DE202022001341U1

DE202022001341U1 - Zusammenfaltbarer To-go-Becher

Info

Publication number: DE202022001341U1
Application number: DE202022001341.8U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2022-06-11
Filing date: 2022-06-11
Publication date: 2022-07-06
Anticipated expiration: 2032-06-12

Abstract

Zusammenfaltbarer Becher, dadurch gekennzeichnet, dass vertikal, d.h. längs der Becherwand, drei Falze verlaufen, davon die beiden äußeren symmetrisch zum mittleren, mittels derer der Becher zusammengefaltet werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen To-go-Becher, der typischerweise für Kaffee, aber auch für artverwandte und für Kaltgetränke überall dort zur Anwendung kommen kann, wo das Getränk nicht vor Ort, sondern unterwegs konsumiert wird.
Stand der Technik:
Heute gehört es für viele Menschen zur Gewohnheit, Kaffee und andere Getränke nicht vor Ort, sondern unterwegs zu konsumieren.
Allerdings führen die verwendeten Einwegbecher aus Pappe oder Kunststoff zu ökologischen Problemen.
Es handelt sich dabei um den Ressourcenverbrauch bei der Produktion sowie die entstehenden Müllmengen. So werden jährlich in Deutschland 3,2 Milliarden Einwegbecher verbraucht und müssen entsorgt werden. Mehrweglösungen und Pfandsysteme konnten sich bisher nicht am Markt durchsetzen.
Der vorgeschlagene zusammenfaltbare Becher ist handelsüblich und weist darüber hinaus lediglich drei im Produktionsprozess bereits eingearbeitete Falze im Bechermantel auf.
Derartige Behältnisse sind bekannt. Bereits in der DE 3630 423 A1 wird ein Behälter für flüssige und gasförmige Stoffe beschrieben, dessen Material ziehharmonikaartig zusammenfaltbar ist, um das Volumen des Behälters bei Nichtbenutzung zu reduzieren.
In der DE 20 2017 000 238 U1 wird ebenfalls ein ziehharmonikaartig zusammenfaltbarer Behälter beschrieben; der mit dem in DE 3630 423 A1 gemeinsam hat, dass durch die ziehharmonikaartige (horizontale) Faltung bei gleichbleibendem Umfang die Höhe durch das Falten verringert wird. In der in DE 20 2017 000 238 U1 beschriebenen Lösung wird jedoch eine höhere Formstabilität sowie Sicherheit gegen Austritt von Flüssigkeiten erreicht, durch Verwendung von u.a. Mehrkomponentenspritzgusstechnik, Blattfederelementen und Dichtelementen.
Jedoch konnten sich die in DE 3630 423 A1 und DE 20 2017 000 238 U1 beschriebenen Behälter nicht durchsetzen, da sie zum einen wegen mangelnder Formstabilität nicht ausreichend Gebrauchstauglich, zum anderen offenbar angesichts des Verwendungszwecks zu komplex und dementsprechend zu teuer in der Herstellung sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen bis zum Materialverschleiß beliebig oft wiederverwendbaren To-go-Becher bereitzustellen, der sich wie ein handelsüblicher Becher ohne weitere Bauteile oder Komponenten produzieren lässt, im zusammengefalteten Zustand platzsparend, z.B. auch in Gesäßtaschen, transportieren, sich leicht zum Gebrauch auseinanderfalten lässt, und dabei wegen der vorproduzierten Knickstellen (Falze) formstabil bleibt.
Diese Aufgabe wird von den Merkmalen des Anspruch 1, nämlich einer vertikalen statt einer horizontalen (ziehharmonikaartigen) Faltung, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Ausführung der Erfindung wird anhand der 1 bis 6 erläutert. Es zeigen:

1 Becher (stehend) in Gebrauchszustand
2 Becher (stehend) in Zwischenzustand
3 Becher (Stehend) in Kompaktzustand
4 Becher (liegend) in Gebrauchszustand
5 Becher (liegend) in Zwischenzustand
6 Becher (liegend) in Kompaktzustand

Erfindungsgemäß wird ein handelsüblicher, aber faltbarer, To-go-Becher vorgeschlagen, der drei vertikale, d.h. von oben nach unten entlang der Becherwand verlaufende, Falze aufweist, mittels derer er zusammengefaltet werden kann. Zwei äußere Falze sind dabei symmetrisch zu dem mittleren Falz angebracht.
Vorteilhaft ist es, wenn sich die beiden äußeren Falze jeweils in einem 60°-Winkel zum mittleren Falz an der Becherwand befinden; diese Winkel werden gebildet durch gedachte Linien jeweils vom Mittelpunkt des Becherbodens bzw. Becherdeckels zum mittleren Falz und zum linken bzw. rechten äußeren Falz.
Vorteilhaft ist es, wenn der mittlere Falz konvex (nach innen, in den Becher hinein) und die beiden äußeren Falze konkav (nach außen) zu falten sind.
Das Überführen des Gebrauchszustands in den Kompaktzustand und umgekehrt erfolgt durch Zusammenfalten bzw. Entfalten. Der Becherboden wird dabei unregelmäßig verformt. Typischerweise wird das beim Zusammenfalten nunmehr überschüssige Material des Becherbodens nach oben, in den Becher hinein, gedrückt., wobei sich aber an den gedachten Linien am Becherboden von den Falzen zum Mittelpunkt des Becherbodens ein Wulst nach unten bildet.
Bezugszeichenliste

1: Becherkragen
2: Becherwand
3: Becherboden
4: Konkave Faltung
5: Konvexe Faltung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 3630423 A1 [0006, 0007, 0008]
DE 202017000238 U1 [0007, 0008]

Claims

Zusammenfaltbarer Becher, dadurch gekennzeichnet, dass vertikal, d.h. längs der Becherwand, drei Falze verlaufen, davon die beiden äußeren symmetrisch zum mittleren, mittels derer der Becher zusammengefaltet werden kann.
Zusammenfaltbarer Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden äußeren Falze sich jeweils in einem 60°-Winkel zum mittleren Falz an der Becherwand befinden; diese Winkel werden gebildet durch gedachte Linien jeweils vom Mittelpunkt des Becherbodens bzw. Becherdeckels zum mittleren Falz und zum linken bzw. rechten äußeren Falz.
Zusammenfaltbarer Becher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Falz konvex (nach innen, in den Becher hinein) und die beiden äußeren Falze konkav (nach außen) zu falten sind.