DE202023101953U1 - Abdichtungsfolie und Baukörper mit Abdichtungsfolie - Google Patents

Abdichtungsfolie und Baukörper mit Abdichtungsfolie Download PDF

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Abstract

Abdichtungsfolie (10), insbesondere zur Abdichtung eines Baukörpers (12), die mehrschichtig und flexibel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kleberschicht (14) zur Fixierung am abzudichtenden Körper, insbesondere einem Baukörper (12), und zumindest eine Trägerschicht (16) und zumindest eine Sperrschicht (18) umfasst sind, wobei die zumindest eine Sperrschicht (18) wasserundurchlässig ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsfolie, insbesondere zur Abdichtung eines Baukörpers, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung ein Schalelement zur Erstellung einer verlorenen Schalung mit einer erfindungsgemäßen Abdichtungsfolie sowie eine verlorene Schalung und einen Baukörper mit einer erfindungsgemäßen Abdichtungsfolie.
  • Bekanntermaßen muss beim Bau von Gebäuden, insbesondere von ins Erdreich eingelassenen Gebäuden, dafür gesorgt werden, dass die vom Grund- oder Sickerwasser resultierende Feuchtigkeit, die durch das Erdreich tritt und auf das Gebäude trifft, davon abgehalten wird, in das Gebäude einzudringen, da ansonsten Gebäudeschäden zu befürchten sind. Um das Eindringen von Feuchtigkeit in Baukörper, die sich unterhalb der Grundstücksoberfläche befinden, zu vermeiden, ist es beispielsweise bekannt, wasserundurchlässige Beschichtungen, auch bekannt unter dem Begriff „schwarze Wanne“, auf die Außenwände des Baukörpers aufzubringen.
  • Ebenfalls ist es bekannt, die Sockelbereiche eines Baukörpers mit einer Beschichtung abzudichten. Hierzu ist jedoch ein von der „schwarzen Wanne“ unterschiedliches Beschichtungsmaterial einzusetzen, da der Baukörper im Bereich der Sockelabdichtung regelmäßig verputzt werden soll und die zur Ausbildung einer schwarzen Wanne bekannten Beschichtungen, welche zum Schutz von Baukörpern, die sich unter der Grundstücksoberfläche befinden, eingesetzt werden, bekanntermaßen nicht verputzbar sind.
  • Zur Abdichtung eines Baukörpers, insbesondere zur Abdichtung einer Bodenplatte und/oder zum Schutz eines auf der Bodenplatte anordenbaren Estrichbelags, gegen aufsteigende Feuchtigkeit sind unterschiedlichste Feuchtigkeitssperren, auch bekannt als „Horizontalsperren“ oder „Horizontalabdichtungen“, bekannt. Gattungsgemäß werden hierzu Schweißbahnen oder Dichtungsbahnen eingesetzt, die in der Regel Bitumen enthalten. Daneben werden zur Bodenabdichtung auch Kunststofffolien, beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder Polyethylen, eingesetzt. Ebenfalls ist es bekannt, zwischen Gebäudewänden und Fundamenten eine Abdichtung, eine sogenannte Mauersperre, einzubringen, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem Untergrund in das aufragende Mauerwerk eindringt. Hierzu werden bekanntermaßen spezielle verrottungsfeste und wasserundurchlässige Kunststoffbahnen eingesetzt.
  • Es ist weiterhin bekannt, bei der Anbringung von Fenstern die Fensteranschlüsse mit einer speziellen, bevorzugt selbstklebenden, Abdichtungsfolie abzudichten, so dass am Fensteranschluss, also zwischen Baukörper und Fensterkörper, keine Feuchtigkeit in das Gebäude eindringen kann.
  • Nachteilig an den bekannten Arten der Abdichtung ist es, dass für jedes der genannten Einsatzgebiete ein spezielles Abdichtungsprodukt vorgesehen werden muss, wobei jedes der Abdichtungsprodukte auch nur in dem vorgesehenen Bereich und für den vorgesehenen Zweck eingesetzt werden darf. Dies erfordert nicht nur eine relativ aufwendige Lagerhaltung, sondern erhöht auch die Fehleranfälligkeit und den Aufwand beim Einbau der Abdichtung auf der Baustelle. Zudem muss je nach eingesetztem Abdichtungsprodukt eine aufwendige Abstimmung mit dem Nachfolgegewerk erfolgen. Beispielsweise muss sich das das Mauerwerk erstellende Gewerk mit dem verputzenden Gewerk abstimmen, sofern ein Baukörper zuerst abgedichtet und nachfolgend verputzt werden soll.
