DE202021102789U1 - Ladehilfe für ein Röhrenmagazin - Google Patents

Ladehilfe für ein Röhrenmagazin Download PDF

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Abstract

Ladehilfe (1) für ein Röhrenmagazin, welche ein einen Patronenaufnahmeraum (5) umgebendes Gehäuse (4) mit einer vorderen Stirnseite (6), einer hinteren Stirnseite (7), einer Unterseite (8), einer Oberseite (9), einer Vorderseite (10) und einer Rückseite (11) aufweist, wobei das Gehäuse (4) im Patronenaufnahmeraum (5) einen in Längsrichtung (12) des Gehäuses bewegbaren Schieber (13) aufweist, der mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Schieberbetätigungselement (14) fest verbunden ist, und wobei das Gehäuse eine Klemmvorrichtung (16) aufweist, die ein Herausfallen von im Patronenaufnahmeraum (5) befindlichen Patronen verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ladehilfe für ein Röhrenmagazin.
  • In der Waffentechnik wird als Magazin ein in Schusswaffen eingebauter oder daran fest oder austauschbar angebrachter Behälter für mehrere Patronen bezeichnet. Diese Patronen werden bei Repetierwaffen durch eine Nachladebewegung des Verschlusses in das Patronenlager der jeweiligen Schusswaffe eingeführt.
  • Unterhebelrepetierer verwenden meist ein Röhrenmagazin, bei welchem es sich um ein unter dem Gewehrlauf befestigtes oder im Kolben untergebrachtes Rohr handelt, das die Patronen enthält. Diese sind im Röhrenmagazin hintereinander in einer Reihe gelagert. Durch Federdruck wird jeweils eine Patrone in Position gebracht und durch ein Vorschieben des Verschlusses ins Patronenlager nachgeschoben.
  • Es ist bereits bekannt, derartige Röhrenmagazine von hinten durch eine Ladeöffnung zu laden, so dass die Patronen in Längsrichtung des Röhrenmagazins in das Röhrenmagazin transportiert werden. Eine andere Lademöglichkeit besteht durch eine Ladeklappe im vorderen Bereich des Röhrenmagazins. Hierzu wird eine Nachschubfeder des Röhrenmagazins entfernt, wodurch sich eine Ladeklappe öffnet. Durch die Ladeklappe können dann die Patronen einzeln eingeführt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Laden eines Röhrenmagazins zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Ladehilfe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Ladehilfe weist ein einen Patronenaufnahmeraum umgebendes Gehäuse mit einer vorderen Stirnseite, einer hinteren Stirnseite, einer Unterseite, einer Oberseite, einer Vorderseite und einer Rückseite auf, wobei das Gehäuse im Patronenaufnahmeraum einen in Längsrichtung des Gehäuses bewegbaren Schieber aufweist, der mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Schieberbetätigungselement fest verbunden ist, und wobei das Gehäuse eine Klemmvorrichtung aufweist, die ein Herausfallen von im Patronenaufnahmeraum befindlichen Patronen verhindert.
  • Eine erfindungsgemäße Ladehilfe wird zum schnellen Nachladen eines Röhrenmagazins verwendet, wobei sie nach dem Entfernen einer Nachschubfeder bei in Vertikalrichtung positioniertem Röhrenmagazin an eine geöffnete seitliche Ladeöffnung des Röhrenmagazins angekoppelt wird und wobei dann durch eine von Hand durchgeführte Bewegung des Schiebers der Ladehilfe in der Ladehilfe gelagerte Patronen nacheinander seitlich in das Röhrenmagazin gedrückt werden. Innerhalb des Röhrenmagazins fallen dann die in das Röhrenmagazin gedrückten Patronen durch die Schwerkraft nach unten, so dass sie der Reihe nach im Röhrenmagazin gelagert sind. Dann wird die Ladehilfe wieder vom Röhrenmagazin entkoppelt und die Ladeöffnung des Röhrenmagazins wieder durch Einführen der Nachschubfeder geschlossen, um den Ladevorgang des Röhrenmagazins zu beenden.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass das vergleichsweise umständliche und zeitaufwändige Nachladen des Röhrenmagazins während eines Schießwettbewerbs vereinfacht und beschleunigt wird.
