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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Reitausrüstung, insbesondere eine Schnalle für Reitausrüstung.
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Stand der Technik
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Das Pferd ist in der Antike ein wichtiges Fortbewegungsmittel. Um stabil auf dem Pferd reiten zu können, erfanden Handwerker Reitsättel und Steigbügel für die einfache Reitausrüstung. Obwohl das Reiten in die Neuzeit zu Freizeit- und Unterhaltungszwecken geworden ist, wird die Reitausrüstung immer noch ständig verbessert, um das Reiten komfortabler zu machen. Der oben erwähnte Reitsattel ist ein Gegenstand, der auf den Rücken des Pferdes aufgelegt wird, um dem Reiter einen bequemen Sitz zu ermöglichen. Um ein Verrutschen zu verhindern, werden Gurte verwendet, um den Reitsattel am Pferderücken zu binden. Moderne Reitsättel werden durch einstellbare Gurte befestigt. Der Reitsattel kann an jedes Pferd mit unterschiedlicher Körpergröße richtig gebunden werden, um den Anwendungsbereich zu vergrößern.
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Der herkömmliche Reitsattelgurt, wie er in der US-Patentveröffentlichung Nr.
US9776851 offenbart ist, umfasst eine Schnalle und einen Gurt mit einer Vielzahl von Positionierungslöchern. Die Schnalle weist einen Schnallenring und einen mit dem Schnallenring gelenkig verbundenen Schnallendorn auf. Der Schnallendorn wird von einer Feder gedrückt. Dementsprechend wird der Schnallendorn im Normalzustand gegen den Gurt gedrückt, wenn der Gurt durch den Schnallenring verläuft. Wenn der Gurt gelöst und ausgezogen wird, kommen die Positionierungslöcher nacheinander an dem Schnallendorn vorbei, so dass der Schnallendorn in die gewählte Position gesteckt werden kann, um den Gurt zu befestigen.
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Da der Schnallendorn jedoch immer durch die Feder gegen den Gurt gedrückt wird, kann der Schnallendorn beim Ziehen des Gurtes automatisch in ein unbeabsichtigtes Befestigungsloch gleiten. Der Schnallendorn muss herausgezogen werden, um den Gurt weiter zu ziehen, was große Unannehmlichkeiten verursacht.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schnalle für Reitausrüstung zu schaffen, wobei der Schnallendorn nach dem Herausziehen positioniert werden kann, um die Bewegung des Gurtes in dem Schnallenring zu erleichtern, wodurch der Benutzerkomfort verbessert wird.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Schnalle für Reitausrüstung gelöst, mit
einem Schnallenring, der zwei gegenüberliegende Seitenabschnitte und einen Anlageabschnitt, der mit den beiden Seitenabschnitten verbunden ist, aufweist;
einem Schnallendorn, der am hinteren Ende einen Gelenkbolzen aufweist, wobei der Gelenkbolzen an den beiden Enden gelenkig mit den beiden Seitenabschnitten verbunden ist, wodurch sich der Schnallendorn relativ zur Schnalle drehen kann, und wobei ein Vorsprung sich vom Umfang des Gelenkbolzens in radialer Richtung erstreckt; und
einer Blattfeder, die ein festes Ende und ein bewegliches Ende aufweist, wobei das feste Ende an der Schnalle vernietet ist, wobei das bewegliche Ende aufgrund der Rückstellkraft der Blattfeder dicht an dem Vorsprung des Gelenkbolzens anliegt, wobei zwischen dem Vorsprung und dem beweglichen Ende ein Winkel θ gebildet ist, der sich durch die Bewegung des Schnallendorns ändert, wobei, wenn der Winkel θ kleiner als 90 Grad beträgt, die Blattfeder den Vorsprung so drückt, dass der Schnallendorn an dem Anschlagabschnitt anliegt, und wenn der Winkel θ größer als 90 Grad beträgt, die Blattfeder den Vorsprung so drückt, dass der Schnallendorn weg von dem Anschlagabschnitt bleibt.
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Vorzugsweise, wenn der Schnallendorn an dem Anschlagabschnitt anliegt, beträgt der Winkel θ zwischen 30 Grad und 80 Grad.
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Vorzugsweise bildet die Blattfeder ein Blockierstück zwischen dem festen Ende und dem beweglichen Ende, wobei, wenn der Winkel einen Endwinkel von mehr als 90 Grad erreicht, der Vorsprung durch das Blockierstück blockiert wird, um das Weiterdrehen des Schnallendorns zu verhindern.
