DE2421040A1 - Sitzplatte - Google Patents

Sitzplatte

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DE2421040A1
DE2421040A1 DE19742421040 DE2421040A DE2421040A1 DE 2421040 A1 DE2421040 A1 DE 2421040A1 DE 19742421040 DE19742421040 DE 19742421040 DE 2421040 A DE2421040 A DE 2421040A DE 2421040 A1 DE2421040 A1 DE 2421040A1
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DE
Germany
Prior art keywords
seat
plate
pelvis
elevation
seat plate
Prior art date
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Pending
Application number
DE19742421040
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Gunnar Hoegkvist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REMMARE BENGT OSKAR OLOF
Original Assignee
REMMARE BENGT OSKAR OLOF
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Publication date
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Publication of DE2421040A1 publication Critical patent/DE2421040A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/16Seats made of wooden, plastics, or metal sheet material; Panel seats

Landscapes

  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

50.045
Jean G-unnar Högkvist? Österskar (Schweden) Bengt Oskar Olof Remmare, Denderyd (Schweden)
Sitzplatte
Die Erfindung betrifft eine Sitzplatte oder ein Sitzbrett mit einer Erhöhung, die einen Anschlag bildet, der ein Vorschieben des menschlichen Beckens verhindert.
Es sind schon derartige Sitzplatten vorgeschlagen worden, bei denen sich die Erhöhung über die ganze Breite der Platte erstreckt und einen hinteren Rand besitzt, der von der hinter der Erhöhung befindlichen Sitzfläche vorsteht und den Anschlag bildet, der ein Vorschieben auf der Sitzplatte verhindert.
Da sich die Erhöhung aber über die ganze Breite der Platte erstreckt, kann sie zu einer beträchtlichen Druckbelastung der Oberschenkelmuskulatur und daher zu einer Herabsetzung des Blutkreislaufs in den Beinen des auf der Platte Sitzenden führen.
Ein anderer Nachteil der bekannten Sitzplatte besteht ferner darin, daß das Becken nur mit Hilfe einer entsprechend ausgebildeten und eingestellten Rückenlehne in die Lage aufgerichtet werden kann, die für die richtige Sitzhaltung erforderlich ist.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Sitzplatte, welche die vorstehend angeführten Nachteile beseitigt. Dabei kann die Sitzplatte entweder als ein getrenntes Element verwendet werden, das auf den Sitz eines Sitzmöbels fast jeder Art gelegt werden kann, oder sie kann in einen Stuhl oder dergleichen eingebaut werden.
Erfindungsgemäß ist eine Sitzplatte oder ein Sitzbrett der einleitend angegebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung eine allgemein konvexe Form hat, die in der Mitte der Breite der Platte in deren vorderem Teil angeordnet ist und deren G-esamtbreite beträchtlich kleiner ist als der normale Abstand zwischen den Oberschenkelknochen eines Erwachsenen, daß die genannte Erhöhung von einem ebenen Teil begrenzt ist, der eine Breite von vorzugsweise etwa 6-7 cm besitzt und den hinteren Teil der Erhöhung bogenförmig umgibt, so daß er eine Auflagerfläche für die Sitzbeine bildet und einen freien Raum für die Oberschenkelknochen schafft, und daß dieser ebene Teil seinerseits durch eine weitere, allgemein konkave Erhöhung begrenzt ist, die so angeordnet ist, daß sie auf das Becken eine aufrichtende Wirkung ausübt ur.d das Becken seitwärts und rückwärts abstützt.
Infolge der vorstehend beschriebenen Ausbildung der Sitzplatte wird die erwünschte Aufrichtung des Beckens auch ohne Verwendung einer eigenen auf die Lendengegend wirkenden Stütze erzielt, weil die konkave äußere Erhöhung der Platte über die G-esäßmuskulatur die erforderliche, aufrichtend wirkende Kraft auf das Becken ausübt. Außerdem wird infolge der Tatsache, daß die in der Mitte des Torderteils als Anschlag für die Sitzbeine vorgesehene Erhöhung eine Breite hat, die kleiner ist als der normale Abstand zwischen
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den Oberschenkelknochen, jede Gefahr einer Druckbelastung der Oberschenkelmuskulatur vermieden. Wenn die Sitzplatte keinen Überzug besitzt, bildet sie eine vollkommen starre, unelastische Auflagerfläche für die Sitzbeine. Sie kann aber auch mit einem geeigneten Überzug aus Textilmaterial oder einem anderen geeigneten Material versehen sein. In diesem lall soll die Dicke des Überzuges und einer etwaigen Polsterung jedoch nicht größer sein als etwa 5-10 mm, weil die Platte sonst kein genügend starres Auflager für die Sitzbeine bildet.
