DE2020305A1 - Abscheider fuer Fluessig-Fluessig-Extraktoren - Google Patents

Abscheider fuer Fluessig-Fluessig-Extraktoren

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DE2020305A1 DE19702020305 DE2020305A DE2020305A1 DE 2020305 A1 DE2020305 A1 DE 2020305A1 DE 19702020305 DE19702020305 DE 19702020305 DE 2020305 A DE2020305 A DE 2020305A DE 2020305 A1 DE2020305 A1 DE 2020305A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
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Description

METALLGESELLSCHAFT Frankfurt/Main, 22. April 1970
Aktiengesellschaft DrWer/EV 2020 305
Prov. Nr. 6286 LW
Abscheider für Flüssig-Flüssig-Extr akto r en
Vorrichtungen zur Zerlegung flüssiger Stoffgemische durch Extraktionen mit einem geeigneten Lösungsmittel sind vorzugsweise mehrstufige Gegenstromsysteme, deren einzelne Stufen aus einer Mischzone und ei- ' ä
ner Trennzone, im technischen Sprachgebrauch Mischer und Abscheider (Mixer-Settier), bestehen.
In der Mischzone wird meist unter Zuführung mechanischer Energie eine innige Verteilung des flüssigen Stoff gemisches und des mit diesem nicht oder nur begrenzt mischbaren Extraktionsmittels ineinander herbeigeführt. In der Trennzone erfolgt eine möglichst vollständige Trennung dieses Gemisches in die reinen Phasen. In dem mehrstufigen Gegenstromsystem werden auf diese Weise die mit löslichen Stoffen fortschreitend sich anreichernde Extraktphase und die an löslichen Stoffen fortschreitend verarmende Raffinatphase mehrfach in Λ Berührung gebracht, wobei an der Eintrittseite des reinen Lösungsmittels von darin löslichen Stoffen freies Raffinat entnommen und einige Stufen vor der Austrittseite der angereicherten Extraktphase das zu zerlegende flüssige Stoffgemisch eingeführt werden.
Die Durchmischung von zu extrahierendem flüssigen Gemisch und Lösungsmittel bzw. von Extraktphase und Raffinatphase in den Mischern läßt sich durch entsprechenden Aufwand an mechanischer Energie beschleunigen und intensivieren.
-2-
Die Entmischung der Extraktphase und der Raffinatphase in den Abscheidern hängt im v/es entlichen von der Dichtedifferenz zwischen beiden Phasen ab. Sie ist der langsamste Vorgang im ganzen Extraktionsprozess und bestimmend für die Durchsatzleistung der Anlagen.
Ein Maß für die Wirksamkeit eines Abscheiders ist die Abscheidebelastung, definiert als maximal erreichbarer stündlicher Durchsatz an Phasengemisch je ve? Abscheidergrundfläche,,
Insbesondere wenn ein Phasengemisch z.B. wegen wenig differierender Dichten der beiden Phasen nur eine geringe Abscheiderbelastung erlaubt, dann resultieren daraus eine große Abscheidergrundfläche und somit ein großer Platzbedarf für die Abscheider und damit auch für die ganze Anlage. Dieser Platzbedarf nimmt mit dem von der Extraktionsanlage geforderten stündlichen Durchsatz zu.
Es ist bekannt., die Phasentrennung in einem Abscheider durch den Einbau von ebenen, gewellten oder gezackten horizontalen oder geneigten Platten in den leeren Abscheiderraum zu beschleunigen (DPS 658 300; DAS 1 243 645). Zum gleichen Zweck werden auch Füllungen des Abscheideraumes mit scharfkantigen Körpern verwendet. Schließlich ist auch bekannt, die Phasentrennung in Abscheidern durch Anlegen elektrischer Felder zu beschleunigen (DOS 1519 830).
Einbauten aus parallelen horizontalen Platten haben sich bei der Abscheidung einer kleinen Dispersionsphase aus einer ungleich größeren Kontinuitätsphase gut bewährt, z.B. bei der Trocknung von Mineralölen durch Abscheidung von fein verteilten Wassertröpfchen als koherente Phase oder im umgekehrten Fall der Abscheidung feiner Öltröpfchen aus Abwasser. In diesen Fällen ist von einem Verhältnis
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von Kontinuitätsphase zur Dispersionsphase von 100 bis über 1000 zu
1 auszugehen, ■
Es ist aber auch bekannt, daß bei kleineren Phasenverhältnissen von etwa 20: 1 bis 1:1, von denen man in Extraktionsprozessen ausgehen muß, die Wirksamkeit solcher Platteneinbauten schlechter wird.
