DE19812373A1 - Abzieheinrichtung zur Herstellung eines Planums - Google Patents
Abzieheinrichtung zur Herstellung eines PlanumsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abzieheinrichtung zur Herstellung eines Planums mit einem Abziehprofil (1), einer mit einem Ende mit dem Abziehprofil (1) verbundenen Handzugstange (2) und einem Handgriff (3), der am anderen Ende der Handzugstange (2) angeordnet ist, wobei der Handgriff (3) wenigstens ein Handgriffteil (31, 32) aufweist, das sich in der Ebene erstreckt, die vom Abziehprofil (1) und der Handzugstange (2) gebildet wird. Das eine Ende der Handzugstange (2) ist so mit dem Abziehprofil (1) verbunden, daß eine vertikale Bewegung der Handzugsstange (2) auf das Abziehprofil (1) übertragbar ist. Der Handgriff (3) weist wenigstens ein weiteres Handgriffteil (33, 34) auf, das zumindest teilweise oberhalb oder unterhalb der Ebene verläuft.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abzieheinrichtung zur Herstel
lung eines Planums nach dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1.
Es sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen bekannt,
mit deren Hilfe beispielsweise für den Pflasterbau ein
Feinplanum herstellbar ist.
Insbesondere auf kleinen Baustellen und Flächen mit ver
schiedenen Gefällen wird nach wie vor vorteilhafterweise so
gearbeitet, daß Abziehlehren in der Form von runden Rohren
mit einem Durchmesser von ca. 30 mm in das Planummaterial
eingebettet und auf die entsprechende Höhe ausgerichtet
werden. Mit einer sogenannten Setzlatte, die zumeist die
Form einer Latte mit einer Dicke von etwa 10 mm und einer
Höhe von etwa 100 mm aufweist, wird dann auf dem Boden
kniend die Fläche abgezogen. Je nach Arbeitsbreite wird die
Setzlatte von einer oder von zwei Personen gezogen. Als Hö
henbegrenzung dienen dabei die im Planum eingelassenen Ab
ziehlehren. Dies bedeutet, daß alles Material, das über die
Oberkante der Abziehlehre hinausragt, abgestrichen wird.
Bei der Arbeit kniet der Bediener der Setzlatte im unebenen
Planungsmaterial und arbeitet rückwärts.
Bei einer sehr groben Vorverteilung des Planummaterials
kann es oft vorkommen, daß größere Materialmengen abgezogen
werden müssen. Dazu muß der Bediener nicht nur die Setzlat
te über die Abzielehren ziehen, sondern gleichzeitig die
Setzlatte auch sehr stark nach unten drücken, da diese
sonst dazu tendieren würde, nach oben über das schwere Pla
nummaterial wegzugleiten. Es ist erkennbar, daß genau diese
Doppel- bzw. Dreifachbelastung, die durch das Knien des Be
dieners einerseits und andererseits durch das gleichzeitige
Ziehen und Drücken der Setzlatte nach unten bewirkt wird,
enorm schädlich für die Rückenmuskulatur ist. Nach Möglich
keit sollten daher Arbeiten in dieser Position nicht ausge
führt werden.
Zur Vermeidung der oben angegebenen Belastungen sind Setz
latten auf dem Markt, die einen Handgriff besitzen. Durch
solche Setzlatten kann zwar die kniende Position eines Be
dieners vermieden werden; bedingt durch den langen Hebel
muß aber ein noch wesentlich stärkerer Druck nach unten
ausgeübt werden, was in der Praxis ein solches Arbeiten
kaum möglich macht.
Aus der französischen Patentanmeldung 2 404 721 ist eine
Abziehlatte bekannt, die nicht die Form einer rechteckigen
Platte aufweist, sondern so profiliert ist, daß, je mehr
Material sich vor der Abziehlatte befindet, der Bodendruck
größer wird. Dadurch wird vermieden, daß die Abziehlatte
nach oben angehoben wird. Eine weitere bekannte Abziehein
richtung weist die Form eines Aluminiumwinkels auf, an den
Handzugstangen angeschweißt sind, mit denen der Aluminium
winkel mit der offenen Seite zum unbearbeiteten Planumsma
terial hin gezogen wird. Durch einen entsprechenden An
stellwinkel dieses Aluminiumwinkels zu der Planumsebene hin
läßt sich vorbestimmen, ob der Unterschenkel des Aluminium
winkels in das Planum eindringt und möglichst viel Material
aufnehmen soll (Handzugstange in sehr niedriger Position)
oder ob bei parallelem Verlauf des unteren Schenkels des Alu
miniumwinkels ein konstantes Gleiten auf dem Untergrund und
damit z. B. ein Transport des im Winkel befindlichen Materi
als (Handzugstange in mittlerer Höhe) stattfinden soll. Ei
ne weitere Möglichkeit der Handhabung dieses Aluminiumwin
kels besteht darin, die aufgleitende Position des unteren
Schenkels dadurch zu erreichen, daß die Handzugstange in
eine hohe Position gebracht wird. Auf diese Weise kann z. B.
