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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwaden von Halmgut.
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Bandrechen bzw. Bandschwader dienen in der Landwirtschaft neben anderen Techniken (z.B. Kreiselschwader, Sternradrechen, Pickupschwader etc.) dazu, flächig auf dem Boden liegendes Schnittgut bzw. Halmgut/Blattgut (Heu, Stroh, Silage, etc.), nachfolgend Halmgut genannt, auf einen Schwad zu sammeln. Gegenüber Kreiselschwader und Sternradrechen sind Bandschwader mit gleicher Arbeitsbreite deutlich kompakter ausgeführt.
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Bei fast allen Systemen wird das Halmgut mittels mehrerer Zinken mit direktem Bodenkontakt oder knapp über dem Boden laufend gefördert. Dabei wird das Halmgut entweder entlang des Bodens geschleift, oder über den Boden zu einem Schwad gerollt. Die Zinken übernehmen dabei meist durch ihre federnde Wirkung den Ausgleich von Bodenunebenheiten. Da die Zinken jedoch eine gewisse Stabilität zur Förderung des Halmguts aufweisen müssen, entsteht beim Ausgleich der Bodenunebenheiten häufig ein sehr hoher punktueller Druck auf den Boden, wodurch Erde abgekratzt wird. Durch das Schleifen oder Rollen des Halmguts über den Boden und die abgekratzte Erde wird das Halmgut verschmutzt, und es entstehen außerdem nennenswerte Bröckelverluste am Halmgut.
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Bandrechen bestehen in der Regel aus einem entweder annähernd senkrecht oder parallel zum Boden angeordneten, umlaufenden Band, das mit (häufig etwas abgewinkelten) Zinken in Richtung Boden stehend bestückt ist. Das Band kann dabei aus einem einteiligen breiten Transportband, mehreren schmalen Bändern oder Riemen, oder einer breiten oder mehreren schmalen Ketten bestehen. Da sich Halmgut in der Praxis häufig um die Zinken wickelt, muss an den Umlenkbereichen dafür gesorgt werden, dass das Halmgut liegen bleibt.
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Bei einem aus
DE1482806A1 bekannten Bandrechen mit annähernd parallel zum Boden umlaufendem Band wird das Halmgut mittels mehreren umlaufenden, mit Zinken versehenen Rechen quer zur Fahrtrichtung gefördert. Das Band dient dabei als Träger und Antrieb der Rechen, die Förderung des Halmguts erfolgt ausschließlich durch die Rechen. Am Umlenkbereich werden die Rechen nach oben vom Boden weggezogen wodurch das Halmgut am Boden liegen bleibt.
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Bei einem aus der
EP 3 017 683 B1 bekannten Bandrechen mit annähernd senkrecht zum Boden umlaufendem Band sind mehrere Zinken in Bandbewegungsrichtung drehbar in Richtung Boden angeordnet. Die Zinken stehen in Richtung Bandbewegung nach hinten, wodurch am Umlenkbereich das Halmgut abrutschen kann und am Boden liegen bleibt. Außerdem haken während einer Fahrtbewegung des Bandrechens bei stillstehendem Band nach hinten stehende Zinken nicht in den Boden ein, da sie sich in Fahrtrichtung wegbiegen können. Durch die drehbaren Zinken ist die Bewegungsrichtung des Bands gleichgültig. Durch die Zinken wird das Halmgut hauptsächlich vom Boden angehoben, durch die Fahrtbewegung an das Band gedrückt und durch das Band im Wesentlichen rollend zur Seite gefördert. Die nach hinten stehenden Zinken begünstigen die nachteilige Rollbewegung des Halmgutes zusätzlich.