Im leeren Abscheider bildet das eingeführte Phasengemisch eine Mittelschicht, aus der sich eine obere Schicht von reiner leichter Phase und eine untere Schicht aus reiner schwerer Phase abtrennen. Alle drei Schichten erstrecken sich über den Abscheidequerschnitt. Für ,
die Phasentrennung zwischen horizontalen Platten können nur die Platten wirksam sein, die in der Mittelschicht liegen, während die in den reinen Phasen liegenden Platten wirkungslos sind. Die Wirksamkeit der Platten in dem Phasen gemisch wird weiter vermindert, wenn sich das Phasengemisch seitlich außerhalb der Platten ausbreiten kann. Erstrecken sich die Platten an der Eintritisseite des Abscheiders über den Behälterquerschnitt, dann muß der Abscheider anschließend einen freien Raum enthalten, in dem die Entmischung zu den beiden reinen Phasen erfolgen kann. Eine Verminderung der Abscheidergrundfläche ist auf diese Weise nicht zu erreichen,
Es wurde gefunden, daß sich die Phasentrennimg in den Abscheidern ^
von Extraktionsanlagen wesentlich beschleunigen läßt, wenn man die Einbauten so gestaltet, daß das Phasengemisch in. eine Vielzahl von Schichten unterteilt wird, aus denen die leichte und/oder die schwere Phase sich abtrennen und ihren Sammelräumen zufließen können.
Solche geeignete Einbauten bestehen aus flachen Kästen, die übereineinander im Abscheiderraum angeordnet sind,-und denen Phasenge-
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misch zugeleitet wird, und aus denen die abgetrennten reinen Phasen durch Überlaufwehre und bzw. oder Unterlaufwehre abgeleitet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Phasenscheider für Flüssig-Flüssig-Extraktoren vom Mischer-Abscheider Typ mit einer Zuführung für Phasengemisch, mit Ableitungen für die getrennten reinen Phasen und mit die Phasentrennung fördernden Einbauten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten aus im wesentlichen horizontal und übereinander angeordneten flachen Kästen bestehen, die an einer Großfläche offen und am Rand der geschlossenen Großfläche mit mindestens einer Ablauföffnung versehen sind, und daß jedem Kasten ein Zulauf für das zu trennende Phasengemisch zugeordnet ist.
Die Auslauföffnungen an den Kästen sind vorzugsweise als Wehre ausgeführt. Diese Kästen sind vorzugsweise rechteckig und können gleichgroße oder verschiedene Grundfläche haben. Sie können übereinander angeordnet sein. Das zu trennende Phasengemisch wird dann jedem Kasten durch eine besondere Zuleitung aufgegeben, und aus jedem Kasten laufen die getrennten reinen Phasen ab.
Die kastenförmigen Einbauten können im Abscheider in den Bereichen der leichten Phase wie der schweren Phase in einer Gruppe oder in mehreren Gruppen angeordnet werden, d.h. oberhalb wie unterhalb des durch den Ablauf der reinen schweren Phase eingestellten Grenzflächenniveaus . Die nach oben offenen Kästen der Wannenform werden nur im Bereich der= leichten Phase, die nach unten offenen Kästen der
nur
Haubenform im Bereich der schweren Phase xaar verwendet.
