DE4414636A1 - Schuhwerk - Google Patents

Schuhwerk

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DE4414636A1
DE4414636A1 DE4414636A DE4414636A DE4414636A1 DE 4414636 A1 DE4414636 A1 DE 4414636A1 DE 4414636 A DE4414636 A DE 4414636A DE 4414636 A DE4414636 A DE 4414636A DE 4414636 A1 DE4414636 A1 DE 4414636A1
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DE
Germany
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air
footwear
heel
chamber
pumping chamber
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Withdrawn
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DE4414636A
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English (en)
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James Michael O'dwyer
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COLD FEET Pty Ltd
Original Assignee
COLD FEET Pty Ltd
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated
    • A43B7/08Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures
    • A43B7/081Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures the air being forced from outside
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/02Footwear with health or hygienic arrangements with heating arrangements 

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Schuhwerk.
Die Erfindung findet besonders Anwendung bei Sportschuhwerk wie Turnschuhen und Jogging-Schuhen und wird im folgenden allgemein als "Turnschuhe" angesprochen, obwohl sie natürlich nicht darauf beschränkt ist und ebenso bei Stiefeln, Schuhen und Hausschuhen und dergleichen verwendet werden kann. Allein aus Gründen der Beispielhaftigkeit wird jedoch im folgenden speziell auf ihre Anwendung auf Turnschuhe Bezug genommen.
In den letzten Jahren ist der Aufbau von Turnschuhen sehr komplex geworden, und zwar unter dem Gesichtspunkt, Turnschu­ he für das Tragen bequem zu machen und es zu ermöglichen, Stoßbelastungen, die während der aktiven Verwendung auf den Körper ausgeübt werden, zu minimieren. Um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen, hat man bei ihrer Herstellung viele hochentwickelte Konstruktionstechniken und synthetische Materialien verwendet. Trotz der ausgeklügelten und an­ spruchsvollen Natur solchen Schuhwerks bleibt jedoch Platz für Verbesserungen sowohl in bezug auf Unannehmlichkeiten, die sich aus Stoßbelastungen auf die Füße des Trägers und/ oder die unteren Gliedmaßen ergeben, oder in bezug auf Unan­ nehmlichkeiten, die daraus entstehen, daß darin die Füße des Trägers ohne wirksame Belüftung eingeschlossen sind.
Weiterhin besteht noch ein allgemeines Problem bei Turnschu­ hen und anderem Schuhwerk, daß nämlich Fußgeruch auftritt, der von unangenehm warmen Bedingungen herrührt. Dieses Pro­ blem ist besonders bei Turnschuhen aufgrund der Wechselwir­ kung zwischen dem Schwitzen der Füße und den synthetischen Materialien der Turnschuhe festzustellen. Dieser Umstand wird durch den Mangel an Luftzirkulation um den Fuß herum er­ schwert und kann Pilzwachstum fördern sowie andere nachteili­ ge medizinische Probleme für die Träger hervorrufen.
Obwohl in der Vergangenheit Anordnungen vorgeschlagen worden sind, Schuhwerk nachhaltig zu belüften, wie sie beispielswei­ se in dem Internationalen Recherchenbericht zu der Interna­ tionalen Anmeldung Nr. PCT/AU 92/00554, aufgeführt sind, ist zu bedenken, daß die Lehren im gesamten Stand der Technik es nicht ermöglichen, ein tatsächlich realisierbares und vernünftiges Schuhwerk bereitzustellen, das entschieden ein Belüften und Kühlen der Füße des Benutzers herbeiführt. Zu diesem Zweck ist zu beachten, daß eine entschiedene und positive, gezielte Belüftungsanordnung für Schuhwerk in der rage sein muß, effizient in Zyklen zu arbeiten und daß sie nachhaltig und gezielt Luft aus dem Schuhwerk entfernen und nicht einfach Luft innerhalb des Schuhwerks bewegen können muß, wobei daran zu denken ist, daß bei der Benutzung jegliches Schuhwerk nur einen verhältnismäßig beschränkten freien Luftraum um den Fuß des Trägers herum innerhalb des Schuhwerks umfaßt, und daß Schuhwerk, das eine Anordnung zur positiven Ventilation nutzt, bequem und unterstützend bei der Benutzung sein sowie es ermöglichen muß, gesäubert und ge­ pflegt zu werden.
Schuhwerk wird auch für Aktivitäten auf kalten Oberflächen und von Personen benutzt, die hinsichtlich ihrer Extremitäten einschließlich der Füße eine schlechte Durchblutung haben. Für solche Bedingungen ist derzeit das üblichste (Hilfs)Mit­ tel, dicke Socken als Isolation gegen Kälteeintritt zu tra­ gen. Dies ist jedoch nur teilweise wirkungsvoll und kann für den Träger Unbequemlichkeiten hervorrufen.
Ziel der Erfindung ist es, einen oder mehrere der vorerwähn­ ten Nachteile zu beseitigen und Verbesserungen an Schuhwerk zu schaffen, die bei der Benutzung wirksam werden.
In Anbetracht der vorstehenden Darlegungen besteht die vor­ liegende Erfindung nach einem Gesichtspunkt in weitester Form in einem belüftetem Schuhwerk umfassend:
eine elastische Sohleneinheit;
eine Pumpkammer;
Beaufschlagungs- oder Vorspannmittel, die die Pumpkammer zur Erreichung eines expandierten Zustands beaufschlagen;
wobei die Pumpkammer im wesentlichen innerhalb der Ferse bzw. des Fersenbereiches der Sohleneinheit zum zyklischen Zusam­ mendrücken durch die Ferse des Benutzers enthalten ist und sich in Richtung auf die seitlichen Begrenzungen der Ferse verjüngt und in der Nähe derselben endet und im zusammenge­ drückten Zustand ein Volumen aufweist, das gegen null geht;
einen Lufteinlaß-Durchgang zur Pumpkammer, der von Luftein­ lässen in der Sohleneinheit in der Nähe des Zehenbereiches ausgeht und zur Pumpkammer verläuft, wodurch der Pumpkammer Luft nur von diesen Zehenbereich-Lufteinlässen zugeführt wer­ den kann;
einen Luftauslaß-Durchgang von der Pumpkammer, um zur Außenseite des Schuhwerks hin zu entlüften; und
jeweils einander gegenüberliegend angeordnete Einwegventile in dem Lufteinlaß-Durchgang und dem Luftauslaß-Durchgang und in einer Anordnung, daß bei zyklischer Kompression der Pump­ kammer Luft durch die Pumpkammer von den Lufteinlässen zu den Luftauslässen gepumpt werden kann, und wobei die Einwegventi­ le im Krümmungs- bzw. Spannbereich der Sohle angeordnet sind.
Geeignetermaßen sind die Einwegventile in seitlicher Neben­ einanderanordnung vorgesehen und können als getrennte lösbare Einsätze oder in der Form einer Ventileinheit in einem ein­ zelnen, lösbaren Einsatz gebildet sein. Wahlweise können die Einwegventile fest angeordnet und manuell betätigbar sein, um es zu ermöglichen, daß man nach Reinigen oder Spülen Wasser aus der Pumpkammer auslaufen lassen kann. Vorzugsweise sind die Einwegventile an der Verbindung der Lufteinlaß- und -aus­ laß-Durchgänge mit der Pumpkammer angeordnet.