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Bei einem aus der
EP 3 884 759 A1 bekannten, sogenannten Pickup-Schwader ist mindestens eine als Bandförderer ausgebildete Querfördereinrichtung zum Fördern des aufgenommenen Ernteguts in einer quer zu einer Ernterichtung oder Fahrtrichtung verlaufenden Querförderrichtung vorgesehen. Dabei ist jedes als Pickup ausgebildete Aufnahmeorgan an einer jeweiligen als Bandförderer ausgebildeten Querfördereinrichtung schwenkbar gelagert, nämlich bezogen auf das jeweilige Aufnahmeorgan mittig über ein jeweiliges Gelenk. Solche Pickup-Schwader sind sehr schwer, technisch aufwändig und passen sich nur sehr bedingt dem Boden an. Die Pickupeinheiten sind nach Stand der Technik ausgeführt und eignen sich in der Praxis gut zur Aufnahme eines Schwades, aber weniger zur Aufnahme von flächig liegendem Halmgut. Speziell bei kurzem Halmgut bleibt dadurch sehr viel am Boden liegen.
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Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Schwaden von Halmgut bereitzustellen, bei der möglichst das gesamte Material (ohne Bröckelverluste) mit möglichst geringer Aufnahme von vom Boden abgekratztem Schmutz geschwadet wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zum Schwaden von Halmgut, aufweisend entweder mindestens zwei zueinander annähernd parallel angeordnete, um jeweils eine Achse rotierbare Umlenkrollen, wobei die Achsen im Betrieb senkrecht oder annähernd senkrecht in Fahrtrichtung nach vorne geneigt zum Boden stehen, und ein über die Umlenkrollen umlaufendes Band mit zwei einander gegenüberliegenden Flächen, oder ein über eine Mittelachse gelagertes und rotierbares, kreisförmiges Band. Zur Aufnahme und Beförderung des Halmguts ist am Band mindestens ein Mitnehmerelement in Laufrichtung des Bandes umlaufend und in einem Winkel zum Boden, der zwischen einschließlich -20 und 60 Grad liegt, derart befestigt, dass es im Betrieb an einem dem Band gegenüberliegenden äußersten Endbereich in einem vorgegebenen Abstand über dem Boden angeordnet ist und zumindest im Bereich der einander gegenüberliegenden Flächen des Bandes zwischen den Umlenkrollen oder über das gesamte kreisförmige Band eine Fläche bildet, in welcher es als Förderband für das Halmgut wirkt.
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In einer Ausführung sind mehrere Mitnehmerelemente am Band in Laufrichtung des Bandes umlaufend und annähernd gleichmäßig verteilt befestigt.
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In einer Ausführung sind an jedem Mitnehmerelement in Verlängerung davon ein, zwei oder mehrere Zinken einer vorgegebenen Länge derart angeordnet, dass sie vom Band weg und im Betrieb derart in Richtung Boden weisen oder gebogen sind, dass sie mit ihrem Endbereich am Boden zumindest zeitweise aufliegen.
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In einer Ausführung tauchen die Zinken im Betrieb zumindest teilweise in den Boden ein und nehmen das aufzunehmende Halmgut vom Boden auf.
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In einer Ausführung ist jedes Mitnehmerelement am Band an einem Punkt an einem mittigen Bereich des Mitnehmerelements starr oder an zwei oder mehr Punkten derart beweglich befestigt, dass es den Umlenkbereichen des Bandes folgen kann.
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In einer Ausführung sind die Mitnehmerelemente im Winkel zum Boden starr oder drehbar gelagert am Band befestigt, und/oder zumindest teilweise aus einem elastischen Material gebildet.
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In einer Ausführung ist das Band als elastisches Band oder als eine mehrgliedrige Kette gebildet. In einer Ausführung ist das Band im Bereich der einander gegenüberliegenden Flächen gerade und die Flächen sind zueinander parallel, oder eine oder beide Flächen sind gewölbt, so dass das Band eine elliptische Form aufweist, oder das Band ist kreisförmig gebildet.
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In einer Ausführung ist im Bereich der Umlenkrollen und/oder oberhalb des Bandes mindestens ein Abweiser angeordnet.
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In einer Ausführung ist im Bereich zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen mindestens ein Stützelement in Form eines Gleittellers, einer Gleitkufe oder eines Rades angeordnet.
