DE202023101090U1 - Schuh mit Innenbelüftung - Google Patents

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    • A43B7/087Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures characterised by the location of the holes in the bottom of the sole

Abstract

Schuh (1), umfassend eine Laufsohle (2), einen im Wesentlichen geschlossenen Schaft (5) und eine Innensohle (8),
wobei zwischen der Laufsohle (2) und der Innensohle (8) ein mit Luft gefüllter Hohlraum (14) ausgebildet ist,
wobei in der Innensohle (8) mehrere Öffnungen (9) angeordnet sind, um den vom Schaft umschlossenen Hohlraum fluidtechnisch mit dem Hohlraum (14) zu verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Hohlraum (14) federelastische Elemente (15) angeordnet sind, welche im unbelasteten Zustand den Abstand zwischen der Laufsohle (2) und der Innensohle (8) gewährleisten, und dass
der Hohlraum (14) über wenigstens ein Rückschlagventil (16) mit der Umgebung verbunden ist, wobei das Rückschlagventil (16) einen Luftaustritt aus dem Hohlraum (14) in die Umgebung ermöglicht und einen Lufteintritt in den Hohlraum (14) verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schuh, umfassend eine Laufsohle, einen im Wesentlichen geschlossenen Schaft und eine Innensohle, mit einer Innenbelüftung des durch den Schaft und die Sohlen gebildeten Hohlraums zur Aufnahme des Fußes eines Benutzers.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf allgemein bekanntes Schuhwerk mit einem geschlossenen Oberteil (Schuhschaft bzw. Schaft), welches aus einem dichten, nicht atmungsaktiven Material hergestellt ist. Derartige Schuhe werden im alltäglichen Leben genutzt, aber auch für Spaziergänge, sportlichere Läufe wie Fitness-Läufe oder beim Wandern. Die Schuhe können dabei als Alltagsschuhe, Sneaker oder dergleichen ausgebildet sein. Die vorliegende Erfindung kann aber auch für Lederschuhe wie beispielsweise Anzugschuhe genutzt werden. Im nachfolgenden wird der Begriff Schuh verwendet, wobei sämtliche vorgenannten Schuharten davon umfasst sind.
  • Eine praktische Einschränkung bei der Nutzung der vorgenannten Schuhe besteht darin, dass es beim Gehen bzw. Laufen, also während des Bewegungsablaufs, zu einer verstärkten Schweißbildung der Fußzehen (Digitis Pedis I-V) kommt, insbesondere in den Hautbereichen zwischen den Fußzehen. Dies kommt daher, dass die Luft, welche sich im Inneren des Schuhs befindet, praktisch nicht umgewälzt bzw. ventiliert wird. Insbesondere im vorderen Bereich des Schuhs, wo sich die Fußzehen befinden, staut sich die Luft, wodurch eine verstärkte Schweißbildung in diesem Bereich begünstigt wird. Dadurch wird bei vielen Leuten ein unangenehmes Gefühl erzeugt, wenn ein Schuh mit geschlossenem Schaft über eine längere Zeit, insbesondere bei gleichzeitiger körperlicher Betätigung, getragen wird. Besonders bei Personen, die eine Veranlagung für Fußpilzerkrankungen oder eine verstärkte Schweißbildung haben, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Darüber hinaus kann ein unangenehmer Geruch durch die Schweißproduktion und mangelnde Belüftung entstehen.
  • In der Praxis ist es so, dass sich beim Gehen bzw. Laufen (also im Bewegungsablauf) die Luft, welche sich im Inneren eines Schuhs befindet, mit der Umgebungsluft - wenn auch nicht sehr intensiv - vermischt. Dies erfolgt in der Hauptsache dadurch, dass der Knöchelbereich des Fußes nicht dicht am Schaftkragen des Schuhs anliegt. Durch diese Undichtigkeiten hindurch erfolgt der Austausch der im Inneren des Schuhs befindlichen Luft mit der Umgebungsluft. Bei diesem Luftaustausch ist es jedoch so, dass die äußere Frischluft praktisch nicht in die Zone im Inneren des Schuhs gelangt, welche sich im Bereich der vorderen geschlossenen Schuhkappe und also in großer Entfernung vom Schaftkragen befindet. Vielmehr ist dieser Luftaustausch beschränkt auf die Zonen, welche sich im Bereich unterhalb des Schaftkragens des Schuhs befinden, also im Bereich Knöchel und Ferse. Ferner wird dieser Luftaustausch mit der Höhe des Schaftkragens immer weiter verringert.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt Schuhe aus einem atmungsaktiven Material herzustellen, um die Belüftung des Fußes zu verbessern. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine passive Belüftung, da über das atmungsaktive Material Luft aus dem Schuhinneren nach außen austreten kann.