Ebenfalls bevorzugt kann das Material um die Seitenwandungen der Pumpkammer herum elastisch sein und die Beaufschlagungs­ mittel bilden, und die Pumpkammer kann konvergierende obere und untere periphere Wandungsteile umfassen, die sich von im wesentlichen parallelen oberen und unteren Kammerwänden er­ strecken. Die konvergierenden oberen und unteren Umfangswand­ teile können so ausgebildet sein, daß im Querschnitt das vor­ auseilende oder vordere Ende der Pumpkammer eine nach vorn langgestreckte Keilform hat und die rückwärtigen und seitli­ chen Teile der Pumpkammer schwache Keilform aufweisen. Wei­ terhin ist bevorzugt die Materialstärke um den äußersten Rand der Pumpkammer, der im Schnittbereich der konvergierenden oberen und unteren Umfangswände gebildet ist, im wesentlichen konstant.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die als Erwachsenen- Lauf- und Sportschuh geeignet ist, kann die Pumpkammer betä­ tigt werden, um ein Luftvolumen zwischen 50 cm³ und 100 cm³ zu pumpen, und zwar beispielsweise bei einem Schuh der Größe sieben von annähernd 75 cm³ oder 4 1/2 in³ bei der Benutzung, was annähernd dem Luftvolumen zwischen dem Fuß und der Innen­ seite des Schuhs entspricht. Wahlweise kann bei einer Ausfüh­ rungsform, die als Erwachsenen-Gehschuh geeignet ist, die Pumpkammer betätigt werden, um ein Luftvolumen zwischen 25 cm³ und 50 cm³ zu pumpen, und zwar beispielsweise bei einem Schuh der Größe sieben von annähernd 35 cm³ oder 2 in³.
Bei der bevorzugten Form wird der Luftfluß um den Zehenbe­ reich herum maximiert. Bei einer wahlweisen Ausführungsform wird Luft aus dem Bereich um die Ferse herum vor dem Zirku­ lieren zu den Zehen angesaugt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform tritt am öffnungs- oder Kragenbereich des Schuhs Luft ein, und ein Wassereintritt in die Pumpkammer stellt nur ein Problem dar, wenn der Schuh dieser bevorzugten Ausführungsform im Wasser getragen wird, das eine Tiefe aufweist, die größer als die Höhe des Schuh­ kragens ist. Ist jedoch der Schuh mit Wasser gefüllt, kann das Pumpsystem bei dessen Entfernung helfen.
Um die Geräuschpegel, die durch das Arbeiten der Ventile und insbesondere durch das Entlüften von Luft verursacht werden, zu minimieren, werden die Ventile unter dem Fuß des Benutzers angeordnet. Weiterhin wird jegliche Strömungsbegrenzung in den Ventile und dem Leitungssystem minimiert. Ein Abdecken des Entlüftungskanals ("Schornsteins") mit einem schallabsor­ bierenden Pfropfen kann ebenfalls als wirksame Lärmdämpfung verwendet werden, da während des Einsaugzyklus aufgrund der niedrigeren Strömungsgeschwindigkeit der einströmenden Luft weniger Geräusche auftreten dürften.
Zur Erreichung eines optimalen Schuhs zu einem speziellen Zweck nach dieser Erfindung sollte dem Kompromiß Beachtung geschenkt werden, der zwischen einer Stoßdämpfung einerseits und Porenluftstromvolumina andererseits erreicht werden muß. Wenn das Auspumpsystem beschränkt ist, können während des Ausblaszyklus in der Pumpkammer hohe Drücke erzeugt werden, und zwar als Ergebnis einer plötzlichen Bodenberührung. Je größer die Begrenzung, desto höher sind Kompression und Stoßdämpfung. Bei Fortdauer des Ausblaszyklus erlaubt die Freigabe von Luft in die Ausblasleitung ein Zusammenfallen/ Kollabieren der Pumpkammer unter dem Gewicht auf die Ferse des Trägers und/oder unter dem durch diese übertragenen Impuls. Daraus ergibt sich, daß die Zusammenfalt- oder Abbau­ geschwindigkeit der Pumpkammer veränderbar sein kann, und zwar durch Änderung des Restriktionsgrades innerhalb der Ent­ lüftungs- oder Ausblasleitung. Man kann eine vorbestimmte Zusammenfallgeschwindigkeit erreichen, indem man eine Steue­ rung zur Änderung der Öffnungsgröße der Ausblasleitung vor­ sieht.
Obwohl es Vorteile durch eine Ferse geben kann, die in einer solchen progressiven Weise Stoß/Aufprall absorbiert, wenn die Erfindung auf die wirksame Bewegung frischer Luft durch den Schuh gerichtet ist, so ist eine solche Strömung durch Ver­ ringerung jeglicher Restriktion maximiert. Die Zusammenfall­ geschindigkeit der Pumpkammer, die auf dem Aufbau letzterer sowie auf der darauf ausgeübten Kraft beruht, kann jedoch vorgesehen werden, um sicherzustellen, daß der Zusammenfall der Pumpkammer im gleichen Zeitraum vervollständigt wird, während dessen die Ferse unter Druck steht, also in der Zeit, während der die Ferse Bodenberührung hat.
Der strukturelle Widerstand der Pumpkammer gegen Deformation kann entsprechend variiert werden. Wenn der Verformungswider­ stand sich vergrößert, kann die Entlüftungs- oder Ausblasbe­ schränkung, die den Aufbau von Druck bestimmt, gelockert werden.
Die Pumpkammer kann so hergestellt werden, daß ihr struktu­ reller Widerstand gegen Verformung das einzige Mittel zur Schaffung einer Stoßdämpfung ist. Strömungsbeschränkungen können minimiert werden, und das System wird bei niedrigen Luftdrücken funktionieren. Wahlweise könnte Stoßwiderstand im wesentlichen durch Begrenzung des Ausblasens und Reduzierung des Verformungswiderstandes vorgesehen werden. Die Betriebs­ drücke wären dann hoch, und das Volumen der geförderten Luft könnte im Vergleich zu der ersten Möglichkeit reduziert wer­ den.
Bei einer bevorzugten Form der Erfindung soll der struktu­ relle Verformungswiderstand der Pumpkammer den größten Teil der Stoßdämpfung vorsehen. Es kann eine Begrenzung des Aus­ blasens vorhanden sein, so daß ein geringerer Teil der Stoß­ dämpfung durch den Luftdruck in der Luftkammer getragen wer­ den könnte.
Bei Standard-Turnschuhen wird Energie teilweise durch das zu­ sammengedrückte Dämpfungsmaterial oder die Luftkammer zurück­ gegeben. Bei der vorliegenden Erfindung hingegen wird die Luft in der zusammenfallenden Pumpkammer freigegeben und kann nur wenig oder überhaupt keine Rückführ- oder Umkehrenergie schaffen, und der Verformungswiderstand der Pumpkammer wird entsprechend erhöht. Bei einer Ausführungsform wird die Ge­ samtstärke des Dämpfungsmaterials im Fersenbereich nicht ver­ ringert. Bei solchen Ausführungsformen komprimiert die ver­ bleibende Energie, wenn die Pumpkammer unter Druck zusammen­ fällt, die Pufferung und ermöglicht eine Energierückführung.
In geeigneter Weise wird eine Begrenzung der Luftströmung mi­ nimiert, Masse um die Pumpkammer minimiert und Verformungswi­ derstand durch den Aufbau der Pumpkammer geschaffen, indem man entweder die Seitenwandungen mit dem notwendigen Verfor­ mungswiderstand versieht oder indem man die Pumpkammer mit einer inneren Struktur ausbildet.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung beruht in weitester Form auf einem belüfteten Schuhwerk umfassend:
eine elastische Sohleneinheit;
ein Pumpmittel mit einem Volumen von zwischen einem Drit­ tel und einer Hälfte des um eines Trägers Fuß in dem Schuhwerk enthaltenen Luftvolumens;
Beaufschlagungs- oder Vorspannmittel, die das Pumpmittel zur Erreichung eines expandierten Zustands beaufschlagen;
einen Lufteinlaß-Durchgang zu dem Pumpmittel, der sich von Lufteinlässen in der Sohleneinheit in der Nähe des Zehenbereiches ausgeht und zur Pumpkammer hin verläuft, wodurch der Pumpkammer Luft nur von diesen Zehenbereich- Lufteinlässen zugeführt werden kann;
einen Luftauslaß-Durchgang von dem Pumpmittel, um zur Außenseite des Schuhwerks hin zu entlüften; und
jeweils gegenüberliegend angeordnete Einwegventile in dem Lufteinlaß-Durchgang und dem Luftauslaß-Durchgang und in einer Anordnung, daß Luft durch das Pumpmittel von den Lufteinlässen zu den Luftauslässen bei zyklischer Kom­ pression des Pumpmittels gepumpt werden kann.