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In einer Ausführung weist die Vorrichtung ferner ein Anbaugestell auf, an dem die Vorrichtung beweglich befestigt und entlastet aufgehängt ist und über das sie an einem Fahrzeug lösbar befestigt werden kann
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- 1 zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zum Schwaden von Halmgut gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Schnittansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung zum Schwaden von Halmgut.
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In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wie bereits erwähnt, ist es ein Ziel der Erfindung, eine kompakte und leichte Vorrichtung zum Schwaden von Halmgut 3, einen sogenannten Bandschwader, bereitzustellen, bei der möglichst das gesamte Material (Halmgut 3) ohne Bröckelverluste mit möglichst geringer Aufnahme von vom Boden 2 abgekratztem Schmutz geschwadet wird. Als Schwade oder Schwad wird reihenförmig zusammengerechtes bzw. abgelegtes (geschwadetes) Erntegut bezeichnet. Die Erfindung dient hauptsächlich dazu, nachfolgend als Halmgut 3 bezeichnetes Halmgut und/oder Blattgut zu schwaden, also Schnittgut aus Gras, Getreide, Heu, Stroh, Silage, und anderen stängeligen Pflanzen, sowie Blätter.
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Um dieses Ziel zu erreichen, wird in einer ersten, bevorzugten Ausführung eine Vorrichtung zum Schwaden von Halmgut 3 vorgeschlagen, wie in 1 und 2 gezeigt. Diese weist ein im Betrieb annähernd vertikal zum Boden stehendes Band 102 auf, wobei es vorzugsweise in Fahrtrichtung leicht nach vorne geneigt ist, wie in 2 zu sehen. Die Neigung (von der Achse der Befestigung am Fahrzeug zum - als eben angenommenen - Boden 2 gesehen) beträgt optimalerweise bis zu 10 Grad, kann aber auch mehr, z.B. 20 oder 30 Grad, betragen.
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Ferner sind mindestens zwei Umlenkrollen 100 vorgesehen, deren (Dreh-) Achsen 101 im Betrieb senkrecht oder annähernd senkrecht zum Boden 2 stehen, um die oben erwähnte Neigung bereitzustellen. Die Umlenkrollen 100 sind zueinander annähernd parallel und dienen als Träger für das in beide Laufrichtungen antreibbare, um die Umlenkrollen 100 geführte (und damit rotierende), umlaufende Band 102. Die beiden einander gegenüberliegenden Flächen des Bandes 102 verlaufen gerade oder sie sind gewölbt, so dass das Band eine elliptische Form aufweist. Das Band 102 kann aus einem elastischen Material oder mehreren Gliederelementen, z.B. einer Kette, bestehen, um die umlaufende Bewegung ausführen zu können. Das Band 102 kann durchgängig oder unterbrochen sein.
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In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführung, weist die Vorrichtung ein über eine Mittelachse gelagertes und rotierbares, kreisförmiges Band 102 auf. Es sind also keine Umlenkrollen 100 vorhanden.
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In beiden Ausführungen sind umlaufend am Band 102 ein oder mehrere Mitnehmerelemente 10 befestigt. Vorteilhaft sind mehrere, in Laufrichtung des Bandes 102 umlaufend und annähernd gleichmäßig verteilte Mitnehmerelemente 10 vorgesehen, wie in 1 dargestellt. Die Mitnehmerelemente 10 können aneinander anstoßend oder in einem Abstand zueinander angeordnet sein, der klein genug ist, damit das aufgenommene Halmgut 3 nicht während des Transports auf der von den Mitnehmerelementen 10 gebildeten Fläche von diesen rutscht, also vor den Umlenkbereichen 107 des Bandes 102. Die Mitnehmerelemente 10 sind auch alle gleichartig gebildet, was den Herstellungsprozess vereinfacht.
