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Es wird eine Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern mit geschlossener Schleife beschrieben, der mindestens zwei Führungen, die gemäß jeweiliger Entwicklungsachsen ausgerichtet sind und die jeweiligen Gleitflächen für den Förderer definieren, und mindestens eine Tragkomponente aufweist, die zwei gegenüberliegende Flächen aufweist. Die Führungen stehen von der ersten Fläche vor, um mindestens einen Gleitkanal zu definieren, um die Gelenkglieder des Förderers aufzunehmen. Die Tragkomponente weist erste männliche oder weibliche Verbindungsmittel auf und jede Führung weist zweite männliche oder weibliche Verbindungsmittel auf. Die Verbindungsmittel erstrecken sich jeweils entlang den Entwicklungsachsen und sind geeignet, untereinander zusammenzuwirken, um durch Drücken jeder Führung gegen die Tragkomponente eine Schnappverbindung zu erstellen. Die Verbindungsmittel weisen eine vordefinierte Länge auf, die gemessen entlang der jeweiligen Entwicklungsachse kürzer als die vordefinierte Länge der jeweiligen Führung ist, derart, dass es zwischen jedem äußersten Ende eines Verbindungsmittels und dem entsprechenden äußersten Ende der Tragkomponente oder einer jeweiligen Führung einen vordefinierten Abstand gibt, der entlang der jeweiligen Entwicklungsachse gemessen ist.
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BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Fördervorrichtung mit Gelenkgliedern und insbesondere eine Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern.
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Insbesondere betrifft diese Erfindung eine geradlinige oder gekrümmte Tragstruktur zum Führen eines Förderers mit Gelenkgliedern, der mindestens teilweise aus ferromagnetischem Material hergestellt sein kann, und bei dem die Tragstruktur mit Magneten versehen ist, die konfiguriert sind, um die Glieder des Förderers zu den jeweiligen Gleitflächen anzuziehen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine geradlinige oder gekrümmte Tragstruktur zum Führen eines Förderers mit Gelenkgliedern, wobei der Förderer anstelle mindestens teilweise aus ferromagnetischem Material hergestellt zu sein, vom sogenannten Typ des TAB-Niederhalters oder des Schwalbenschwanzes (Bevel) ist. Unabhängig von der Art des Förderers kann die Tragstruktur sowohl den oberen Teil oder Hinweg als auch den unteren Teil oder Rückweg eines Förderers bilden, der mit Gelenkgliedern und mit geschlossener Schleife ist.
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Wie bekannt ist, weist ein Förderer mit Gelenkgliedern eine Folge von Gliedern von im Allgemeinen plattenartiger Form auf, die sich in einer Richtung im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Förderers erstrecken. Auf dem Hinweg des Förderers bilden diese Glieder in einer typischen Konfiguration mit geschlossener Schleife eine Auflagefläche für die Gegenstände, die von dem Förderer selbst bewegt werden.
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In Bezug auf die Bewegungsrichtung des Förderers ist jedes Glied mit einem vorhergehenden Glied und einem nachfolgenden Glied durch Scharniere verbunden, die gewöhnlich im mittleren Teil jedes Glieds angeordnet sind. Die Glieder bilden somit einen Endlosförderer mit geschlossener Schleife, dessen Hinwegzweig und Rückwegzweig sich normalerweise überschneiden.
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Die Glieder können aus Stahl, wie jene, die von der ISO-Norm 4348 beschrieben werden, oder aus Kunststoff hergestellt sein. In dem Fall, in dem die Glieder aus Kunststoff hergestellt sind, sind diese entsprechend mit Gelenkstiften versehen, die aus ferromagnetischem Material hergestellt sind, um mit den Magneten der Trag- und Führungsstruktur zusammenzuwirken.
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Um jeden Förderer mit Gelenkgliedern mit geschlossener Schleife zu führen, ist in der Tat die Verwendung von einer Tragstruktur bekannt, die mit mindestens einer Gleitbahn versehen ist. Jede Gleitbahn ist mit einem Paar Gleitflächen versehen, die die Gleitbewegung der gegenüberliegenden Querenden der Glieder des Förderers während des jeweiligen Hinweges führen. Diese Gleitflächen können sowohl in konstantem Abstand zueinander als auch in ungleichen Abständen angeordnet sein.
