungseinrichtung solche Drahtzüge
unmittelbar an die Drahtstützpunkte herangeführt hat.
Das Eindrücken erfolgt durch Absenken eines der Biegestempel in den Drahtstützpunkt. Dieses Eindrük-
■>■>
ken des Drahtzuges durch einen der Kontur des Verdrahtungsträgers im Bereich der Drahtstützpunkte
angepaßten Biegestempel stellt das in bezug auf die Sicherheit der Festlegung optimale funktioneile Zusammenwirken
von Drahtführungseinrichtung, Biegestem-
b<> pel und Drahtstützpunkt dar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von sechs Figuren veranschaulicht, die sämtlich Einzelschritte
beim Ablauf eines durch einen Verdrahtungsträger gezogenen Drahtzuges veranschaulichen.
'" Die Fig. 1 zeigt ausschnittsweise die drei Kabelkanäle
K 1, K2 und K3 eines Verdrahtungsträgers, die an
ihrem oberen Rand jeweils Schlitze 5 zur Festlegung der Drähte aufweisen und die zwischen sich Verdrah-
tungsfelder bilden, in die in einem auf die Herstellung
der Verdrahtung folgenden Fertigungsschritt Relais mit ihren Anschiußkontakten eingeschoben werden. Der
eingezeichnete Drahtverlauf möge dabei die Führung eines Drahtes von einem Anfangslegepuikt A bis zum
Ort Oder Durchtrennung des Drahtes darstellen.
Die Fig.2 bis 6 veranschaulichen daß das Arbeitsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung abwechselnde
Biege- und Legetakie beinhaltet Wie den Figuren weiterhin zu entnehmen ist, enthalt der
Legekopf die Drahtführungseinrichtung D, die mit den schematisch angedeuteten Vorschubwa'.zen V für den
Draht gekoppelt ist, sowie die Biegestempel Bi, B 2 und
β 3 und den Zangenstempel Z
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, wird der zu Beginn
des Legevorganges von dem Zangenstempel Z gehaltene Draht zunächst sowohl im Bereich des Schlitzes des
Kabelkanals K als auch am Grund desselben durch Absenken der Drahtführungseinrichtung D in den
Kabelkanal K gebogen und zugleich oder danach durch Absenken des Biegestempels B1 in den Schlitz S
eingedrückt. Die dabei insgesamt erforderliche Drahtlänge wird mittels der Vorschubwalzen V durch die
Drahtführungseinrichtung D herausgetrieben.
Die F i g. 3 veranschaulicht das Verlegen des Drahtes entlang des Grundes des Kabelkanals K. Dabei wird der
gesamte Legekopf entlang des Kabelkanals K verfahren, wobei sich die Drahtführungseinrichtung in der
gezeichneten Lage oberhalb des Kabelkanals K befindet und die Vorschubwalzen V wiederum die
notwendige Drahtlänge durch die Drahtführungseinrichtung D vortreiben. Da infolge des Drahtvorschubes
keine Zugkräfte auf die Gemäß Bild 2 ausgeformte Biegestelle einwirken können, bleibt die Form dieser
Biegung erhalten und der Draht legt sich entsprechend seiner Steifheit mit leichtem Druck an den Boden des
Kabelkanals K an. In I lohe des Schlitzes S, an dem der Draht den Kabelkanal K wieder verlassen soll, wird die
Drahtführungseinrichtung D wieder auf den Grund des Kabelkanals K abgesenkt und formt mit ihrer
Austrittsstelle unmittelbar erneut eine Biegung.
In der F i g. 4 ist veranschaulicht, in welcher Weise der
Biegestempel B 2 und die Drahtfühmngseinrichtung D
zusammenarbeiten, um den Draht aus dem Kabelkanal K durch den Schlitz S in Richtung auf den nächsten
Kabelkanal zu legen. Dieses Verlegen zum nächsten Kabelkanal und die nachfolgende Absenkung des
Drahtes in den Kabel hinein entsprich', wieder dem in
m der Fig. 2 dargestellten Verfahrtnsschritt, wobei im
Unterschied zu der Fig.2 kein Drahtanfang vom
Zangenstempel Z festgehalten wird, sondern der Draht am vorhergehenden Kabelkanal in einem Schlitz fixiert
ist.
Die Fig.5 veranschaulicht, wie Kabelkanalenden
umfahren werden. Dazu wird der Draht mittels der kurzzeitig abgesenkten Drahtführungseinrichtung D
wieder mit einer Biegestelle versehen; der anschließende Legeweg — in die Zeicheneben hinein — erfolgt in
der dargestellten Weise mit aus dem Bereich der Nase N ausgeschwenkter Drahtführungseinrichtung D, wobei
sich die vorgeformte Biegung nunmehr horizontal unter die Nase der Kabelkanalenden legt.
Im letzten Teilweg eines Legeabschnittes wird der
r> Drahtvorschub reduziert. Dadurch spannt sich zunächst der Draht; er wird anschließend durch das in der F i g. 6
angedeutete Absenken des Zangenstempels Z abgetrennt. Anschließend stößt der Biegestempel S3 das
bereits durch den Kabelkanal K geführte Drahtende aus
ίο dem Zangenstempel Z aus und biegt es in die
Horizontale. Der Zangenstempel Z hebt das andere Drahtende aus dem Legebereich heraus und hält es bis
/um Formen des nächsten Teilweganfangcb fest.
Insgesamt bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung
Γι zur automatisierten Herstellung von Verdrahtungen die
Möglichkeit, absolute Sicherheit bei der Ausformung und Lagesicherung von Biegestellen von durch Verdrahtungsträgern
geführten Drahtzügen zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Verdrahtungen in Verdrahtungsträgern, die Verdrahtungsfelder
zur Aufnahme von Bauelementen und diese begrenzende Verdrahtungskanäle mit schlitzförmigen
Drahtstützpunkten an ihren Rändern zur Verbindung der Verdrahtungsfelder mittels Drahtzügen
aufweisen, mit einem entsprechend dem Verlauf der jeweils zu legenden Drahtzüge verfahrbaren
Drahtlegekopf, der eine mit einer Antriebsvorrichtung für den Draht versehene und auch
senkrecht zum Verdrahtungslräger vorfahrbare DrahtfUhrungseinrichtung und Drahtarretierungseinrichtungen
zum zeitweiligen Andrücken der Drahtzüge an den Verdrahtungsträger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtfähmngseinrichtung
(D) innerhalb der Verdrahtungskanäle im Bereich jeder Richtungsänderung des Drahtzuges derart verfahrbar ist, daß mit der
Austrittsstelle des Drahtes aus der Drahtführungseinrichtung (D) unmittelbar die Drahtbiegung
hergestellt wird, und daß die Drahtarretierungseinrichtungen (Bi, B 2, B3) an diesem Biegevorgang
unbeteiligt sind, sondern den Draht nur im Bereich der Ränder der Verdrahtungskanäle biegen und in
den Drahtstützpunkten fixieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtarretierungseinrichtungen
Biegestempel (B I, B2, S3) mit an die Konturen des Verdrahtungsträgers im Bereich der Drahtstützpunkte
(S/angepaßter Form darstellen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Also Published As
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AT307552B (de) | 1973-05-25 |
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