  • Ferner sind aus dem Stand der Technik Schuhe bekannt, welche in der Laufsohle Belüftungsöffnungen aufweisen. Auch wenn die Belüftungsöffnungen mit einer Membran versehen sind, kann schnell Feuchtigkeit durch die Öffnungen in der Laufsohle in das Schuhinnere eintreten, so dass diese Art von Schuhen nicht wetterfest ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schuh bereitzustellen, welcher durch die Gehbewegung eines Benutzers eine aktive Belüftung des Schuhinneren bereitstellt, insbesondere im vorderen Bereich des Schuhs, wo sich die Fußzehen befinden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Schuh, umfassend eine Laufsohle, einen im Wesentlichen geschlossenen Schaft und eine Innensohle, wobei zwischen der Laufsohle und der Innensohle ein mit Luft gefüllter Hohlraum ausgebildet ist. In der Innensohle sind mehrere Öffnungen angeordnet, um den vom Schaft umschlossenen Hohlraum fluidtechnisch mit dem Hohlraum zu verbinden. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind in dem Hohlraum federelastische Elemente angeordnet, welche im unbelasteten Zustand den Abstand zwischen der Laufsohle und der Innensohle gewährleisten. Ferner ist der Hohlraum über wenigstens ein Rückschlagventil mit der Umgebung verbunden, wobei das Rückschlagventil einen Luftaustritt aus dem Hohlraum in die Umgebung ermöglicht und einen Lufteintritt in den Hohlraum verhindert.
  • Der Schaft oder Schuhschaft bezeichnet den oberen Teil eines Schuhs. Der Schaft ist im unteren Bereich mit der Laufsohle fest verbunden. Der Schuhschaft weist üblicherweise einen Schnürbereich oder dergleichen auf, damit ein Benutzer den Schuh einfach anziehen kann. In diesem Schnürbereich weist der Schuh üblicherweise eine sogenannte Zunge auf, um eine geschlossene Oberfläche bereitzustellen. Alternativ kann der Schuh auch einen Reißverschluss, Klettverschlüsse oder dergleichen aufweisen, um das Anziehen des Schuhs zu erleichtern. Der Schuh ist im Wesentlichen geschlossen, da im Schnürbereich oder dergleichen kleinere Öffnungen vorhanden sein können. In dem vom Schaft und der Laufsohle umschlossenen Hohlraum für den Fuß des Benutzers ist eine Innensohle angeordnet, welche erfindungsgemäß mittels federelastischer Elemente von der Laufsohle beabstandet ist. Über ein Rückschlagventil kann die Luft aus dem Hohlraum zwischen Innensohle und Laufsohle entweichen.
  • In einer ersten Phase der Laufbewegung belastet der Benutzer den Schuh, wodurch aufgrund des Körpergewichts des Benutzers die Innensohle gegen die federelastischen Kräfte in Richtung der Laufsohle bewegt wird. Da sich somit der Hohlraum zwischen der Innensohle und der Laufsohle verringert, entweicht die darin befindliche Luft über das Rückschlagventil nach außen.
  • In einer zweiten Phase der Laufbewegung wird der Schuh entlastet und aufgrund der federelastischen Elemente vergrößert sich der Hohlraum zwischen der Innensohle und der Laufsohle. Da über das Rückschlagventil keine Luft in den Hohlraum eindringen kann, entsteht dort ein Unterdruck. Aufgrund des Unterdrucks wird über die Öffnungen in der Innensohle Luft aus dem vom Schaft umschlossenen Hohlraum angesaugt. Über die obere Öffnung des Schafts (in welcher sich der Fuß bzw. das Bein des Benutzers befindet) kann neue Luft in den vom Schaft umschlossenen Hohlraum eintreten.