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Die Mitnehmerelemente 10 sind im Ausgangszustand und in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Halmguts in einem Winkel W1 zum Boden 2 angeordnet, der zwischen -20 Grad und 60 Grad, vorteilhaft zwischen 0 und 30 Grad oder zwischen -5 und 30 Grad (jeweils einschließlich) liegt. Der Winkel W1 kann im positiven Bereich maximal 30 Grad oder 45 Grad oder 60 Grad, und im negativen Bereich maximal -5 Grad, oder -10 Grad oder -20 Grad betragen, wobei jede Kombination möglich ist. Die Mitnehmerelemente 10 können dabei in einem festen Winkel W1, also starr, oder beweglich angeordnet sein, also im Betrieb den Winkel W1 ändern, z.B. aufgrund von Bodenunebenheiten.
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Die Neigung der Achsen 101 der Umlenkrollen 100 (und damit die Neigung der gesamten Vorrichtung) ist so gewählt, dass die in Fahrtrichtung vorderen Mitnehmerelemente 10, die das Halmgut 3 aufnehmen, nahe am Boden 2 bzw. diesen berührend, angeordnet sind. Die am Band 102 gegenüberliegenden Mitnehmerelemente 10 sind dann höher über dem Boden 2 und kratzen dann weniger oder gar nicht mehr am Boden.
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Ferner bilden die Mitnehmerelemente 10 zumindest im in Fahrtrichtung gesehen vorderen Bereich des Bandes 102 zwischen den Umlenkrollen 100 annähernd eine durchgängige Fläche. Sie bilden also ein im Winkel W1 zum Boden 2 bewegtes Plateau, was auch als Förderband bezeichnet werden kann. Dieses Förderband bewegt das Halmgut 3 somit tragend (nicht schleifend oder rollend) ohne Bodenkontakt in horizontaler Richtung. Wie bereits erwähnt, müssen die äußersten Endbereiche der Mitnehmerelemente 10 hierfür möglichst nahe am Boden 2 angeordnet sein, optimalerweise diesen sogar während des gesamten Betriebs berühren, um das Halmgut 3 aufzunehmen. Da dies aber aufgrund von Bodenunebenheiten häufig nicht durchgehend gewährleistet werden kann, ist es auch möglich, sie in einem Abstand vom Boden 2 zu betreiben. Dieser sollte maximal 5 bis 10 cm betragen. Insbesondere können sie bei Betriebsbeginn den Boden berühren. Während des Betriebs kann sich der Abstand zum Boden 2 z.B. aufgrund von Unebenheiten des Bodens 2 auch ändern, unabhängig ob sie beweglich oder starr zum Band 102 angeordnet sind. Somit haben sie einen variablen Abstand zum Boden 2.
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Das Plateau bzw. Förderband kann sowohl durch ein einzelnes Mitnehmerelement 10 als auch durch mehrere Mitnehmerelemente 10 erreicht werden.
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Die Befestigung jedes Mitnehmerelements 10 im Falle eines elastischen Bandes als Band 102 kann an Befestigungselementen 103 (z.B. Stäbe, Kantprofile) erfolgen, die am Band 102 entlang angeordnet sind. Diese können auch gleichzeitig als Stabilisierung des Bandes 102 dienen. Im Falle einer Kette kann die Befestigung jedes Mitnehmerelements 10 entweder direkt an der Kette (wenn die Kette eine eigensteife Kette ist) oder über an der Kette vorgesehene Laschen erfolgen.
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Die Befestigung jedes Mitnehmerelements 10 kann ferner lediglich über einen Befestigungspunkt, der z.B. mittig am Mitnehmerelement 10 vorgesehen ist, erfolgen. Alternativ können auch zwei Befestigungspunkte vorgesehen sein, wie in 1 gezeigt. Diese sind dann vorteilhaft an äußeren Rändern des Mitnehmerelements 10 vorgesehen. Es können auch je nach Größe des Mitnehmerelements 10 mehr als zwei Befestigungspunkte vorgesehen sein. Vorteilhaft ist je Befestigungspunkt ein Befestigungselement 103 vorhanden.
