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Die vorliegende Neuerung betrifft einen Massagetisch.
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Ein Massagetisch gemäß dem Oberbegriff des geltenden Anspruchs 1 ist aus der
US 7,694,370 B1 bekannt.
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Es ist Aufgabe der Neuerung, den Massagetisch zu verbessern.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Neuerung umfasst ein Massagetisch eine Tischplatte, die sich in einer Längsrichtung und einer quer zur Querrichtung erstreckt und in einer Höhenrichtung quer zur Längsrichtung und quer zur Querrichtung eine Oberseite sowie eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite besitzt, und wenigstens ein Tischbein, der sich an die Unterseite der Tischplatte anschließt. Erfindungsgemäß ist die Tischplatte auf einer in der Längsrichtung gesehenen Rückseite zwischen der Oberseite und der Unterseite durch einen konkav verlaufenden Rand begrenzt, so dass von der in der Längsrichtung gesehenen Rückseite her eine Aussparung in Richtung der Längsrichtung in die Tischplatte geformt ist, die die Tischplatte auf der in der Längsrichtung gesehenen Rückseite in zwei Beinplattenbereiche trennt.
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Der Neuerung liegt die Überlegung zugrunde, dass der Masseur sich auf herkömmlichen Massagetischen über den Patienten beugen muss, um im Bereich zwischen den Beiden möglichst alle zu massierenden Stellen zu erreichen. Hier setzt der angegebene Massagetisch mit dem Vorschlag an, für den Masseur einen Freiraum zwischen den Beinen des Patienten zu schaffen, mit dem dieser die zuvor genannten Stellen erreichen kann, ohne dass er sich über den Patienten beugen muss. Das entlastet die Körperhaltung beim Massieren, schützt den Masseur vor Überbelastungen und hält Kraftreserven für die eigentliche Massagedienstleistung vor.
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In einer Weiterbildung des angegebenen Massagetisches dehnt sich die Aussparung in der Längsrichtung gesehen mit mehr als der Hälfte der Längsausdehnung der Tischplatte aus. Auf diese Weise ist für den Masseur ein ausreichender Bewegungsraum zur Bewegung während der Masse geschaffen.
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In einer besonderen Weiterbildung des angegebenen Massagetisches ist in der Querrichtung gesehen eine Querausdehnung wenigstens eines Beinplattenbereiches zwischen der Aussparung und einem äußersten Rand der Tischplatte kleiner, als eine in der Querrichtung gesehene Querausdehnung der Aussparung. Auf diese Weise lässt sich die Querauzsdehnung des Massagetisches reduzieren, weil die Beine das zu Massierenden in der Regel eine geringere Querausdehnung haben, als der Masseur. Geeignete Werte für die Querausdehnung des wenigstens eines Beinplattenbereiches liegen zwischen 40% und 80%, vorzugsweise zwischen 50% und 70%, besonders bevorzugt zwischen 55% und 65% der Querausdehnung der Aussparung.
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In einer anderen Weiterbildung des angegebenen Massagetisches ist in der Querrichtung gesehen eine Querausdehnung der Tischplatte im in der Längsrichtung gesehenen vorderen Bereich größer, als eine in der Querrichtung gesehene Querausdehnung der Aussparung. Auf diese Weise sind die Beinbereiche des Massagetisches stabil an den Oberkörperbereich des Massagetisches angebunden, so dass die Beinbereiche des Massagetisches auch höheren mechanischen Belastungen durch den Masseur beispielsweise beim Anstoßen standhalten können. Geeignete Werte für die Querausdehnung der Tischplatte im in der Längsrichtung gesehenen vorderen Bereich liegen zwischen 100% und 140%, vorzugsweise zwischen 105% und 125%, besonders bevorzugt zwischen 110% und 115% der Querausdehnung der Aussparung.
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In einer noch anderen Weiterbildung des angegebenen Massagetisches ist in der Querrichtung gesehen eine Querausdehnung der Tischplatte im in der Längsrichtung gesehenen vorderen Bereich kleiner, als eine Querausdehnung der Tischplatte im in der Längsrichtung gesehenen hinteren Bereich. Auf diese Weise ist einerseits ausreichend Platz geschaffen, dass der zu massierende seine Beine spreizen kann, um die Aussparung zwischen den Beinen aufzunehmen, andererseits ist der zum Aufstellen des Massagetisches notwendige Bauraum vor allem im vorderen Bereich des Massagetisches klein. Geeignete Werte für die Querausdehnung der Tischplatte im in der Längsrichtung gesehenen vorderen Bereich gesehenen vorderen Bereich liegen zwischen 40% und 80%, vorzugsweise zwischen 50% und 70%, der Querausdehnung der Tischplatte im in der Längsrichtung gesehenen hinteren Bereich.