Das Pumpmittel kann im Zehen- und/oder Fersenbereich des Schuhwerks erreicht werden und als einer Anzahl Pumpkammern ausgebildet sein. Vorzugsweise ist jedoch für das Pumpmittel eine Pumpkammer, die im wesentlichen in der Ferse der Sohlen­ einheit zur zyklischen Kompression durch die Ferse eines Trägers enthalten ist und sich zu den seitlichen Extremitäten oder Begrenzungen der Ferse hin verjüngt sowie benachbart zu denselben endet und bei Kompression ein sich null näherndes Volumen aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung kann man in drei allgemeine Typen kategorisieren. Bei der ersten Kategorie, im folgenden als Geh- oder auch Wanderschuh zu bezeichnen, ist das Schuhwerk ein dem Zweck entsprechend auf gebauter Turn­ schuh, bei dem die Hauptkomponenten in einem herausnehm-, d. h. entfernbaren Einsatz enthalten sind und die Pumpkammer in der Ferse angeordnet ist. Die zweite Kategorie, im folgenden als Laufschuh bezeichnet, ist ein Schuhwerk, das ein weiterer, dem Zweck gemäß konstruierter Laufschuh ist, bei dem alle Komponenten in den Aufbau des Turnschuhs inte­ griert sind und bei dem nur die Ventile entfernbar sind. Bei der dritten Kategorie, im folgenden als Tagesschuhe bezeich­ net, handelt es sich um Schuhwerk mit einer vollständig unab­ hängigen/abgeschlossenen Einlage, die alle Arbeitskomponenten und die Pumpkammer(n) umfaßt. Für geringere Pumpvolumina kann der Einsatz in einen herkömmlichen Schuh passen. Für größere Volumina kann der Einsatz Teil eines zweckgebunden auf gebau­ ten Schuhs darstellen und weiter gegebenenfalls einen Pump­ einsatz bzw. eine Pumpeinlage umfassen.
Schuhwerk gemäß der Erfindung kann eine entfernbare Einlage aufweisen, die das Einlaß- und Entlüftungsleitungssystem, zwei Strömungssteuerventile, einen Entlüftungsabzug und einen Strömungsgeschwindigkeitsschalter umfaßt. Das einzige Teil des Systems, das bei dieser Ausführungsform nicht in der Ein­ lage enthalten ist, ist die Pumpkammer, die vorzugsweise in der Ferse des Schuhwerks angeordnet ist.
Alle Arbeitsteile sind in der Einlage enthalten, die für Zwecke wie Reinigung, Reparatur oder Erneuerung entfernbar ist. Jede von zwei Öffnungen in einer oberen Wandung der Pumpkammer nimmt jeweils ein Ventil auf, das sich von einer unteren Wandung des Einsatzes her erstreckt. Die Ventile sind vorzugsweise im Preßsitz anzubringende Teile.
Wenn die Pumpkammer komprimiert wird, wird durch den Druck der Ferse, der zur Zeit aufgebracht wird, jeglicher Neigung, die Ventile aus den Öffnungen herauszudrücken, entgegenge­ wirkt. Die Pumpkammer ist in der Ferse angeordnet, um das maximale Pumpvolumen, wie es häufig bei Turnschuhen gefordert wird, zu erbringen. Das Volumen beträgt vorzugsweise 74 cm³ oder 4 1/2 in³.
Die Seiten der Pumpkammer sind vorzugsweise so geformt, daß die seitliche Festigkeit während der vertikalen Kompression und der Expansion der Pumpkammer aufrechterhalten wird. Der Entlüftungszug ist vorzugsweise aus Gründen der Bequemlich­ keit und der Annehmlichkeit an der Innenseite des Fußes ange­ ordnet. Während die Entlüftung im gleichen Bereich angeordnet ist wie die am Kragen des Schuhs eintretende Luft, kann man davon ausgehen, daß dieses die Arbeitsweise des Schuhs nicht beeinträchtigt, da die beiden Vorgänge des Be- und Entlüftens zu verschiedenen Zeiten stattfinden. Das Entlüften aus der Pumpkammer findet im wesentlichen vollständig statt, wenn der Schuh mit dem Boden in Berührung steht, während der größte Teil der Lufteinführung dann vollzogen wird, wenn der Schuh vom Boden abgehoben ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lufteinlaß un­ ter den Zehen vorgesehen, und der obere Teil des Entlüftungs­ zuges ist mit einem Luftfilter versehen. Im Fersenbereich bleibt die Pumpkammer in situ, und über ihr liegt die Einla­ ge. Die Rückkehrkraft für die Pumpkammer kann an Stelle posi­ tiv beaufschlagter Pumpkammerwandungen durch eine innere Fe­ der vorgesehen werden.
Bei einer bevorzugten Form eines Geh- oder Wanderschuhs über­ trägt eine versteifte Basis unter der Ferse des Schuhwerks den Auftrittdruck auf die Seiten des Schuhs. Die Seiten der Pumpkammer übertragen diesen Druck auf die Unterlage und sind aus einem Material geeigneter Festigkeit und Elastizität aufgebaut. Bei einer wahlweise bevorzugten Ausführungsform zu jener Ausführung ist das Schuhwerk ein dem Zweck entsprechend konstruierter Turnschuh, bei dem alle Teile als Teil des Turnschuhs aufgebaut sind, und die Ventile sind die einzige entfernbare Komponente, was oben als Laufschuh beschrieben wurde.
Bei dieser Ausführungsform ist die Einlaßleitung in der Sohle des Schuhs enthalten. Die Pumpkammer bleibt in der Ferse an­ geordnet, und das verfügbare Pumpvolumen bleibt im Bereich von 50 cm³ bis 100 cm³ (3 in³ bis 6 in³). Der Entlüftungszug ist vor dem inneren Knöchel angeordnet und so aufgebaut, daß er ein dauerhaft fest eingebautes Teil bildet, beispielsweise indem der Entlüftungszug Teil des oberen Schuhs bildet.
Ein kleiner Einsatz oder Stopfen ist unmittelbar vor der Pumpkammer angeordnet. Der Stopfen enthält die Einlaß- und Auslaßventile. Eine mit einem Anschlag versehene Öffnung oder ein entsprechendes Loch sind vorzusehen, um den Stopfen auf­ zunehmen, und nach Einsatz in das Loch verbindet der Stopfen die Einlaßleitung und die Auslaßleitung mit der Pumpkammer und ist durch einen Drehriegel festgesetzt.
Der Laufschuh ist daher strukturell begrenzt gegen über einem Standardschuh verändert. Insbesondere bleiben die oberen Tei­ le fast in Standardausführung, und die einzige Änderung be­ steht in der Hinzufügung des Entlüftungszuges. Bei einer be­ vorzugten Form ist der Entlüftungszug so geformt, daß er sich der Krümmung der Seite des Schuhs anpaßt, und er ist in eine Ausnehmung hineingedrückt. Die Ventile sind austauschbar, und bei entferntem Ventilstopfen kann der Schuh aus- bzw. abge­ spült und entwässert werden.