  • Mit diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mehrschichtige und flexible Abdichtungsfolie bereitzustellen, mit der die genannten Nachteile überwunden werden und die universell einsetzbar sowie kostengünstig zu fertigen ist, wobei die Abdichtungsfolie insbesondere für eine Vielzahl verschiedener Abdichtungen an einem Baukörper einsetzbar sein soll.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Abdichtungsfolie mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vorgeschlagen. Ferner werden ein Schalelement, eine verlorene Schalung und ein Baukörper mit einer solchen Abdichtungsfolie vorgeschlagen.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Abdichtungsfolie, insbesondere zur Abdichtung eines Baukörpers, die mehrschichtig und flexibel ausgebildet ist. Die Abdichtungsfolie ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kleberschicht zur Fixierung am abzudichtenden Körper, insbesondere am Baukörper, und zumindest eine Trägerschicht und zumindest eine Sperrschicht umfasst sind, wobei die zumindest eine Sperrschicht wasserundurchlässig ausgebildet ist. Die Abdichtungsfolie ermöglicht somit vorteilhafterweise anhand der Kleberschicht eine einfache Anbringung und Fixierung der Abdichtungsfolie am abzudichtenden Körper. Mit anderen Worten ist die Abdichtungsfolie durch die Kleberschicht selbstklebend ausgebildet. Die Trägerschicht dient der Aufnahme der Kleberschicht sowie der Verbindung der Kleberschicht mit weiteren Schichten der Abdichtungsfolie, insbesondere der Sperrschicht. Dadurch, dass die Sperrschicht erfindungsgemäß wasserundurchlässig ausgebildet ist, erbringt die Sperrschicht die Dichtwirkung gegenüber Wasser, die zur Abdichtung des Baukörpers gefordert ist. Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Abdichtungsfolie universell eingesetzt werden und beispielsweise auf trockenen und feuchten Untergründen, insbesondere auf mineralischen Baukörpern, Holz und/oder Kunststoff, angebracht werden. Dadurch, dass die Abdichtungsfolie selbst bereits eine Kleberschicht aufweist, ist zur Fixierung der Abdichtungsfolie keine weitere Beschichtung des Baukörpers, beispielsweise mit einem Kleber, notwendig. Durch die einfache Anwendung sowie die Wasserundurchlässigkeit der Abdichtungsfolie kann die erfindungsgemäße Abdichtungsfolie in vielfältigen Anwendungsgebieten zum Einsatz gebracht werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Abdichtungsfolie als Mauersperre, als Feuchtigkeitssperre auf und unterhalb einer Bodenplatte oder eines Fundaments, als Sockelabdichtung, als Kellerabdichtung, als Mauersperre, als L-Sperre und/oder Z-Sperre bei zweischaligem Mauerwerk oder zur Abdichtung von Fensteranschlüssen eingesetzt wird. Besonders vorteilhaft ist die Abdichtungsfolie im Lastfall von Bodenfeuchte und nicht drückendem Wasser verwendbar. Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Abdichtungsfolie, die in einer Vielzahl von Abdichtungsfällen einsetzbar ist, kann der Anwender einerseits Lagerhaltungskosten einsparen, Schäden durch falsche Produktauswahl und/oder -anbringung vermeiden und zeitaufwendige Abstimmungen auf der Baustelle, insbesondere mit nachfolgenden Gewerken, reduzieren. Die erfindungsgemäße Abdichtungsfolie kann weiter vorteilhaft je nach Anforderungen mit zusätzlichen und/oder bestehenden Abdichtungen, beispielsweise mineralischen, bitumenhaltigen und/oder kunststoffhaltigen Abdichtungen, kombiniert werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist eine „Folie“ ein in Bezug auf seine Flächenausdehnung sehr dünnes Flächengebilde. Erfindungsgemäß kann die Abdichtungsfolie aus mehreren Schichten zusammengesetzt sein, wobei jede Schicht bevorzugt ein homogenes Flächengebilde ist. Gleichbedeutend mit dem Begriff „mehrschichtig“ kann bei einer Abdichtungsfolie auch der Begriff „mehrlagig“ verwendet sein.
  • Der Begriff „flexibel“ bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass etwas leicht biegbar, modifizierbar, veränderbar oder anpassbar ist, mittels einer Kraft oder eines Drucks, ohne zu brechen, wofür es geeignete physikalische Eigenschaften bereitstellt (z.B. Dimensionsstabilität und Biegefestigkeit). Insbesondere ist die Abdichtungsfolie derart flexibel, dass die Abdichtungsfolie an Vorsprüngen, Kanten oder Ecken des abzudichtenden Körpers konturnachbildend anordenbar ist und/oder diese umgreifen kann.
  • Bevorzugt ist die Abdichtungsfolie bahnförmig ausgebildet. Weiter bevorzugt ist die Abdichtungsfolie zur Lagerung und zum Transport aufrollbar und während der Anbringung abrollbar.