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Zwischen den zwei Gleitflächen befindet sich eine Ausnehmung, die auch Kanal genannt wird, die es ermöglicht, die Gelenkelemente der Glieder des Förderers aufzunehmen. Auf der Fläche, die dem Kanal gegenüberliegt, befinden sich in der Regel eine oder mehrere Führungen, die die Glieder des Förderers auf ihrem Rückweg auf der jeweiligen Tragstruktur kanalisieren.
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Sollte es notwendig sein, mehrere Förderer mit Gelenkgliedern zu führen, kann die Tragstruktur mit einer entsprechenden Anzahl an Gleitbahnen versehen werden, das heißt mit einer Gleitbahn für jeden Förderer mit Gelenkgliedern. Die Tragstruktur kann auch mit mehreren Rückwegen für die Förderer mit Gelenkgliedern versehen werden. In diesem Fall entspricht die Anzahl der Rückwege der Anzahl der Gleitbahnen der Hinwege und sie sind normalerweise gegenüberliegend, das heißt sie sind unter diesen Gleitbahnen angeordnet.
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Im Falle von Gliedern, die mindestens teilweise aus ferromagnetischem Material hergestellt sind, ist die Tragstruktur mit mehreren Magneten versehen. Diese Magnete sind normalerweise unterhalb der Ebene der Gleitebene an der Achse der Mittellinie jedes Kanals positioniert. Diese Magnete erzeugen ein Magnetfeld, das die Glieder an den Gleitflächen der Tragstruktur anliegend hält. Während der Bewegung des Förderers würden die Glieder ohne die Anziehungskraft, die von den Magneten ausgeübt wird, in der Tat dazu neigen, von der jeweiligen Gleitfläche angehoben zu werden, was das Gleichgewicht der transportierten Gegenstände gefährden würde.
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Wenn der Förderer vom sogenannten Typ des TAB-Niederhalters ist, ist jedes Glied unten mit Laschen versehen, die mit unteren Abschnitten der Gleitbahnen in Eingriff kommen. Die „Anti-Anhebefunktion“ wird somit durch die Wechselwirkung zwischen diesen Laschen und den entsprechenden unteren Abschnitten der Gleitbahnen anstatt durch die Wechselwirkung zwischen den Magneten und dem ferromagnetischen Material erhalten. Wenn der Förderer hingegen vom sogenannten Typ des Schwalbenschwanzes (Bevel) ist, ist jedes Glied unten mit einem schwalbenschwanzförmig geformten Abschnitt versehen, der ausgelegt ist, um in einem Kanal zwischen den Gleitbahnen zu gleiten, der eine Form aufweist, die mit jener des unteren geformten Abschnitts der Glieder kompatibel ist. Diese schwalbenschwanzförmige Ausgestaltung verhindert das Anheben der Glieder von der jeweiligen Gleitbahn.
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Die Gleitbahnen für Förderer mit Gelenkgliedern können mit geradliniger Achse oder mit gekrümmter Achse sein. Beispiele von Gleitbahnen mit gekrümmter Achse für Förderer mit Gelenkgliedern sind beispielsweise in den Dokumenten
EP 2 907 774 ,
EP 3 546 394 und
EP 3 572 358 im Namen derselben Anmelderin beschrieben.
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In vielen Fällen besteht die Tragstruktur eines Förderers mit Gelenkgliedern aus mehreren einzelnen Komponenten, die üblicherweise aus Kunststoff hergestellt sind. Eine erste Komponente weist mindestens eine Trägerplatte auf. Weitere Komponenten bestehen aus zwei oder mehr Führungen, die die Gleitflächen bilden und den Kanal begrenzen, in dem die Glieder des Förderers gleiten. Die Führungen sind normalerweise auf der Trägerplatte mit Befestigungsmitteln befestigt, die aus Schrauben oder Bolzen bestehen. Ein Nachteil dieser Art von Tragstruktur für Förderer mit Gelenkgliedern besteht daher darin, dass zahlreiche Befestigungsmittel erforderlich sind, um die Tragstruktur mit sehr hohen Produktionskosten und sehr langen Produktionszeiten herzustellen.