Bei der dritten oben erwähnten Kategorie ist das Schuhwerk ein vollständig unabhängiger oder in sich abgeschlossener Ein­ satz, der alle Arbeitskomponenten in der Pumpkammer umfaßt. Damit kann diese Form der Erfindung in unabgewandeltem Schuh­ werk verwendet werden. Der abgeschlossene Einsatz hat eine kleine Pumpkammer von 25 cm³ bis 50 cm³ (1 1/2 in³ bis 3 in³). Bei vielen Schuhen und Turnschuhen kann eine vorhandene Einlegesohle entfernt werden, um das Einlegen des Einsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
Bei einer Form des Einsatzes ist der obere Teil und der un­ tere Teil desselben eine dünne, flexible Kunststofflage, wobei die Trennung von Ober- und Unterteil durch Verwendung eines offen-strukturierten Materials wie eines nicht-kompres­ siblen, offenzelligen Schaums, einer doppelt durchgehenden Polymermatrix od. dgl. aufrechterhalten wird. Die Eigenart einer solchen Zusammensetzung erlaubt eine freie Luftströ­ mung, und trotzdem wird dadurch hinreichende Elastizität ge­ schaffen, damit ein Expandieren nach Kompression stattfinden kann. Ein dünnes, flaches Ventil wie ein Reed-Ventil kann unter dem Zehen-Einlaß angeordnet sein.
Es können zwei Pumpkammern verwendet werden, wobei eine im Zehenbereich und die andere an der Ferse arbeitet. Die Pump­ kammern können getrennte Lufteinlässe und einen gemeinsamen Entlüftungszug aufweisen. Die Stärke des Einsatzes beträgt vorzugsweise zwischen 4 mm und 8 mm (5/32 in und 5/16 in). Die Pumpkammer im vorderen Teil des Einsatzes bewegt bzw. verdrängt vorzugsweise während des Betriebs zwischen 7 cm³ und 14 cm³ (1 cm³ bis 3 cm³). Die Pumpkammer an der Ferse verdrängt vorzugsweise die gleiche Menge. Beide Pumpkammern entlüften in den mittleren Abschnitt des Einsatzes über ein flaches, vorzugsweise Weichgummi Reed-Ventil, Klappenventil od. dgl. Obwohl der Einlaß für die fersenseitige Kammer sich direkt unter der Ferse befindet, wird die Luftströmung in den Einlaß nicht behindert, da eine solche Strömung dann statt­ findet, wenn die Ferse vom Boden bzw. der Unterlage abgehoben wird.
Bei einer wahlweisen Ausführungsform weist der Einsatz keine fersenseitige Pumpe auf, sondern ein erhöhtes Volumen der Ze­ henpumpe, was zugleich die Zahl der Ventile halbieren und zur gleichen Zeit ein größeres Volumen an frischer Luft durch den Zehenbereich hindurchsetzen würde, wobei dem Benutzer der Vorzug eines solchen Vorgehens augenscheinlich sein dürfte.
Die dritte Kategorie kann ausgeweitet werden, um eine Ausfüh­ rungsform zu umfassen, die ein höheres Pumpvolumen aufweist. Die Stärke des bei einem unveränderten Schuh zu verwendenden Einsatzes limitiert normalerweise das verfügbare Pumpvolumen. Ein zweckgebunden aufgebaute Reihe von Schuhen, die eine höhere Bauform aufweisen, um einen stärkeren Einsatz aufzu­ nehmen, kann jedoch hergestellt werden, um das Pumpvolumen steigern zu können und es zu ermöglichen, daß der Einsatz den Anforderungen des Laufens und Joggens gerecht wird. Auch kann ein freier Einsatz vorgesehen werden.
Der Einsatz bzw. die Anlage kann als Teil und sogar als sig­ nifikanter Teil der Polsterung der Sohle ausgebildet sein. In einem solchen Fall kann das Polstermaterial zu einem großen Teil von der Einlage bzw. dem Einsatz nach der vorliegenden Erfindung ersetzt werden, wobei dieser Einsatz nur durch die tragende Oberfläche der Sohle geschützt ist.
Die Belüftungsmittel können geeignet und ausgebildet sein, um dem Schuhwerk einen kühlenden oder einen wärmenden Effekt zu verleihen. Dabei wird ein Kühlen durch ein Abpumpen von Luft aus dem Schuhwerk erzielt, d. h. durch Entlüften erwärmter komprimierter Luft an die Atmosphäre, wodurch eine Menge frischer Luft dem Schuhwerk zugeführt wird, während ein Erwärmen dadurch erreicht wird, daß Luft in das Schuhwerk hineingepumpt wird, d. h. daß erwärmte komprimierte Luft in das Schuhwerk entlüftet wird.
Um die Erfindung besser und leichter verständlich zu machen und ihre praktische Wirkung aufzuzeigen, wird im folgenden auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die typische Ausführungsformen der Erfindung darstellen. In den Zeichnun­ gen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform von Belüftungsmit­ teln gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht im Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Ansicht im Querschnitt einer weiteren Form eines Schuhwerks unter Einschluß von Belüftungsmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Ansicht im Querschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Luft­ stromes der in Fig. 4 gezeigten bevorzug­ ten Ausführungsform;
Fig. 6-9 weitere Ausführungsformen der Erfindung;
Fig. 10 eine schematische Ansicht im Querschnitt einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung;
Fig. 11-13 je eine schematische Ansicht im Quer­ schnitt der Ausführungsform der Fig. 10 in unterschiedlichen Benutzungspositio­ nen;
Fig. 14 in Zusammenfassung die Ansichten der Fig. 10 bis 13;
Fig. 15 eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungs­ form gemäß der Erfindung;
Fig. 16 eine schematische Ansicht in Explosions­ darstellung des in Fig. 15 gezeigten Aus­ führungsbeispiels;
Fig. 17 eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung; und
Fig. 18 eine schematische Querschnittsansicht noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Das in Fig. 1 bis 3 gezeigte Belüftungsmittel 10 hat die Form einer Einheit einer Einlegesohle umfassend ein oberes, durch­ strömbares Polster 11 und eine untere Pumpeinheit 12. Die Pumpeinheit 12 umfaßt eine aufgegliederte Pumpkammer 14 und eine sich darum herum erstreckende periphere Luftzufuhrkammer 13. Die Pumpkammer 14 ist an ihrer Oberfläche mit einer Reihe Luftauslässen 15 ausgestattet, von denen jeder mit einem Ein­ wegventil, wie zum Beispiel den Klappenventilen 16, verbunden bzw. diesen zugeordnet ist. Weitere Einwegventile 17 sind entlang der inneren Wandung der Pumpkammer gehalten und bil­ den gesteuerte Einlässe 18, durch die die Pumpkammer mit der Luftzufuhrkammer 14 in Verbindung steht.
Die Pumpeinheit 12 ist aus einem elastischen Kunststoffmate­ rial gebildet, das nach jedem Kompressionszyklus durch Fuß­ druck eine elastische Formwiederherstellung ergibt. Die Luftzufuhrkammer 13 ist mit einem Paar Lufteinlässen 19 ver­ sehen, die über schnorchelähnliche Leitungen 20 mit mit Fil­ tern versehenen Lufteinlässen 21 nahe des oberen hinteren Randes der Fußöffnung 22 in Verbindung stehen.
Wenn im Benutzungszustand ein Benutzer geht oder läuft, so kann ein Zyklus wiederholter Vorgänge begonnen werden, der ein Ergebnis des Gewichts bzw. der Belastung des Benutzers auf die Sohle des Schuhwerks ist, wobei die Pumpkammer 14 zyklisch komprimiert und Luft dazu gebracht wird, durch die Einlässe 18 hineingesaugt und durch die Einwegventile 16 ausgestoßen zu werden, und zwar zur Verteilung auf das Innere des Schuhwerks durch das strömungsdurchlässige Fußpolster 11. Die Pumpkammer 14 expandiert elastisch, wenn das Benutzerge­ wicht von dem Schuhwerk beseitigt wird, wodurch Luft dazu gebracht wird, durch die Einwegventile 17 aus den Luftzufuhr­ kammern 13 eingeleitet zu werden. Nach der Lufteinleitung schließen die Einwegventile 17 die Einlässe 18 so, daß bei Beginn des nächsten Arbeitszyklus Luft erneut in das Innere des Schuhwerks durch die Auslässe 15 ausgestoßen wird.
