DE102022102568B3 - Polstermöbel sowie Verfahren zu dessen Bedienung - Google Patents

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Jürgen Kleinegesse
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Polstermöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Um ein Polstermöbel dieser Art derart weiterzuentwickeln, dass Fugen zwischen dem Sitzelement und dem in seiner Stauposition befindlichen Lagerkasten nicht sichtbar sind, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Sitzelement (3) eine vordere Blende (11) aufweist, die an einem dem Rückenelement (4) abgewandten Ende (12) des Sitzelements (3) angeordnet ist, sodass bei Vorliegen des Polstermöbels (1) in seinem Sitzzustand die Blende (11) den unterhalb des Sitzpolsters (7) befindlichen Lagerkasten (5) optisch verdeckt, wobei das Sitzelement (3) um eine parallel zu der Längsachse (13) des Polstermöbels (1) orientierte Schwenkachse (15) ausgehend einer Normalstellung und einer demgegenüber angehobenen Umrüststellung verschwenkbar an dem Tragrahmen (2) gelagert ist, wobei das Sitzelement (3) bei dessen Vorliegen in der Umrüststellung so weit gegenüber dem Korpus (2) verschwenkt ist, dass die Blende (11) den Lagerkasten (5) freigibt und dieser zwischen seiner Stauposition und seiner Ausziehposition überführbar istDarüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bedienung eines Polstermöbels.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polstermöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Polstermöbel umfasst einen Korpus, mindestens ein Sitzelement, mindestens ein Rückenelement sowie mindestens einen Lagerkasten. Das Sitzelement weist ein Sitzpolster auf, auf dem bei bestimmungsgemäßer Nutzung ein Nutzer des Polstermöbels sitzen kann. Bei Vorliegen des Polstermöbels in einem Sitzzustand liegt der Lagerkasten in einer Stauposition vor. In dem Sitzzustand ist das Polstermöbel bestimmungsgemäß dazu eingerichtet, das mindestens ein Nutzer auf dem Sofa in einer sitzenden Körperhaltung sitzen kann. Der Lagerkasten ist bei Vorliegen in seiner Stauposition unterhalb des Sitzpolsters angeordnet, sodass ein Inhalt des Lagerkastens für einen bestimmungsgemäßen Zugriff unzugänglich ist. Für einen Zugriff auf den Inhalt des Lagerkastens ist dieser ausgehend von seiner Stauposition von unterhalb des Sitzpolsters in eine Ausziehposition ausziehbar. Hierzu ist es insbesondere denkbar, dass der Lagerkasten auf Rollen auf einem Untergrund gelagert ist, sodass er besonders einfach von unterhalb des Sitzpolsters ausziehbar ist.
  • Die Sitzebene wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung als Ebenen des Polstermöbels im ungenutzten Zustand verstanden, da sich diese Ebenen bei Benutzung durch eine Person deformieren und dann streng genommen keine eindeutigen Ebenen mehr ausbilden.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bedienung eines Polstermöbels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Lösungen bekannt, um ein Polstermöbel derart umzurüsten, dass eine Liegefläche entsteht. Beispielsweise beschreibt die europäische Patentschrift EP1849379 B1 ein Sitz-/Liegemöbel, das zwischen einem Sofa- und einem Bettzustand umrüstbar ist. Das bekannte Sitz-/Liegemöbel besitzt eine ausziehbare Schublade, in der ein anhebbares Liegeelement untergebracht ist, sodass die Schublade bei Bedarf herausgezogen und das Liegeelement angehoben werden können und insgesamt eine Liegefläche geschaffen wird.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster DE 85 27 200 U1 offenbart eine Sitzbank, dessen Sitzelemente hochschwenkbar sind, sodass Zugang zu unter den Sitzelementen befindlichen Klappelementen geschaffen wird. Nach Ausklappen der Klappelemente und Zurückschwenken der Sitzelemente entsteht eine Liegefläche.
  • Den meisten so genannten Polstermöbeln dieser Art sieht man jedoch an, dass sie zum Umbau zu einer Liegefläche vorgesehen sind. Insbesondere sind Fugen zwischen dem Sitzelement und dem in seiner Stauposition befindlichen Liegeelement sichtbar, was aus optischen Gründen unerwünscht ist.
  • Aufgabe
  • Somit ergibt sich als Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Polstermöbel der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass Fugen zwischen dem Sitzelement und dem in seiner Stauposition befindlichen Lagerkasten entfallen.