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Daher sind Tragstrukturen für Förderer mit Gelenkgliedern hergestellt worden, bei denen die Führungen an der Trägerplatte mit männlichen und weiblichen Verbindungsmitteln befestigt werden können, also ohne Schrauben und/oder Bolzen, wie beispielsweise in dem Dokument
EP 3 587 309 dargestellt. Aber auch diese Art von Tragstruktur für Förderer mit Gelenkgliedern weist mindestens einen Nachteil auf, der hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass die Führungen nicht starr an der jeweiligen Trägerplatte befestigt sind, sondern entlang ihrer Entwicklungsachse Bewegungen ausgesetzt sein können, die auf das völlige Fehlen von Schrauben und/oder Bolzen zurückzuführen sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, eine Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern herzustellen, der in der Lage sind, die oben genannten Nachteile des Standes der Technik auf äußerst einfache, preiswerte und besonders funktionelle Weise zu beheben.
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Genauer gesagt besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern herzustellen, die schnell und kostengünstig zusammengebaut werden kann, da sie keine speziellen Befestigungsmittel benötigt, um die jeweiligen Komponenten zu vereinigen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern herzustellen, die auch ohne spezifische Befestigungsmittel zum Vereinigen der jeweiligen Komponenten eine stabile Verbindung ohne gegenseitige Fehlausrichtungen dieser Komponenten garantiert.
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Diese Aufgaben gemäß der vorliegenden Erfindung werden durch Herstellen einer Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern, wie in Anspruch 1 dargestellt, gelöst.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen festgelegt, die einen Bestandteil der vorliegenden Beschreibung bilden.
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Die Merkmale und die Vorteile einer Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlicher werden, die lediglich als nicht einschränkendes Beispiel gegeben ist, die sich auf die beigefügten schematischen Zeichnungen bezieht, in denen:
- die 1 eine teilweise auseinander gezogene, perspektivische Ansicht von oben eines ersten Ausführungsbeispiels der Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei eine Tragkomponente für drei verschiedene Führungen vorgesehen ist, die folglich zwei Gleitkanäle für ebenso viele Förderer mit Gelenkgliedern definieren;
- die 2 eine teilweise auseinander gezogene, perspektivische Ansicht von unten der Trag- und Führungsstruktur von 1 ist;
- die 3 eine andere teilweise auseinander gezogene, perspektivische Ansicht von unten der Trag- und Führungsstruktur von 1 ist, wobei die Tragkomponente in Teilschnitt gezeigt wird;
- die 4 eine Detailansicht der Einzelheit ist, die in 3 mit IV angegeben ist;
- die 5 eine Draufsicht von oben eines anderen Ausführungsbeispiels der Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei eine Tragkomponente für sieben verschiedene Führungen vorgesehen ist, die folglich sechs Gleitkanäle für ebenso viele Förderer mit Gelenkgliedern definieren;
- die 6 eine Querschnittsansicht ist, die entlang der Linie VI-VI von 5 erhalten ist;
- die 7 eine Draufsicht von oben der Tragkomponente der Trag- und Führungsstruktur von 1 ist;
- die 8 eine Detailansicht der Einzelheit ist, die in 7 mit VIII angegeben ist;
- die 9 eine Querschnittansicht ist, die entlang der Linie IX-IX von 8 erhalten ist;
- die 10 eine Draufsicht von oben einer Führung der Trag- und Führungsstruktur von 1 ist;
- die 11 eine Detailansicht der Einzelheit ist, die in 10 mit XI angegeben ist; und
- die 12 eine Querschnittsansicht ist, die entlang der Linie XII-XII von 10 erhalten ist.
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Mit Bezug auf die Figuren werden zwei Ausführungsbeispiele der Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Trag- und Führungsstruktur ist im Ganzen mit der Bezugsziffer 10 angegeben. Die Trag- und Führungsstruktur 10 weist auf an sich bekannte Weise mindestens zwei Führungen 14A, 14B, 14C, 14N auf, die getrennt und in einem vordefinierten Abstand Z voneinander angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel der Figuren von 1 bis 4 weist die Trag- und Führungsstruktur 10 drei verschiedene Führungen 14A, 14B, 14C auf, während die Trag- und Führungsstruktur 10 im Ausführungsbeispiel von 5 ganze sieben verschiedene Führungen 14A, 14B, 14C, 14N aufweist.