das in der Wannen des Winkels befindliche Material trans
portiert werden. Die zuvor beschriebenen Dirigiermaßnahmen
durch Veränderung des Anstellwinkels kommen jedoch haupt
sächlich nur dann zum Tragen, wenn keine Rohre als Abzieh
lehren im Planumsmaterial verlegt sind. Dies ist beispiels
weise dann der Fall, wenn ein Grobverteilung des Materials
vorgenommen wird oder wenn abschließend leichte Korrekturen
vorgenommen werden. Beim Abziehen auf Abziehlehren hat die
Änderung des Anstellwinkels lediglich insofern einen Sinn,
als die mögliche Transportmenge bestimmt werden kann. Wenn
sich die Handzugstange in der niedrigen Position befindet,
kann zwar auch relativ viel Material vor dem Abziehprofil
hertransportiert werden, dieses muß jedoch laufend durch
erneutes Abschälen quasi umgeschichtet werden, was einen
entsprechenden Energieaufwand bzw. hohe Zugkräfte verur
sacht. Wenn der untere Schenkel des Aluminiumwinkels flach
aufliegt, wird diese Zugkraft durch das Wegfallen des lau
fenden Umschichtens des Materials und durch die geringe
Reibung des Abziehwinkels auf den Abziehlehren gemindert.
Bei einer sehr hohen Stellung der Handzugstange kommt der
Aluminiumwinkel in eine Wannenlage, weshalb das darin be
findliche Material nicht umgeschichtet werden muß. Es ist
dann lediglich die Reibung zwischen dem Abziehwinkel und
dem Abziehprofil zu überwinden.
Wenn, wie dies ebenfalls bekannt ist, Handzugstangen ver
wendet werden, die um eine horizontale Achse frei schwenk
bar am Abziehprofil angebracht sind, muß die Stellung des
Abziehprofils zur Planungsebene von einem anderen Mittel,
z. B. von seitlich angebrachten Rolleneinheiten bestimmt
werden. Während also bei einem solchen System der Anstell
winkel des Abziehprofils zur Planungsebene nicht verändert
werden kann, ist es vorteilhaft, daß die Zugkraft auf die
Handzugstangen optimal aufgebracht werden kann. Dies bedeu
tet, daß der Bediener durch eine Rückenlage in ergonomisch
günstiger Position sein eigenes Körpergewicht als Zugkraft
nutzen und somit äußerst kräfteschonend arbeiten kann.
Wenn eine Handzugstange starr an dem Abziehprofil ange
bracht wird, kann zwar die Stellung des Abziehprofils zur
Planungsebene hin bestimmt werden, um die weiter oben be
schriebenen Funktionen gezielt zu erreichen; ein ergono
misch günstiges Ziehen an der oder den Handzugstangen durch
Einsatz des Körpergewichtes in Rückenlage ist jedoch nicht
möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Abzieheinrichtung zur Herstellung eines Planums zu schaf
fen, die zum einen eine optimale Aufbringung der Zugkraft
eines Bedieners auf die Handzugstange ermöglicht und die
andererseits eine Veränderung des Anstellwinkels zuläßt.
Diese Aufgabe wird durch eine Abzieheinrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß die erfindungs
gemäße Abzieheinrichtung eine Handzugstange aufweist, die
starr an dem Abziehprofil befestigt ist, andererseits aber
so gestaltet ist, daß er ein ergonomisch günstiges Ziehen
durch Einsatz des Körpergewichtes in Rückenlage ermöglicht
wird. Dadurch ist vorteilhafterweise ein für den Bediener
kräfteschonendes und möglichst gesundes Arbeiten möglich.
