DE2020637C - Kabelmuffe - Google Patents

Kabelmuffe

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Publication number
DE2020637C
DE2020637C DE19702020637 DE2020637A DE2020637C DE 2020637 C DE2020637 C DE 2020637C DE 19702020637 DE19702020637 DE 19702020637 DE 2020637 A DE2020637 A DE 2020637A DE 2020637 C DE2020637 C DE 2020637C
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DE
Germany
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cable
channel
cable sleeve
shells
gate valve
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Expired
Application number
DE19702020637
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DE2020637B2 (de
DE2020637A1 (de
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Werner 4140 Rheinhausen Frantzenjun
Original Assignee
Fernmelde Montage GmbH, 4140 Rhein hausen
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Publication date
Application filed by Fernmelde Montage GmbH, 4140 Rhein hausen filed Critical Fernmelde Montage GmbH, 4140 Rhein hausen
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Priority to NL7105663A priority patent/NL149954B/xx
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Publication of DE2020637B2 publication Critical patent/DE2020637B2/de
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Publication of DE2020637C publication Critical patent/DE2020637C/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe, bestehend aus zwei Halbschalen, die an ihren Stoßkanten oder seitlichen Flanschen druck- und flüssigkeitsdicht miteinander verklebt sind, wobei jede Muffenhalbschale entlang ihrer Sto3fläche eine offene Nut zur Aufnahme einer härtenden Masse besitzt, und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zum Gegenstand, durch welche die Arbeitsweise wesentlich vereinfacht und die Abdichtung erheblich verbessert wird.
Kabeimuffen dieser Art dienen dem Zweck, an Verbindungsstellen von elektrischen Kabeln einen Schutz gegen Wasser, Erdreich od. dgl. zu geben. Der sogenannte Spleißraum innerhalb der Kabelmuffe muß sicher gegen äußere Einflüsse geschützt sein.
Bekannt sind Kabelmuffen, die aus zwei Halbschalen bestellen und um den Kabelspleiß herumgelegt werden. Die Stoßkanten, die teilweise auch mit einem seitlichen Flansch versehen sind, werden auf verschiedene Art und Weise miteinander verbunden. Bei metallischer. Kabelmuffen, z. B. aus Walzblei oder Kupferblech, werden die Stoßkanten mit Lötzinn verschmiert. Bei Muffenschalen aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. Polyäthylen, werden die Stoßkanten durch thermische Behandlung miteinander verklebt. Bekannt sind weiterhin Verbindungsdosen für Kabel, deren beide Kunststoff-Halbschalen entlang ihrer So Stoßfläche eine Nut zur Aufnahme einer nicht erhärtenden plastischen Kittmasse hüben. Die Kittmasse wird vor dem Zusammenfüge;-, und Verschrauben der beiden Halbschalen in die Nut gefüllt. Nach einer Weiterentwicklung werden auch die Kabel unmittelbar von der Kittmasse eingeschlossen. Bei älteren Aisführungen waren Melallhalbschalen vorgesehen, die ebenfalls an ihren Stoßflachen eine umlaufende Nut hatten, in welche vor dem Verspannen durch Verschrauben eine Dichtungsmasse wie Wachs oder Teer im aufgeschmolzenen Zustand eingebracht wird, die dann durch Abkühlung erhärtete.
Die bekannter. Ausführungen haben den Γ lachteil einer umständlichen und zeitaufwendigen Montag-, Außerdem besteht bei der Montage in Kabelschächten od. dgl. die Gefahr einer Schmutz- oder Wassereinwirkung, wodurch die Dichtigkeit erheblich beeinträchtigt wird. Deshalb erfordert die Montage zum Zwecke einer völligen Abdichtung eine fachlich ausgebildete teure Arbeitskraft.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kabelmuffe, bestehend aus zwei Halbschalen, die an ihren Stoßkanten oder seitlichen Flar. ■ sehen druck- und flüssigkeitsdicht miteinander verklebt sind und entlang ihrer Stoßfläche eine offene Nut zur Aufnahme einer härtenden Masse besitzen, derart ;■ -zugestalten. daß sie auf einfache Art und Weise auch von einer Hilfskraft vollständig abgedichtet wird.
Diese Aufgabe wi<"d erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der von den Nuten gebildete Kanal eine Füllöffnung aufweist, neben der ein den Kanal versperrender Sperrschieber vorgesehen ist und der Sperrschieber auf seiner der Füllöffnung abgewandten Seite eine Entl jftungsrille hat.