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Jede Führung 14A, 14B, 14C, 14N ist gemäß einer jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN ausgerichtet und weist eine vordefinierte Länge auf, die entlang der jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN gemessen ist. Jede Führung 14A, 14B, 14C, 14N definiert somit eine jeweilige Gleitfläche 24A, 24B (6) für eine Gleitbahn des Förderers mit Gelenkgliedern (nicht gezeigt).
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Die Trag- und Führungsstruktur 10 weist ferner, stets auf an sich bekannte Weise, mindestens eine Tragkomponente 12 auf, die sich auf einer entsprechenden Ebene P erstreckt (5). Die Tragkomponente 12 weist ihrerseits mindestens eine erste Fläche 16 und mindestens eine zweite Fläche 18 auf, die einander gegenüberliegen. Die Führungen 14A, 14B, 14C, 14N stehen von der ersten Fläche 16 der Tragkomponente 12 vor, um mindestens einen Gleitkanal 20 für den Förderer mit Gelenkgliedern zu definieren. Dieser Gleitkanal 20 ist durch seitliche Flächen von angrenzenden Paaren der Führungen 14A, 14B, 14C, 14N und durch mindestens einen Abschnitt der ersten Fläche 16 der Tragkomponente 12 begrenzt. Dieser Gleitkanal 20 ermöglicht, mindestens einen Abschnitt der Gelenkglieder des Förderers aufzunehmen.
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Die Tragkomponente 12 ist vorzugsweise aus einem ersten Polymermaterial hergestellt. Jede Führung 14A, 14B, 14C, 14N ist vorzugsweise aus einem zweiten Polymermaterial hergestellt. Vorzugsweise weist das erste Polymermaterial eine Härte auf, die im Wesentlichen gleich der Härte des zweiten Polymermaterials ist.
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In dem Fall, dass der Förderer mit Gelenkgliedern mindestens teilweise aus ferromagnetischem Material hergestellt ist, könnte die Tragkomponente 12 mehrere Hohlräume 60 aufweisen, die jeweils zur Aufnahme von einem oder mehreren Magneten vorgesehen sind (nicht gezeigt). Vorzugsweise sind die Hohlräume 60 an der zweiten Fläche 18 der Tragkomponente 12 herausgearbeitet und sind offen, das heißt sie sind über diese zweite Fläche 18 zugänglich. Dies ermöglicht ein leichtes Einsetzen/Herausziehen der Magnete, die, sobald sie in die jeweiligen Hohlräume 60 eingesetzt sind, durch geeignete Verschlussplatten (nicht gezeigt) abgedeckt werden können.
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Vorzugsweise sind die Führungen 14A, 14B, 14C, 14N, wie in den verschiedenen Figuren gezeigt, gekrümmte Führungen, die gemäß einem Kreisbogen mit vordefiniertem Radius R ausgebildet sind ( 10). Folglich sind auch die jeweiligen Entwicklungsachsen X1, X2, X3, XN gekrümmte Achsen.
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Die Tragkomponente 12 weist an ihrer ersten Fläche 16 erste männliche oder weibliche Verbindungsmittel 22 auf, während jede Führung 14A, 14B, 14C, 14N an ihren entsprechenden unteren Flächen 26A, 26B, 26N, die den Gleitflächen 24A, 24B, 24N gegenüberliegen, zweite männliche oder weibliche Verbindungsmittel 28 aufweist. Die ersten Verbindungsmittel 22 und die zweiten Verbindungsmittel 28 erstrecken sich jeweils entlang den Entwicklungsachsen X1, X2, X3, XN der jeweiligen Führungen 14A, 14B, 14C, 14N. Insbesondere sind die zweiten Verbindungsmittel 28 vereinigt und geeignet, mit den ersten Verbindungsmitteln 22 zusammenzuwirken, um durch Drücken jeder Führung 14A, 14B, 14C, 14N gegen die Tragkomponente 12 eine Schnappverbindung zu erstellen.