  • Lösung
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einem Polstermöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Polstermöbel ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement eine vordere Blende aufweist, die an einem dem Rückenelement abgewandten Ende des Sitzelements angeordnet ist. Die Blende erstreckt sich in Richtung einer Längsachse des Polstermöbels sowie ausgehend von dem Sitzpolster in Richtung einer Hochachse des Polstermöbels nach unten, sodass bei Vorliegen des Polstermöbels in seinem Sitzzustand die Blende den unterhalb des Sitzpolsters befindlichen Lagerkasten optisch verdeckt. Auf diese Weise wirkt das Sitzelement bei frontaler Betrachtung als ein einziges Element, das sich ohne Fuge oder Unterteilung ausgehend von der Sitzebene bis mindestens zu einer Unterkante des Lagerkastens erstreckt, was optisch als vorteilhaft wahrgenommen wird. Die Blende wirkt somit als Abdeckung des Lagerkastens. Demzufolge ist das Sitzelement als sogenannter „Blocksitz“ ausgebildet und sieht wie ein geschlossener Block aus.
  • Ferner ist das erfindungsgemäße Polstermöbel dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement um eine parallel zu der Längsachse des Polstermöbels orientierte Schwenkachse ausgehend von einer Normalstellung in eine demgegenüber angehobene Umrüststellung verschwenkbar, insbesondere hochschwenkbar, an dem Korpus gelagert ist, wobei das Sitzelement bei dessen Vorliegen in der Umrüststellung so weit gegenüber dem Korpus verschwenkt ist, dass die Blende den Lagerkasten freigibt, sodass letzterer zwischen seiner Stauposition und seiner Ausziehposition überführbar ist. Aufgrund der Blende, die vorteilhafterweise um ein Maß, das einer Höhe des Lagerkastens entspricht, über eine Unterkante des eigentlichen Sitzelements übersteht, entsteht beim Verschwenken des Sitzelementes in Richtung der Umrüststellung nicht sofort ein ausreichend großer Spalt zwischen dem Sitzelement und dem Lagerkasten, sodass letzterer zunächst nicht zur Überführung in dessen Ausziehposition freigegeben ist. Mit anderen Worten würde der Lagerkasten bei einem Ausziehversuch noch mit der Blende des Sitzelements kollidieren. Erst ab dem Zeitpunkt des Verschwenkens, ab dem eine Unterkante der Blende mindestens auf die Höhe einer Oberkante des Lagerkastens gelangt, ist der Lagerkasten für die Überführung in die Ausziehposition frei.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Polstermöbels ist vorgesehen, dass bei Vorliegen des Lagerkastens in dessen Ausziehposition ein Freiraum zwischen dem Lagerkasten und dem Korpus vorliegt, wobei die Blende des Sitzelements im Zuge von dessen Überführung von dessen Umrüststellung zurück in dessen Normalstellung, vorzugsweise passgenau, in diesen Freiraum eintreten kann. Dies ist vorteilhaft, da somit das Sitzelement problemlos in seine Normalstellung überführt werden kann, ohne dass die Blende mit dem Lagerkasten kollidiert. Vorteilhafterweise ist der Freiraum so schmal wie möglich vorgesehen, sodass zwar ein einwandfreies Eindringen der Blende in den Freiraum zwischen Korpus und Lagerkasten möglich ist, jedoch kein zu großer Freiraum zwischen Sitzelement und Liegeelement in der Nutzstellung desselben vorliegt, der von einem Nutzer bei einem Aufliegen auf dem Polstermöbel als störend empfunden werden könnte.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Blende klappbar auszubilden, um eine Kollision von der Blende mit dem Lagerkasten in seiner Ausziehposition oder dem Liegeelement in seiner Nutzstellung zu vermeiden.
  • Die Erfindung weiter ausgestaltend ist mindestens ein mit dem Sitzelement zusammenwirkendes Hubmittel vorgesehen, vorzugsweise in Form einer Gasdruckfeder oder eines Federbeins, mittels dessen die Verschwenkung des Sitzelements zwischen seiner Normalstellung und seiner Umrüststellung unterstützbar ist. Dies ist insbesondere für die Handhabung des Sitzelements vorteilhaft, wobei das Hubmittel sowohl ausschließlich dämpfend als auch unterstützend für das Anheben des Sitzelements wirken kann. Letzteres kann durch einen Nutzer aufgrund der Masse des Sitzelements beschwerlich sein. In einer Weiterbildung kann es daher von Vorteil sein, wenn das mindestens eine Hubmittel, vorzugsweise sämtliche Hubmittel, zumindest bei Vorliegen des Sitzelements in dessen Normalstellung vorgespannt ist, sodass eine infolge der Vorspannung wirkende Hubkraft dazu geeignet ist, die Verschwenkung des Sitzelements in Richtung der Umrüststellung zu unterstützen. Auf diese Weise ermöglicht das Hubmittel den Umbau des Polstermöbels für jedermann.
  • Unbeachtlich einer Vorspannung kann das Hubmittel im Übrigen sinnvoll sein, um eine Arretierung des Sitzelements in der Umrüststellung bereitzustellen, sodass das Überführen des Lagerkastens zwischen dessen Ausziehposition und dessen Stauposition erfolgen kann, ohne das Sitzelement manuell in der Umrüststellung halten zu müssen, was gegebenenfalls die Anwesenheit einer weiteren Person erfordern würde.