Andererseits kann das Abziehprofil optimal zur Erzielung
eines möglichst exakten Planums gehandhabt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor. Im folgenden werden die Er
findung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine besonders einfache Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Abzieheinrichtung und
Fig. 2 bis 5 weitere Ausführungsformen der Erfindung.
Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen. Wie
dies einleitend ausgeführt wurde, ist es einerseits wün
schenswert, daß der Handzughebel bzw. die Handzugstange
starr mit dem Abziehprofil verbunden ist, so daß durch ein
faches Anheben oder Absenken der Handzugstange verschiedene
Anstellwinkel des Abziehprofils möglich sind. Ein Nachteil
besteht jedoch darin, daß der Bediener bei einer starren
Verbindung zwischen Abziehprofil und Handzugstange nicht
ergonomisch günstig unter Einsatz des Körpergewichtes in
Rückenlage arbeiten kann. Anderseits ist ein solches ergo
nomisch günstiges Arbeiten dann möglich, wenn die Hand
zugstange um eine horizontale Achse, d. h. also um eine Ach
se, die parallel zur Längserstreckung des Abziehprofils
verläuft, verschwenkbar ist. Bei einer solchen Verschwenk
barkeit ist aber der Anstellwinkel nicht veränderbar, weil
kein Drehmoment von der Handzugstange auf das Abziehprofil
übertragen werden kann. Um nun bei einer starren Verbindung
zwischen Handzugstange und Abziehprofil dennoch ein ergono
misch günstiges Arbeiten in Rückenlage des Bedieners zu er
möglichen, sieht die vorliegende Erfindung erstmals eine
Handzugstange vor, die einerseits so am Abziehprofil befe
stigt ist, daß ein Drehmoment von der Handzugstange auf das
Abziehprofil voll übertragbar ist, und die andererseits am
Ende der Handzugstange ein Handgriffteil aufweist, das sich
nicht nur in der Ebene erstreckt, die durch das Abziehpro
fil und die Handzugstange bestimmt wird, sondern Griffteile
aufweist, die oberhalb und unterhalb dieser Ebene angeord
net sind. Dadurch wird es ermöglicht, daß der Anstellwinkel
sekundenschnell durch einfaches Umgreifen der Hand des Be
dieners an den im wesentlichen vertikal ausgerichteten
Griffteilen geändert werden kann, ohne daß dadurch Nachtei
le in der Ergonomie der Zugkraftaufbringung durch die Rüc
kenlage des Bedieners in Kauf genommen werden müssen.
Die Fig. 1 zeigt eine besonders einfache Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Demnach besteht die vorliegende
Einrichtung im wesentlichen aus einem Abziehprofil 1, das
beispielsweise einen unteren Schenkel 11 und einen oberen
Schenkel 12 umfaßt, die unter einem spitzen Winkel zueinan
der verlaufen, wobei die freie Kante des unteren Schenkels
11 auf dem Planumsmaterial, insbesondere auf den Abziehleh
ren A, gezogen wird. Vorzugsweise ist wenigstens eine Hand
zugstange 2 mittig an dem Abziehprofil 1 an einem Ort 4
starr befestigt, mit der das Abziehprofil 1 von der unbear
beiteten Seite des Planums her von einem Bediener B gezogen
werden kann, der so steht, daß er zum Abziehprofil 1 hin
blickt. Während normalerweise beim Stand der Technik an dem
dem Ort 4 abgewandten Ende der Handzugstange 2 ein Hand
griff 3 angeordnet ist, der parallel zur Längserstreckung
des Abziehprofils 1 verläuft, sieht die Erfindung aus den
oben näher erläuterten Gründen Handgriffteile vor, die sich
zumindest teilweise oberhalb und unterhalb der durch das
Abziehprofil 1 und die Handzugstange 2 bestimmten Ebene be
finden. In der Fig. 1 sind zwei parallel zum Abziehprofil
1 verlaufende Handgriffteile 31, 32 vorgesehen. Die neuar
tigen Handgriffteile, die eine Griffmöglichkeit auch ober
halb und unterhalb der Handgriffteile 31, 32 ermöglichen,
werden vorzugsweise durch Stabteile 33, 34 gebildet, die
ausgehend vom Ende der Handzugstange 2 nach unten bzw. nach
oben vorzugsweise etwa senkrecht zur genannten Ebene ver
laufen. Auf diese Weise ergibt sich ein Handgriff in der
typischen Form eines Kreuzes. Der Bediener B hat nun die
Möglichkeit unter Beibehaltung der für ihn ergonomisch be
sonders günstigen Rückenlageposition den Anstellwinkel des
Abziehprofils 1 zur Anpassung an gerade auszuführende Ab
ziehoperationen, die unterschiedliche Anstellwinkel erfor
dern, blitzschnell dadurch zu verändern, daß er mit der
Hand an den im wesentlichen vertikal verlaufenden Grifftei
len 33, 34 umgreift.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Handgriff 3 im Rahmen
der vorliegenden Erfindung auch modifiziert werden kann,
soweit er dem Bediener B die Möglichkeit gibt, das geschil
derte Umgreifen in vertikaler Richtung vorzunehmen.