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Nach der Erfindung weisen die ersten Verbindungsmittel 22 und die zweiten Verbindungsmittel 28 eine vordefinierte Länge auf, die gemessen entlang der jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN kürzer als die vordefinierte Länge der jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N ist. Somit gibt es zwischen jedem äußersten Ende 30A, 30B eines ersten Verbindungsmittels 22 oder eines zweiten Verbindungsmittels 28 und dem entsprechenden äußersten Ende 32 der Tragkomponente 12 oder einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N einen vordefinierten Abstand D1, D2 (siehe 8 und 11), der entlang der jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN gemessen ist. Vorzugsweise beträgt der vordefinierte Abstand D1, D2, der zwischen jedem äußersten Ende 30 eines ersten Verbindungsmittels 22 oder eines zweiten Verbindungsmittels 28 und dem entsprechenden äußersten Ende 32 der Tragkomponente 12 oder einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N gemessen wird, zwischen 0,1 % und 5 % der vordefinierten Länge der jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N.
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Insbesondere weist nach einem zweiten bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung eines unter den ersten Verbindungsmitteln 22 oder den zweiten Verbindungsmitteln 28 einen Vorsprung 34 auf, der sich senkrecht zu der Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN ausgehend von der ersten Fläche 16 der Tragkomponente 12 oder ausgehend von der unteren Fläche 26A, 26B, 26N einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N erstreckt. Jeder Vorsprung 34 bildet somit die männlichen Verbindungsmittel. Folglich weist das andere unter den ersten Verbindungsmitteln 22 oder den zweiten Verbindungsmitteln 28 einen Hohlraum 36 auf, der sich senkrecht zu der Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN innerhalb der ersten Fläche 16 der Tragkomponente 12 oder innerhalb der unteren Fläche 26A, 26B, 26N einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N erstreckt. Jeder Hohlraum 36 bildet somit die weiblichen Verbindungsmittel.
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Auf der Grundlage dieser Konfiguration der Trag- und Führungsstruktur 10 bildet das äußerste Ende 30A eines einzelnen Hohlraums 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, eine Barriere, gegen die das entsprechende äußerste Ende 30B eines jeweiligen Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, entgegenwirkt. Diese Barriere blockiert das jeweilige Gleiten zwischen jeder Führung 14A, 14B, 14C, 14N und der Tragkomponente 12 entlang der jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN der Führung 14A, 14B, 14C, 14N selbst.
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Jeder Vorsprung 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, ist mit zwei seitlichen Wänden 38, 40, die gegenüberliegend sind, die entlang einer jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN ausgerichtet sind, und mit einer Rückwand 42 versehen, die auch entlang einer jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN ausgerichtet ist. Auf mindestens einer der seitlichen Wände 38, 40 des Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, ist vorzugsweise ein verbreiterter Abschnitt 44, 46 mit abgerundeter Fläche vorgesehen.
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In ähnlicher Weise ist jeder Hohlraum 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, mit zwei seitlichen Wänden 48, 50, die gegenüberliegend sind, die entlang einer jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN ausgerichtet sind, und mit einer Rückwand 52 versehen, die auch entlang einer jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN ausgerichtet ist. Auf mindestens einer der seitlichen Wände 48, 50 jedes Hohlraums 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, ist vorzugsweise ein ausgehöhlter Abschnitt 54, 56 mit abgerundeter Fläche vorgesehen. Auf diese Weise bestimmt das Einfügen durch Verformung jedes verbreiterten Abschnitts 44, 46 mit abgerundeter Fläche in einen jeweiligen ausgehöhlten Abschnitt 54, 56 mit abgerundeter Fläche die Schnappverbindung zwischen jedem Vorsprung 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, und einem jeweiligen Hohlraum 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet.
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Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind, wie beispielsweise in 12 gezeigt, die verbreiterten Abschnitte 44, 46 mit abgerundeter Fläche jedes Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, an einem mittleren Teil der jeweiligen seitlichen Wände 38, 40 dieses Vorsprungs 34 erhalten. Mit anderen Worten sind die verbreiterten Abschnitte 44, 46 mit abgerundeter Fläche jedes Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, sowohl von der Rückwand 42 dieses Vorsprungs 34 als auch von der unteren Fläche 26A, 26B, 26N einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N oder von der ersten Fläche 16 der Tragkomponente 12 beabstandet.