  • Unter der Formulierung „zumindest ein/eine“ wird vorliegend verstanden, dass die erfindungsgemäße Abdichtungsfolie eine oder mehrere der betreffenden Schichten umfassen kann.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. In den Rahmen der Erfindung fallen zudem sämtliche Kombinationen aus mindestens zwei in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Es versteht sich, dass die zu der Abdichtungsfolie gemachten Ausführungen sich in äquivalenter Weise auf das erfindungsgemäße Schalelement, die verlorene Schalung und den erfindungsgemäßen Baukörper beziehen, ohne für diese separat genannt zu werden. Hierbei versteht es sich insbesondere, dass sprachübliche Umformungen und/oder ein sinngemäßes Ersetzen von jeweiligen Begrifflichkeiten im Rahmen der üblichen sprachlichen Praxis, insbesondere das Verwenden von durch die allgemein anerkannte Sprachliteratur geschützten Synonymen, von dem vorliegenden Offenbarungsgehalt umfasst sind, ohne in ihrer jeweiligen Ausformulierung explizit erwähnt zu werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Trägerschicht zwischen Kleberschicht und Sperrschicht angeordnet. So kann vorteilhafterweise die Kleberschicht von der Sperrschicht getrennt werden, wodurch eine Beschädigung der Sperrschicht bei Aufbringung der Kleberschicht und/oder eine Beschädigung der Kleberschicht bei Aufbringung der Sperrschicht und/oder eine Beschädigung der Sperrschicht bei Anbringung der Abdichtungsfolie am abzudichtenden Körper verhindert werden kann. Bevorzugt ist auf einer Seite der Trägerschicht die Kleberschicht aufgebracht und auf der anderen Seite der Trägerschicht die Sperrschicht aufgebracht.
  • Es ist denkbar, dass eine Trennschicht umfasst ist. Die Trennschicht bildet bevorzugt je nach Orientierung der Abdichtungsfolie die oberste und/oder die unterste Schicht der Abdichtungsfolie aus. Bevorzugt ist die Trennschicht auf der Kleberschicht angeordnet, um einerseits die Kleberschicht zu schützen und andererseits beim Aufrollen der Abdichtungsfolie ein Verkleben mit einer weiteren Schicht der Abdichtungsfolie zu vermeiden. Zudem erleichtert die Trennschicht die Anwendung der Abdichtungsfolie, da bei Anbringung der Abdichtungsfolie am Baukörper die Kleberschicht bedarfsgerecht freigelegt werden kann. Weiter bevorzugt ist die Kleberschicht zwischen Trennschicht und Trägerschicht angeordnet. Die Trennschicht kann aus Papier, beschichtetem Papier, beispielsweise mit Polyester beschichtetem Papier, silikonisiertem Papier und/oder aus einer Kunststofffolie, beispielsweise einer Polyesterfolie, gebildet sein. Bevorzugt ist die Trennschicht aus einer Kunststofffolie gebildet. Einem Fachmann ist es bekannt, dass eine Trägerschicht auch als „Liner“ bezeichnet sein kann.
  • Zur einfachen Trennung der Trennschicht von der Kleberschicht und/oder der Sperrschicht hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Trennschicht von der Kleberschicht und/oder der Sperrschicht abziehbar ist. Das bedeutet mit anderen Worten, dass die Trägerschicht aus einem solchen Material ist, das sich leicht von der Kleberschicht und/oder der Sperrschicht abziehen lässt, also keine dauerhafte Verbindung mit der Kleberschicht und/oder der Sperrschicht eingeht. Bevorzugt ist zumindest an der Kleberschicht eine Trennschicht angeordnet, nach deren Abziehen die Kleberschicht freigelegt ist. Daneben ist es denkbar, dass auch auf der Sperrschicht eine Trennschicht aufgebracht ist, die beispielsweise nach Anbringung der Abdichtungsfolie am abzudichtenden Körper abgezogen werden kann. Dadurch, dass die Trennschicht von der Kleberschicht und/oder der Sperrschicht abziehbar ist, kann die Trennschicht in besonders einfacher Art und Weise und mit minimalem Aufwand von der Kleberschicht und/oder der Sperrschicht getrennt werden und so die Kleberschicht und/oder die Sperrschicht freigelegt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Kleberschicht einen Heißschmelzkleber, der oftmals auch als Hot-Melt bezeichnet wird, auf. Bevorzugt ist die Kleberschicht vollständig durch einen Heißschmelzkleber ausgebildet. Ein Heißschmelzkleber bietet vorteilhafterweise die Möglichkeit, die Kleberschicht äußerst dünn auszubilden. Zudem erfolgt der Auftrag des Heißschmelzklebers auf die Trägerschicht im heißen Zustand, so dass eine flächige, innige Verbindung zwischen dem Heißschmelzkleber und dem Material der Trägerschicht erzielt werden kann. Es ist denkbar, dass die Heißschmelzkleberschicht wasserundurchlässig ausgebildet sein kann, so dass auch die Kleberschicht zur Wasserdichtigkeit der Abdichtungsfolie beiträgt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Heißschmelzkleber als Heißschmelzkleberbeschichtung auf der Trägerschicht aufgebracht, und das Auftragsgewicht der Heißschmelzkleberbeschichtung liegt zwischen 100 g/m2 und 200 g/m2. Die Heißschmelzkleberbeschichtung lässt einen besonders dünnen Auftrag des Heißschmelzklebers zu. Dabei wurde es erkannt, dass, je dünner die Kleberschicht ausbildbar ist, desto dünner auch die gesamte Dicke der Abdichtungsfolie ausgebildet werden kann. Dabei ist eine möglichst dünne Ausbildung der Abdichtungsfolie erwünscht, um ein einfaches Anlegen bzw. Umlegen an oder um Vorsprünge und Ecken zu ermöglichen. Im Rahmen der Erfindung hat sich gezeigt, dass optimale mechanische Eigenschaften, insbesondere eine optimale Verbindung der Kleberschicht mit der Trägerschicht und eine optimale Klebewirkung, dann erhalten werden, wenn das Auftragsgewicht der Heißschmelzkleberbeschichtung zwischen 100 g/m2 und 200 g/m2 liegt. Bevorzugt liegt das Auftragsgewicht der Heißschmelzkleberbeschichtung zwischen 140 g/m2 und 160 g/m2. Besonders bevorzugt liegt das Auftragsgewicht der Heißschmelzkleberbeschichtung bei 150 g/m2.