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Die als nach oben offene Wannen oder als nach unten offene Hauben ausgebildeten Kästen können in der Horizontalen in einer Richtung oder in zwei Richtungen gegeneinander versetzt sein, so daß mindestens eine Seite eines Kastens über oder unter der offenen Großfläche eines benachbarten Kastens verläuft. Diese Seite wird niedriger gehalten als die anderen oder mit Einschnitten an der freien Kante versehen, damit Phasengemisch an dieser Kante überlaufen kann. Bei dieser kaskadenartigen Anordnung der Kästen wird das zu trennende Phasengemisch vorzugsweise den obersten oder untersten Kästen im Überschuß aufgegeben, so daß ein Teil zum benachbarten Kasten und den nachfolgenden Kästen abläuft, während aus jedem Kasten eine abgetrennte reine Phase durch das Unterlauf- oder Überlaufwehr ablfießt, nämlich die leich- · te Phaseaus den unten offenen Hauben, bzw. die schwere Phase aus den oben offenen Wannen. Bei dieser Ausführungsform kann jedoch das zu trennende Phasengemiseh auch mehreren Kästen einer Kaskade aufgegeben werden, gegebenenfalls zusätzlich zu derauf den obersten bzw. untersten Kasten aufgegebenen Hauptmenge. Auf diese Weise können die auf den einzelnen Böden bestehenden Flächenbelastungen verändert und gegeneinander abgeglichen werden.
Die Kästen sind im Gehäuse des Phasenscheiders im wesentlichen horizontal angeordnet, so daß die geschlossene Großfläche einen jeden Kastens den Boden der oben offenen Wannenform bzw. die Decke der unten offenen Haubenform bildet. Es kann jedoch von Vorteil sein, den Kästen eine leichte Neigung in einer Richtung oder in zwei Richtungen zu erteilen.
Die Neigung eines Kastens in der Strömungsrichtung des Phasengemisches zum Ablaufwehr der reinen Phase bewirkt, daß sich die reine Phase vor dem Wehr zu einer größeren Höhe anstaut als ihrer Schicht-
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dicke im horizontal angeordneten'Kasten entspricht.
Die Neigung eines Kastens quer zur Strömungsrichtung des Phasengemisches kann bewirken, daß die Kante der über der offenen Großfläche des folgenden Kastens liegenden Seite des Kastens niedriger (bei der Wannenform) bzw. höher (bei der Haubenform) liegt als die anderenKanten und dadurch zum Überlauf bzw. zum Unterlauf wird. Die in beiden Fällen zweckmäßige Neigung wird einen Winkel von 15 im allgemeinen nicht überschreiten, so daß die Anordnung der Kästen im wesentlichen horizontal bleibt.
Ablauföffnungen oder Wehre am Rand der geschlossenen Großflächen einerseits und Überlaufkanten bzw. Unterlaufkanten an den offenen Großflächen andererseits werden zweckmäßig nicht an der gleichen Seite sondern an gegenüberliegenden Seiten oder vorzugsweise an benachbarten Seiten eines Kastens angeordnet.
Der Innenraum des Abscheiders kann mit solchen Kästen oder Kastengruppen weitgehend ausgefüllt werden. Dabei werden oberhalb und unterhalb sowie seitlich der Einbauten vergleichsweise kleine Sammelräume für die reinen Phasen freigehalten. Bei einzelnen Gruppen der Kästen oder bei allen Kästen kann eine Seitenwand mit der Gehäusewand zusammenfallen bzw. durch diese ersetzt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen kastenförmigen Einbauten kann die Phasentrennung so beschleunigt werden, daß ein Abscheider mit diesen Einbauten gegenüber einem Abscheider mit leerem Ihnenraum, bezogen auf die gleiche Durchsatzleistung, nur 20 bis 40 % von dessen Grundfläche benötigt.
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Diese Wirkung eines mit den erfindungs gemäßen kastenförmigen Einbauten ausgestatteten Abscheiders beruht darauf, daß das Phasengemisch durch Verteilung auf die Kästen in eine Vielzahl von vergleichsweise dünnen Schichten aufgeteilt wird, aus denen sich bildende Tröpfchen von leichter und schwerer reiner Phase nur kurze Wege zurückzulegen haben, um in die reinen Phasen zu gelangen, und daß die Abscheider grundfläche mit Hilfe der Kästen vervielfacht werden kann.
In den Figuren sind einige Ausführungsformen der erfindungs gemäßen Einbauten und einiger damit ausgestatteter Phasenscheider beispielsweise und schematisch dargestellt. In allen Figuren sind das zu trennende Phasengemisch mit M, die reine leichte Phase mit L und die reine schwere Phase mit S bezeichnet.
In den Figuren 1 bis 12 sind übereinstimmende Teile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt in Strömungsrichtung des Phasengemisches durch zwei übereinander angeordnete Kästen der oben offenen Wannenform.
Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1
Fig. 3 ist ein vertikaler Schnitt in Strömungsrichtung des zu trennenden Phasengemisches durch zwei übereinander angeordnete Kästen der unten offenen Haubenforan.
Fig. 4 ist ein vertikaler Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3
Fig. 5 ist ein vertikaler Schnitt durch vier übereinander angeordnete
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und in beiden horizontalen Richtungen gegeneinander versetzte Kästen der Wannenform in Richtung vom Zulauf des Phaserigemisches zum Ablauf der schweren Phase.
Fig. 6 ist ein vertikaler Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 5.
Fig. 7 ist ein vertikaler Schnitt durch drei übereinander angeordneten und in den beiden horizontalen Richtungen gegeneinander versetzten Kästen der Haubenform in Richtung zum Zulauf des Phasengemisches zum Ablauf der leichten Phase.
Fig. 8 ist ein vertikaler Schnitt entlang der Linie D-D einer der Fig. 7 etwa entsprechenden Anordnung.
Fig. 9 ist ein vertikaler Längsschnitt durch einen mit den erfindungsgemäßen Einbauten ausgestatteten Abscheider.
Fig. 10 ist der zugehörige vertikale Querschnitt entlang der Linie E-E in Fig. 9.
Fig. 11 ist ein vertikaler Längsschnitt durch eine andere Ausführungs form eines mit den erfindungs gemäß en Einbauten ausgestatteten Abscheiders.
Fig. 12 ist der zugehörige vertikale Querschnitt entlang der Linie F-F in Fig. 11.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Kästen stehen für eine Gruppe, die eine Vielzahl von Kästen, bis über 20, enthalten kann. Die Kästen haben eine obere offene Großfläche 1, die durch einen Boden geschlossene Großfläche 2, und Wände 3, 4 , 5, 6. Eine am Rand der geschlos-
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senen Großfläche liegenden Austrittsöffnung 7, die hier in der Kante •mit der Wand 3 liegt, mündet in dem Überlaufwehr 8. An der dem Wehr gegenüberliegenden Wand 4 ist eine Zuleitung 9 für Phasengemisch etwa in halber Höhe eingeführt. Aus dem durch diese eingeführten Phasengemisch H trennen sich auf dem Weg zum Überlaufwehr 8 die reinen Phasen L und S ab. Die schwere Phase S sammelt sich am Boden zu einer Höhe an, bei der sie an der Kante des Üb er lauf wehr es 8 in großen Tropfen oder in Fäden abfließt. Die leichte Phase kann durch die Öffnungen 10 zwischen den mit einem Abstand angeordneten Kästen entweichen und in der umgebenden leichten Phase L aufgehen. Die oben offenen Kästen der Wannenform gemäß den Figuren 1 und 2 werden im Abscheidergehäuse oberhalb der zwischen den reinen Phasen sich ausbildenden Grenz- ^ fläche angeordnet.
In den Figuren 3 und 4 sind Kästen der unten offenen Wannenform dargestellt. Sie werden im Abscheidergehäuse unterhalb der zwischen den reinen Phasen sich ausbildenden Grenzfläche angeordnet. Die Figuren 3 und 4 sind aus den Figuren 1 und 2 dadurch herleitbar, daß jeder Kasten um die durch die Seiten 4 und 3, mit dem Zulauf 9 und dem. Ablauf 8 gehende Achse um 180° gedreht wird. Deshalb sind in den Figuren die gleichen Bezugszeichen eingesetzt.
Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Gruppe von Kästen der Wannenform, ™
die bezüglich der Wand mit dem Überlaufwehr und bezüglich einer benachbarten Wand gegeneinander versetzt sind. Dadurch liegen die Kästen an den Zulaufseiten soweit offen, daß die Zuleitungen für die Mischphase darüber münden können und nicht durch die Wand eingeführt werden müssen.
Durch das kaskadenartige Versetzen der Kästen verläuft auch eine der
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dem Überlaufwehr benachbarte Wand, hier die Wand über der offenen Großseite des nächst niedrigeren Kastens. Diese Wand wird etwas niedriger gehalten als die anderen Wände, so daß sie als Überlauf für im Überschuß aufgegebenes Phasengemisch dienen kann. Bei dieser Ausführungsform kann es von Vorteil sein, das Phasengemisch allen oder mehreren Kästen durch regelbare Zuleitungen aufzugeben, um für 3 eden Kasten die optimale Belastung einzustellen. Oft genügt es jedoch, das Phasengemisch allein dem obersten Kasten aufzugeben.