  • Aufgrund der wiederholenden Laufbewegung wird somit erfindungsgemäß eine kontinuierliche und aktive Belüftung des vom Schaft umschlossenen Innenraums gewährleistet. Die „verbrauchte“ Luft wird über den Hohlraum zwischen Innensohle und Laufsohle und das Rückschlagventil nach außen abgeleitet und neue Luft wird über die obere Öffnung des Schafts dem vom Schaft umschlossenen Hohlraum zugeführt. Dabei ist zu beachten, dass der Fuß bzw. das Bein des Benutzers die obere Öffnung des Schafts nie vollständig verschließen werden, insbesondere nicht während der durch die Laufbewegung verursachten Verformungen des Schafts.
  • Nach einer bevorzugten Variante der Erfindung ist in der Oberseite des Schafts wenigstens eine Lufteinlassöffnung angeordnet, durch welche Luft in den vom Schaft umschlossenen Hohlraum eindringen kann. Zweckmäßigerweise umfasst die wenigstens eine Lufteinlassöffnung ein zusätzliches Rückschlagventil, so dass über die wenigstens eine Lufteinlassöffnung keine Luft aus dem vom Schaft umschlossenen Hohlraum entweichen kann. Durch die wenigstens eine Lufteinlassöffnung wird die Belüftung verbessert, da die frische Luft nicht nur über die obere Öffnung des Schafts in den vom Schaft umschlossenen Hohlraum eindringen kann, sondern zusätzlich über die wenigstens eine Lufteinlassöffnung.
  • In einer zweckmäßigen Variante der Erfindung umfasst der Schuh eine Abdeckung oder eine Membran im Bereich der wenigstens einen Lufteinlassöffnung, um ein Eindringen von Wasser durch die wenigstens eine Lufteinlassöffnung zu erschweren oder zu verhindern. Die Abdeckung ist dabei so angeordnet, dass Luft über eine Lufteinlassöffnung in den vom Schaft umschlossenen Hohlraum einströmen kann, aber Feuchtigkeit aus der Haupteinfallsrichtung abgeleitet wird. Die Membran kann als semi-permeable Membran ausgebildet sein, welche durchlässig für Luft ist, aber nicht für Flüssigkeiten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist die wenigstens eine Lufteinlassöffnung im vorderen Bereich des Schafts angeordnet, insbesondere im Bereich der Zehen eines Benutzers des Schuhs. Insbesondere im Bereich der Zehen des Benutzers ist eine aktive Belüftung erforderlich, da sich dort aufgrund der schlechten Luftzirkulation Luft staut, wodurch sich der Bereich erwärmt und dies folglich die Schweißproduktion fördert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, dass über die wenigstens eine Lufteinlassöffnung in diesem Bereich Luft von außen zugeführt wird.
  • Nach einer zweckmäßigen Variante der Erfindung ist das Rückschlagventil im hinteren Bereich des Schafts, insbesondere im Fersenbereich am Übergang zwischen Schaft und Laufsohle, angeordnet.
  • In einer erfindungsgemäßen Variante ist die Innensohle fest ausgebildet und mittels eines elastischen Elements mit der Innenwandung des Schafts verbunden. Die feste Innensohle besteht beispielsweise aus Leder. Ferner kann die feste Innensohle eine Polsterung umfassen, um den Tragekomfort zu erhöhen. Das elastische Element sorgt dafür, dass sich die Innensohle relativ zum Schaft bewegen kann und gewähreistet, dass die Luft über die Öffnungen in der Innensohle strömt und nicht um den äußeren Rand. Die feste Innensohle kann sich zwar während der Laufbewegung verformen, ist aber insbesondere nicht elastisch (dehnbar) verformbar. Zweckmäßigerweise ist das elastische Element um die Innensohle umlaufend ausgebildet. Ferner ist das elastische Element bevorzugt luftundurchlässig.
  • Gemäß einer alternativen Variante ist die Innensohle umlaufend fest mit der Innenwandung des Schafts verbunden, insbesondere verklebt. In dieser Variante ist die Innensohle zumindest teilweise elastisch ausgebildet. Durch die elastische Verformung kann sich die Innensohle bei Belastung auf die Laufsohle zubewegen, obwohl deren Rand fest mit dem Schaft verbunden ist.
