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TECHNISCHES GEBIET
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Bautechnik, konkret eine Hilfsvorrichtung zum Spannen mittels einer Vorspannkraft.
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STAND DER TECHNIK
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Ein Heber mit Zentralbohrung, der zum Spannen mittels einer Vorspannkraft verwendet wird, weist in der Regel ein großes Gewicht auf. Insbesondere bei einem Schwerlast-Heber mit Zentralbohrung, der eine hohe Spannkraft bereitstellt und mehrere Stahllitzen aufweist, kann bei einem Spannvorgang das Gewicht einschließlich eines Betriebsankerrings und eines zugehörigen Ankerplättchens, einer Begrenzungsplatte, einer Werkzeugverankerung und eines zugehörigen Ankerplättchens sowie einer Stahllitze mit einer freien Länge von ungefähr 1 m insgesamt 200 bis 400 kg erreichen, sodass eine manuelle Handhabung bei der Bauarbeit schwer zu erwarten ist.
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In der Regel ist zum Spannen mittels einer Vorspannkraft ein langzeitiger Einsatz eines Turmkranes oder einer anderen Krananlage notwendig. Aufgrund des in der Regel engen Projektzeitplans wird die Bauarbeit anderer Bauvorgänge durch den langzeitigen Einsatz eines Turmkranes erheblich beeinflusst und somit der Zeitplan beeinträchtigt.
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Bei einer schichtig gebauten, vorgespannten Balken-/Platten-Kombination wird das Spannen durch einen oben angeordneten Bewehrungsstab behindert und bei üblichen vorgespannten Strukturen, bei denen in der oberen Schicht ein unerwünschtes Hindernis vorhanden ist, ist dann die Verwendung eines Turmkranes, eines Hebezeugs oder einer anderen Krananlage nicht zweckmäßig, da dabei das Einschieben aller zum Spannen benötigten Bauteile nacheinander und das Bewegen bis zu einer vorbestimmten Spannposition schwer zu erwarten sind, wodurch das Spannen einer vorgespannten Stahllitze erschwert wird. Aufgrund der nicht einheitlichen Höhen der einzelnen Vorspannkraft-Spannpositionen soll dazu ein Heber mit Zentralbohrung flexibel bedient werden.
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OFFENBARUNG DES GEBRAUCHSMUSTERS
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsvorrichtung zum Spannen mittels einer Vorspannkraft bereitzustellen, um somit das erwähnte Problem im Stand der Technik zu lösen.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird die Aufgabe gelöst durch: eine Hilfsvorrichtung zum Spannen mittels einer Vorspannkraft, umfassend ein Hebezeug, wobei sie ferner Folgendes umfasst:
- einen Querstangenrahmen, der zum Abstützen der Hilfsvorrichtung dient, wobei an der Außenwand der Oberseite des Querstangenrahmens eine Befestigungshülse angebracht ist und mit der Innenwand der Befestigungshülse eine obere Stange gleitbar in Verbindung steht, wobei an der Außenwand der Oberseite der oberen Stange eine Befestigungsquerstange angebracht ist, mit deren Außenwand ein Stützrahmen gleitbar in Verbindung steht, wobei die Außenwand der Unterseite des Stützrahmens mit einer Öffnung versehen ist, wobei beidseitig an der Innenwand der Öffnung ein und dieselbe Befestigungsstange angebracht ist, an deren Außenwand das Hebezeug angerastet ist.
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Vorzugsweise ist die Innenwand der Oberseite des Stützrahmens mit einer Montageausnehmung versehen, wobei an der Innenwand der zwei Enden der Montageausnehmung ein und dieselbe Rolle angebracht ist.
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Vorzugsweise ist an der Außenwand einer der Befestigungshülse abgewandten Seite der Oberseite und der Unterseite der Befestigungsquerstange jeweils eine Anschlagstange angebracht.