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Vorzugsweise beinhalten die Seitenabschnitte jeweils einen ersten geraden Teil, einen zweiten geraden Teil und einen dritten geraden Teil, wobei der erste gerade Teil und der dritte gerade Teil nicht kollinear parallel zueinander sind, wobei der zweite gerade Teil den ersten geraden Teil und den dritten geraden Teil verbindet, und wobei der Anlageabschnitt mit dem dritten geraden Teil verbunden ist.
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Vorzugsweise ist am Außenumfang des Anlageabschnitts eine drehbare bewegliche Hülse angebracht.
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Vorzugsweise bilden das feste Ende und das bewegliche Ende der Blattfeder an den beiden Seiten jeweils eine konkave Bogenform.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
- 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform der Erfindung,
- 3 zeigt eine Teilschnittdarstellung der Ausführungsform der Erfindung.
- 4, 5 und 6 zeigen Schnittdarstellungen des Einsatzzustands der Ausführungsform der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 und 2 zeigen die erfindunsgemäße Schnalle für Reitausrüstung, die mit einem Gurt 51 versehen ist, um den Reitsattel 52 am Pferd zu befestigen. Die Schnalle umfasst einen Schnallenring 1, einen Schnallendorn 2 und eine Blattfeder 3.
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Der Schnallenring 1 hat eine rechteckige Form. Zwei Seitenabschnitte 11 bilden die langen Seiten. Ein Anschlagabschnitt 12 ist quer mit den beiden Seitenabschnitten 11 verbunden und bildet eine kurze Seite. Die Seitenabschnitte 11 beinhalten jeweils einen ersten geraden Teil 111, einen zweiten geraden Teil 112 und einen dritten geraden Teil 113. Der erste gerade Teil 111 und der dritte gerade Teil 113 sind nicht kollinear parallel zueinander. Der zweite gerade Teil 112 verbindet den ersten geraden Teil 111 und den dritten geraden Teil 113, so dass der gesamte Seitenabschnitt 11 eine Z-ähnliche Form hat. Der Anlageabschnitt 12 ist mit dem dritten geraden Teil 113 verbunden. An seinem Außenumfang ist eine drehbare bewegliche Hülse 121 angebracht. Dementsprechend ist ein Höhenunterschied zwischen dem Anlageabschnitt 12 und dem ersten geraden Teil 111 gebildet, um den Gurt in die Schnalle 1 einzuführen.
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Der Schnallendorn 2 ist leicht bogenförmig und an ihrem hinteren Ende ist ein Gelenkbolzen 4 vorgesehen. Der Gelenkbolzen 4 hat einen elliptischen Querschnitt und ist an den beiden Enden gelenkig mit den ersten geraden Abschnitten 111 der beiden Seitenabschnitte 11 verbunden, wodurch sich der Gelenkbolzen 4 relativ zur Schnalle 1 drehen kann. Ein Vorsprung 41 erstreckt sich vom Umfang des Gelenkbolzens 4 in radialer Richtung. Wenn der Schnallendorn 2 gedreht wird, wird der Gelenkbolzen 4 wie ein Nocken mitgedreht, wobei die Position des Vorsprungs 41 entsprechend geändert wird.
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Die Blattfeder 3 hat eine lange Form und weist ein festes Ende 31 und ein bewegliches Ende 32 auf. Das feste Ende 31 ist an der Schnalle 1 vernietet. Das bewegliche Ende 32 liegt an dem Vorsprung 41 des Gelenkbolzens 4 an. Das feste Ende 31 und das bewegliche Ende 32 der Blattfeder 3 bilden an den beiden Seiten jeweils eine konkave Bogenform. Wie in 3 gezeigt, ist zwischen dem Vorsprung 41 und dem beweglichen Ende 32 ein Winkel θ gebildet. Wenn der Schnallendorn 2 an dem Anschlagabschnitt 12 anliegt, beträgt der Winkel θ zwischen 30 Grad und 80 Grad. Da sich der Vorsprung 41 von dem Gelenkbolzen 4 nach außen erstreckt und gegen das bewegliche Ende 32 drückt, wird die Blattfeder 3 verformt und liegt durch die Rückstellkraft dicht an dem Vorsprung 41 an. Diese Kraft erzeugt ein Drehmoment auf den Vorsprung 41 und somit auch den Schnallendorn 2.
