DE20204380U1

DE20204380U1 - Gardinenblende

Info

Publication number: DE20204380U1
Application number: DE20204380U
Authority: DE
Original assignee: ERFAL ERLER oHG
Current assignee: ERFAL ERLER oHG
Priority date: 2002-03-20
Filing date: 2002-03-20
Publication date: 2002-08-08
Anticipated expiration: 2012-03-21

Description

Gardinenblende
5

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gardinenblende, die u-förmig ausgebildet ist, zur Abdeckung der Befestigung einer Gardinenschiene, Gardinenstange, eines Rollos oder dergleichen.

Es ist bekannt, die Sichtkante von Gardinenschienen mit einer Blende zur verdecken. Sofern diese Blenden von Wand zu Wand verlaufen, braucht eine seitliche Abdeckung nicht vorgenommen werden. Bei kürzeren Blenden werden die seitlichen Bereiche sichtbar und müssen ebenfalls durch im Winkel zur vorderen Blende laufenden Blendenteile abgedeckt werden. Dazu ist eine Verbindung zwischen diesen Teile notwendig.

Bekannt ist aus dem DE 92 00 003 Ul eine mit Wandträgern zu befestigende Blende bekannt, bei der der Stoßbereich zweier Blendenteile mit einem den Eckbereich umgreifenden Montagewinkel verdeckt wird. Insgesamt ist diese Anordnung sehr aufwendig in ihrer Herstellung. Desweiteren ist dieser Montagewinkel nur bei glatten Blenden anwendbar. Bei profilierten Blenden, die sowohl eine Profilierung auf der Oberfläche als auch am unteren Rand aufweisen können, stört der aufgesetzte Montagewinkel die Gesamtansicht.

Aus der DE 482 578 ist eine Zierleiste für Gardinen bekannt, bei der die senkrecht zu ihrer Längsrichtung geschnittenen Leistenteilen zwecks Eckenbildung mittels eines Winkelbleches verbunden werden und auf der Sichtseite ein lösbar befestigtes Füllstück angebracht ist. Das Füllstück kann oberflächenbündig und auch entsprechend der Profilierung der Blende ausgebildet werden.

Bei der Anbringung muß relativ genau gearbeitet werden, um Überstände zu vermeiden. Desweiteren sind im Sichtbereich der Blende senkrechte Fugen zu sehen.

Weiterhin ist aus der DE 559 154 eine Eckverbindung für Gardinenleisten bekannt, bei der eine die Gardinenleisten verbindende dreieckige Auflageplatte mit einer über die Scheitelkante der Platte verlängerten Lasche ausgerüstet ist, an der eine Eckkappe befestigt ist und die Lasche derart zurückgekröpft ist, daß Räume gebildet werden, in welchen die Enden der Leisten, auch wenn sie Unebenheiten aufweisen, untergebracht werden können.
10

Die Eckkappen stehen auch hier gegenüber den Blendenteilen über, wodurch sich keine einheitliche Gesamtansicht ergibt.

Bei den vorbekannten Lösungen müssen immer rückseitig anbringbare Verbindungsteile, wie zum Beispiel Winkel, Auflageplatten usw., verwendet werden. Oft werden diese mit äußeren sichtseitigen Abdeckungen in Winkelform oder mit speziellen einsetzbaren Eckteilen kombiniert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Eckverbindung für Gardinenblenden zu schaffen, die eine Verbindung der Blendenteile ohne rückseitige Verbindungselemente und vorderseitige Abdeckungen auskommt. Insbesondere bei profilierten Gardinenblenden soll die Gesamtansicht dahingehend verbessert werden, daß der Eindruck entsteht, die Profilierungen laufen um die Ecke.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in den unter einem Winkel und senkrecht zu ihrem Längsrichtungen geschnittenen Blendenteilen jeweils in den Stirnseiten hinterschnittenen Nuten eingearbeitet sind und die Verbindung mittels eines doppelten hinterschnittenen Verbindungselementes erfolgt.

Der Zuschnittwinkel der Stirnseiten der Blendenteile beträgt vorzugsweise 45°, so daß sich beim Zusammensetzen der Blendenteile ein rechter Winkel ergibt. Die hinterschnittenen Nuten in den Stirnseiten können T-förmig,

schwalbenschwanzförmig oder in ähnlicher Form ausgeführt sein. Zur Verbindung der Blendenteile untereinander werden in die Nuten Verbindungselemente eingeschoben. Diese weisen eine der Nuten entsprechende Form auf. Dies kann beispielsweise eine Doppel-T-Form oder eine doppelte Schwalbenschwanzform sein. Die Verbindung kann mit oder ohne Leimzugabe erfolgen.

Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher beschrieben werden. Die Figur zeigt die Draufsicht einer Seite der Gardinenblende mit Eckverbindung. Die Gardinenblende ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, das heißt am sichtseitigen längeren Blendenteil 1 sind links und/oder rechts kürzere Blendenteile 2 zur Bildung einer Ecke angebracht. Die Blenden können profiliert oder glatt ausgebildet sein. Der Zuschnitt der Blendenteile 1; 2 erfolgt zum einen senkrecht zur Längsrichtung und zum anderen unter einem Winkel von 45°, so daß sich beim Zusammensetzen der Blendenteile 1 und 2 eine Ecke unter einem Winkel von 90° ergibt.

In die unter dem Winkel von 45° geschnittenen Stirnseiten der Blendenteile 1 und 2 werden hinterschnittene Nuten 4 und 5 eingefräst. Dies erfolgt vorzugsweise in einer Maschine, in der durch entsprechende Anschläge gewährleistet ist, daß die Nuten 4 und 5 immer die gleiche Lage in den Stirnseiten der Blendenteile 1 und 2 aufweisen. Die so vorbereiteten Blendenteile 1 und 2 werden dann zur Bildung einer Ecke zusammengefügt, indem in die Nuten 4 und 5 ein Verbindungselement 3 eingeschoben wird.

Durch den vorbeschriebenen Zuschnitt und die Verbindung der Blendenteile mittels einschiebbaren Verbindungselement entsteht eine U-förmige Blende, deren Gesamtansicht keine aufgesetzten Eckteile stören. Bei profilierten Blenden wird dadurch der Eindruck erweckt, daß die Profilierungen um die Ecke laufen.

Claims

1. Gardinenblende, die im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zur Abdeckung der Befestigung einer Gardinenschiene, einer Gardinenstange, eines Rollos oder dergleichen dient, mit senkrecht zu ihrer Längsrichtung geschnittenen Blendenteilen, die zwecks Eckenbildung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den unter einem Winkel geschnittenen Stirnseiten der Blendenteile (1; 2) hinterschnittene Nuten (4; 5) eingearbeitet sind und die Blendenteile (1; 2) mittels eines in die Nuten (4; 5) einführbares Verbindungselement (3) verbunden sind.

2. Gardinenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Nut (4; 5) T-förmig ausgebildet ist.

3. Gardinenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Nut (4; 5) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.

4. Gardinenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (3) eine Doppel-T-Form oder eine doppelte Schwalbenschwanzform aufweist.