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Vorzugsweise ist an den vier Ecken der Außenwand der Unterseite des Querstangenrahmens jeweils ein Rad angebracht, wobei das Rad mit einer Fußbremse versehen ist.
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Vorzugsweise ist die Außenwand einer Seite der oberen Stange mit in gleichem Abstand verteilten Durchgangsbohrungen versehen, wobei auf der Innenwand einer der Durchgangsbohrungen eine Befestigungsraststange aufgesteckt ist.
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Vorzugsweise ist an einer Seite der Außenwand der Unterseite der Befestigungsquerstange eine Verstärkungsstange angebracht, wobei das andere Ende der Verstärkungsstange mit der Außenseite einer Seite der oberen Stange fest verbunden ist.
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Durch Verbessern stellt das vorliegende Gebrauchsmuster hierbei eine Hilfsvorrichtung zum Spannen mittels einer Vorspannkraft bereit, die gegenüber dem Stand der Technik sich durch folgende Verbesserungen und Vorteile auszeichnet:
- Das vorliegende Gebrauchsmuster zeichnet sich durch einfachen Aufbau, gute Herstellungsfreundlichkeit, leichte Bearbeitung, geringes Gewicht und die Möglichkeit zur Vorort-Serienfertigung aus. Mittels der Hilfsvorrichtung wird die Einschränkung durch mechanische Krananlagen vermieden, ein Spannvorgang mittels einer Vorspannkraft gleichzeitig bei mehreren Bauteams ermöglicht, die Bauarbeit erleichtert, der Arbeitsaufwand verringert, die Arbeitseffizienz erhöht und der Fortschritt erheblich beschleunigt.
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DARSTELLUNG DES GEBRAUCHSMUSTERS
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels auf das vorliegende Gebrauchsmuster näher eingegangen.
- 1 zeigt eine schematische strukturelle Darstellung des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rad;
- 2
- Querstangenrahmen;
- 3
- Befestigungshülse;
- 4
- Befestigungsraststange;
- 5
- obere Stange;
- 6
- Durchgangsbohrung;
- 7
- Befestigungsquerstange;
- 8
- Verstärkungsstange;
- 9
- Rolle;
- 10
- Stützrahmen;
- 11
- Befestigungsstange;
- 12
- Hebezeug;
- 13
- Anschlagstange.
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KONKRETE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird das vorliegende Gebrauchsmuster näher erläutert, um die Ausgestaltung in den Ausführungsbeispielen des Gebrauchsmusters vollständig und klar zu beschreiben, wobei es sich versteht, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele einen Teil der Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters anstatt sämtlicher Ausführungsbeispiele darstellen. Alle anderen Ausführungsbeispiele, die von Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet anhand der Ausführungsbeispiele des Gebrauchsmusters ohne erfinderische Tätigkeiten erhalten werden, gehören ebenfalls zu dem Schutzumfang des Gebrauchsmusters.