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Die Mitnehmerelemente 10 sind in einer Ausführung im Winkel W1 zum Boden 2 starr am Band 102, z.B. an den Befestigungselementen 103, angeordnet. In einer bevorzugten Variante sind die Mitnehmerelemente 10 drehbar gelagert an zwei oder mehr Punkten (Befestigungselementen 103) und im Winkel W1 zum Boden 2 beweglich am Band 102 befestigt, d.h. in Richtung Boden 2, so dass sie mit ihrem dem Befestigungspunkt gegenüberliegenden äußeren Endbereich den Boden 2 zumindest meistens berühren und somit Bodenunebenheiten ohne größeren punktuellen Druck ausgleichen. Durch die bewegliche Lagerung können die Mitnehmerelemente 10 den Umlenkbereichen 107 des Bandes 102 folgen.
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In einer weiteren bevorzugten Variante sind die Mitnehmerelemente 10 elastisch ausgeführt. Somit kann ein noch besserer Ausgleich von Unebenheiten erfolgen. Um die Elastizität zu erreichen, können die Mitnehmerelemente 10 vollständig aus einem elastischen Material gebildet sein, oder Teilbereiche davon können aus einem elastischen Material gebildet sein, während andere Bereiche starr sind. Durch die Elastizität können die Mitnehmerelemente 10 Hindernissen wie größeren Steinen, Maulwurfshügel, etc. ohne Beschädigung ausweichen. Bei einem möglichen plötzlichen Stillstand des Bandes 102 während der Fahrt kann es passieren, dass die Mitnehmerelemente 10 in Bodenunebenheiten einhaken. Durch ihre Elastizität können sich die Mitnehmerelemente 10 der vorliegenden Erfindung in diesem Falle einrollen und schleifen ohne Beschädigung über den Boden 2, bis die Fahrt zum Stillstand kommt.
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Wie in 1 zu sehen, können im Bereich der Befestigungselemente 103 auch eine oder mehrere Ausnehmungen bzw. Durchbrüche vorgesehen sein. Diese können offen sein oder mittels einem noch elastischeren Material oder einem dünneren Material gebildet sein als der Rest des Mitnehmerelements 10. Somit wird das Umlenken um die Umlenkrollen 100 erleichtert. Bei starren Mitnehmerelementen 10 könnte die Befestigung über Langlöcher erfolgen, um das Umlenken an den Umlenkbereichen 107 zu ermöglichen.
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Im Falle, dass elastische Mitnehmerelemente 10 verwendet werden, können diese auch an Bereichen davon Versteifungselemente aufweisen, um das Plateau bzw. Förderband besser bilden zu können.
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Im Falle, dass mehrere Mitnehmerelemente 10 vorgesehen sind, sind diese vorteilhaft als Flächenelement ausgeführt, wobei auch andere Formen, z.B. Gitterstrukturen oder sehr eng aneinander gereihte Stäbe mit einem Abschluss (Rohrbügel) zum vom Band 102 entfernten Ende vorgesehen sein können, solange sie die beschriebene annähernd horizontale Beförderung des Halmguts 3 ermöglichen. Alternativ können die Mitnehmerelemente 10 auch eine leichte Schaufelform aufweisen, damit das Halmgut 3 besser liegen bleibt. Allerdings darf die Vertiefung nicht zu tief sein, damit das Halmgut 3 am Umlenkbereich 107 wieder von den Mitnehmerelementen 10 rutschen kann.