  • Im Hinblick auf die vorgenannten Hubmittel kann es ferner weiter vorteilhaft sein, wenn das Polstermöbel zwei Hubmittel aufweist, die jeweils einer Seite des Sitzelements zugeordnet sind. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Bewegen des Sitzelements ermöglicht, wobei die Hubmittel gleich belastet werden. Dies ist für die Langlebigkeit der Hubmittel besonders wünschenswert. Die Anordnung von zwei Hubmitteln ist weiterhin vorteilhaft für den Fall, dass ein Hubmittel unerwartet einen Defekt zeigt. Durch das Vorhandensein eines zweiten Hubmittels lässt sich das Sitzelement weiterhin komfortabel von der Normalstellung in die Umrüststellung bewegen und feststellen.
  • Es hat sich weiterhin als sinnvoll gezeigt, wenn eine voreingestellte Hubkraft des mindestens einen Hubmittels, vorzugsweise sämtlicher Hubmittel, zwischen 700 N und 200 N, vorzugsweise zwischen 600 N und 300 N, weiter vorzugsweise zwischen 500 N und 400 N, beträgt.
  • In Bezug auf die Schwenkachse, um die das Sitzelement verschwenkbar ist, ist es von Vorteil, wenn diese an einem dem Rückenelement zugewandten Ende des Sitzelements ausgebildet ist. Somit kann das Sitzelement an seiner dem Rückenelement abgewandten Vorderseite hochgeschwenkt werden, wobei vorzugsweise sich die Schwenkachse an einem in der Normalstellung nicht sichtbaren Ort am hinteren Ende des Sitzelements befindet. Die Schwenkachse verläuft parallel zu der Längsachse des Polstermöbels und ist somit langgestreckt sowie horizontal orientiert ausgebildet, vorteilhafterweise von einer Seite des Polstermöbels bis hin zu der gegenüberliegenden Seite desselben. Vorzugsweise ist die Schwenkachse im Bereich einer unteren Kante des Sitzelements angebracht, sodass eine Bewegung des Sitzelements zwischen Normalstellung und Umrüststellung störungsfrei gegeben ist. Die Anordnung der Schwenkachse im Bereich einer unteren Kante ist ferner vorteilhaft, weil die Schwenkachse auf diese Weise an einer eventuell vorhandenen Basisplatte des Sitzelements angebracht werden kann. Alternativ ist auch möglich, dass die Schwenkachse entlang einer oberen hinteren Kante des Sitzelements oder mittig an einer dem Rückenelement zugewandten Hinterseite desselben verläuft.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Polstermöbel ein Liegeelement, das dem Lagerkasten zugeordnet ist, wobei das zwischen einer Lagerstellung und einer Nutzstellung überführbar ist. Das Polstermöbel ist mittels des Liegeelement von seinem Sitzzustand in einen Liegezustand überführbar, sodass ein Nutzer das Polstermöbel zumindest vorübergehend auch als Schlafmöglichkeit nutzen kann („Bettsofa“). In dem Liegezustand ist das Polstermöbel bestimmungsgemäß dazu eingerichtet, dass mindestens eine Person auf dem Polstermöbel in einer liegenden Körperhaltung ausgestreckt liegen kann.
  • Bei Vorliegen in dessen Lagerstellung ist das Liegeelement in dem Lagerkasten angeordnet. Zur Überführung in die Nutzstellung muss das Liegeelement aus dem Lagerkasten heraus bewegt werden. Hierfür ist das Liegeelement bei Vorliegen des Lagerkastens in dessen Ausziehposition ausgehend von der Lagerstellung aus dem Lagerkasten heraus bewegbar und hierdurch in die Nutzstellung überführbar, in der eine Liegeebene des Liegeelements zumindest im Wesentlichen auf einem gemeinsamen Höhenniveau mit der Sitzebene angeordnet ist. Die Bewegung und Führung des Liegeelements relativ zu dem Lagerkasten kann insbesondere mittels eines entsprechenden Schwenkbeschlags erfolgen. Ein solcher Schwenkbeschlag kann insbesondere an Seitenwangen des Lagerkastens befestigt sein und auf diese Weise eine Last des Liegeelements in den Lagerkasten übertragen.
  • Mittels der Überführung des Liegeelements in die Nutzstellung wird erreicht, dass das Sitzelement und das Liegeelement gemeinsam eine Liegefläche ausbilden. Das Polstermöbel befindet sich daraufhin in einem Liegezustand.