  • Nach einer bevorzugten Variante der Erfindung besteht der Schaft aus einem luftundurchlässigen Material, insbesondere Leder oder Kunstleder. Derartige luftundurchlässige Materialien weisen üblicherweise eine sehr gute Witterungsbeständigkeit aus, haben aber den Nachteil der mangelnden Belüftung. Durch die erfindungsgemäße aktive Belüftung wird dieser Nachteil vermieden. Der Lederschuh kann auch als sogenannter Anzugsschuh ausgebildet sein.
  • In einer erfindungsgemäßen Variante umfasst der Schuh weiterhin eine Manschette am oberen Rand des Schafts, welche während des Tragens des Schuhs am Fuß oder Bein des Benutzers anliegt. Diese Variante wird zweckmäßigerweise in Verbindung mit der wenigstens einen Lufteinlassöffnung genutzt, wobei die Manschette das Eindringen frischer Luft über die obere Öffnung des Schafts reduziert oder verhindert, so dass die frische Luft gezielt über die wenigstens eine Lufteinlassöffnung in den vom Schaft umschlossenen Hohlraum eintritt. Dadurch erfolgt eine besonders zielgerichtete aktive Belüftung des Schuhinnenraums (vom Schaft umschlossenen Hohlraum). Zweckmäßigerweise ist die Manschette dazu luftundurchlässig ausgebildet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung bestehen die federelastischen Elemente aus einem elastischen Kunststoff, Federstahl oder dergleichen.
  • Nach einer erfindungsgemäßen Variante der Erfindung sind die federelastischen Elemente in den Bereichen der Innensohle angeordnet, welche durch den Fuß eines Benutzers durch eine Laufbewegung am stärksten beansprucht werden. Dadurch verbessert sich das Laufgefühl, da der Fuß in den beanspruchtesten Bereichen durch die federelastischen Elemente federnd gestützt wird.
  • In einer zweckmäßigen Variante der Erfindung sind die mehreren Öffnungen der Innensohle in den Bereichen der Innensohle angeordnet, in welchen Teile des Fußes des Benutzers angeordnet sind, welche zu einer verstärkten Schweißbildung neigen. Dies sind insbesondere der Bereich der Zehen und der Fersenbereich des Fußes des Benutzers. In Verbindung mit der wenigstens einen Einlassöffnung des Schafts ist es vorteilhaft, die Öffnungen in der Innensohle räumlich versetzt zu der wenigstens einen Einlassöffnung des Schafts anzuordnen, wodurch sich der komplette vom Schaft umschlossene Hohlraum besser aktiv belüften lässt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs,
    • 2 eine Schnittansicht des Schuhs aus 1 entlang der Schnittlinie A-A,
    • 3 eine Schnittansicht des Schuhs aus 1 entlang der Schnittlinie B-B,
    • 4 eine Schnittansicht des Schuhs aus 1 entlang der Schnittlinie C-C, und
    • 5 eine Schnittansicht eines Details des Schuhs aus 3 entlang der Schnittlinie D-D.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs 1 und 2 zeigt eine Schnittansicht des Schuhs aus 1 entlang der Schnittlinie A-A. Der Schuh 1 umfasst eine Laufsohle 2, einen im Wesentlichen geschlossenen Schaft 5 und eine Innensohle 8. Zwischen der Laufsohle 2, insbesondere der oberen Fläche 10 der Laufsohle 2, und der Innensohle 8 ist ein mit Luft gefüllter Hohlraum 14 ausgebildet. In der Innensohle 8 sind mehrere Öffnungen 9 angeordnet, um den vom Schaft umschlossenen Hohlraum fluidtechnisch mit dem Hohlraum 14 zu verbinden.
  • Der Schuh 1 aus 1 ist als Schnürschuh ausgebildet, wie anhand der Öffnungen 20 für den Schnürsenkel in 1 erkennbar ist. Dabei besteht der Schaft 5 des Schuhs vorzugweise aus einem luftundurchlässigen Material wie beispielsweise Leder oder Kunstleder.
  • In dem Hohlraum 14 sind federelastische Elemente 15 angeordnet, welche im unbelasteten Zustand den Abstand 7 zwischen der Laufsohle 2 und der Innensohle 8 gewährleisten. Die federelastischen Elemente 15 bestimmen die Höhe des Hohlraums 14 zwischen Laufsohle 2 und Innensohle 8 im unbelasteten Zustand.