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In einer weiteren, bevorzugten Variante ist an jedem Mitnehmerelement 10 mindestens ein zusätzlicher Zinken 11 befestigt, welcher bzw. welche für eine bessere Aufnahme des Halmguts 3 vom Boden 2 sorgt bzw. sorgen. Der bzw. die Zinken 11 können in diesem Falle sehr kurz ausgeführt sein, wodurch das Halmgut 3 am Umlenkbereich 107 problemlos liegen bleibt, selbst wenn die Zinken 11 erfindungsgemäß gerade und nicht in Bandbewegungsrichtung nach hinten stehend angeordnet sind, wie im Stand der Technik. Die Zinken 11 sind außerdem vorteilhaft in Richtung Boden 2 weisend an den Mitnehmerelementen 10 angeordnet oder entsprechend gebogen und berühren den Boden 2, zumindest in einem Ausgangszustand. Während des Betriebs können sie dann auch, zumindest zeitweise, einen Abstand zum Boden 2 aufweisen (z.B. aufgrund von Bodenunebenheiten). Die Länge der Zinken 11 wird in Abhängigkeit vom aufzunehmenden Halmgut 3 gewählt und kann von 10 mm bis zu 20 cm reichen. Unter dem Begriff Zinken 11 ist sowohl eine Spitze zu verstehen als auch jedes andere, aus dem Mitnehmerelement 10 hervorragendes Element, das dazu geeignet ist, das Halmgut 3 wie beschrieben vom Boden 2 zu kratzen und damit aufzunehmen. Es können also nicht nur spitze Endbereiche vorgesehen sein, sondern auch runde oder eckige Endbereiche. Auch kann das gesamte Element z.B. eine zum vom Band 102 weg weisende Form, z.B. ein Dreieck, aufweisen.
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Im Falle, dass Zinken 11 vorhanden sind, ist der mit Bezug zu den Mitnehmerelementen 10 erwähnte äußerste Endbereich nicht mehr der Endbereich des Mitnehmerelements 10, sondern der durch den Endbereich des Zinken 11 gebildete äußerste Endbereich des Mitnehmerelements 10.
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Die äußersten Endbereiche der Mitnehmerelemente 10 bzw. Zinken 11 (wenn vorhanden), also die Bereiche, die dem Band 102 gegenüberliegen, sind im Betrieb in einem Abstand von vorzugsweise maximal 5 bis 10 cm über dem Boden 2 geführt. Vorteilhaft berühren (Abstand = 0 cm) sie den Boden 2 ständig. Um dies zu erreichen, können sie vor Betrieb (im Ausgangszustand bzw. Ruhezustand vor dem Betriebsstart) so angeordnet werden, dass sie den Boden 2 berühren. Alternativ können sie bereits im Ausgangszustand in einem Abstand zum Boden 2 angeordnet werden, was insbesondere bei bekannten, sehr großen Bodenunebenheiten vorteilhaft sein kann. In jedem Fall darf der Abstand der äußersten Endbereiche zum Boden 2 stets (im Ausgangszustand und im Betrieb) nur so groß sein, dass das Halmgut 3 noch aufgenommen werden kann. Dabei ist der Abstand zum Boden 2 bedingt durch die gesamte Konstruktion, also mindestens Länge der Mitnehmerelemente 10 und Zinken 11, Winkel W1, sowie der Betriebsart, also insbesondere in welchem Winkel die Achsen 101 und damit die Vorrichtung (Bandschwader) in Fahrtrichtung geneigt ist (was wiederum von der Ausführung der Mitnehmerelemente 10 abhängt).
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Durch das Umlaufen des Bandes 102 samt Mitnehmer 10 und der Fahrbewegung des Bandschwaders wird das Halmgut 3 vom Boden 2 aufgenommen und auf das durch die Mitnehmerelemente 10 gebildete Plateau angehoben. Bei höherer Halmgutmenge wird das Halmgut 3 zusätzlich an das Band 102 gedrückt. In jedem Falle wird das Halmgut 3 schonend ohne Bröckelverluste und Verschmutzung zur Seite (in horizontaler Richtung) getragen bzw. befördert, und nicht gerollt oder geschleift. Am Umlenkbereich 107 des Bandes 102 rutscht das Halmgut 3 durch den Richtungswechsel der Mitnehmerelemente 10 von den Mitnehmerelementen 10 ab und bildet einen Schwad. An den Umlenkbereichen 107 kann mindestens ein zusätzlicher, an einer entsprechenden Halterung 20 befestigter Abweiser 21 angeordnet sein, der gegebenenfalls noch auf den Mitnehmerelementen 10 liegendes Halmgut 3 abstreift. Alternativ oder zusätzlich kann ein Abweiser 31 oberhalb des Bandes 102 vorgesehen sein, um zu verhindern, dass ein zu hohes Aufschichten von Halmgut 3 auf dem Band 102 dazu führt, dass das Halmgut 3 auf den Bandschwader fällt und damit nicht im Schwad landet. Wie bereits erwähnt, verbessern zusätzlich angebrachte Zinken 11 die Aufnahme des Halmguts 3, da sie es vom Boden 2 wegkratzen.