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit den Fig. 2,
2A, 3 und 4 eine besonders praktische Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben, die so ausgestaltet
ist, daß sie zum Transport durch Verschwenken der Hand
zugstange 2 in eine Lage parallel zur Längsachse des Ab
ziehlineals 1 verschwenkbar ist. Dadurch wird die vorlie
gende Einrichtung nicht nur weniger sperrig, sondern auch
weniger anfällig im Hinblick auf Beschädigungen. Zum Ver
sand kann eine derart zusammengeklappte Einrichtung wesent
lich preisgünstiger verpackt werden, wobei sichergestellt
ist, daß der Kunde die Einrichtung zur Anwendung wieder in
die Gebrauchslage bringen kann, ohne daß dabei Fehler pas
sieren können. Dabei wurde im Rahmen der vorliegenden Er
findung dafür Sorge getragen, daß die Montage und Demontage
ohne die Verwendung von verlierbaren Teilen, wie Schrauben,
Ösen, Bolzen, Stecker oder dergleichen erfolgen kann.
Schließlich wurde die Ausführungsform der Fig. 2 bis 4
so gestaltet, daß sie infolge der Verwendung der später nä
her erläuterten Drahtseile ein möglichst geringes Gewicht
aufweist. Die gesamte Einrichtung ist dennoch robust und
preisgünstig.
Gemäß Fig. 2 ist an dem Abziehprofil 1 vorzugsweise mittig
ein Ende der Handzugstange 2 um eine vertikale Achse 52
verschwenkbar angeordnet. Dies bedeutet, daß die Hand
zugstange 2 beim Verschwenken um die Achse 52 gemäß Fig.
4, die eine Ansicht von oben auf die vorliegende Einrich
tung zeigt, so verschwenkbar, daß sie parallel zur Längs
achse des Abziehlineals 1 angeordnet ist.
Vorzugsweise sind zur Bildung der vertikalen Achse 52 am
Abziehprofil 1 innenseitig vertikal übereinander Lagerplat
ten 51, 53 befestigt, zwischen denen das Ende der Hand
zugstange 2 mit der Hilfe eines nicht dargestellten Bol
zens, der durch zueinander ausgerichtete Bohrungen des En
des der Handzugstange 2 sowie der Lagerplatten 51, 53 ge
führt ist, gelagert.
Um nun zum Gebrauch eine starre Verbindung zwischen dem Ab
ziehprofil 1 und der Handzugstange 2 herzustellen, wobei
die Handzugstange 2 etwa senkrecht zur Längsachse des Ab
ziehprofils 1 verläuft, befindet sich auf der Handzugstange
2 eine in der Längsrichtung derselben verschiebbare Schie
bemuffe 7, an deren Seiten die einen Enden von Zugelemen
ten, die vorzugsweise die Form von Drahtseilen 61, 62 auf
weisen, befestigt sind, wobei die anderen Enden der Draht
seile 61, 62 an Orten 63, 64 des Abziehprofils 1 befestigt
sind, die sich von der Achse 52 nach außen beabstandet,
vorzugsweise an den Endbereichen des Abziehlineals 1 befin
den. Vorzugsweise sind die einen Enden der Drahtseile 61,
62 an sich diametral gegenüberliegend am Umfang der Schie
bemuffe 7 befestigten Haltelaschen 64, 65 montiert, die
über den Umfang der Schiebemuffe 7 hinausragen.