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In ähnlicher Weise sind die ausgehöhlten Abschnitte 54, 56 mit abgerundeter Fläche jedes Hohlraums 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, an einem mittleren Teil der jeweiligen seitlichen Wände 48, 50 dieses Hohlraums 36 erhalten. Mit anderen Worten sind die ausgehöhlten Abschnitte 54, 56 mit abgerundeter Fläche jedes Hohlraums 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, sowohl von der Rückwand 52 dieses Hohlraums 36 als auch von der ersten Fläche 16 der Tragkomponente 12 oder von der unteren Fläche 26A, 26B, 26N einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N beabstandet.
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Vorzugsweise weist jeder verbreiterte Abschnitt 44, 46 mit abgerundeter Fläche und jeder ausgehöhlte Abschnitt 54, 56 mit abgerundeter Fläche jeweils eine Form eines Kreisbogens im Querschnitt auf, das heißt einen Abschnitt, der entlang einer Ebene senkrecht zu einer jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN erhalten wird. Die Kombination der technischen Merkmale in Bezug auf die Position und die Form jedes verbreiterten Abschnitts 44, 46 mit abgerundeter Fläche und jedes ausgehöhlten Abschnitts 54, 56 mit abgerundeter Fläche ermöglicht, gleichzeitig in der Phase des Zusammenbauens der Trag- und Führungsstruktur 10 ein einfaches Einfügen jedes Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, in einen entsprechenden Hohlraum 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, als auch eine stabile Verbindung während des Betriebs jedes Förderers mit Gelenkgliedern, der auf der Trag- und Führungsstruktur 10 positioniert ist, zwischen jeder Führung 14A, 14B, 14C, 14N und der Tragkomponente 12 zu erhalten. Stets mit dem Ziel, ein einfaches Einfügen jedes Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, in einen entsprechenden Hohlraum 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, zu garantieren, kann jeder Hohlraum 36 mit einem erweiterten Eingangsabschnitt 58 versehen sein, der eine Kegelstumpfform im Querschnitt aufweist, das heißt einen Abschnitt, der entlang einer Ebene senkrecht zu einer jeweiligen Entwicklungsachse X1, X2, X3, XN erhalten wird. Um dasselbe oben genannte Ziel zu erreichen, kann auch zwischen jeder seitlichen Wand 38, 40 und der Rückwand 42 eines einzelnen Vorsprungs 34 eine abgeschrägte Kante 62 vorgesehen sein, wie in 12 gezeigt.
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Auf der Grundlage des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Trag- und Führungsstruktur 10, das in den Figuren gezeigt ist, steht jeder verbreiterte Abschnitt 44, 46 mit abgerundeter Fläche von der jeweiligen seitlichen Wand 38, 40 jedes Vorsprungs 34 um einen ersten Abschnitt T1 (12) vor, der Abmessungen zwischen 0,3 mm und 0,7 mm, vorzugsweise gleich etwa 0,5 mm aufweist. Folglich tritt jeder ausgehöhlte Abschnitt 54, 56 mit abgerundeter Fläche in die jeweilige seitliche Wand 38, 40 des Hohlraums 36 um einen zweiten Abschnitt T2 (9) ein, der Abmessungen aufweist, die im Wesentlichen gleich den Abmessungen des ersten Abschnitts T1 sind. Dieses technische Merkmal trägt dazu bei, die Verbindung zwischen jeder Führung 14A, 14B, 14C, 14N und der Tragkomponente 12 während des Betriebs jedes Förderers mit Gelenkgliedern, der auf der Trag- und Führungsstruktur 10 positioniert ist, besonders stabil zu machen.
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Wie in den verschiedenen Figuren gezeigt, erstreckt sich jeder Vorsprung 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, vorzugsweise ausgehend von der unteren Fläche 26A, 26B, 26N einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N, während sich jeder Hohlraum 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, zwischen der ersten Fläche 16 der Tragkomponente 12 erstreckt. Mit anderen Worten sind die Führungen 14A, 14B, 14C, 14N vorzugsweise mit männlichen Verbindungsmitteln 28 versehen, während die Tragkomponente 12 vorzugsweise mit entsprechenden weiblichen Verbindungsmitteln 22 versehen ist. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Platzierung dieser Verbindungsmittel entsprechend den technischen Erfordernissen umgekehrt werden kann.