In den Figuren 7 und 8 ist eine aus Kästen der Haubenform bestehende Gruppe dargestellt, in der die Kästen ebenfalls treppenförmig in 1 oder horizontalen Richtungen gegeneinander versetzt sind.
Diese beiden Figuren sind in der an Hand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Weise aus den Figuren 5 und 6 herleitbar. Eine zusätzliche Modifikation besteht darin, daß auch die Wand 4 an der Einlaufseite niedriger gehalten ist und als Überlauf für das Phasengemisch dienen kann. Hier ist eine Zuleitung des Phasengemisches nur für den untersten Kasten vorgesehen. Die übrigen Kästen erhalten Phasengemisch aus dem Unterlauf des vorauf gehenden Kastens.
In den Figuren 9 und 10 ist ein mit den erfindungs gemäß en Einbauten ausgestatteter Abscheider dargestellt, bei dem oben offene Kästen der Wannenform im Abscheidebereich der leichten Phase angeordnet sind.
Im Gehäuse 20 sind die Kästen 21 derart angeordnet, daß die Wände der Einlaufseiten mit einer Stirnwand 22 zusammenfallen. Für jeden Kasten ist eine Zuleitung 23 für Phasengemisch vorgesehen, die durch die Stirnwand des Gehäuses etwa in halber Höhe des Kastens mündet und die durch ein Ventil oder eine Blende eingestellt wird. Die Zuleitungen 23
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werden aus einer Sammelleitung 24 gespeist. An der gegenüberliegenden Stirnseite 25 sind die Ableitungen 26 für die reine leichte Phase und 27 für die schwere Phase angeordnet. Die letztere ist siphonartig höhenverstellbar ausgebildet, um die Lage der Grenzschicht 28 zwischen den getrennten Phasen einstellen zu können.
In dieser Ausführungsform sind die Kästen verschieden lang um eine Staffelung der Überlaufwehre zu erreichen. In ihren Längsrichtungen sind die Kästen übereinander angeordnet, wie auch in Fig. 2 dargestellt.
Die in den Figuren 11 und 12 dargestellte Ausführungsform eines Abscheiders hat ein zylindrisches Gehäuse 30. An der Stirnseite 31 ist durch eine Trennwand 32 eine Einlaufkammer 33 abgeteilt, der durch die Leitung 34 das zu trennende Phasengemisch zugeführt wird. In diese Trennwand 32 sind kalibrierte Rohre 35 eingesetzt, aus denen den Kästen 36 und 37 die der optimalen Flächenbelastung entsprechende Menge Mischphase zufließt.
Die Kästen sind in der an Hand der Figuren 7 und 8 beschriebenen Weise in zwei horizontalen Richtungen gegeneinander versetzt, und der Abscheider enthält Kästen der Wannenform 36 und der Haubenform 37. An der Stirnseite 38 sind die Abläufe 39 für reine leichte Phase und 40 für schwere Phase angeordnet, wobei der letztere, ähnlich wie in Fig. 9, siphonartig und höhenverstellbar ausgebildet ist, um die zwischen den reinen Phasen sich ausbildende Grenzschicht 41 auf ein Niveau zwischen den Gruppen der Kästen 36 einerseits und 37 andererseits einzustellen.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispiels eingehender erläutert :
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B_e_i£pi_e_l_
Aus einer wässerigen schwefelsauren Kupfersalzlösung soll das Kupfer durch ein Lösungsmittel mit ionenaustauschenden Eigenschaften extrahiert werden.
Dabei werden die wässerige Kupfersalzlösung und das Lösungsmittel in einem Volumenverhältnis 1: 1 angewendet. Bei einem stündlichen Durchsatz von 2000 m.3 Phasengemisch fallen stündlich je etwa 1000 m^ der reinen Phasen an.
Nimmt man die Phasentrennung in einem von Einbauten freien Abscheider vor, dann dürfte die Abscheiderhöhe 1 m nicht wesentlich übersteigen.