  • Um die erforderliche Wasserundurchlässigkeit der Sperrschicht zu erzielen, ist die Sperrschicht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Kunststoff hergestellt. Weiter bevorzugt ist die Sperrschicht aus Polyolefin hergestellt. Besonders bevorzugt wird das als flexibles Polyolefin (FPO) bekannte Polyolefin zur Herstellung der Sperrschicht eingesetzt. Es ist denkbar, dass zur einfachen Handhabung und Herstellung der Sperrschicht der die Sperrschicht ausbildende Kunststoff, bevorzugt Polyolefin, als Spinnvlies ausgebildet ist. Das Spinnvlies kann in einfacher Art und Weise gehandhabt und beispielsweise auf die Trägerschicht aufgebracht werden.
  • Die Trägerschicht kann eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, sein. Auf der Metallfolie ist bevorzugt die Kleberschicht, insbesondere die Beschichtung aus Heißschmelzkleber, aufgebracht. Sofern die Trägerschicht eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, ist, kann die Abdichtungsfolie nicht nur aufgrund der Sperrschicht wasserundurchlässig, sondern auch luftdicht ausgebildet sein, da die Metallfolie bevorzugt luftdicht ausgebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist es denkbar, dass die Trägerschicht und/oder die Sperrschicht und/oder die Kleberschicht miteinander verklebt sind. Bevorzugt sind Trägerschicht und Kleberschicht sowie Sperrschicht und Trägerschicht miteinander verklebt. Demzufolge kann die Sperrschicht auf einer Seite der Trägerschicht und die Kleberschicht auf der anderen Seite der Trägerschicht angeordnet sein. Weiter bevorzugt sind Trägerschicht und Kleberschicht durch Aufbringung eines Heißschmelzklebers auf die Trägerschicht aufgrund der haftenden Eigenschaften des Heißschmelzklebers an der Trägerschicht miteinander verklebt. Um die Trägerschicht mit der Sperrschicht zu verkleben, kann es vorgesehen sein, dass ein zusätzlicher Kleberauftrag auf die Trägerschicht und/oder die Sperrschicht erfolgt.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Sperrschicht verputzbar. Der Begriff „verputzbar“ bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass ein Gebäudeputz, insbesondere ein mineralischer Außenputz, an der Sperrschicht haftet. Dadurch, dass die Sperrschicht verputzbar ausgebildet ist, ist die Abdichtungsfolie besonders vielfältig einsetzbar, da diese in nahezu allen Bereichen, in denen Abdichtungslösungen erforderlich sind, verwendet werden kann. Insbesondere lässt eine, bevorzugt vollflächige, Verputzbarkeit der Abdichtungsfolie einen Einsatz in Sichtbereichen eines Baukörpers, beispielsweise im Rahmen einer Sockelabdichtung, zu.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Abdichtungsfolie wasserdampfdicht, radondicht, hitzebeständig, kältebeständig, verrottungsfest und/oder reißfest ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Abdichtungsfolie wasserdampfdicht, radondicht, hitzebeständig, kältebeständig, verrottungsfest und reißfest ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung betrifft der Begriff „wasserdampfdicht“ eine Abdichtungsfolie, deren Sperrwert, kurz sd-Wert, größer als 1.500 m ist. Dem Fachmann ist bekannt, dass eine Abdichtungsfolie mit einem sd-Wert von über 1.500 m eine Dampfsperre darstellt. Weiter ist es dem Fachmann bekannt, dass sich der sd-Wert aus der werkstoffspezifischen Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ multipliziert mit der Dicke des Werkstoffs s in Metern, also sd = µ x s, ergibt. Ist die Abdichtungsfolie gemäß der bevorzugten Ausführungsform wasserdampfdicht, kann diese somit auch als Dampfsperre eingesetzt werden. Um den Eintritt von Radon in die Innenräume eines Gebäudes zu verhindern, ist die Abdichtungsfolie zudem bevorzugt radondicht ausgebildet. Weiter kann die Abdichtungsfolie hitzebeständig und kältebeständig ausgebildet sein. Der Begriff „hitzebeständig“ bzw. „kältebeständig“ betrifft im Rahmen der Erfindung die Widerstandsfähigkeit bzw. Haltbarkeit der Abdichtungsfolie gegenüber hohen Temperaturen bzw. niedrigen Temperaturen. Die Abdichtungsfolie kann zudem vorteilhafterweise in einem großen