Die Zufuhrkammer 13 steht mit den gefilterten Lufteinlässen 21 zur Luftzufuhr von einer gegenüber der Unterlage oder Auf­ standsfläche angehobenen Position in Verbindung. Dadurch soll das Schuhwerk in die Lage versetzt werden, unter Feuchtbedin­ gungen oder in flachen Pfützen ohne Aufnahme von Wasser in die Pumpkammer verwendet zu werden.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die geeignet ist, einen kühlenden Luftstrom durch das Schuh­ werk 30 zu leiten. Zu diesem Zweck ist das Schuhwerk mit einer integralen Pumpkammer 31, die in den Fersenabschnitt der Sohleneinheit 32 eingeformt und geeignet ist, mit einer mit Leitungen versehenen Einlegesohle 33 durch entsprechende Einlaß- und Auslaß-Einwegeventile 34 und 35 zusammenzuwirken, ausgebildet. Die mit einem Leitungssystem versehene Ein­ legesohle 33 ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Sie ist als nicht-kompressibler Einsatz ausgebildet, der einen Luft­ einlaß 40 unterhalb des Zehenbereichs des Schuhs aufweist, während ein Einlaß-Durchgang 41 mit dem Einwegventil 34 in Verbindung steht und ein Luftauslaß-Durchgang 42 mit dem Einweg-Ausströmventil 35 in Verbindung steht, und mit einem flachen Ausströmrohr 43, das sich nach oben entlang der inneren Wölbung des Schuhwerks zwecks Auslassens von Luft nach oben durch seinen Auslaß 44 und von dem Fuß des Trägers weg erstreckt. Der Auslaß 44 kann ein Filter umfassen.
Der innenseitige Wölbungsabschnitt des Schuhwerks ist ge­ wählt, da in diesem Bereich wenig Druck auf die Seite des Schuhwerks ausgeübt wird und daher die Anordnung des Entlüf­ tungsrohres 43 an dieser Stelle nicht die Bequemlichkeit für einen Benutzer verringern dürfte. Weiter ist erkennbar, daß die Länge des Durchgangs zwischen den Einwegventilen 34 und 35 und dem Auslaß 44 relativ groß ist. Dies ist zu dem Zweck vorgesehen, ein Ausdunsten zu ermöglichen und so die Wirkung des durch die Tätigkeit der Einwegventile 34 und 35 abgegebe­ nen Geräuschs zu verringern.
Vorteilhaft sind die Einwegventile 34 und 35 an der leitenden Einlage 33 befestigt, so daß, wenn diese von dem Schuhwerk entfernt wird, die Ventile 34 und 35 aus ihrem dichtenden Preßsitz in die Einlaßöffnung 37 und die Auslaßöffnung 38 in der Sohleneinheit 32 zur Verbindung mit der Pumpkammer 31 freigegeben werden. Das ermöglicht, soweit erforderlich, ein einfaches Warten und Ersetzen der Einwegventile 34/35. Wei­ terhin kann der Einsatz zusammen mit den Ventilen 34/35 ent­ fernt werden, um zu ermöglichen, daß das Schuhwerk gewaschen oder abgespült werden und jegliches Wasser aus der Pumpkammer 31 durch Umdrehen des Schuhwerks zum Auslaufen gebracht wer­ den kann.
Die Pumpkammer 31 ist wegen der verfügbaren Stärke der Soh­ leneinheit 32 in diesem Bereich in dem Fersenteil 50 ange­ ordnet, und wegen des hohen Druckes, der auf diesen Teil der Sohleneinheit 32 bei Benutzung, und zwar bei Berührung mit dem Untergrund, ausgeübt wird.
Die Kompressionskammer umfaßt einen Mittelteil 45, der im wesentlichen parallele obere und untere Wandungen 46 und 47 und, wie dargestellt, konvergierende obere und untere peri­ phere Wandungen aufweist, um eine operative seitliche Stabi­ lität der Sohle aufrechtzuerhalten, während zugleich eine im wesentlichen parallele Bewegung zwischen den oberen und unte­ ren Wandungen 46 und 47 zwischen den expandierten und kompri­ mierten Zuständen ermöglicht wird. Die konvergierenden oberen und unteren peripheren Wandungen sind so ausgebildet, daß der Vorderteil der Luftkammer 31 eine tiefe Keilform hat, während die hinteren und seitlichen konvergierenden Wandungen der Luftkammer 31 eine flache Keilform haben und so geformt sind, daß der äußerste Rand 48 einen konstanten Abstand zu der Außenfläche 49 der Sohle erhält, um eine im wesentlichen gleichmäßige Stärke des Materials, das die Sohleneinheit 32 oberhalb der Luftkammer 31 trägt, zu schaffen. Die Anordnung ist derart, daß im komprimierten Zustand das Volumen der Luftkammer 31 sich null nähert und sich die Linie der mit dem Leitungssystem versehenen Einlegesohle entlang der Länge des Schuhwerks streckt bzw. geradeaus richtet, um so im wesent­ lichen der Linie eines Standard-Turnschuhs zu entsprechen.
Bei Benutzung resultiert ein Aufsetzen des Fersenteils 50 der Sohleneinheit 32 in einer schnellen Luftkompression in der Luftkammer 31 und einer Entlüftung der Luft durch das Einweg­ ventil 35, um durch den Auslaß über das Entlüftungsrohr 43 entlüftet zu werden. Diese schnelle Luftkompression in der Luftkammer 31 resultiert in einem Ansteigen der Lufttempera­ tur, aber die warme Luft wird von dem Benutzer weg entlüftet. Wenn das Gewicht von der Ferse entfernt wird, expandiert die Kompressionskammer als Ergebnis der natürlichen Elastizität der Materialien, die den Fersenteil 50 der Sohleneinheit 32 bilden, und durch den Einlaß 40 unterhalb der Zehen des Be­ nutzers wird Luft durch den Strömungsdurchgang 41 über das Einlaß-Einwegventil 34 eingeleitet. Am Ende des Einleitungs­ zyklus′ schließt das Einweg-Ventil 34, und bei der nächsten Berührung mit dem Boden wird die Luft erneut komprimiert und durch den Auslaß 44 entlüftet. Auf diese Art und Weise wird kühle Luft in das Schuhwerk durch die Fußöffnung oder, falls gewünscht, durch Hilfsöffnungen im oberen Teil desselben eingeleitet und über die Pumpkammer zum Entlüften nach oben und weg von dem Schuhwerk in Umlauf gebracht.
Die oberen Bereiche 51 können so ausgebildet sein, daß sie vor der Fußöffnung mäßig expandieren und sich zusammenziehen können. Es sei darauf hingewiesen, daß dieses die vertikale Pumpfunktion des oberen Fersenteils 52 in bezug auf den unte­ ren Fersenteil 53 unterstützt. Die Einwegventile 34/35 können von der Art sein, bei der die dabei vorgesehene wirksame Öff­ nung einstellbar ist, oder sie können wahlweise auch von der Art sein, die leicht ersetzt werden kann, um die Arbeits­ eigenschaften des Ventils zu ändern, beispielsweise eine Anpassung an die Erfordernisse eines Benutzers zu ermögli­ chen. Geeignetermaßen kann ein Gleitventil in der mit dem Leitungssystem ausgebildeten Einlegesohle an der Basis des Entlüftungs-Einwegventils vorgesehen sein. Das Gleitventil kann verwendet werden, um die Öffnung, durch die die Luft von dem Einwegventil in die Leit-Einlegesohle entlüftet wird, zu variieren. Weiterhin kann die Innenseite der Oberteile 51 Rippen umfassen, um Luftströmungsweg zu bilden und eine Luft­ strömung zum Einlaß 40 und über die Bereiche des zu belüften­ den Fußes hinweg zu unterstützen.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist der Fer­ senabschnitt 60 des Schuhwerks 61 gelenkig an der Sohlenein­ heit 62 mittels eines Querscharniers 63 befestigt. Der Fer­ senabschnitt umfaßt in seiner oberen Fläche einen Rezeß 64, in dem eine zusammendrückbare Lufttasche getragen ist, die mit einem komplementären Vorsprung 65 zusammenwirkt, der in der Unterseite der Sohleneinheit 62 oberhalb des Rezesses 64 ausgebildet ist. Es sind geeignete Ventilmittel vorgesehen, um Luft zu leiten, die durch die kompressible Lufttasche bei zyklischer Aufnahme und Kompression, resultierend aus der Bewegung des komplementären Vorsprungs 65 in den Rezeß 64 bei jedem Schritt und der Kompression der Lufttasche darin resul­ tiert, zu pumpen. Die Lufttasche kann in eine expandierte Form vorbeaufschlagt sein, beispielsweise durch die Bewegung des Fersenabschnitts 60 unter Wegschwenken von dem Sohlen­ abschnitt 62, wenn das Schuhwerk von dem Gewicht des Benut­ zers entlastet wird.