Die Schiebemuffe 7 kann auf der Handzugstange 2 in eine Po
sition gleiten, in der sie soweit an das Abziehprofil 1 an
genähert ist, daß die Drahtseile 61, 62 so locker durchhän
gen, so daß die genannte Verschwenkbarkeit der Handzugstan
ge 2 in eine Lage parallel zur Längsachse des Abziehprofils
1 möglich ist (Fig. 4). Durch einen Spannmechanismus ist
die Schiebemuffe 7 soweit in Richtung auf den Handgriff 3
ziehbar, daß die Drahtseile 61, 62 straff gespannt sind und
die Handzugstange 2 in der gewünschten Gebrauchsposition
angeordnet ist. In dieser Gebrauchsposition kann durch An
heben oder Absenken der Handzugstange 2 der Anstellwinkel
des Abziehprofils 1 beliebig verändert werden.
Die Spannvorrichtung weist gemäß Fig. 2A vorzugsweise ei
nen Zughebel 73 auf, dessen eines Ende 76 verschwenkbar an
der Schiebemuffe 7 lösbar einhängbar ist. Vorzugsweise sind
hierzu am Außenumfang der Schiebemuffe 7 zwei Montageplat
ten 76' befestigt, zwischen denen ein Bolzen oder derglei
chen verläuft, an dem das eine Ende 76 der Zugstange 73 mit
einem Einrastvorsprung 76" einhängbar ist. Das andere Ende
der Zugstange 73 ist an einem Spannhebel 71 um einen Dreh
punkt 74 vorzugsweise mit der Hilfe eines Bolzens drehbar
befestigt, wobei der Drehpunkt 74 von einem Ende des Spann
hebels 71 entfernt angeordnet ist, das um einen Drehpunkt
75 verschwenkbar an der Handzugstange 2 an der dem Abzieh
profil 1 abgewandten Seite der Schiebemuffe 7 befestigt
ist. Zu diesem Zweck ist an der Handzugstange 2 vorzugswei
se wenigstens eine Montageplatte 75' befestigt, in der das
genannte Ende des Spannhebels 71 um den Drehpunkt 75 ver
schwenkbar gelagert ist. Wenn das Ende 76 freigegeben ist,
kann die Schiebemuffe 7 völlig frei auf der Handzugstange 2
gleiten, so daß die Drahtseile 61, 62 so gelockert sind,
daß die gewünschte Verschwenkung der Handzugstange 2 in die
Lage parallel zur Längsachse des Abziehprofils möglich ist.
Die Fig. 5 zeigt ein als Hohlprofil 100 ausgebildetes Ab
ziehprofil, das einen ersten Schenkel 101 und einen zweiten
Schenkel 102 umfaßt, die gleiche oder, wie dargestellt un
terschiedliche Längen besitzen können. Bei der dargestell
ten Ausführungsform weist der Schenkel 101 eine größere
Länge auf, als der Schenkel 102. An das Abziehprofil 100
ist die Handzugstange 2 mit dem beschriebenen Griffteil 3
in der oben beschriebenen Weise, z. B., wie dargestellt
starr montiert. Durch die Symmetrie des vorliegenden Hand
griffteiles 3 wird es ermöglicht, daß das Abziehprofil 100
durch einfaches Verschwenken der Handzugstange 2 in der
Richtung des Pfeiles 103 zwei- oder beidseitig verwendet
werden kann, wobei wahlweise der Schenkel 102 oder 101 auf
dem Planum aufliegt.
Bei der Herstellung eines Planums kann der Fall eintreten,
daß in einem bereits hergestellten Planumsbereich Material
fehlt. In diesem Fall kann das Abziehprofil 100 einfach um
geschwenkt werden (Richtung des Pfeiles 103) und im schon
abgezogenen Planumsteil mit dem in seiner Wanne 105 befind
lichen Material ebenfalls ergonomisch optimal zu dem Ort
gezogen werden, an dem Material fehlt. Danach wird nach dem
Ergänzen des fehlenden Materials das Abziehprofil 100 wie
der umgeschwenkt (entgegen der Richtung des Pfeiles 103)
und unter Korrekur der zuvor durch Betreten des Planums
hervorgerufenen Beschädigungen wieder zur Seite des unbear
beiteten Planums gezogen. Mühsame Ausbesserungsarbeiten mit
einer Schaufel können dadurch vermieden werden.
Durch die Ausgestaltung des Abziehprofils 100 als Hohlpro
fil ergibt sich eine besonders große Stabilität.
Je nachdem, ob das Abziehprofil 100 auf dem kurzen oder
langen Schenkel gezogen wird, kann wahlweise unterschied
lich viel Planumsmaterial in der Wanne 105 aufgenommen und
transportiert werden.