Temperaturbereich, bevorzugt zwischen -5° C und +70° C, verarbeitet werden. Um eine hohe Lebensdauer zu gewährleisten, kann die Abdichtungsfolie verrottungsfest ausgebildet sein. Um das Risiko von Beschädigungen der Abdichtung während der Anbringung oder des Einsatzes zu verringern, kann die Abdichtungsfolie reißfest ausgebildet sein. Der Begriff „reißfest“ bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass ein Reißen nur bei sehr hoher oder gezielter Beanspruchung zu erwarten ist. Insbesondere kann ein Reißen einer reißfesten Abdichtungsfolie allein aufgrund manuellen Einwirkens ausgeschlossen sein. Es ist zudem denkbar, dass die Abdichtungsfolie durchstoßfest ausgebildet ist, so dass die Abdichtungsfolie bei der Anbringung oder nach der Anbringung am Baukörper sowohl vor Einreißen als auch Durchstechen geschützt ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Trennschicht eine Schichtdicke von 0,02 mm bis 0,1 mm und/oder die Trägerschicht eine Schichtdicke von 0,004 mm bis 0,02 mm und/oder die Abdichtungsfolie eine Gesamtdicke von 0,3 mm bis 1 mm aufweisen. Bevorzugt weist die Trennschicht eine Schichtdicke von 0,04 mm bis 0,08 mm und/oder die Trägerschicht eine Schichtdicke von 0,01 mm bis 0,014 mm und/oder die Abdichtungsfolie eine Gesamtdicke von 0,4 mm bis 0,6 mm auf. Noch mehr bevorzugt weist die Trennschicht eine Schichtdicke von 0,06 mm auf. Die Trägerschicht kann noch mehr bevorzugt eine Schichtdicke von 0,012 mm aufweisen. Die Gesamtdicke der Abdichtungsfolie weist noch mehr bevorzugt eine Gesamtdicke von 0,5 mm auf. Die Sperrschicht weist bevorzugt eine Schichtdicke von 0,01 mm bis 0,1 mm auf. Die Sperrschicht kann noch mehr bevorzugt eine Schichtdicke von 0,04 mm, 0,042 mm oder 0,05 mm aufweisen. Um eine sichere und widerstandsfähige Verbindung von Trägerschicht und Sperrschicht zu gewährleisten, kann ein Haftvermittler, insbesondere eine Haftvermittlerschicht, zwischen Trägerschicht und Sperrschicht eingebracht sein.
  • Die Abdichtungsfolie kann gemäß den nachfolgend beschriebenen Verfahrensschritten hergestellt werden. Zunächst wird in einem ersten Verfahrensschritt a) eine Kleberschicht, insbesondere ein Heißschmelzkleber, auf die Trägerschicht, die bevorzugt aus einer Metallfolie gebildet ist, aufgebracht. Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt b) eine Sperrschicht auf die noch freie Seite der Trägerschicht aufgebracht. Es ist auch denkbar, dass zuerst die Sperrschicht auf die Trägerschicht aufgebracht wird und nachfolgend die Kleberschicht auf die Trägerschicht aufgebracht wird. Bevorzugt wird die Sperrschicht extrudiert und nachfolgend mit den weiteren Schichten der Abdichtungsfolie verbunden. Noch mehr bevorzugt wird die Sperrschicht aus einem Polyolefin extrudiert.
  • In einem zusätzlichen, optionalen Verfahrensschritt kann eine Trennschicht auf die Kleberschicht aufgebracht werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Abdichtungsfolie können die Schichten der Abdichtungsfolie, insbesondere Trennschicht, Kleberschicht, Trägerschicht und/oder Sperrschicht, in einem Kalander miteinander verklebt werden. Dies lässt bei hoher Qualität und Stabilität der so hergestellten Abdichtungsfolie eine kostengünstige Fertigung der Abdichtungsfolie zu.
  • In einem zusätzlichen, optionalen Verfahrensschritt kann ein Haftvermittler zwischen Trägerschicht und Sperrschicht eingebracht werden.
  • Es ist denkbar, dass in einem weiteren, abschließenden Verfahrensschritt die Abdichtungsfolie in Form von Rollenbahnen aufgerollt wird, um den Transport und die Lagerung zu vereinfachen.
  • Um mechanisch besonders hoch belastbare Materialverbunde zu erhalten, kann es vorgesehen sein, dass in die Kleberschicht ein Armierungsgewebe eingelegt bzw. auf die Kleberschicht aufgelegt wird. Das Armierungsgewebe bzw. Gitter verbindet sich dabei innig mit der Kleberschicht, insbesondere, wenn die Kleberschicht als Heißschmelzkleberbeschichtung ausgeführt ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Armierung der Sperrschicht durch Einlegen eines Armierungsgewebes oder Armierungsgitters erfolgen.