Bekanntlich nimnat die mögliche Flächenbelastung eines Abscheiders mit der Dicke der Mischphase nicht linear zu sondern nähert sich einem Grenzwert. Dabei liegt die stärkere Zunahme im Bereich geringer Schichtdicken. Ein von Einbauten freier Abscheider erfordert für den vorliegenden Fall eine Grundfläche von 360 m^.
Wird der Abscheider in der erfindungsgemäßen Weise mit 10 Kästen von
je 40 mr Grundfläche ausgestattet, dann erfordert der Abscheider bei einer Bauhöhe von 4 m eine Grundfläche von nur 70 m^.
Wird der Abscheider in bekannter Weise mit horizontalen oder schräg gestellten Platten ausgerüstet, dann kann bei einer Vergrößerung der Abscheiderhöhe auf 2 bis 2,5 m die Grundfläche auf 180 bis 260 m^ vermindert werden.
Die durch die Erfindung eröffnete Möglichkeit, einen Abscheider zugunsten einer kleinen Grundfläche in die Höhe zu bauen, ergibt sich daraus, daß das zu trennende Phasengemisch in den kastenförmigen Einbauten in eine Vielzahl übereinanderliegender Schichten iinterteilt wird, derenDikke in demjenigen niedrigen Bereich liegen, in dem die Trenngeschwindigkeit mit der Schichtdicke rasch wächst.
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Claims (15)

PATENTANSPRÜCHE
1) Phasenscheider für Flüssig-Flüssig-Extraktoren vom Mischer-Abscheider Typ mit einer Zuleitung für Phasen gemisch, mit Ableitungen für die getrennten reinen Phasen und mit die Phasentrennung fördernden Einbauten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten aus im wesentlichen horizontal und übereinander angeordneten flachen Kästen bestehen, die an einer Großfläche offen und am Rand der geschlossenen Großfläche mit mindestens einer Ablauföffnung versehen sind, und daß jedem Kasten ein Zulauf für das
zu trennende Phasengemisch zugeordnet ist. · ä
2) Phasenscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauf öffnungen als Wehre ausgebildet sind.
3) Phasenscheider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abscheidebereich der reinen leichten Phase oben offene Kästen angeordnet sind.
4) Phasenscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abscheidebereich der reinen schweren Phase unten offene Kästen angeordnet sind. A
5) Phasenscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen in einer Richtung oder in zwei Richtungen gegeneinander versetzt sind.
6) Phasenscheider nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, j aß die Kästen in Strömungsrichtung des Phasengemisches geneigt sind.
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7) Phasenscheider nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen bezüglich der Seiten mit den Ablauföffhungen oder Wehren seitlich gegeneinander versetzt sind, und daß jedem Kasten an der dem Ablauf gegenüberliegenden Seite eine regelbare Zuleitung für zu trennendes Phasengemisch zugeordnet ist.
8) Phasenscheider nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen bezüglich einer am offenen Rand als Überlauf bzw. Unterlauf ausgebildeten Seite derart gegeneinander versetzt sind, daß der Überlauf bzw. Unterlauf über bzw. unter der offenen Großfläche des benachbarten Kastens liegt.
9) Phasenscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Überlauf bzw. Unterlauf ausgebildete Seite niedriger ist als die anderen Seiten.
10) Phasenscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Überlauf bzw. als Unterlauf ausgebildete Seite mit über einen Teil der Höhe sich erstreckenden Einschnitten versehen ist.
11) Phasenscheider nach Anspruch 85 dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der als Überlauf bzw. als Unterlauf ausgebildeten Seite durch eine leichte Neigung des Kastens aus der Horizontalen niedriger gelegt ist als die Kanten der anderen Seiten,
12) Phasenscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste bzw. unterste Kasten eine Zuleitung für zu trennendes Phasen gemisch hat und daß den nachfolgenden Kästen Phasen gemisch als Überlauf bzw. Unterlauf des voraufgehenden Kastens zugeführt wird.
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13) Phasenscheider nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder mehreren der auf den obersten bzw. den untersten Kasten folgenden Kästen Zuleitungen für Phasen gemisch zugeordnet sind.
14) Phasenscheider nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abscheidergehäuse mehrere Gruppen kaskadenförmig gegeneinander'versetzter Kästen angeordnet sind.
15) Phasenscheider nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abscheidergehäuse mindestens je eine Kaskadengruppe unten offener und oben offener Kästen angeordnet ist.
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