  • Dass die Liegeebene des Liegeelements zumindest im Wesentlichen auf einem gemeinsamen Höhenniveau mit der Sitzebene angeordnet ist, bedeutet gemäß der vorliegenden Anmeldung, dass kein wesentlicher Höhenversatz zwischen der Liegeebene und der Sitzebene vorliegt, sodass ein Liegen auf dem Polstermöbel bei Vorliegen in dessen Liegezustand ohne störende Kante zwischen dem Sitzpolster und dem in seiner Nutzstellung befindlichen Liegeelement möglich ist. Ein annehmbarer maximaler Höhenversatz kann beispielsweise bei maximal 2 cm liegen, vorzugsweise jedoch bei höchstens 5 mm, weiter vorzugsweise höchstens 3 mm. Auch umfasst die vorliegende Anmeldung den Fall, dass die Liegeebene und die Sitzebene nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen, da beispielsweise zumindest eine der beiden Ebenen gegenüber der Horizontalen leicht geneigt ausgebildet ist. Dies liegt beispielsweise vor, wenn eine Sitzebene leicht nach auf das Rückenelement zu geneigt ausgebildet ist, während die Liegeebene beispielsweise horizontal ausgerichtet ist. Ein hierdurch bedingter leichter Knick in der geschaffenen Liegeebene ist typischerweise tolerierbar. Vorzugsweise beträgt die Neigung der Liegeebene und der Sitzebene gegeneinander maximal 7°, vorzugsweise maximal 5°, weiter vorzugsweise maximal 3°.
  • In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung weist das Polstermöbel an einander gegenüberliegenden Seiten des Sitzpolsters jeweils eine Armlehne auf. Hierbei ist von besonderem Vorteil, dass das Sitzelement lediglich um die genannte Schwenkachse hoch und runter verschwenkbar ist, da - zumindest bei Vorhandensein eines Liegeelements verbunden mit der Möglichkeit, das Polstermöbel in einen Liegezustand zu überführen - das Sitzelement als solches trotz des Vorhandenseins der Blende nicht - wie im Stand der Technik bekannt - „ausgefaltet“ werden muss. Letzteres erfordert einen gewissen Freiraum für das Sitzelement gegenüber den Armlehnen, damit die erforderliche Relativbewegung des Sitzelements bezogen auf die Armlehnen vorgenommen werden kann. Dies führt wiederum zu konstruktiven Spalten zwischen dem Sitzelement und den Armlehnen, die grundsätzlich unerwünscht sind. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird das Sitzelement hingegen lediglich hoch und runter geschwenkt, um die Umrüstung des Polstermöbels zwischen dem Sitzzustand und dem Liegezustand zu erreichen. Hierbei ist es nicht erforderlich, die genannten Spalte zwischen dem Sitzelement und den Armlehnen zu belassen, sodass die Nutzung des Polstermöbels verbessert ist.
  • Ferner wird die eingangs genannte Aufgabe von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9 gelöst, das durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
    1. a) Das Sitzelement wird ausgehend von einer Normalstellung um eine Schwenkachse verschwenkt und auf diese Weise in eine Umrüststellung überführt;
    2. b) Der Lagerkasten wird ausgehend von seiner Stauposition von unterhalb des Sitzpolsters ausgezogen und auf diese Weise in seine Ausziehposition überführt.
  • Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Polstermöbel genannten Vorteile treffen analog auf das vorgenannte erfindungsgemäße Verfahren zu.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Polstermöbel ein Liegeelement, wobei das Liegeelement bei Vorliegen des Lagerkastens in dessen Ausziehposition ausgehend von einer Lagerstellung, in der das Liegeelement in dem Lagerkasten gelagert ist, aus dem Lagerkasten heraus bewegbar und hierdurch in eine Nutzstellung überführbar ist, in der eine Liegeebene des Liegeelements zumindest im Wesentlichen auf einem gemeinsamen Höhenniveau mit der Sitzebene angeordnet ist, die das Sitzelement aufweist, wenn es sich in seiner Normalstellung befindet. Auf diese Weise können das Sitzelement und das Liegeelement gemeinsam eine Liegefläche bereitstellen, sodass das Polstermöbel als Schlafgelegenheit nutzbar ist. Zur Umrüstung des Polstermöbels in einen solchen Liegezustand wird zusätzlich zu den oben genannten Verfahrensschritten
    • c) das Liegeelement ausgehend von einer Lagerstellung, in der es in dem Lagerkasten gelagert ist, in seine Nutzstellung überführt,
    und
    • d) das Sitzelement ausgehend von seiner Umrüststellung um die Schwenkachse zurück in seiner Normalstellung verschwenkt, sodass das Sitzelement mit seinem Sitzpolster und das Liegeelement gemeinsam die Liegeebene bereitstellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass im Zuge des Verschwenkens des Sitzelements von dessen Umrüststellung zurück in dessen Normalstellung die Blende in einen Freiraum eintritt, der zwischen dem in seiner Ausziehposition vorliegenden Lagerkasten und dem Korpus besteht. Dabei ist es ferner vorteilhaft, wenn der Freiraum so dimensioniert ist, dass die Blende reibungslos in den Freiraum einführbar ist und ein verbleibender Freiraum zwischen Blende und Liegeelement (in seiner Nutzstellung) minimal ist.