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Vorteilhafterweise können die Verbindungsmittel 22 der Tragkomponente 12, ganz gleich, ob sie des männlichen oder weiblichen Typs sind, eine vordefinierte Länge aufweisen, die im Wesentlichen gleich der vordefinierten Länge der entsprechenden Verbindungsmittel 28 ist, die auf jeder Führung 14A, 14B, 14C, 14N vorgesehen sind. Die nahezu identische Länge der gegenseitigen Verbindungsmittel zwischen den Führungen 14A, 14B, 14C, 14N und der Tragkomponente 12 erleichtert nicht nur eine korrekte Zentrierung der Führungen 14A, 14B, 14C, 14N in der Phase des Zusammenbauens der Trag- und Führungsstruktur 10, sondern trägt auch dazu bei, das jeweilige Gleiten zwischen jeder Führung 14A, 14B, 14C, 14N und der Tragkomponente 12 zu blockieren.
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Alternativ könnte die Gesamtlänge jedes Hohlraums 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, geringfügig größer sein als die Gesamtlänge des jeweiligen Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet. Mit anderen Worten ist der Abstand D2 zwischen dem äußersten Ende 30B eines jeden Vorsprungs 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, und dem entsprechenden äußersten Ende 32 der jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N größer als der Abstand D1 zwischen dem äußersten Ende 30A des jeweiligen Hohlraums 36, der die weiblichen Verbindungsmittel bildet, und dem entsprechenden äußersten Ende 32 der Tragkomponente 12.
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Beispielsweise könnte die Gesamtlänge jedes Hohlraums 36 um einen Wert im Bereich zwischen 1 mm und 5 mm größer als die Gesamtlänge des jeweiligen Vorsprungs 34 sein. Noch bevorzugter könnte die Gesamtlänge jedes Hohlraums 36 um etwa 2 mm größer als die Gesamtlänge des jeweiligen Vorsprungs 34 sein. Dieser Unterschied der Gesamtlänge zwischen jedem Hohlraum 36 und dem jeweiligen Vorsprung 34 ermöglicht, eventuelle Verformungen der Führungen 14A, 14B, 14C, 14N, beispielsweise durch Wärmeausdehnung, auszugleichen.
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Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass jeder Vorsprung 34, der die männlichen Verbindungsmittel bildet, wenn er in einer jeweiligen Führung 14A, 14B, 14C, 14N vorgesehen ist und wenn diese Führung 14A, 14B, 14C, 14N aus einem geeigneten Polymermaterial hergestellt ist, konfiguriert sein kann, um sich plastisch zu verformen, wenn er in den entsprechenden Hohlraum 36 eingefügt wird, der in der Tragkomponente 12 vorgesehen ist. Jeder Hohlraum 36 ist hingegen, je nach dem Polymermaterial, aus dem die Tragkomponente 12 hergestellt ist, vorzugsweise konfiguriert, um keine Verformung infolge des Verbindens mit dem jeweiligen Vorsprung 34 zu erleiden. Dieses Merkmal ermöglicht das eventuelle Entfernen von der Tragkomponente 12 von einer oder mehreren Führungen 14A, 14B, 14C, 14N, beispielsweise aufgrund ihrer übermäßigen Abnutzung, um sie durch neue Führungen zu ersetzen und ohne die Tragkomponente 12 selbst zu beschädigen.
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So ist ersichtlich geworden, dass die Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern gemäß der vorliegenden Erfindung die zuvor genannten Aufgaben erfüllt.
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Die so konzipierte Trag- und Führungsstruktur für einen Förderer mit Gelenkgliedern der vorliegenden Erfindung kann in jedem Fall zahlreiche Modifikationen und Variationen erfahren, die alle in den Bereich desselben Erfindungskonzepts fallen. Ferner können alle Einzelheiten durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden. In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die Formen und Größen je nach den technischen Anforderungen beliebig gewählt werden.
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Der Schutzumfang der Erfindung ist somit von den beigefügten Ansprüchen definiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2907774 [0012]
- EP 3546394 [0012]
- EP 3572358 [0012]
- EP 3587309 [0014]