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In einer weiteren Weiterbildung des angegebenen Massagetisches ist im Bereich eines in der Längsrichtung gesehenen Endes der Aussparung wenigstens ein Tischbein in der Querrichtung gesehen vor oder hinter der Aussparung angeordnet. Auf diese Weise werden die Beinbereiche des Massagetisch ausreichend abgestützt und so wirksam vor einen unbeabsichtigten Brechen wegen mechanischer Überbelastung geschützt. Dabei kann in der Längsrichtung gesehen vor und hinter dem Tischbein je ein weiteres Tischbein mit je einem Abstand größer als eine Querausdehnung der Aussparung angeordnet sein.
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In einer noch anderen Weiterbildung ist der Massagetisch symmetrisch zu einer Symmetrieebene ausgebildet, die in der Längsrichtung und der Höhenrichtung aufgespannt ist. Auf diese Weise werden die mechanischen Belastungen auf den angegebenen Massagetisch gleich verteilt, was den Schutz des angegebenen Massagetisches vor Überbelastung weiter erhöht.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Neuerung sowie die Art und Weise wie diese erreicht werden, werden verständlicher im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 ein Massagetisch in einer ersten perspektivischen Darstellung,
- 2 der Massagetisch aus 1 in einer zweiten perspektivischen Darstellung, und
- 3 der Massagetisch aus 1 in einer dritten perspektivischen Darstellung.
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In den Figuren werden gleiche technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur einmal beschrieben. Die Figuren sind rein schematisch und geben vor allem nicht die tatsächlichen geometrischen Verhältnisse wieder.
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Es wird auf die Figuren Bezug genommen, die einen Massagetisch 2 gemäß einer Ausführung der Neuerung zeigen. Der Massagetisch 2 ist in einem Raum angeordnet, der durch eine Längsrichtung 4, eine sich quer zur Längsrichtung 4 erstreckende Querrichtung 6 und eine sich sowohl quer zur Längsrichtung 4 als auch quer zur Querrichtung 6 erstreckenden Höhenrichtung 8 aufgespannt ist.
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Der Massagetisch 2 umfasst eine Tischplatte 10, die sich flächig in der Längsrichtung 4 und der Querrichtung 6 mit einer Plattendicke 12 in der Höhenrichtung 8 erstreckt, und die bezüglich einer nicht weiter eingezeichneten Ebene symmetrisch ausgebildet ist, die durch die Längsrichtung 4 und die Höhenrichtung 8 aufgespannt wird. Die Tischplatte 10 ist in der Höhenrichtung 8 gesehen von oben durch eine Oberseite 14 und der Oberseite 14 gegenüberliegend von unten durch eine Unterseite 16 begrenzt. Die Plattendicke 12 ist im Massagetisch 2 der vorliegenden Ausführung über die Längsrichtung 4 und die Querrichtung 6 konstant. Allerdings kann sie auch variable gewählt werden, beispielsweise um einer geringeren mechanischen Belastung in bestimmten Bereichen Rechnung zu tragen.
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Die Tischplatte 10 ist in drei Bereiche unterteilt. In der Längsrichtung 4 gesehen befindet sich auf der Vorderseite ein Oberkörperauflagebereich 18, während sich auf der in der Längsrichtung 4 gesehen auf der Hinterseite ein erster Beinauflagebereich 20 und ein zweiter Beinauflagebereich 22 befinden, die in der Querrichtung 6 gesehen nacheinander angeordnet sind. Auf den genauen Aufbau der Tischplatte 10 wird an späterer Stelle näher eingegangen.
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An den Oberkörperauflagebereich 18 schließt sich in der Längsrichtung 4 den Beinauflagebereichen 20, 22 gegenüberliegend an der Vorderseite eine Kopfstütze 24 an, an deren in der Höhenrichtung 8 gesehenen Unterseite eine Stützplatte 26 für Arme an Riemen 28 aufgehängt ist. Von den Riemen 28 sind in den Figuren der Übersichtlichkeit halber nicht alle mit einem eigenen Bezugszeichen versehen.