  • Um den Umbauvorgang des Polstermöbels von seinem Sitzzustand in den Liegezustand komfortabel zu gestalten und ohne großen Kraftaufwand zu ermöglichen, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Verschwenkung des Sitzelements zwischen dessen Normalstellung und dessen Umrüststellung mittels mindestens eines Hubmittels, vorzugsweise mittels einer Mehrzahl von Hubmitteln, unterstützt wird.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: einen Vertikalschnitt eines erfindungsgemäßen Polstermöbels im Sitzzustand,
    • 2: wie 1, wobei sich das Sitzelement in seiner Umrüststellung befindet,
    • 3: wie 2, wobei sich der Lagerkasten in seiner Ausziehposition befindet,
    • 4: ein Vertikalschnitt des Polstermöbels aus 1 in seinem Liegezustand.
  • In den 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Polstermöbel 1, das hier als sog. „Schlafsofa“ ausgeführt ist. In den genannten Figuren ist das Polstermöbel 1 jeweils in einem Vertikalschnitt gezeigt, wobei die Figuren Phasen einer Umrüstung des Polstermöbels 1 ausgehend von einem Sitzzustand des Polstermöbels 1 in 1 bis hin zu einem Liegezustand des Polstermöbels 1 in 4 darstellen.
  • Das Polstermöbel 1 besitzt einen Korpus 2, der ein annähernd horizontal ausgerichtetes Element 18 und ein annähernd vertikal ausgerichtetes Element 19 besitzt. Es versteht sich, dass das Polstermöbel 1 in die Zeichenebene hinein langgestreckt ist, sodass eine Längsachse 13 des Polstermöbels 1 in die Zeichenebene zeigt. Eine Hochachse 14 des Polstermöbels 1 verläuft parallel zu dem Element 19. Ferner besitzt der Korpus 2 vier Standfüße 20 zum Aufstellen des Polstermöbels 1 auf einen Untergrund, von denen in den Figuren nur zwei Standfüße 20 erkennbar sind.
  • Das Polstermöbel 1 umfasst ferner ein Sitzelement 3 mit einem Sitzpolster 7, wobei das Sitzpolster 7 im ungenutzten Zustand, also ohne einer darauf befindlichen Person, eine Sitzebene 8 ausbildet, die einer Oberfläche des Sitzpolsters 7 entspricht. Das in den Figuren gezeigte Sitzelement 3 ist leicht gegenüber der Horizontalen geneigt, hier um ca. 3°. Selbstverständlich sind auch andere Neigungen denkbar oder eine horizontale Ausrichtung des Sitzelements 3. Ferner besitzt das Sitzelement 3 an einer hinteren unteren Kante eine parallel zur Längsachse 13 verlaufende Schwenkachse 15, die über Lagerelemente 21 an dem Korpus 2, insbesondere dem Element 19 gelagert ist. Somit ist das Sitzelement 3 von einer in der 1 gezeigten Normalstellung, in der das Sitzelement 3 zum Sitzen verwenden wird, in eine Umrüststellung verschwenkbar, in der das Sitzelement 3 an einem vorderen Bereich des Polstermöbels 1 angehoben ist.
  • Des Weiteren weist das Polstermöbel 1 ein Rückenelement 4 auf, das ein Rückenpolster 28 umfasst. Das Rückenelement 4 ist gegenüber der Hochachse 14 bzw. der Vertikalen geneigt.
  • Das erfindungsgemäße Polstermöbel 1 besitzt zusätzlich einen Lagerkasten 5, der sich im Sitzzustand des Polstermöbels 1 in einer Stauposition befindet und in dem in der Stauposition ein Liegeelement 6 in einer Lagerstellung angeordnet ist. Es ist in der 1 gut zu erkennen, dass der Lagerkasten 5 bei Vorliegen in seiner Stauposition mit darin gelagerten Liegeelement 6 unterhalb des Sitzpolsters 7 angeordnet ist, sodass das Liegeelement 6 nicht zugänglich ist.
  • Das Sitzelement 3 ist mit einer vorderen Blende 11 versehen, die an einem vorderen Ende 12 des Sitzelements 3 angeordnet ist und sich in Richtung der Hochachse 14 des Polstermöbels 1 nach unten erstreckt, sodass die Blende 11 den Lagerkasten 5 über die gesamte Länge des Sitzelements 3 verdeckt. Bei frontaler Betrachtung des Polstermöbels 1 aus Richtung eines Pfeils 22 entsteht der Eindruck, dass das Sitzelement 3 als Block ausgebildet ist, weshalb ein solches Sitzelement auch als „Blocksitz“ bezeichnet wird.