Nachstehend wird die Erfindung ausführlicher anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt
Fig.. 1 schematisch die Stellung der Knochen einer auf einem üblichen'Sitzmöbel sitzenden Person,
Pig. 2 in einer ähnlichen Darstellung die Stellung der Knochen einer Person, die auf einer erfindungsgemäßen Sitzplatte sitzt,
fig. 3 in einer Draufsicht eine Sitzplatte nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IY in Fig. 3,
!ig. 5 einen Schnitt längs der Linie T-Y in Fig. und
Fig. 6 schaubildlieh eine Sitzplatte nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
409846/036 2.
-A-
In den Figuren 1 und 2 sind mit 1 und 2 die zwei Angriffspunkte bezeichnet, an denen vertikale Kräfte auf das Becken 5 ausgeübt werden. Der Angriffspunkt 1 befindet sich an der abgerundeten Berührungsfläche des Sitzbeins und der Angriffspunkt 2 an dem fünften Lendenwirbel und dem ersten Kreuzwirbel, e.h., am oberen Ende des Kreuzbeins. In der i'ig. 1 ist ferner mit 4 eine allgemein ebene Auflagerfläche bezeichnet. In der in inig. 1 dargestellten, üblichen Sitzhaltung haben die beiden Angriffspunkte 1 und 2 einen beträchtlichen Horizontalabstand d-, voneinander, so daß das Becken einem Drehmoment ausgesetzt ist, welches zu einer beträchtlichen Belastung von Muskeln und Bandscheiben führt.
Fig. 2 zeigt den Zustand beim Sitzen auf einer erfindungsgemäßen Sitzplatte 10. In diesem Fall liegen die Angriffspunkte 1 und 2 nahe beieinander, so daß der Horizontalabstand dp zwischen den Angriffspunkten in #'ig. 2 viel kleiner ist als der Abstand d., zwischen den Angriffspunkten in I'ig. 1. Der kleinere Horizontalabstand zwischen den Punkten 1 und 2 ermöglicht eine beträchtliche Entlastung der Muskeln im ganzen Beckenbereich, so daß eine Überlastung von Muskeln und Bandscheiben vermieden wird und "Verschiebungen und Verformungen verhindert werden, wie sie sonst in der "Wirbelsäule infolge einer unzweckmäßigen Bitzhaltung oft auftreten.
Die in den Figuren 5 und 5 gezeigte Sitzplatte besteht aus drei Hauptteilen, und zwar einer allgemein konvexen Erhöhung in der Mitte des Vorderteils der Platte, einen an diese Erhöhung anschließenden, allgemeinen ebenen Teil 12, der die eigentliche Auflagerfläche der Platte 10 bildet, und eine konkave äußere Erhöhung 15, die den ebenen Teil seitlich und rückwärts begrenzt. Die konvexe Erhöhung
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2421OAO
bildet einen Anschlag, der ein Vorschieben des Beckens der auf dem Sitz 10 sitzenden Person verhindert. Die äußere Erhöhung 13 wirkt über die Muskeln und die Weichteile des Körpers auf das Becken derart, daß dieses in die in ^'ig. 2 gezeigte Stellung aufgerichtet wird. Der zwischen den Erhöhungen liegende, ebene Teil 12 bildet die eigentliche Auflagerfläche und dient zum Abstützen der Sitzbeine. Der Teil 12 muß eine genügende radiale Ausdehnung, vorzugsweise von etwa 6-7 cm, haben, damit er die Sitzbeine im wesentlichen starr abstützt. Daher ist es wesentlich, daß die vertikale Belastung von einer auf der Platte sitzenden Person auf die Platte fast vollständig durch die Sitzbeine übertragen wird und in keinem beträchtlichen Maße durch die die Sitzteile umgebenden Weichteile des Körpers. Wenn, wie in Fig. 4 strichpunktiert schematisch angedeutet ist, die Platte mit einem Überzug und einer Polsterung versehen ist, dürfen diese Teile aus dem vorstehend angegebenen Grund nicht dicker sein als etwa 5-10 mm.
In der in 3?ig. β gezeigten Ausführungsform ist die konvexe Erhöhung 11A nach vorn verlängert, so daß eine verbesserte seitliche Führung der Oberschenkel einer auf der Platte sitzenden Person erzielt wird. Ferner ist der übrige Teil der Platte auf beiden Seiten der in der Mitte angeordneten Erhöhung mit einem abwärtsgekrümmten Fortsatz 14a versehen, der die Gefahr einer Lastkonzentration auf die Oberschenkel verhindert. Die Sitzplatte gemäß Fig. 6 ist besonders für Stühle bestimmt, die in der Industrie von Arbeitern benutzt werden und bei denen der Sitz relativ hoch angeordnet werden muß, so daß der Oberschenkel nach vorn beträchtlich abwärtsgeneigt ist.
Erfindungsgemäß können die in den Zeichnungen dargestellten Sitzplatten an ihrem ganzen Umfang mit einem abwärtsgerichteten Flansch versehen sein.
AO 9 8 46/036-2