  • Je nach Bedarf können ein oder mehrere Ladehilfen vor dem Schießwettbewerb mit Patronen gefüllt werden, so dass sie während des Schießwettbewerbs für ein einfaches und schnelles Nachladen des Röhrenmagazins zur Verfügung stehen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigt:
    • - 1 eine erste perspektivische Skizze einer Ladehilfe, welche die Ladehilfe von schräg hinten veranschaulicht,
    • - 2 eine zweite perspektivische Skizze, welche die in der 1 dargestellte Ladehilfe von schräg vorne veranschaulicht,
    • - 3 eine Skizze einer Ansicht der Rückseite der Ladehilfe,
    • - 4 eine Skizze einer Ansicht der Oberseite der Ladehilfe,
    • - 5 eine Skizze einer Ansicht der vorderen Stirnseite der Ladehilfe,
    • - 6 eine Skizze einer Ansicht der Vorderseite der Ladehilfe,
    • - 7 eine Schnittdarstellung der Ladehilfe längs der in der 5 gezeigten Schnittlinie A-A,
    • - 8 eine Schnittdarstellung der Ladehilfe längs der in der 6 gezeigten Schnittlinie B-B,
    • - 9 Skizzen zur Veranschaulichung einer geschlossenen Ladeöffnung eines mit einem Gewehrlauf verbundenen Röhrenmagazins,
    • - 10 Skizzen zur Veranschaulichung einer geöffneten Ladeöffnung eines mit einem Gewehrlauf verbundenen Röhrenmagazins und
    • - 11 eine Skizze, die den Ladevorgang eines mit einem Gewehrlauf verbundenen Röhrenmagazins unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Ladehilfe veranschaulicht.
  • Die 1 zeigt eine erste perspektivische Skizze einer Ladehilfe 1, welche die Ladehilfe von schräg hinten veranschaulicht. Aus dieser Skizze ist ersichtlich, dass die Ladehilfe ein Gehäuse 4 aufweist, welches eine vordere Stirnseite 6, eine hintere Stirnseite 7, eine Unterseite 8, eine Oberseite 9, eine Vorderseite 10 und eine Rückseite 11 enthält. Auf der Rückseite 11 des Gehäuses 4 ist eine als Klemmfeder realisierte Klemmvorrichtung 16 vorgesehen, die ein unerwünschtes Herausfallen von Patronen aus der Ladehilfe verhindert. Der hintere Endbereich 16a der Klemmfeder ist monolithisch einstückig mit der Rückwand des Gehäuses verbunden. Der vordere Endbereich 16b der Klemmfeder ist im rechten Winkel zur Längsrichtung 12 der Ladehilfe beweglich und weist auf seiner Innenseite eine Erhebung 16c auf, die aus den 2 und 5 ersichtlich ist.
  • Die 2 zeigt eine zweite perspektivische Skizze, welche die in der 1 dargestellte Ladehilfe von schräg vorne veranschaulicht. Auch dieser Skizze ist entnehmbar, dass die Ladehilfe 1 ein Gehäuse 4 aufweist, welches eine vordere Stirnseite 6, eine hintere Stirnseite 7, eine Unterseite 8, eine Oberseite 9, eine Vorderseite 10 und eine Rückseite 11 enthält. Die vordere Stirnseite 6 des Gehäuses ist offen ausgebildet. Durch die offen ausgebildete vordere Stirnseite 6 des Gehäuses ist die nach innen gerichtete Erhebung 16c des vorderen Endbereichs 16b der auf der Rückseite 11 des Gehäuses vorgesehenen Klemmfeder 16 ersichtlich. Des Weiteren ist durch die offen ausgebildete Stirnseite 6 des Gehäuses der vordere Endbereich des im Innenbereich des Gehäuses befindlichen Patronenaufnahmeraums 5 der Ladehilfe ersichtlich. Ferner ist außerhalb des Gehäuses auf der Vorderseite 10 ein Schieberbetätigungselement 14 vorgesehen, welches über aus der 2 nicht ersichtliche Verbindungsstreben 15 mit einem im Patronenaufnahmeraum vorgesehenen Schieber 13 fest verbunden ist. Durch eine Verschiebung des Schieberbetätigungselements 14 in Längsrichtung 12 der Ladehilfe wird der im Patronenaufnahmeraum 5 der Ladehilfe vorgesehene Schieber 13 in Längsrichtung 12 der Ladehilfe verschoben, wobei bei dieser Verschiebung die zwischen dem Schieberbetätigungselement und dem Schieber vorgesehenen Verbindungsstreben in Führungsschienen 19 geführt werden, die auf der Vorderseite 10 der Ladehilfe vorgesehen sind und ebenfalls in Längsrichtung 12 der Ladehilfe verlaufen.
  • Ferner weist die Ladehilfe auf ihrer offen ausgebildeten Vorderseite 6 eine Justiernase 18 auf. Diese Justiernase 18 ist zum Ansetzen bzw. zur Ankopplung der Ladehilfe an eine seitliche Ladeöffnung 2a des Röhrenmagazins 2 ausgebildet, wie es in der 11 angedeutet ist.