  • Um das Polstermöbel 1 von seinem Sitzzustand in seinen Liegezustand zu überführen, muss zunächst das Sitzelement 3 von seiner Normalstellung in seine Umrüststellung überführt werden, was in der 2 dargestellt ist. Zur Unterstützung des Anhebevorgangs besitzt das Polstermöbel 1 ein dem Sitzelement 3 zugeordnetes Hubmittel 17 in Form eines Federbeins, wobei das Federbein neben der Unterstützung des Anhebens des Sitzelements 3 ferner dazu geeignet ist, das Sitzelement 3 in seiner Umrüststellung zu halten. In seiner Umrüststellung wird das Sitzelement 3 derart um seine Schwenkachse 15 verschwenkt, dass die Blende 11 in eine Höhe gelangt, in der sie einen Spalt 23 zwischen Blende 11 und Lagerkasten 5 freigibt, der groß genug ist, um den Lagekasten 5 mitsamt dem darin gelagerten Liegeelement 6 kollisionsfrei in eine Ausziehposition zu überführen.
  • Die Ausziehposition des Lagerkastens 5 ist in der 3 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der Lagerkasten 5 mit einem Gleitlager 24 entlang einer Gleitschiene 25 bewegbar ist, wobei die Gleitschiene 25 am Korpus 2 ausgebildet ist. Um das Überführen des Lagerkastens 5 zwischen seinen Positionen zu erleichtern, besitzt der Lagerkasten 5 in einem dem Rückenelement 4 abgewandten Bereich zwei Rollen 26, von denen in den Figuren nur eine zu erkennen ist. Mit diesen Rollen 26 ist der Lagerkasten 5 über einen Untergrund rollbar und ist dadurch ohne besonderen Kraftaufwand relativ zu dem Untergrund bewegbar.
  • Schließlich wird das Liegeelement 6 bei Vorliegen des Lagerkastens 5 in dessen Ausziehposition von seiner Lagerstellung in eine Nutzstellung überführt, indem das Liegeelement 6 mittels eines Schwenkbeschlags 27 aus dem Lagerkasten 5 bewegt wird. In der schließlich eingenommenen Nutzstellung, die in 4 dargestellt ist, befindet sich eine Liegeebene 9 des Liegeelements 6 hier zumindest im Wesentlichen auf demselben Höhenniveau (bezogen auf einen nicht dargestellten Untergrund) wie die Sitzebene 8 des Sitzelements 3. Es versteht sich, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn sich Sitzebene 8 und Liegeebene 9 exakt auf gleicher Höhe befinden, jedoch ist ebenfalls ein komfortables Liegen gegeben, wenn ein geringer Höhenunterschied zwischen Liegeebene 9 und Sitzebene 8 besteht, der beispielsweise wenige Millimeter beträgt.
  • In der 4 ist das Liegeelement 6 in seiner Nutzstellung gezeigt und die Liegeebene 9 und die Sitzebene 8 bilden zusammen eine Liegefläche 10. Da das Sitzelement 3 wie vorstehend beschrieben leicht gegenüber der Horizontalen geneigt ist, ist die Liegeebene 9 des Liegeelements 6, die zumindest im Wesentlichen horizontal orientiert ist, weist die Liegefläche 10 hier einen leichten Knick auf. Dies ist jedoch für einen Liegekomfort eines Nutzers des Polstermöbels 1 nicht maßgeblich. Gleichwohl ist es vorteilhaft, wenn die Liegeebene 9 und die Sitzebene 8 bei Vorliegen des Polstermöbels 1 in dessen Liegezustand parallel zueinander angeordnet sind. Vorteilhafterweise ist die Neigung der beiden Ebenen gegeneinander auf maximal 7°, vorzugsweise maximal 5°, weiter vorzugsweise maximal 3°, beschränkt. Ferner ist das Sitzelement 3 in 4 wieder in seine Normalstellung zurückgeschwenkt, wobei die Blende 11 in einen Freiraum 16 zwischen dem Lagerkasten 5 und dem Korpus 2 eingreift. Letzterer ist zuvor infolge der Überführung des Liegeelements 6 von dessen Lagerstellung in dessen Nutzstellung entstanden.