Claims (1)

  1. 2421 OAO
    Patentanspruch:
    Sitzplatte oder Sitzbrett mit einer Erhöhung, die einen Anschlag bildet, der ein Vorschieben des Beckens einer auf der Sitzplatte oder dem Sitzbrett sitzenden Person begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung eine allgemein konvexe Form hat und in der Mitte der Breite der Platte in deren vorderem Teil angeordnet ist, daß die genannte Erhöhung von einem ebenen Teil begrenzt ist, der eine Breite von vorzugsweise etwa 6-7 cm besitzt und den hinteren Teil der Erhöhung bogenförmig umgibt, so daß er eine Auflagefläche für die Sitzbeine bildet und einen freien Raum für die Oberschenkelknochen schafft, und daß dieser ebene Teil seinerseits durch eine weitere, allgemein konkave Erhöhung begrenzt ist, die so angeordnet ist, daß sie auf das Becken eine aufrichtende Wirkung ausübt und das Becken seitwärts und rückwärts abstützt.
    409846/0362
    Leerseite
DE19742421040 1973-04-30 1974-04-30 Sitzplatte Pending DE2421040A1 (de)

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SE7306041A SE379626B (de) 1973-04-30 1973-04-30

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Publication Number Publication Date
DE2421040A1 true DE2421040A1 (de) 1974-11-14

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ID=20317329

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DE19742421040 Pending DE2421040A1 (de) 1973-04-30 1974-04-30 Sitzplatte

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DE (1) DE2421040A1 (de)
FR (1) FR2226957B1 (de)
GB (1) GB1426540A (de)
SE (1) SE379626B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2721175A1 (de) * 1977-05-11 1978-11-16 Paul Winkelmann Arbeitsstuhl
AT401221B (de) * 1991-01-14 1996-07-25 Tappler Alois Sitzgerät (arbeitsstuhl)
US6123390A (en) * 1998-03-09 2000-09-26 Greenwald; Louis A. Orthopedic chair

Families Citing this family (1)

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Also Published As

Publication number Publication date
FR2226957A1 (de) 1974-11-22
SE379626B (de) 1975-10-20
FR2226957B1 (de) 1978-01-20
GB1426540A (en) 1976-03-03

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