Fakultativ kann, wie in Fig. 7 dargestellt, das Schuhwerk eine Pumpkammer 71 umfassen, die außen am hinteren Bereich desselben angebracht ist und einen vertikal hin- und herbe­ wegbaren Kolben umfaßt, der geeignet ist, nach oben in die Pumpkammer 71 gedrängt zu werden, um die erforderliche Luft­ pumpaktion zu verursachen. Der Kolben 72 erstreckt sich von der Unterseite des Schuhwerks nach unten, so daß er in einem Pumpvorgang bei zyklischer Berührung zwischen dem Schuhwerk und der Unterlage nach oben geschoben wird.
Eine fakultative Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt, worin die Verwindung oder Verformung des Schuhwerkes bei Be­ nutzung verwendet wird, um die Pumpmittel zu betätigen. Bei dieser Ausführungsform erkennt man, daß eine außen angeordne­ te Zylinderpumpeinheit 80 zwischen einem festen unteren Lager 81 und einem festen oberen Lager 82 gehalten wird. Wenn das Schuhwerk in eine Form, wie sie in gestrichelter Umrißlinie dargestellt ist, gekrümmt oder verformt wird, wie dies vor dem Anheben des Fußes beim Gehen oder Joggen eintritt, so ist erkennbar, daß sich das Lager 82 nach oben und vorn relativ zu dem Lager 81 bewegt, und zwar mit dem Ergebnis, daß der Abstand zwischen den Lagern 81 und 82 zyklisch zusammenge­ schoben und ausgedehnt wird, was zu einem Pumpvorgang durch die zylindrische Pumpeinheit 80 führt.
Die Eigenschaft des Schuhwerks, das Einweg-Einlaß- und -aus­ laßtventile für eine Pumpkammer inkorporiert, können operativ durch Aufrechterhalten eines oder beider Ventile in offener oder geschlossener Position variiert werden. Weiterhin können die Eigenschaften variiert werden, indem man ein getrenntes und einstellbares Entlastungsventil für die Pumpkammer vor­ sieht, indem man zusätzliche Durchgänge vorsieht, die jeweils in der Lage sind, austauschbar mit der Pumpkammer zu kommuni­ zieren und wahlweise die Betriebseigenschaften zu variieren, oder indem man einen oder beide der Einlaß- und Auslaßdurch­ gänge zur Pumpkammer blockiert.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform ist das Entlüf­ tungsrohr 90 der mit einem Leitungssystem versehenen Einlege­ sohle 91 mit einem Schiebebetätigungselement versehen, der mit einem Klappenventil 94 durch ein flexibles Schiebe-/Zug- Kabel 95 verbunden ist, wodurch das Klappenventil 94 zwischen einer normalen Position, in der es eine Öffnung 96 ver­ schließt, die den Einlaß-Durchgang 97 mit dem Auslaß-Durch­ gang 98 verbindet, und einer Verschlußstellung bewegt werden kann, in der es die Strömung durch den Einlaß-Durchgang 97 blockiert. Wenn sich das Klappenventil in der normalen Posi­ tion befindet, läuft der Betrieb, wie unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben, ab. Wenn das Klappenventil sich in der Blockierposition befindet, kommuniziert der Einlaß-Durchgang 97 mit dem Auslaß-Durchgang 98, und es zirkuliert Luft durch das Auströmrohr 90.
Wie zuvor erwähnt, kann die Pumpeinheit angeordnet werden, um kühlende Luft in das Schuhwerk einzuleiten, indem der Einlaß nahe dem Zehenbereich angeordnet wird und ein Entlüften an die Atmosphäre erfolgt. Fakultativ kann sie angeordnet wer­ den, um das Schuhwerk zu erwärmen, indem innerhalb des Schuh­ werks entlüftet wird und der Einlaß von dem Äußeren des Schuhwerks her erfolgt. Dies wird in einfacher Weise er­ reicht, indem man die Einlaß- und Auslaß-Einwegeventile aus­ tauscht. Unter Bezugnahme auf Fig. 10 bis 14 umfaßt ein Schuhwerk 100 eine Pumpkammer 101 in dem Fersenbereich. Die Pumpkammer 100 ist über ein Einlaßventil 105 mit einer Ein­ laßleitung 104 und einer Einlaßöffnung 103 verbunden, wodurch eine Strömungsverbindung zwischen der Einlaßleitung 104 und dem Inneren des Schuhwerks 100 geschaffen wird. Die Pumpkam­ mer 101 ist zudem mit einem Auslaßventil 106 und einer Aus­ laßleitung 107 an einen Auslaßzug 108 und eine Auslaß-Lüf­ tungsöffnung 109 angeschlossen.
In seinem unbetätigten Zustand 141 (der im speziellen in Fig. 10 gezeigt ist) umfaßt das Schuhwerk 100 weiter eine Fußöff­ nung 102 und eine Pumpkammer, die auf voll expandierten Zu­ stand beaufschlagt ist. Bei einem Fersen-Auftreffzustand 142 (wie er insbesondere in Fig. 11 gezeigt ist) wird Luft aus der Pumpkammer 101 in Richtung des Pfeiles 114 durch das Aus­ laßventil 106, die Auslaßleitung 107, den Auslaßzug 108 und die Auslaß-Lüftungsöffnung 109 in Richtung des Pfeiles 115 durch Kompression der Pumpkammer 101 gepumpt.
Im vollbelasteten Zustand 143 (im einzelnen in Fig. 12 ge­ zeigt) des Schuhwerks 100 ist die Pumpkammer 110 zusammenge­ fallen bzw. -gedrückt, das heißt sie ist von Luft durch das Benutzergewicht, das unter anderem auf den Fersenbereich des Schuhwerks wirkt, entlüftet worden.
Bei einem Abhebezustand 144 (im einzelnen in Fig. 13 gezeigt) wird die Ferse des Schuhwerks 100 von dem Boden angehoben, während der Zehenbereich des Schuhwerks 100 mit diesem in Berührung bleibt. Die nicht gefüllte Pumpkammer 101 expan­ diert auf ihren Beaufschlagungszustand, und durch Erreichung desselben wird Luft dazugebracht, durch die Fußöffnung 102 in Richtung des Pfeiles 111 durch die Einlaßöffnung 103 in Rich­ tung des Pfeiles 112 entlang der Einlaßleitung 104 und durch das Einlaßventil 105 in Richtung des Pfeiles 113 eingeleitet zu werden.
In der Benutzung beginnt ein ein Schuhwerk 100 an jedem Fuß tragender Benutzer in der Standposition mit beiden Füßen auf dem Boden, wobei jedes Schuhwerk in dem belasteten Schuhwerk 143 eine zusammengedrückte Pumpkammer 110 in jedem Schuhwerk aufweist. Um die Bewegung zu beginnen, wird ein Fuß vom Boden angehoben, um einen Schuh in den Beaufschlagungszustand 141 zu bringen, während der andere Fuß das Schuhwerk 101 an jenem betreffenden Fuß dazu bringt sich in den Abgangszustand 144 zu bewegen.