  • Zusammenfassend sind nachfolgend die verschiedenen Stellungen und Positionen der einzelnen Bestandteile des Polstermöbels zu den Figuren zugeordnet: In der 1 befindet sich das Polstermöbel 1 in seinem Sitzzustand, das Sitzelement 3 in seiner Normalstellung, der Lagerkasten 5 in seiner Stauposition und das Liegeelement 6 in seiner Lagerstellung. In der 2 befindet sich das Sitzelement 3 in seiner Umrüststellung, der Lagerkasten 5 in seiner Stauposition und das Liegeelement 6 in seiner Lagerstellung. In der 3 sind das Sitzelement 3 in seiner Umrüststellung, der Lagerkasten 5 in seiner Ausziehposition und das Liegeelement 6 in seiner Lagerstellung gezeigt. In der 4 sind das Polstermöbel 1 in seinem Liegezustand, das Sitzelement 3 in seiner Normalstellung, der Lagerkasten 5 in seiner Ausziehposition und das Liegeelement 6 in seiner Nutzstellung gezeigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Polstermöbel
    2
    Korpus
    3
    Sitzelement
    4
    Rückenelement
    5
    Lagerkasten
    6
    Liegeelement
    7
    Sitzpolster
    8
    Sitzebene
    9
    Liegeebene
    10
    Liegefläche
    11
    Blende
    12
    Ende
    13
    Längsachse
    14
    Hochachse
    15
    Schwenkachse
    16
    Freiraum
    17
    Hubmittel
    18
    horizontal ausgerichtetes Element
    19
    vertikal ausgerichtetes Element
    20
    Standfuß
    21
    Lagerelement
    22
    Pfeil
    23
    Spalt
    24
    Gleitlager
    25
    Gleitschiene
    26
    Rolle
    27
    Schwenkbeschlag
    28
    Rückenpolster

Claims (12)

  1. Polstermöbel (1) umfassend - einen Korpus (2), - mindestens ein Sitzelement (3), - mindestens ein Rückenelement (4) sowie - mindestens einen Lagerkasten (5) wobei das Sitzelement (3) ein Sitzpolster (7) aufweist, auf dem bei bestimmungsgemäßer Nutzung ein Nutzer des Polstermöbels (1) in einer Sitzebene (8) sitzen kann, wobei bei Vorliegen des Polstermöbels (1) in einem Sitzzustand der Lagerkasten (5) in einer Stauposition vorliegt, wobei der Lagerkasten (5) bei Vorliegen in seiner Stauposition unterhalb des Sitzpolsters (7) angeordnet ist, sodass ein Inhalt des Lagerkastens (5) für einen bestimmungsgemäßen Zugriff unzugänglich ist, wobei der Lagerkasten (5) ausgehend von seiner Stauposition von unterhalb des Sitzpolsters (7) in eine Ausziehposition ausziehbar ist, wodurch ein bestimmungsgemäßer Zugriff auf den Inhalt des Lagerkastens (5) freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (3) eine vordere Blende (11) aufweist, die an einem dem Rückenelement (4) abgewandten Ende (12) des Sitzelements (3) angeordnet ist, sich in Richtung einer Längsachse (13) des Polstermöbels (1) sowie ausgehend von dem Sitzpolster (7) in Richtung einer Hochachse (14) des Polstermöbels (1) nach unten erstreckt, sodass bei Vorliegen des Polstermöbels (1) in seinem Sitzzustand die Blende (11) den unterhalb des Sitzpolsters (7) befindlichen Lagerkasten (5) optisch verdeckt, wobei das Sitzelement (3) um eine parallel zu der Längsachse (13) des Polstermöbels (1) orientierte Schwenkachse (15) ausgehend einer Normalstellung und einer demgegenüber angehobenen Umrüststellung verschwenkbar an dem Tragrahmen (2) gelagert ist, wobei das Sitzelement (3) bei dessen Vorliegen in der Umrüststellung so weit gegenüber dem Korpus (2) verschwenkt ist, dass die Blende (11) den Lagerkasten (5) freigibt und dieser zwischen seiner Stauposition und seiner Ausziehposition überführbar ist.
  2. Polstermöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen des Lagerkastens (5) in dessen Ausziehposition ein Freiraum (16) zwischen dem Lagerkasten (5) und dem Korpus (2) vorliegt, wobei die Blende (11) des Sitzelements (3) im Zuge von dessen Überführung von dessen Umrüststellung in dessen Normalstellung, vorzugsweise passgenau, in den Freiraum (16) eintreten kann.
  3. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein mit dem Sitzelement (3) zusammenwirkendes Hubmittel (17), vorzugsweise in Form einer Gasdruckfeder oder eines Federbeins, mittels dessen die Verschwenkung des Sitzelements (3) zwischen seiner Normalstellung und seiner Umrüststellung unterstützbar ist.
  4. Polstermöbel (1) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Hubmittel (17), die jeweils einer Seite des Sitzelements (3) zugeordnet sind.
  5. Polstermöbel (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Hubmittel (17), vorzugsweise sämtliche Hubmittel (17) bei Vorliegen des Sitzelements (3) in dessen Normalstellung vorgespannt ist, sodass eine infolge der Vorspannung wirkende Hubkraft dazu geeignet ist, die Verschwenkung des Sitzelements (3) in Richtung der Umrüststellung zu unterstützen.
  6. Polstermöbel (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubkraft des mindestens einen Hubmittels (17) zwischen 700 N und 200 N, vorzugsweise zwischen 600 N und 300 N, weiter vorzugsweise zwischen 500 N und 400 N, beträgt.
  7. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) an einem dem Rückenelement (4) zugewandten Ende des Sitzelements (3) ausgebildet ist.