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Durch Verbessern stellt das vorliegende Gebrauchsmuster hierbei eine Hilfsvorrichtung zum Spannen mittels einer Vorspannkraft bereit. Das Gebrauchsmuster verwendet die folgende technische Lösung:
- Wie in 1 gezeigt, umfasst eine Hilfsvorrichtung zum Spannen mittels einer Vorspannkraft ein Hebezeug 12 und ferner:
- einen Querstangenrahmen 2, der zum Abstützen der Hilfsvorrichtung dient, wobei an der Außenwand der Oberseite des Querstangenrahmens 2 eine Befestigungshülse 3 angebracht ist und mit der Innenwand der Befestigungshülse 3 eine obere Stange 5 gleitbar in Verbindung steht, wobei an der Außenwand der Oberseite der oberen Stange 5 eine Befestigungsquerstange 7 angebracht ist, mit deren Außenwand ein Stützrahmen 10 gleitbar in Verbindung steht, wobei die Außenwand der Unterseite des Stützrahmens 10 mit einer Öffnung versehen ist, wobei beidseitig an der Innenwand der Öffnung ein und dieselbe Befestigungsstange 11 angebracht ist, an deren Außenwand das Hebezeug 12 angerastet ist. Als das Hebezeug 12 kann nach der Sachlage ein manuelles Hebezeug, ein Elektrohebezeug oder ein manueller Hebelzug verwendet werden. Je nach der anzuhebenden Last kann die Ausführung des Hebezeugs gewechselt werden. Bei einem manuellen Hebelzug wird das Hebelprinzip verwendet und aufgrund der kleinen Abmessung und des kurzen Hubs ist ein kraftsparender, komfortabler und schneller Hebevorgang in einem kleinen bzw. begrenzten Raum möglich.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Innenwand der Oberseite des Stützrahmens 10 mit einer Montageausnehmung versehen ist, wobei an der Innenwand der zwei Enden der Montageausnehmung ein und dieselbe Rolle 9 angebracht ist. Durch die Rolle 9 kann die Reibung zwischen dem Stützrahmen 10 und der Befestigungsquerstange 7 verringert werden, womit der Komfort bei der Bewegung des Stützrahmens 10 verbessert wird.
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Ferner ist vorgesehen, dass an der Außenwand einer der Befestigungshülse 3 abgewandten Seite der Oberseite und der Unterseite der Befestigungsquerstange 7 jeweils eine Anschlagstange 13 angebracht ist. Durch Vorsehen der Anschlagstange 13 wird das Ablösen des Stützrahmens 10 von der Befestigungsquerstange 7 vermieden und somit die Stabilität der Abstützung erhöht.
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Ferner ist vorgesehen, dass an den vier Ecken der Außenwand der Unterseite des Querstangenrahmens 2 j eweils ein Rad 1 angebracht ist, wobei das Rad 1 mit einer Fußbremse versehen ist. Somit wird der Komfort bei der Bewegung der Vorrichtung verbessert.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Außenwand einer Seite der oberen Stange 5 mit in gleichem Abstand verteilten Durchgangsbohrungen 6 versehen ist, wobei auf der Innenwand einer der Durchgangsbohrungen 6 eine Befestigungsraststange 4 aufgesteckt ist. Die obere Stange 5 gleitet in der Befestigungshülse 3 und durch Zusammenwirkung mit der Durchgangsbohrung 6 und der Befestigungsraststange 4 kann die Arbeitshöhe der oberen Stange 5 angepasst werden, womit eine Anpassung erleichtert wird. Des Weiteren kann sich die obere Stange 5 an der Befestigungshülse 3 drehen, womit der Vielfalt der Anwendung erhöht wird.
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Ferner ist vorgesehen, dass an einer Seite der Außenwand der Unterseite der Befestigungsquerstange 7 eine Verstärkungsstange 8 angebracht ist, wobei das andere Ende der Verstärkungsstange 8 mit der Außenseite einer Seite der oberen Stange 5 fest verbunden ist. Somit wird die Stabilität der Abstützung durch die Befestigungsquerstange 7 verbessert.
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Funktionsprinzip: Nachdem der gegossene und gehärtete Beton eine vorgesehene Zugfestigkeit erreicht hat, werden Stahllitzen gereinigt und danach ein Betriebsankerring, ein Betriebsankerplättchen und eine Begrenzungsplatte angebracht. Durch den Querstangenrahmen 2 und die Räder 1 wird die Vorrichtung bewegt. Die Ausführung des darauf abgestimmten Hebezeugs 12 wird ausgewählt und danach wird das Hebezeug auf die Befestigungsstange 11 an dem Stützrahmen 10 aufgehängt. Der Stützrahmen 10 und die Rolle 9 können sich an der Befestigungsquerstange 7 bewegen. Das Hebezeug 12 wird mit dem Betriebsankerring und dem Betriebsankerplättchen fixiert. Über das Hebezeug 12 können vorgespannte Stahllitzen gespannt werden.