  • In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Schalelement zur Erstellung einer verlorenen Schalung, insbesondere zur Verwendung beim Betonieren von Fundamenten, aufweisend eine Schalplatte und eine erfindungsgemäße Abdichtungsfolie. Es ist denkbar, dass die erfindungsgemäße Abdichtungsfolie bereits bei der Herstellung des Schalelements werkseitig an zumindest einer Schalplatte des Schalelements angeordnet ist. Somit kann bereits bei der Produktion des Schalelements die gewünschte und anforderungsgemäße Anbringung einer Abdichtungsfolie erfolgen. Dies führt dazu, dass auf der Baustelle ein Arbeitsschritt eingespart werden kann, da nach dem Errichten der Schalung oder nach dem Betonieren eines Fundaments der zusätzliche Arbeitsschritt einer Abdichtung entfallen kann bzw. die Abdichtung lediglich weitergeführt werden muss. Bevorzugt findet das Schalelement Verwendung beim Betonieren von Fundamenten und/oder Bodenplatten. Um den zu erstellenden Baukörper vor Wärmeverlusten zu schützen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schalplatten des erfindungsgemäßen Schalelements aus wärmedämmendem Material hergestellt sind. Dadurch kann das Schalelement den Baukörper mit ausbilden, indem die Schalung beispielsweise an einem mittels des Schalelements erstellten Betonkörper verbleibt, und zugleich der Gebäudedämmung dienen. Folglich kann das erfindungsgemäße Schalelement, das eine erfindungsgemäße Abdichtungsfolie aufweist, zur gleichzeitigen Gebäudeabdichtung und Gebäudedämmung eingesetzt werden.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine verlorene Schalung mit zumindest einem erfindungsgemäßen Schalelement, wobei das zumindest eine Schalelement als ein Randschalelement ausgebildet ist, das mit zumindest einem Bodenschalelement einen mit Beton befüllbaren Raum bildet, und wobei die Abdichtungsfolie zumindest eine Oberseite der Schalplatte des Randschalelements umgreift. Ein Bodenschalelement betrifft im Rahmen der Erfindung eine Schalplatte, die flach auf einem Untergrund oder einem Baukörper angeordnet ist. Die Schalplatten des Randschalelements stehen senkrecht zu den Schalplatten eines Bodenschalelements. Dies heißt mit anderen Worten, dass mit den Randschalelementen und den Bodenschalelementen eine mit Beton befüllbare Wanne ausbildbar ist, wobei die Bodenschalelemente den Boden der Wanne und die Randschalelemente den Rand der Wanne ausbilden. Daneben ist es jedoch auch denkbar, dass nur Randschalelemente eingesetzt werden und der Boden der Wanne durch den Untergrund, beispielsweise eine Kiesschicht oder einen weiteren Baukörper, gebildet wird. Zur Abdichtung des aus Beton herzustellenden Baukörpers hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest eine Seitenfläche einer Schalplatte des Randschalelements von der Abdichtungsfolie umgriffen wird. Bevorzugt wird die Oberseite der Schalplatte des Randschalelements umgriffen. Weiter bevorzugt wird die Oberseite der Schalplatte des Randschalelements U-förmig umgriffen. Das heißt, dass die Abdichtungsfolie nicht nur an der Oberseite der Schalplatte, sondern auch an zwei weiteren Seitenflächen der Schalplatte zur Anlage kommt, während die Oberseite der Schalplatte vollständig durch die Abdichtungsfolie abgedeckt ist. Weiter kann bei einer U-förmigen Anlage der Abdichtungsfolie an der Oberseite der Schalplatte des Randschalelements, nach Füllen des mit Beton befüllbaren Raums mit Beton, die Abdichtungsfolie zwischen Beton und Schalplatte des Randschalelements fixiert werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist unter „Beton“ ein Gemenge von Bindemitteln, wie Zement und/oder Trass und/oder einer Gesteinskörnung, wie Sand, Kies, Schotter, Steinschlag, Bimskies und/oder Hochofenschlacke und/oder Wasser, zu verstehen, welches von Hand oder mit Maschinen gemischt an der Baustelle oder in einem Fertigungswerk in eine Schalung eingebracht werden kann, wo das Gemenge dann aushärtet und damit den Baustoff Beton bildet. Die Schalung ist die Gussform, in die Frischbeton zur Herstellung von Betonbauteilen, insbesondere Baukörpern, eingebracht wird. Die verlorene Schalung verbleibt nach dem Aushärten des Betons am Betonbauteil und bildet einen Teil des zu erstellenden Baukörpers aus.
  • Der erfindungsgemäße Baukörper weist eine erfindungsgemäße Abdichtungsfolie auf. Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Baukörper ein Gebäude oder Gebäudeteil. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Baukörpers ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der erfindungsgemäßen Abdichtungsfolie, des erfindungsgemäßen Schalelements und der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung.