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Zum Formen des Schwades kann mindestens ein zusätzliches, wie aus dem Stand der Technik bekanntes, Schwadtuch 40 als Abweiser ein- oder beidseitg vom Schwad angebracht sein.
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Innerhalb des Bandes 102 sind zusätzliche Stützelemente 104 in Form von Gleittellern, Gleitkufen, oder mindestens einem Rad entweder an den Achsen 101 der Umlenkrollen 100 oder am Schwaderrahmen zwischen den Umlenkrollen 100 (also an dem Rahmen der Vorrichtung, d.h. des Bandschwaders) angebracht. Der Bandschwader gleitet auf diesen Stützelementen 104 knapp über dem Boden 2.
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Die Vorrichtung (Bandschwader) weist in einer weiteren Ausführung ein zusätzliches Anbaugestell 105 auf, das auf mindestens zwei Rädern oder Kufen am Boden 2 läuft oder vom Schlepper auf konstanter Höhe zum Boden 2 gehalten wird (z.B. mittels Regelhydraulik), und an dem der Schwaderrahmen beweglich über Schwingen aufgehängt und mit zusätzlichen Federelementen 106 entlastet ist. Dies sorgt für einen niedrigen Druck auf die am Bandschwader angebrachten und in 2 im Schnitt gezeigten Stützelemente 104, z.B. Gleitteller, Gleitkufen oder Räder, sowie für eine optimale Bodenanpassung bei der Fahrt. Über das Anbaugestell 105 kann die Vorrichtung (der Bandschwader) an einem Fahrzeug (vorne oder hinten) lösbar befestigt werden. Auch können mehrere Bandschwadereinheiten vorne und oder hinten am Fahrzeug kombiniert werden, um größere Arbeitsbreiten zu erzielen. Durch die Möglichkeit der Drehrichtungsänderung einzelner oder mehrerer kombinierter Bandschwadereinheiten kann, bzw. können wahlweise ein oder mehrere Mittelschwade oder ein oder mehrere Seitenschwade erzeugt werden. Durch die kompakte und leichte Bauweise sind beispielsweise auch Anordnungen von Mehrfacheinheiten möglich, die, wie bereits bei Mähwerken gemäß dem Stand der Technik bekannt, als Schmetterling vorne oder hinten am Fahrzeug angebaut sind.
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Die beschriebenen Merkmale können auch bei einem (nicht gezeigten) über eine Mittelachse gelagerten, und rotierbaren, kreisförmigen Band realisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Boden
- 3
- Halmgut
- 100
- Umlenkrollen
- 101
- Achse
- 102
- Band (elastisches Band oder mehrgliedrige Kette)
- 103
- Befestigungsstäbe für 10
- 104
- Stützelemente (Gleitteller, Gleitkufen, Räder)
- 105
- Anbaugestell
- 106
- Federelement
- 107
- Umlenkbereich
- 10
- Mitnehmerelemente
- 11
- Zinken
- 20
- Halterung für Abweiser
- 21, 31
- Abweiser
- 40
- Schwadtuch (Abweiser)
- W1
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1482806 A1 [0005]
- EP 3017683 B1 [0006]
- EP 3884759 A1 [0007]