Mit einem nicht beiseitig verwendbaren Abziehprofil müßte
die gesamte Abzieheinrichtung zur Ausführung der oben be
schriebenen Operationen angehoben, um eine vertikale Achse
um 180° gedreht und wieder auf dem Planum abgesetzt werden.
Claims (11)
1. Abzieheinrichtung zur Herstellung eines Planums mit ei
nem Abziehprofil (1), einer mit einem Ende mit dem Ab
ziehprofil (1) verbundenen Handzugstange (2) und einem
Handgriff (3), der am anderen Ende der Handzugstange
(2) angeordnet ist, wobei der Handgriff (3) wenigstens
ein Handgriffteil (31, 32) aufweist, das sich in der
Ebene erstreckt, die vom Abziehprofil (1) und der Hand
zugstange (2) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende der Handzugstange (2) so mit dem Ab
ziehprofil (1) verbunden ist, daß eine vertikale Bewe
gung der Handzugstange (2) auf das Abziehprofil (1)
übertragbar ist, und daß der Handgriff (3) wenigstens
ein weiteres Handgriffteil (33, 34) aufweist, das zu
mindest teilweise oberhalb oder unterhalb der Ebene
verläuft.
2. Abzieheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Handgriff (3) ein sich ausgehend von dem
anderen Ende der Handzugstange (2) senkrecht zur Ebene
zu einer Seite der Ebene erstreckendes weiteres Hand
griffteil (34) und/oder ein sich ausgehend vom anderen
Ende der Handzugstange (2) senkrecht zur Ebene zur an
deren Seite der Ebene erstreckendes weiteres Handgriff
teil (33) aufweist.
3. Abzieheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Handgriff (3) ein sich ausgehend
vom anderen Ende der Handzugstange (2) in der Ebene und
senkrecht zur Handzugstange (2) zur einen Seite und ein
ausgehend vom anderen Ende der Handzugstange (2) in der
Ebene und senkrecht zur Handzugstange (2) zur anderen
Seite verlaufendes Handgriffteil (31, 32) aufweist.
4. Abzieheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Handzugstange (2) am Ab
ziehprofil (1) starr befestigt ist.
5. Abzieheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Hand
zugstange (2) am Abziehprofil (1) um eine senkrecht zur
Längsachse des Abziehprofils (1) verlaufende Achse (52)
verschwenkbar ist und daß eine Arretiervorrichtung (7,
61, 62, 71, 72) vorgesehen ist, mit der die Hand
zugstange (2) in einer Position arretierbar ist, in der
sie senkrecht zur Längsachse des Abziehprofils (1) ver
läuft.
6. Abzieheinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (52) senkrecht zur Ebene verläuft.
7. Abzieheinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung eine auf der
Handzugstange (2) verschiebbare Schiebemuffe (7) auf
weist, an der die einen Enden zweier Zugelemente (61,
62) befestigt sind und daß jeweils ein anderes Ende ei
nes Zugelementes an einem Ort (63, 64) des Abziehpro
fils (1) befestigt ist, wobei sich die Orte in Bezug
auf die Achse (52) in der Längsrichtung des Abziehpro
fils gegenüberliegen.
8. Abzieheinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Orte (63, 64) gleichmäßig von der Achse
(52) beabstandet sind.
9. Abzieheinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zugelemente (61, 62) die Form von
Drahtseilen aufweisen.
10. Abzieheinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schiebemuffe (7) durch eine
Spannvorrichtung (71, 73) in eine Position an der Hand
zugstange (2) ziehbar ist, in der die Zugelemente (61,
62) straff gespannt sind und die Handzugstange (2)
senkrecht zur Längsachse des Abziehprofils (1) ausrich
ten.
11. Abzieheinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannvorrichtung einen mit einem Ende
um einen ersten Drehpunkt (75) an der Handzugstange (2)
verschwenkbaren Spannhebel (71) und eine Zugstange (73)
aufweist, deren eines Ende vom ersten Drehpunkt (75)
beabstandet um einen zweiten Drehpunkt (74) drehbar am
Spannhebel (71) befestigt ist und daß das andere Ende
des Zughebels mit einer Einrastvorrichtung (76") an
der Schiebemuffe (7) befestigbar ist.
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DE1998112373 DE19812373B4 (de) | 1998-03-20 | 1998-03-20 | Abzieheinrichtung zur Herstellung eines Planums |
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