  • Es versteht sich, dass die zuvor genannten und nachstehend noch zu erläuternden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele nicht nur einzeln, sondern auch in beliebiger Kombination miteinander ausbildbar sind, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisiert dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 den schichtweisen Aufbau einer erfindungsgemäßen Abdichtungsfolie in Schnittansicht;
    • 2 eine erfindungsgemäße verlorene Schalung;
    • 3 eine erfindungsgemäße verlorene Schalung in Kombination mit einer als Mauersperrbahn verwendeten Abdichtungsfolie; und
    • 4 die erfindungsgemäße Abdichtungsfolie in Verwendung als Bodenplattenabdichtung, Mauersperre, Wandabdichtung sowie Estrichabdichtung.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist die Abdichtungsfolie von unten nach oben aus Trennschicht 20, Kleberschicht 14, Trägerschicht 16 und Sperrschicht 18 aufgebaut. Zur Anbringung an einem hier nicht dargestellten, jedoch aus den folgenden 2 bis 4 ersichtlichen Baukörper 12 kann die Trennschicht 20 von der Kleberschicht 14 abgezogen werden, und der verbleibende Teil der Abdichtungsfolie 10 mit der Kleberschicht 14 kann an einem Baukörper 12 und/oder einem Teil einer Schalung zur Anlage gebracht werden, so dass die Abdichtungsfolie 10 mittels der Kleberschicht 14 am Baukörper 12 fixiert ist. Die bevorzugt als Heißschmelzkleberbeschichtung ausgebildete Kleberschicht 14 ist auf einer Trägerschicht 16, die bevorzugt als Aluminiumfolie ausgebildet ist, aufgebracht, so dass die Trägerschicht 16 gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform zwischen Kleberschicht 14 und Sperrschicht 18 angeordnet ist. Die Sperrschicht 18 sperrt den Durchtritt von Wasser durch die Abdichtungsfolie 10 und ist bevorzugt aus Polyolefin hergestellt.
  • Aus den 2 bis 4 gehen unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten der Abdichtungsfolie 10 hervor. 2 zeigt eine erfindungsgemäße verlorene Schalung 24 mit einem erfindungsgemäßen Schalelement 22, das als Randschalelement ausgebildet ist. Die Oberseite der Schalplatte 26 des als Randschalelement ausgebildeten Schalelements 22 ist zur Abdichtung U-förmig von der Abdichtungsfolie 10 umgriffen. Mehrere Schalelemente 22 bilden zusammen mit mehreren Bodenschalelementen 28 einen mit Beton befüllbaren Raum zur Herstellung einer Bodenplatte aus. Dazu liegen die Bodenschalelemente 28 flach auf dem Untergrund 30 auf, während die Schalplatten 26 des als Randschalelement ausgebildeten Schalelements 22 senkrecht zu den Bodenschalelementen 28 angeordnet sind. In die derart ausgebildete Wanne kann Beton eingebracht werden, der nach Aushärtung zusammen mit der verlorenen Schalung 24 den Baukörper 12, hier in der Form einer Bodenplatte, ausbildet. Die aus der Abdichtungsfolie 10 somit gebildete Bodenplattenabdichtung 101 kann derart am Schalelement 22 angeordnet sein, dass die Oberseite des Schalelements 22 vollständig von der Abdichtungsfolie 10 bedeckt ist und die nach innen in Richtung der Bodenschalelemente 28 weisende Seitenfläche des Schalelements 22 mindestens gemäß einer Höhe H1 bedeckt sein kann und die nach außen weisende Seitenfläche des Schalelements 22 mindestens in Höhe einer Höhe H2 bedeckt sein kann. Es ist ersichtlich, dass der Betrag der Höhe H1 größer als der Betrag der Höhe H2 ist.
  • 3 zeigt die Abdichtungsfolie 10 zur Verwendung als Bodenplattenabdichtung 101 und Mauersperre 102. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird hinsichtlich der Verwendung der Abdichtungsfolie 10 als Bodenplattenabdichtung 101 auf die Ausführungen zu 2 verwiesen. Zusätzlich ist neben der bereits in 2 gezeigten verlorenen Schalung 24 aus Bodenschalelementen 28 und Schalelement 22 und dem in die verlorene Schalung 24 eingebrachten Betonkörper 34, der zusammen mit der verlorenen Schalung 24 eine Bodenplatte ausbildet, eine Mauersperre 102 gezeigt, die auf dem Baukörper 12 aufgebracht ist. Die Mauersperre 102 ist derart an der Oberseite des Baukörpers 12 aufgebracht, dass die Mauersperre 102 das Schalelement 22 abdeckt und die Oberseite des Betonkörpers 34 zumindest teilweise abdeckt. Bevorzugt wird die Mauersperre 102, wie auch aus 4 ersichtlich, geringfügig breiter aufgebracht als das auf der Mauersperre 102 nachfolgend anzuordnende, hier nicht dargestellte, Mauerwerk 32. Die bahnförmige Mauersperre 102 kann je nach Anforderungen mit weiteren Abdichtungen, beispielsweise mineralischen, bitumenhaltigen und/oder kunststoffhaltigen Abdichtungen, kombiniert werden.