  • Der Hohlraum 14 ist über wenigstens ein Rückschlagventil 16 mit der Umgebung verbunden ist, wobei das Rückschlagventil 16 einen Luftaustritt aus dem Hohlraum 14 in die Umgebung ermöglicht und einen Lufteintritt in den Hohlraum 14 verhindert.
  • In der Oberseite des Schafts 5 sind Lufteinlassöffnungen 17 angeordnet, durch welche Luft in den vom Schaft 5 umschlossenen Hohlraum eindringen kann. Die Lufteinlassöffnungen 17 sind im vorderen Bereich 4 des Schafts 5 angeordnet, insbesondere im Bereich der Zehen eines Fuß 19 des Benutzers des Schuhs 1.
  • Die Lufteinlassöffnungen können in einer erfindungsgemäßen Variante Rückschlagventile umfassen. Der Schuh 1 umfasst eine Abdeckung 18 im Bereich der Lufteinlassöffnungen 17, um ein Eindringen von Wasser durch die Lufteinlassöffnungen 17 zu erschweren oder zu verhindern. Die Abdeckung 18 ist beispielsweise in dem hinteren Bereichs 3 des Schafts 5 offen ausgebildet, um einen Lufteintritt über die Lufteinlassöffnungen 17 zu gewährleisten, aber in Richtung des vorderen Bereichs 4 des Schafts 5 geschlossen.
  • Das Rückschlagventil 16 ist im hinteren Bereich 3 des Schafts 5, insbesondere im Fersenbereich am Übergang zwischen Schaft 5 und Laufsohle 2, angeordnet.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht des Schuhs 1 aus 1 entlang der Schnittlinie B-B. Wie insbesondere diese Ansicht entnommen werden kann, umfasst der Schuh 1 ein elastisches Element 12, mittels welchem die Innensohle 8 mit der Innenwandung des Schafts 5 verbunden ist. Während das Element 12 elastisce ausgebildet ist, ist die Innensohle fest, also nicht elastisch, ausgebildet. Die Innensohle kann sich aber durch die Laufbewegung des Benutzers des Schuhs 1 verformen, um die Laufbewegung nicht zu behindern. Das elastische Element 12 ist um die Innensohle 8 umlaufend ausgebildet und vorzugsweise luftundurchlässig.
  • Wie ebenfalls insbesondere der 3 entnommen werden kann, ist am oberen Rand 6 des Schafts 5 eine Manschette 13 angeordnet, welche während des Tragens des Schuhs 1 durch einen Benutzer am Fuß 19 oder Bein des Benutzers anliegt. Die Manschette ist beispielsweise luftundurchlässig ausgebildet.
  • Die federelastischen Elemente 15 bestehen beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, Federstahl oder dergleichen. Wie insbesondere in 3 oder der Schnittansicht aus 4 entlang der Schnittlinie C-C aus 1 entnommen werden kann, sind die federelastischen Elemente 15 in den Bereichen 11 der Innensohle 8 angeordnet, welche durch den Fuß 19 eines Benutzers bei der Laufbewegung am stärksten beansprucht werden.
  • Die mehreren Öffnungen 9 der Innensohle 8 sind in den Bereichen der Innensohle 8 angeordnet, in welchen Teile des Fußes 19 des Benutzers angeordnet sind, welche zu einer verstärkten Schweißbildung neigen, wie insbesondere dem Zehenbereich und/oder der Ferse.
  • 5 zeigt eine Schnittansicht eines Details des Schuhs aus 3 entlang der Schnittlinie D-D. Insbesondere sind in 5 Details der Innensohle 8, der oberen Fläche 10 der Laufsohle 2 und des dazwischen gebildeten Hohlraums 14 dargestellt. In dem Hohlraum 14 sind die federelastischen Elemente 14 angeordnet.
  • Wenn der Benutzer, der diesen hier vorgeschlagenen Schuh 1 trägt, seinen ersten Schritt beginnt, wird der Schwerpunkt der Person zum Beispiel auf den rechten Fuß verlagert. Durch das Eigengewicht der Person beginnt die rechte Fußspitze, Druck auf den Bereich 11 der Innensohle 8 auszuüben und hierdurch auf die Druckfedern 15. Diese werden zusammengepresst und das Volumen des Zwischenraumes 14 verringert sich stark. Die Luft im Inneren des Zwischenraumes 14 wird ebenfalls zusammengepresst und der sich aufbauende Luft-Überdruck wirkt auf das Auslassventil 16, welches sich in vorliegendem konkretem Fall im hinteren Bereich 3 des Schafts 5 befindet. Das Ventil 16 öffnet sich und lässt die überschüssige Luft in die Umgebung ab.