Diese Ausgestaltung ermöglicht ein sauberes und schnelles Abdichten der um den Kabelspleiß herumgelegten Muffenhalbschalen durch einfaches Einführen eine, später härtenden Kunststoffmasse in die Füllöffnung. Die Kunststoffmasse wird gleichmäßig an den ganzen Kanal gedrückt, wobei der Sperrschieber den Anfang und das Ende de^, Kanals begrenzt und ein Luftpolster am Kanalende durch die Entlüftungsrille entweichen kann. Die Kunststoffmasse wird beim Aufsetzen einer entsprechenden Druckpresse durch die Füllöffnung eingefüllt und durch den Kanal zum Kanalende hingepreßt. Das Luftpolster wird dabei vorgeschoben. Sobald der Kanal gefüllt ist, wird der Sperrschieber herausgezogen und die dabei entstehende kleine öffnung mit der Kunststoffmasse verschlossen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Kanal durch mehrere Füllöffnungen und Sperrschieber zu unterteilen, um hierdurch für eine gleichmäßige Masseaufteilung Sorge zu tragen. Eine besonders günstige Abdichtung gegenüber den einragenden Kabelenden wird dadurch erreicht, daß der Kanal im Bereich der Kabeldurchführung mit einer das Kabel ringförmig umlagernden Erweiterung versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Kabelmuffe nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei
Fig. 1 einen mittleren Längsschnitt und
F i g. 2 einen mittleren Querschnitt zeigt.
Die Kabelmuffe besteht aus zwei Muffenhalbschalen 1, 2, die mit je einem umlaufenden S^itenflansch 3 versehen sind. Im aneinandergelegten Zustand bilden sie einen Hohlraum 4, in dem sich der Kabelspleiß befindet. Die miteinander diiTh den Verbindungsteil 7 verbundenen Kabelenden sind mit 5 und 6 bezeichnet.
Jede Muffenhalbschale 1, 2 ist entlang ihrer Stoßfläche mit einer offenen Nut 8 versehen. Diese beiden Nuten entsprechen einander und bilden im zusammengelegten Zustand der Muffenhalbschalen einen Kanal 9. Im Bereich der Kalbeldurchführung ist der Kanal 9 mit einer das Kabel S bzw. 6 umgebenden
Erweiterung 10 versehen. Eine der beiden Muffenhalbschalen 1 oder 2 ist mit einer Füllöffnung Il versehen. Unmittelbar daneben ist ein Sperrschieber 12 einsteckbar, der auf seiner der Füllöffnung Il abgewandten Seite eine Entlüftungsrille E3 hat. Die Montage der Kabelmuffe geschieht auf folgende Art und Weise:
Die beiden Muffenhalbschalen 1, 2 werden um die verspleißten Kabelenden S, 6 herumgelegt. Sodann wird durch die Füllöffnung Il eine teigige Kunst-Stoffmasse 14 eingepreßt. Diese drückt sich in die Erweiterung 10 und den Kanal 9. Dabei schiebt die Kunststoffmasse 14 ein Luftpolster vor sich her, welches durch die Entlüftungsrille 13 des Sperrschiebers 12 nach außen entweicht. Sobald die Kunststoffmasse 14 bis zum Kanalende, d. h. bis zum Sperrschieber 12. vorgedrungen ist, wird der Sperrschieber herausgenommen und die öffnung durch weitere Kunststoffmasse verschlossen. Die Kunststoffmasse 14 härtet nunmehr aus und gibt einen druck- und luftdich- ao ,cn Verschluß beider Muffenhalbschalen Die , m fenhalbschalen können dabei sowohl aus Metall as auch aus Kunststoff oder einem anderen WerkMof!
r£Erfindung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es s.nd zahlreiche Anuerungen durchführbar, ohne daß der Rahmen der Krfindung überschritten wird. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, an Stelle einer Kabelmuffe andere aus zwei Halbschalen bestehende Gehäuse vorzusehen in welche zwei oder mehrere Kabelenden einragen'und innen miteinander verspleißt.oder anderste verbunden sind. Auch besteht die Möglichkeit, den Rinskanai beliebige Querschnitte zu geben. D1OSe können quadratisch, rechteckig oder kreisrund sein. Bei der Wahl eines hanteiförmigen Querschnnies würtl- außerdem die Verbindung .-och wesentlich verbessert werden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, mehrere Kanäle parallel zueinander anzubringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kabelmuffe, bestehend aus zwei Halbschalen, die an ihren Stoßkanten oder seitlichen Flausehen druck- und flüssigkeitsJicht miteinander verklebt sind, wobei jede Muffenhalbschale entlang ihrer Stoßfläche eine offene Nut zur Aufnahme einer härtenden Masse besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (9) eine Füllöffnung (H) aufweist, neben der ein den Kanal versperrender Sperrschieber (12) vorgesehen ist und der Sperrschieber auf seiner der Füllöffnung abgewandten Seite eine Entlüftungsrille (13) hat.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (12) herausziehbar ist.
3. Kabelmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal durch rneh- so rere Füllöffnungen und Sperrschieber unterteilt ist.
4. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (9) im Bereich der Kabeldurchführung mit einer das Kabei ringförmig umlagernden Erweiterung (10) versehen ist.
DE19702020637 1970-04-28 1970-04-28 Kabelmuffe Expired DE2020637C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702020637 DE2020637C (de) 1970-04-28 Kabelmuffe
NL7105663A NL149954B (nl) 1970-04-28 1971-04-27 Kabelmof, bestaande uit twee schaalvormige, op elkaar te bevestigen mofhelften met in een groef van de flenzen daarvan aangebracht afdichtend vulmateriaal.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702020637 DE2020637C (de) 1970-04-28 Kabelmuffe

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2020637A1 DE2020637A1 (de) 1971-11-11
DE2020637B2 DE2020637B2 (de) 1972-08-03
DE2020637C true DE2020637C (de) 1973-02-22

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