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In der Höhenrichtung 8 gesehen ist die Tischplatte 10 an die Unterseite 16 über ein erstes Tischbein 30, ein zweites Tischbein 32, ein drittes Tischbein 34, ein viertes Tischbein 36, ein fünftes Tischbein 38 und ein sechstes Tischbein 40 auf einen nicht weiter referenzierten Boden abgestellt. Das erste Tischbein 30 und das zweite Tischbein 32 stützen die Tischplatte 10 auf der in der Längsrichtung 4 gesehenen Rückseite des Massagetisches 2. Das dritte Tischbein 34 und das vierte Tischbein 36 stützen Tischplatte 10 in der Längsrichtung 4 gesehen in der Mitte. Das fünfte Tischbein 38 und das sechste Tischbein 40 stützen die Tischplatte 10 auf der in der Längsrichtung 4 gesehenen Vorderseite des Massagetisches 2. Dabei sind das erste Tischbein 30, das dritte Tischbein 34 und das fünfte Tischbein 38 in der Querrichtung 6 gesehen hinter den dem zweiten Tischbein 32, dem vierten Tischbein 36 und dem sechsten Tischbein 40 angeordnet.
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Auf der Tischplatte 10 sind in jedem Beinauflagebereich 20, 22 ein Beinunterlagekissen 42 aufgelegt, auf dass der zu Massierende sein Bein legen kann. Unter der Tischplatte 10 ist ein weiteres Kissen 44 vorhanden, das im Oberkörperauflagebereich 18 in analoger Weise verwendet werden kann.
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Die Tischplatte 10 ist auf der in der Längsrichtung 4 gesehen auf der Rückseite konkav mit einer Aussparung 46 ausgebildet, die sich von der Rückseite der Tischplatte 10 her in der Längsrichtung 4 zur Vorderseite der Tischplatte 10 hin erstreckt. Diese Aussparung 46 trennt die beiden Beinauflagebereiche 20, 22 voneinander und besitzt in der Querrichtung 6 gesehen eine vorbestimmte Aussparungsbreite 48.
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Die Aussparungsbreite 48 ist so gewählt, dass der Masseur die Aussparung 46 betreten und sich um eine Höhenrichtungsachse drehen kann. Auf diese Weise erreicht der Masseur die Beine des zu Massierenden in der Querrichtung 6 gesehen nicht nur von der Außenseite sondern kann sie auch von der Innenseite her massieren, ohne dass er sich über den Massierenden beugen muss. Auf diese Weise kann der Masseur die Massage nicht nur in einer deutlich schonenderen Haltung durchführen, er kann bei der Massage auch mehr Kraft aufbringen und die Hand besser an die Beine des zu Massierenden ansetzen.
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Wie die Aussparung 46, so besitzen auch die Beinauflagebereiche 20, 22 je eine Beinauflagebereichbreite 50, die aufgrund der oben erwähnten Symmetrie gleich ist. Die Beinauflagebereichbreite 50 ist so gewählt, dass die Tischplatte 10 in der Querrichtung 6 gesehen so schal wie möglich ausgebildet ist. Das heißt, die Aussparungsbreite 48 muss einerseits den oben genannten Bedingungen genügen. Andererseits muss die Beinauflagebereichbreite 50 jedes Beinauflagebereiches 20, 22 ausreichend groß gewählt werden, dass der zu Massierende seine Beine bequem ablegen kann, ohne dass die Beine herunterfallen. In der vorliegenden Ausführung weist jede Beinauflagebereichbreite 50 60% der Aussparungsbreite 48 auf.
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Die maximale Querausdehnung der Tischplatte 10 in der Querrichtung 6 ergibt sich somit aus der Aussparungsbreite 48 zuzüglich zweimal der Beinauflagebereichbreite 50. Die Tischplatte 10 kann grundsätzlich über die gesamte Länge in der Längsrichtung 4 mit der maximalen Querausdehnung 48, 50 ausgebildet sein. Allerdings braucht die Tischplatte 10 in der Längsrichtung 4 gesehen auf an der Vorderseite nicht genauso breit ausgebildet sein, wie an den Beinauflagebereichen 20, 22. Diese nachstehend Frontbreite 52 genannte Ausdehnung der Tischplatte 10 gesehen in der Querrichtung 4 ist in der vorliegenden Ausführung 60% der oben genannten maximalen Querausdehnung 48, 50.
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Die Frontbreite 52 beträgt in der vorliegenden Ausführung 130% der Aussparungsbreite 48.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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