  • Wenn die Schrittbewegung abgeschlossen ist und der vom Eigengewicht der Person ausgeübte Druck auf den anderen Fuß verlagert wird, entspannen sich die Druckfedern 15 und der Zwischenraum 14 nimmt erneut sein ursprüngliches Volumen ein. Da davor aus diesem Zwischenraum 14 ein Großteil der in ihm enthaltenen Luft in die Umgebung abgelassen worden ist, bildet sich ein Luft-Unterdruck und in den Zwischenraum 14 wird sofort Frischluft aus der Umgebung angesaugt, welche hauptsächlich durch die Öffnungen 17 und über die Öffnungen 9 der Innensohle 8 in den Zwischenraum 14 nachströmt.
  • Zur gleichen Zeit, während der Benutzer einen Schritt mit dem linken Bein macht, wiederholt sich der oben beschriebene Prozess im linken Schuh 1.
  • Zum Zeitpunkt des Beginnes eines jeden Schrittes - wenn also zuerst die Fußspitze und dann die Fußsohle des Trägers des Schuhs 1 Druck auf die Innensohle 8 ausübt - sorgt das elastische Element 12 der Innensohle 8 durch seine Elastizität dafür, dass sich die Innensohle 8 in Richtung der oberen Fläche 10 der Laufsohle 2 bewegt. Dies bewirkt einen Druckaufbau der Luft, welche sich innerhalb des Hohlraums 14 befindet. Nach Beendigung des Schrittes - wenn also kein Druck mehr auf die Innensohle 8 ausgeübt wird - gewährleistet die Elastizität des Bereiches 12 zusammen mit den federelastischen Elementen 15, dass die Innensohle 8 wieder in ihre Ausgangsposition zurückkehrt und innerhalb des Hohlraums 14 ein Luft-Unterdruck entsteht.
  • Ein weiteres Element zur Optimierung des Schuhs 1 ist die Decklasche 18, welche eine Hilfsfunktion innehat. Sie deckt die Lufteinlassöffnungen 17 ab und verhindert dadurch bei feuchter Witterung das direkte Eindringen von Wassertropfen durch diese Öffnungen 17, gewährleistet aber gelichzeitig einen Lufteintritt durch die Lufteinlassöffnungen 17.
  • Ein weiteres Optimierungselement ist die Manschette 13 am oberen Rand 6 des Schafts 5. Sie umschließt dicht den Knöchelbereich vom Fuß 19 des Benutzers und verringert dadurch das Eindringen von Umgebungsluft in das Innere des Schuhs 1 über den oberen Schaftrand 6. Hierdurch vergrößert sich das Volumen der Umgebungsluft, welche in den Schuh 1 über die Öffnungen 17 im vorderen Bereich 4 einströmt. Dies wiederum begünstigt in erster Linie die Belüftung der Fußzehen des Trägers des Schuhs 1 beim Gehen bzw. Laufen.
  • Bei der Nutzung der hier vorgestellten Schuhe 1 erfolgt also während eines jeden Schrittes eine durchgehende Zwangsventilation (Luftaustausch) des im Inneren eines jeden Schuhes befindlichen Luftvolumens vom Bereich der vorderen Schuhkappe 4 bis zum Hinterteil 3 des Schuhs 1.