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Die Drehrichtung des Schnallendorns 2 durch die Blattfeder 3 hängt vom Winkel θ ab. Wenn beispielsweise der Winkel θ kleiner als 90 Grad beträgt, drückt das durch die Blattfeder 3 an dem Vorsprung 41 erzeugte Drehmoment den Schnallendorn 2 in Richtung zu dem Anlageabschnitt 12. Wirkt die Rückstellkraft der Blattfeder 3 weiterhin auf den Vorsprung 41, so wird der Schnallendorn 2 an dem Anlageabschnitt 12 gehalten. Wenn beispielsweise der Winkel θ größer als 90 Grad beträgt, drückt das durch die Blattfeder 3 an dem Vorsprung 41 erzeugte Drehmoment den Schnallendorn 2 weg von dem Anlageabschnitt 12. Wirkt die Rückstellkraft der Blattfeder 3 weiterhin auf den Vorsprung 41, so wird der Schnallendorn 2 in der weg von dem Anlageabschnitt 12 entfernten Position gehalten.
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Außerdem bildet die Blattfeder 3 ein Blockierstück 33 zwischen dem festen Ende 31 und dem beweglichen Ende 32. Wenn der Winkel einen Endwinkel von mehr als 90 Grad erreicht, wird der Vorsprung 41 durch das Blockierstück 33 blockiert, um das Weiterdrehen des Schnallendorns 2 zu verhindern.
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Mit der obigen Struktur drückt bei der tatsächlichen Verwendung der vorliegenden Erfindung, wie in 4 gezeigt, die Blattfeder 3 gegen den Vorsprung 41, so dass der Schnallendorn 2 an dem Anschlagabschnitt 12 gehalten wird, wodurch ein Lösen des Gurtes vermieden wird. Wenn der Gurt 51 gelöst werden soll, muss nur der Schnallendorn 2 weg von dem Anschlagabschnitt 12 gezogen, wie in 5 und 6 gezeigt, bis der Winkel θ zwischen dem Vorsprung 41 und dem beweglichen Ende 32 der Blattfeder 3 größer als 90 Grad beträgt. Dabei wirkt die Rückstellkraft der Blattfeder 3 so auf den Vorsprung 41, dass der Schnallendorn 2 an einer weg von dem Anschlagabschnitt 12 entfernten Positon gehalten wird, was zum schnellen Entfernen des Gurtes 51 von dem Schnallenring 1 vorteilhaft ist.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Schnalle für Reitausrüstung, die einen Schnallenring (1), einen Schnallendorn (2) und eine Blattfeder (3) umfasst, wobei der Schnallenring (1) zwei gegenüberliegende Seitenabschnitte (11) und einen Anlageabschnitt (12), der mit den beiden Seitenabschnitten (11) verbunden ist, aufweist; der Schnallendorn (2) am hinteren Ende einen Gelenkbolzen (4) aufweist, wobei der Gelenkbolzen (4) an den beiden Enden gelenkig mit den beiden Seitenabschnitten (11) verbunden ist, wodurch sich der Schnallendorn (2) relativ zur Schnalle (1) drehen kann, wobei ein Vorsprung (41) sich vom Umfang des Gelenkbolzens (4) in radialer Richtung erstreckt; die Blattfeder (3) ein festes Ende (31) und ein bewegliches Ende (32) aufweist, wobei das feste Ende (31) an der Schnalle (1) vernietet ist, wobei das bewegliche Ende (32) aufgrund der Rückstellkraft der Blattfeder (3) dicht an dem Vorsprung (41) des Gelenkbolzens (4) anliegt, wobei zwischen dem Vorsprung (41) und dem beweglichen Ende (32) ein Winkel (θ) gebildet ist, der sich durch die Bewegung des Schnallendorns (2) ändert, und wobei, wenn der Winkel (θ) kleiner als 90 Grad beträgt, die Blattfeder (3) den Vorsprung (41) so drückt, dass der Schnallendorn (2) an dem Anschlagabschnitt (12) anliegt, und wenn der Winkel (θ) größer als 90 Grad beträgt, die Blattfeder (3) den Vorsprung (41) so drückt, dass der Schnallendorn (2) weg von dem Anschlagabschnitt (12) bleibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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