Wenn der Benutzer geht, joggt oder läuft, so bewegt jeder Fuß das Schuhwerk 100 in einem Zyklus, der mit Abgangszustand 144 beginnt, wobei die Ferse von dem Boden abgehoben und der Zehenbereich noch in Berührung mit dem Boden ist, und das Schuhwerk 100 wird dann von dem Boden angehoben, wobei es zu dieser Zeit den Beaufschlagungszustand 141 angenommen hat, worauf der Fersenauftreffzustand 141 und dann der Belastungs­ zustand 143 folgen, um darauf den Zyklus erneut zu beginnen. Luft wird durch die Fußöffnung 102 um den Knöchel herum und unter dem Zehenbereich durch die Einlaßöffnung 103, durch die Einlaßleitung 104 und Einlaßventil 105 in die Pumpkammer 101 während der Expansion der Pumpkammer 101 eingeleitet. Darauf wird, bei Kompression der Pumpkammer 101 während des vorste­ hend beschriebenen Zyklus, Luft durch das Auslaßventil 106, die Auslaßleitung 107, den Auslaßzug 108 und aus dem Schuh­ werk heraus durch die Auslaß-Lüftungsöffnung 109 gepreßt.
Aus dem Vorstehenden erkennt man, daß bei Benutzung wegen der Folge der vorstehend beschriebenen Vorgänge und wegen der nach vorn sich verjüngenden Konfiguration der Pumpkammer in der Ferse im wesentlichen alle Luft aus der Pumpkammer ge­ drückt wird, wenn der Fuß des Benutzers nach vorn rollt. Das heißt, daß es im wesentlichen keinen Luft-Nebenfluß aus einem Teil der Pumpkammer zu einem anderen gibt, was nämlich zur Ineffizienz des Betriebes führen würde. Dieses kann wei­ ter dadurch unterstützt werden, daß man die Einwegventile am vorderen Ende der Kammer anordnet, wie in Fig. 17 mit Sicht auf ein Reduzieren des Volumens der bei jedem Zyklus kompri­ mierten Luft ohne Ausstoßen aus der Pumpkammer gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 15 und 16 ist ein Schuhwerk vorge­ sehen, das eine entfernbare Einlegesohleneinheit 151 zur An­ ordnung innerhalb des Schuhwerks 150 aufweist, das weiterhin eine Pumpkammer 152 in einem Sohlenteil 160 umfaßt. Die Pump­ kammer 152 hat einen Pumpeinlaß 164 und einen Pumpauslaß 163, die mit einer Einlaßventilöffnung 154 bzw. einer Auslaßven­ tilöffnung 153 in der Einlegesohleneinheit 151 ausgerichtet sind. Die Einlaßventilöffnung 154 und die Auslaßventilöffnung 153 nehmen ein Einlaßventil bzw. ein Auslaßventil (nicht gezeigt) auf.
Die Einlegesohleneinheit 151 umfaßt außerdem Einlaßöffnungen 156 in Strömungsverbindung mit einer Einlaßleitung 158, sowie eine Auslaßleitung 159 in dem Einlageteil 157 in Strömungs­ verbindung mit einem Lüftungszug 155. Die Einlaßleitung 158 befindet sich in Strömungsverbindung mit der Einlaßventilöff­ nung 154, und die Auslaßleitung 159 steht in Strömungsverbin­ dung mit der Auslaßventilöffnung 153.
Bei Benutzung durchläuft das Schuhwerk 151 einen Zyklus, der ähnlich dem in Verbindung mit dem Schuhwerk 100 in Fig. 15 beschriebenen ist, und im Falle des in Fig. 16 gezeigten Schuhwerks wird die Luft durch das Schuhwerk in Richtung der gezeigten Pfeile gepumpt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 17 weist ein Schuhwerk 170 die Be­ lüftungseinheit dieser Erfindung in integraler Aufnahme in dem Schuhwerk 170 auf. Dieses Schuhwerk 170 umfaßt eine Pump­ kammer 171, die durch ein Einlaßventil 176 mit einer Einlaß­ leitung 173 und Einlaßöffnungen 172 verbunden ist. Die Pump­ kammer ist ebenfalls durch ein Auslaßventil 177 mit einer Auslaßleitung 174 und einem Lüftungszug 175 verbunden. Das Einlaßventil 176 und das Auslaßventil 177 sind von dem übri­ gen Teil des Schuhwerks 170 über eine Ventilanordnungskappe 178 isoliert.
Bei Benutzung wird Luft durch das Schuhwerk 170 durch die Aktion der Pumpkammer 171 gepumpt, die die Luft durch das Einlaßventil 176, Einlaßleitung 173 und Einlaßöffnungen 172 unter den Zehen oder dem Brückenbereich der Zehen empfängt. Das Kollabieren der Pumpkammer 171 durch eine darauf aufge­ brachte Kraft stößt die Luft aus der Pumpkammer 171 durch das Auslaßventil 177 zu der Auslaßleitung 174 und dem Lüftungszug 175 hin aus.
Unter Bezugnahme auf Fig. 18 erkennt man eine Einlageeinheit 180 zum Einfügen in ein Schuhwerk, die eine vordere Pumpkam­ mer 181 und eine fersenseitige Pumpkammer 182 umfaßt. Die Einlageeinheit 180 umfaßt weiter einen zentralen Luftübermit­ telungsteil 187 und einen Lüftungszug 188.
Die vordere Pumpkammer 181 empfängt Luft durch einen vorderen Einlaß 183, der darin ein Rückschlagventil aufweist, und die fersenseitige Pumpkammer 182 weist eine fersenseitige Einlaß­ öffnung 184 mit einem darin inkorporierten Rückschlagventil auf. Die vordere und die fersenseitige Pumpkammer 181 und 182 haben jeweils eine Auslaßöffnung 186 bzw. 185 mit darin ein­ gebautem Rückschlagventil in Strömungsverbindung mit dem Luftübertragungsabschnitt 187.
Bei Benutzung wird Luft in das Schuhwerk eingeleitet, in das die Einlageeinheit 180 eingefügt ist, wenn das Schuhwerk bei einem normalen Geh- oder Laufzyklus verwendet wird. Die ein­ geleitete Luft passiert durch die vordere Einlaßöffnung 183 und die fersenseitige Einlaßöffnung 184, wenn die vordere Pumpkammer 181 bzw. die fersenseitige Pumpkammer 182 dekom­ primiert sind. Wenn die vordere Pumpkammer 101 zusammenge­ drückt wird, wird daraus die Luft durch die vordere Auslaß­ öffnung 185 und durch den Lüftungszug 188 ausgestoßen. Wenn die fersenseitige Pumpkammer 182 komprimiert wird, so wird Luft durch die fersenseitige Auslaßöffnung 185 in den Luft­ übertragungsabschnitt 187 und durch den Lüftungszug 188 nach außen gestoßen.
Natürlich ist ohne weiteres denkbar, daß die vorstehende Beschreibung nur als Vorstellungsbeispiel für die Erfindung wiedergegeben wurde und daß alle möglichen Modifikationen und Variationen dazu, die für einen in dieser Technik erfahrenen Fachmann ohne weiteres erkennbar sind, unter den Umfang und in den Bereich der Erfindung fallen, wie sie in den beigefüg­ ten Ansprüchen definiert ist.