  8. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Liegeelement (6), das dem Lagerkasten (5) zugeordnet ist, wobei das Liegeelement (6) bei Vorliegen des Lagerkastens (5) in dessen Ausziehposition ausgehend von einer Lagerstellung, in der das Liegeelement (6) in dem Lagerkasten (5) gelagert ist, aus dem Lagerkasten (5) heraus bewegbar und hierdurch in eine Nutzstellung überführbar ist, in der eine Liegeebene (9) des Liegeelements (6) zumindest im Wesentlichen auf einem gemeinsamen Höhenniveau mit der Sitzebene (8) angeordnet ist, sodass das Sitzelement (3) und das Liegeelement (6) gemeinsam eine Liegefläche (10) bereitstellen.
  9. Verfahren zur Bedienung eines Polstermöbels (1), das Polstermöbel (1) umfassend - einen Korpus (2), - mindestens ein Sitzelement (3), - mindestens ein Rückenelement (4) sowie - mindestens einen Lagerkasten (5) wobei das Sitzelement (3) ein Sitzpolster (7) aufweist, auf dem bei bestimmungsgemäßer Nutzung ein Nutzer des Polstermöbels (1) in einer Sitzebene (8) sitzen kann, wobei bei Vorliegen des Polstermöbels (1) in einem Sitzzustand der Lagerkasten (5) in einer Stauposition vorliegt, wobei der Lagerkasten (5) bei Vorliegen in seiner Stauposition unterhalb des Sitzpolsters (7) angeordnet ist, sodass ein Inhalt des Lagerkastens (5) für einen bestimmungsgemäßen Zugriff unzugänglich ist, wobei der Lagerkasten (5) ausgehend von seiner Stauposition von unterhalb des Sitzpolsters (7) in eine Ausziehposition ausziehbar ist, wodurch ein bestimmungsgemäßer Zugriff auf den Inhalt des Lagerkastens (5) freigegeben wird, wobei das Sitzelement (3) als Blocksitz ausgebildet ist und eine vordere Blende (11) aufweist, die an einem dem Rückenelement (4) abgewandten Ende (12) des Sitzelements (3) angeordnet ist, sich in Richtung einer Längsachse (13) des Polstermöbels (1) sowie ausgehend von dem Sitzpolster (7) in Richtung einer Hochachse (14) des Polstermöbels (1) nach unten erstreckt, sodass bei Vorliegen des Polstermöbels (1) in seinem Sitzzustand die Blende (11) den unterhalb des Sitzpolsters (7) befindlichen Lagerkasten (5) optisch verdeckt, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Das Sitzelement (3) wird ausgehend von einer Normalstellung um eine Schwenkachse (15) verschwenkt und auf diese Weise in eine Umrüststellung überführt; b) Der Lagerkasten (5) wird ausgehend von seiner Stauposition von unterhalb des Sitzpolsters (7) ausgezogen und auf diese Weise in seine Ausziehposition überführt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Liegeelement (6), wobei das Liegeelement (6) bei Vorliegen des Lagerkastens (5) in dessen Ausziehposition ausgehend von einer Lagerstellung, in der das Liegeelement (6) in dem Lagerkasten (5) gelagert ist, aus dem Lagerkasten (5) heraus bewegbar und hierdurch in eine Nutzstellung überführbar ist, in der eine Liegeebene (9) des Liegeelements (6) zumindest im Wesentlichen auf einem gemeinsamen Höhenniveau mit der Sitzebene (8) angeordnet ist, sodass das Sitzelement (3) und das Liegeelement (6) gemeinsam eine Liegefläche (10) bereitstellen, wobei c) das Liegeelement (6) ausgehend von einer Lagerstellung, in der es in dem Lagerkasten (5) gelagert ist, in seine Nutzstellung überführt wird, und d) das Sitzelement (3) ausgehend von seiner Umrüststellung um die Schwenkachse (15) zurück in seiner Normalstellung verschwenkt wird, sodass das Sitzelement (3) mit seinem Sitzpolster (7) und das Liegeelement (6) gemeinsam die Liegeebene (10) bereitstellen.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge des Verschwenkens des Sitzelements (3) von dessen Umrüststellung zurück in dessen Normalstellung die Blende (11) in einen Freiraum (16) eintritt, der zwischen dem in seiner Ausziehposition vorliegenden Lagerkasten (5) und dem Korpus (2) besteht.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkung des Sitzelements (3) zwischen dessen Normalstellung und dessen Umrüststellung mittels mindestens eines Hubmittels (17), vorzugsweise mittels einer Mehrzahl von Hubmitteln (17), unterstützt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8527200U1 (de) 1985-09-24 1985-11-07 Pollak, Otto Franz, 6940 Weinheim Sitzbank
EP1849379B1 (de) 2006-04-26 2008-10-01 Carina Polstermöbel-Vertriebs GmbH Polstermöbel mit zwei unter einem Winkel zueinander stehenden Sitzelementen

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