  • Die positiven Effekte der Nutzung eines solchen Schuhs 1 sind:
    • - die Fußzehen neigen zu wesentlich geringerer Schweißbildung, da sie ständig von Luft „umströmt“ werden;
    • - der Einfluss von Schweiß auf die Verstärkung von Fußpilz beim Fußgänger wird stark vermindert; und
    • - bei warmem Wetter empfinden die Fußsohlen des Fußgängers während des gesamten Gehvorganges ein angenehmes, kühlendes Gefühl ungeachtet dessen, dass die betreffende Person geschlossenes Schuhwerk trägt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schuh
    2
    Laufsohle
    3
    hinterer Bereich (Schaft)
    4
    vorderer Bereich (Schaft)
    5
    Schaft
    6
    oberer Schaftrand
    7
    Höhe (Hohlraum)
    8
    Innensohle
    9
    Öffnungen (Innensohle)
    10
    obere Fläche (Laufsohle)
    11
    Bereich Innensohle mit starker Beanspruchung
    12
    elastische Element (Innensohle)
    13
    Manschette (Schaft)
    14
    Hohlraum
    15
    federelastische Elemente
    16
    Rückschlagventil
    17
    Lufteinlassöffnung
    18
    Abdeckung (Lufteinlassöffnung)
    19
    Fuß (Benutzer)
    20
    Öffnungen für Schnürsenkel

Claims (16)

  1. Schuh (1), umfassend eine Laufsohle (2), einen im Wesentlichen geschlossenen Schaft (5) und eine Innensohle (8), wobei zwischen der Laufsohle (2) und der Innensohle (8) ein mit Luft gefüllter Hohlraum (14) ausgebildet ist, wobei in der Innensohle (8) mehrere Öffnungen (9) angeordnet sind, um den vom Schaft umschlossenen Hohlraum fluidtechnisch mit dem Hohlraum (14) zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum (14) federelastische Elemente (15) angeordnet sind, welche im unbelasteten Zustand den Abstand zwischen der Laufsohle (2) und der Innensohle (8) gewährleisten, und dass der Hohlraum (14) über wenigstens ein Rückschlagventil (16) mit der Umgebung verbunden ist, wobei das Rückschlagventil (16) einen Luftaustritt aus dem Hohlraum (14) in die Umgebung ermöglicht und einen Lufteintritt in den Hohlraum (14) verhindert.
  2. Schuh (1) nach Anspruch 1, wobei in der Oberseite des Schafts (5) wenigstens eine Lufteinlassöffnung (17) angeordnet ist, durch welche Luft in den vom Schaft (5) umschlossenen Hohlraum eindringen kann.
  3. Schuh (1) nach Anspruch 2, weiterhin umfassend eine Abdeckung (18) oder eine Membran im Bereich der wenigstens einen Lufteinlassöffnung (17), um ein Eindringen von Wasser durch die wenigstens eine Lufteinlassöffnung (17) zu erschweren oder zu verhindern.
  4. Schuh (1) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei die wenigstens eine Lufteinlassöffnung (17) im vorderen Bereich (4) des Schafts (5), insbesondere im Bereich der Zehen eines Benutzers des Schuhs (1), angeordnet ist.
  5. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Rückschlagventil (16) im hinteren Bereich (3) des Schafts (5), insbesondere im Fersenbereich am Übergang zwischen Schaft (5) und Laufsohle (2), angeordnet ist.
  6. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Innensohle (8) fest ausgebildet ist und mittels eines elastischen Elements (12) mit der Innenwandung des Schafts (5) verbunden ist.
  7. Schuh (1) nach Anspruch 6, wobei das elastische Element (12) um die Innensohle (8) umlaufend ausgebildet ist.
  8. Schuh (1) nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei das elastische Element (12) luftundurchlässig ist.
  9. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Innensohle (8) umlaufend fest mit der Innenwandung des Schafts (5) verbunden ist, insbesondere verklebt.
  10. Schuh (1) nach Anspruch 9, wobei die Innensohle (8) zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist.
  11. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Schaft (5) aus einem luftundurchlässigen Material besteht, insbesondere Leder oder Kunstleder.
  12. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, weiterhin umfassend eine Manschette (13) am oberen Rand (6) des Schafts (5), welche während des Tragens des Schuhs (1) durch einen Benutzer am Fuß (19) oder Bein des Benutzers anliegt.
  13. Schuh (1) nach Anspruch 12, wobei die Manschette (13) luftundurchlässig ausgebildet ist.
  14. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die federelastischen Elemente (15) aus einem elastischen Kunststoff, Federstahl oder dergleichen bestehen.
  15. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die federelastischen Elemente (15) in den Bereichen (11) der Innensohle (8) angeordnet sind, welche durch den Fuß (19) eines Benutzers durch eine Laufbewegung am stärksten beansprucht werden.
  16. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die mehreren Öffnungen (9) der Innensohle (8) in den Bereichen der Innensohle (8) angeordnet sind, in welchen Teile des Fußes (19) des Benutzers angeordnet sind, welche zu einer verstärkten Schweißbildung neigen.
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