  • 4 zeigt einen als Bodenplatte ausgebildeten Baukörper 12 mit darauf aufgebrachtem Mauerwerk 32. An Baukörper 12 und Mauerwerk 32 sind insgesamt vier Abdichtungsfolien 10 angeordnet, die jeweils einer speziellen Verwendung dienen, jedoch zur anforderungsgemäßen Abdichtung des Baukörpers 12 und des Mauerwerks 32 zusammenwirken können. Auf eine Hohlkehle zwischen Mauerwerk 32 und Baukörper 12 kann vorteilhafterweise verzichtet werden. Die die Schalplatte 26 des als Randschalelement ausgebildeten Schalelements 22 U-förmig umgreifende Abdichtungsfolie 10 ist als Bodenplattenabdichtung101 ausgebildet. Da die Geländeoberkante OK oberhalb des Untergrunds 30 liegt, ist die Bodenplattenabdichtung 101 an der Außenseite der Schalplatte 26, die mit dem umgebenden Gelände in Berührung kommt, weiter in vertikaler Richtung heruntergezogen als gemäß der in 2 gezeigten Ausführung. Weiter ist zwischen dem aus Betonkörper 34 und Schalelement 22 gebildeten Baukörper 12 der Bodenplatte und dem Mauerwerk 32 eine als Mauersperre 102 ausgebildete Abdichtungsfolie 10 angeordnet. Die Mauersperre 102 überlappt mit der Abdichtungsfolie 10 der Estrichabdichtung 104, wobei die Estrichabdichtung 104 den Betonkörper 34 im Inneren des Gebäudes abdichtet und somit den auf dem Betonkörper 34 anzuordnenden Estrich gegen aufsteigende Feuchtigkeit schützt. Die Abdichtungsfolie 10 der Wandabdichtung 103 ist auf der Außenseite des Mauerwerks 32 aufgebracht und schützt das Mauerwerk 32 gegen Spritzwasser oder gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich, sofern das Erdreich am Mauerwerk 32 zur Anlage kommt. Um die Dichtigkeit zu erhöhen, überlappen Wandabdichtung 103 und Bodenplattenabdichtung 101 sowie Bodenplattenabdichtung 101 und Mauersperre 102 sowie auch Mauersperre 102 und Estrichabdichtung 104. Im Ergebnis ist es aus 4 ersichtlich, dass die Abdichtungsfolie 10 universell verwendbar ist und vielfältige Abdichtungsaufgaben lösen kann.

Claims (15)

  1. Abdichtungsfolie (10), insbesondere zur Abdichtung eines Baukörpers (12), die mehrschichtig und flexibel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kleberschicht (14) zur Fixierung am abzudichtenden Körper, insbesondere einem Baukörper (12), und zumindest eine Trägerschicht (16) und zumindest eine Sperrschicht (18) umfasst sind, wobei die zumindest eine Sperrschicht (18) wasserundurchlässig ausgebildet ist.
  2. Abdichtungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (16) zwischen Kleberschicht (14) und Sperrschicht (18) angeordnet ist.
  3. Abdichtungsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennschicht (20) umfasst ist.
  4. Abdichtungsfolie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschicht (20) von der Kleberschicht (14) und/oder der Sperrschicht (18) abziehbar ist.
  5. Abdichtungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberschicht (14) einen Heißschmelzkleber aufweist.
  6. Abdichtungsfolie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Heißschmelzkleber als Heißschmelzkleberbeschichtung auf der Trägerschicht (16) aufgebracht ist und das Auftragsgewicht der Heißschmelzkleberbeschichtung zwischen 100 g/m2 und 200 g/m2 liegt.
  7. Abdichtungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (18) aus einem Kunststoff, bevorzugt aus Polyolefin, hergestellt ist.
  8. Abdichtungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (16) eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, ist.
  9. Abdichtungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (16) und/oder die Sperrschicht (18) und/oder die Kleberschicht (14) miteinander verklebt sind.
  10. Abdichtungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (18) verputzbar ist.
  11. Abdichtungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsfolie (10) wasserdampfdicht, radondicht, hitzebeständig, kältebeständig, verrottungsfest und/oder reißfest ausgebildet ist.
  12. Abdichtungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschicht (20) eine Schichtdicke von 0,02 mm bis 0,1 mm und/oder die Trägerschicht (16) eine Schichtdicke von 0,004 mm bis 0,02 mm und/oder die Abdichtungsfolie (01) eine Gesamtdicke von 0,3 mm bis 1 mm aufweist.
  13. Schalelement (22) zur Erstellung einer verlorenen Schalung (24), insbesondere zur Verwendung beim Betonieren von Fundamenten, aufweisend eine Schalplatte (26) und eine Abdichtungsfolie (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Verlorene Schalung (24) mit zumindest einem Schalelement (22) nach Anspruch 13, wobei das zumindest eine Schalelement (22) als ein Randschalelement ausgebildet ist, das mit zumindest einem Bodenschalelement (28) einen mit Beton befüllbaren Raum bildet, und wobei die Abdichtungsfolie (01) zumindest eine Oberseite der Schalplatte (26) des Randschalelements umgreift.
  15. Baukörper (12) mit einer Abdichtungsfolie (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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