Claims (15)

1. Belüftetes Schuhwerk umfassend:
eine elastische Sohleneinheit;
eine Pumpkammer;
Beaufschlagungs- oder Vorspannmittel, die die Pumpkammer zur Erreichung eines expandierten Zustands beaufschlagen;
wobei die Pumpkammer im wesentlichen innerhalb der Ferse bzw. des Fersenbereiches der Sohleneinheit zum zyklischen zusammendrücken durch den Hacken des Benutzers enthalten ist und sich in Richtung auf die seitlichen Begrenzungen der Ferse verjüngt und in der Nähe derselben endet und im zusammengedrückten Zustand ein Volumen aufweist, das gegen null geht;
einen Lufteinlaß-Durchgang zur Pumpkammer, der sich von Lufteinlässen in der Sohleneinheit in der Nähe des Zehenbereiches erstreckt und zur Pumpkammer verläuft, wodurch der Pumpkammer Luft nur von diesen Zehenbereich- Lufteinlässen zugeführt werden kann;
einen Luftauslaß-Durchgang von der Pumpkammer, um zur Außenseite des Schuhwerks hin zu entlüften; und
jeweils einander gegenüberliegend angeordnete Einwegven­ tile in dem Lufteinlaß-Durchgang und dem Luftauslaß- Durchgang und in einer Anordnung, daß Luft durch die Pumpkammer von den Lufteinlässen zu den Luftauslässen bei zyklischer Kompression der Pumpkammer gepumpt werden kann.
2. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 1, bei dem das Mate­ rial um die Seitenwandungen der Pumpkammer elastisch ist und die Beaufschlagungsmittel bildet.
3. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 1, bei dem die Luft­ einlaß- und -auslaß-Durchgänge entweder als Einlaß- oder als Auslaßdurchgänge wirken können und bei dem die Einwegventile lösbar und austauschbar sind, wodurch der Luftfluß durch den Lufteinlaßdurchgang und den Luftauslaßdurchgang zum Erwärmen des Schuhwerks umgekehrt werden kann.
4. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 1, bei dem der Luft­ einlaß-Durchgang sich zu der Pumpkammer hin erstreckt und die Lufteinlässe in einer entfernbaren Einlegesohle aus­ gebildet sind.
5. Belüftetes Sport-Schuhwerk umfassend:
eine Pumpkammer, die im wesentlichen innerhalb der Ferse bzw. des Fersenbereiches der Sohleneinheit zum zyklischen Zusammendrücken durch den Hacken des Benutzers enthalten ist, wobei diese Pumpkammer sich in Richtung auf die seitlichen Begrenzungen der Ferse verjüngt und in der Nähe derselben endet und im zusammengedrückten Zustand ein Volumen aufweist, das gegen null geht;
eine elastische Sohleneinheit, die elastische Seitenwan­ dungen umfaßt, die sich um die Pumpkammer herum erstrec­ ken und die Pumpkammer zur Einnahme eines expandierten Zustands beaufschlagen;
einen Lufteinlaß-Durchgang zur Pumpkammer, der von Luft­ einlässen in der Sohleneinheit in der Nähe des Zehenbe­ reiches ausgeht und zur Pumpkammer hin verläuft, wodurch der Pumpkammer Luft nur von diesen Zehenbereich-Luftein­ lässen zugeführt werden kann;
einen Luftauslaß-Durchgang von der Pumpkammer, um zur Außenseite des Schuhwerks hin auszupumpen; und
jeweils einander gegenüberliegend angeordnete Einwegven­ tile in dem Lufteinlaß-Durchgang und dem Luftauslaß- Durchgang und in einer Anordnung, daß Luft durch die Pumpkammer von den Lufteinlässen zu den Luftauslässen bei zyklischer Kompression der Pumpkammer gepumpt werden kann.
6. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 5, bei dem Einwegven­ tile an der Verbindungsstelle der Lufteinlaß- und -auslaß-Durchgänge mit der Pumpkammer angeordnet sind.
7. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 6, bei dem die Einweg­ ventile lösbar in dem Lufteinlaßdurchgang und dem Luft­ auslaßdurchgang aufgenommen sind.
8. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 7, bei dem die Pump­ kammer konvergierende obere und untere Umfangswandungsteile umfaßt, die sich von im wesentlichen parallelen oberen und unteren Kammerwandungen erstrecken.
9. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 8, bei dem die konver­ gierenden oberen und unteren Umfangswandungsteile so ge­ bildet sind, daß im Querschnitt das voraus laufende Ende der Pumpenkammer eine nach vorn langgestreckte Keilform aufweist und die rückwärtigen und seitlichen Teile der Pumpkammer eine flache Keilform aufweisen.
10. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 9, bei dem die Mate­ rialstärke um den äußersten Rand der Pumpenkammer, der im Schnittbereich der konvergierenden oberen und unteren Umfangswandungen gebildet ,ist, im wesentlichen konstant ist.
11. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 5, bei dem der Luft­ auslaßdurchgang sich nach oben nahe der inneren Wölbung (Spann) des Schuhwerks erstreckt und nahe der Fußöffnung endet.
12. Belüftetes Schuhwerk umfassend:
eine elastische Sohleneinheit;
eine Pumpkammer;
Beaufschlagungs- oder Vorspannmittel, die die Pumpkammer für einen expandierten Zustand beaufschlagen;
wobei die Pumpkammer im wesentlichen innerhalb der Ferse bzw. des Fersenbereiches der Sohleneinheit zum zyklischen Zusammendrücken durch die Ferse des Benutzers enthalten ist und sich in Richtung der seitlichen Begrenzungen der Ferse verjüngt und im zusammengedrückten Zustand ein Volumen aufweist, das gegen null geht;
einen Luft-Durchgang in Verbindung mit der Pumpkammer, der von Lufteinlässen in der Sohleneinheit in der Nähe des Zehenbereiches ausgeht und zur Pumpkammer hin verläuft;
einen weiteren Luft-Durchgang in Verbindung mit der Pump­ kammer, der sich zur Außenseite des Schuhwerks hin er­ streckt; und
jeweils einander gegenüberliegend angeordnete Einweg­ ventile in dem Lufteinlaß-Durchgang und dem Luftauslaß- Durchgang, wobei die Einwegventile lösbar und austauschbar mit den Luftwegen in Eingriff zu bringen sind, wodurch die Pumpkammer Luft in das oder aus dem Schuhwerk pumpen kann.
13. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 12, bei dem die Ein­ wegventile im Verbindungsbereich der Lufteinlaß- und -auslaß-Durchgänge mit der Pumpkammer angeordnet sind.
14. Belüftetes Schuhwerk umfassend:
eine elastische Sohleneinheit;
ein Pumpmittel mit einem Volumen von zwischen einem Drit­ tel und einer Hälfte des um eines Trägers Fuß in dem Schuhwerk enthaltenen Luftvolumens;
Beaufschlagungs- oder Vorspannmittel, die das Pumpmittel für eine expandierten Zustand beaufschlagen;
einen Lufteinlaß-Durchgang zu dem Pumpmittel, der von Lufteinlässen in der Sohleneinheit in der Nähe des Ze­ henbereiches ausgeht und zur Pumpkammer hin verläuft, wo­ durch der Pumpkammer Luft nur von diesen Zehenbereich- Lufteinlässen zugeführt werden kann;
einen Luftauslaß-Durchgang von dem Pumpmittel, um zur Außenseite des Schuhwerks hin zu entlüften; und
jeweils gegenüberliegend angeordnete Einwegventile in dem Lufteinlaß-Durchgang und dem Luftauslaß-Durchgang und in einer Anordnung, daß Luft durch das Pumpmittel von den Lufteinlässen zu den Luftauslässen hin bei zyklischer Kompression des Pumpmittels gepumpt werden kann.
15. Belüftetes Schuhwerk nach Anspruch 12, bei dem das Pump­ mittel eine Pumpkammer ist, die im wesentlichen innerhalb der Ferse bzw. des Fersenbereiches der Sohleneinheit zum zyklischen Zusammendrücken durch die Ferse des Benutzers enthalten ist und sich in Richtung auf die seitlichen Be­ grenzungen der Ferse hin verjüngt und in der Nähe dersel­ ben endet, und wobei die Einwegventile am vorauseilenden Ende der Pumpkammer an ihrer Verbindung mit den Luftein­ laß- und -auslaß-Durchgängen angeordnet sind.
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