  • Die 3 zeigt eine Skizze einer Ansicht der Rückseite der in der 1 dargestellten Ladehilfe. Aus dieser Ansicht ist ersichtlich, dass die Rückseite 11 des Gehäuses 4 eine als Klemmfeder realisierte Klemmvorrichtung 16 enthält, deren hinterer Endbereich 16a monolithisch einstückig mit der Rückwand des Gehäuses ausgebildet ist. Alternativ dazu kann die Klemmfeder auch mit der Rückwand des Gehäuses fest verbunden sein, beispielsweise verklebt. Der vordere Endbereich 16b der Klemmfeder 16, der im rechten Winkel zur Längsrichtung der Ladehilfe beweglich ist und auf seiner Innenseite eine Erhebung aufweist, ist in der Nähe der vorderen Stirnseite 6 der Ladehilfe positioniert.
  • In der 3 sind des Weiteren die Positionierungen der vorderen Stirnseite 6, der hinteren Stirnseite 7, der Unterseite 8 und der Oberseite 9 des Gehäuses 4 relativ zur Rückseite 11 des Gehäuses erkennbar.
  • Die 4 zeigt eine Skizze einer Ansicht der Oberseite 9 der Ladehilfe 1. Aus dieser Skizze ist ersichtlich, dass das bereits oben genannte Schieberbetätigungselement 14 auf der Vorderseite 10 des Gehäuses außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Ferner ist aus der 4 die im Bereich der vorderen Stirnseite 6 vorgesehene Justiernase 18 ersichtlich, die zum Ansetzen der Ladehilfe an die Ladeöffnung des Röhrenmagazins ausgebildet ist. Weiterhin sind in der 4 die Positionierungen der vorderen Stirnseite 6, der hinteren Stirnseite 7, der Vorderseite 10 und der Rückseite 11 des Gehäuses relativ zur Oberseite 9 des Gehäuses erkennbar.
  • Die 5 zeigt eine Skizze einer Ansicht der vorderen Stirnseite der Ladehilfe 1. Es ist ersichtlich, dass die dargestellte vordere Stirnseite 6 der Ladehilfe offen ausgebildet ist. Durch die offen ausgebildete vordere Stirnseite ist erkennbar, dass der Patronenaufnahmeraum 5 im Innenbereich der Unterseite des Gehäuses beidseitig eine Verbreiterung 5a aufweist. Diese Verbreiterung ist derart ausgebildet, dass der untere Endbereich einer Patrone, welcher geringfügig breiter ausgebildet ist als der darüber angeordnete weitere Bereich der Patrone, in diese Verbreiterung aufgenommen werden kann. Des Weiteren ist durch die offen ausgebildete vordere Stirnseite des Gehäuses erkennbar, dass sich im Patronenaufnahmeraum 9 der Schieber 13 befindet und dass der vordere Endbereich 16c der Klemmfeder eine nach innen gerichtete Erhebung 16c aufweist.
  • Ferner ist aus der 5 ersichtlich, dass der Innenbereich 9a der Oberseite des Gehäuses abgerundet ausgebildet ist. Diese Abrundung ist an die Form des oberen Endbereichs von in den Patronenaufnahmeraum eingesetzten Patronen angepasst. Ferner ist aus der 5 das im Außenbereich der Vorderseite des Gehäuses angeordnete Schieberbetätigungselement 14 ersichtlich. Schließlich ist in der 5 eine Schnittlinie A-A angedeutet. Eine Schnittdarstellung der Ladehilfe längs dieser Schnittlinie ist in der 7 gezeigt.
  • Die 6 zeigt eine Skizze einer Ansicht der Vorderseite 10 der Ladehilfe 1. In dieser Skizze sind insbesondere das außerhalb des Gehäuses angeordnete Schieberbetätigungselement 14 und die in der Vorderwand des Gehäuses vorgesehenen Führungsbahnen 19 dargestellt, innerhalb welcher bei einer Verschiebung des Schieberbetätigungselements 14 in Längsrichtung 12 der Ladehilfe die zwischen dem Schieberbetätigungselement 14 und dem Schieber 13 verlaufenden Verbindungsstreben 15 geführt werden. Des Weiteren ist in der 6 eine Schnittlinie B-B angedeutet. Eine Schnittdarstellung längs dieser Schnittlinie ist in der 8 gezeigt. Ferner sind in der 6 die Positionierungen der vorderen Stirnseite 6, der hinteren Stirnseite 7, der Oberseite 9 und der Unterseite 8 des Gehäuses 4 relativ zur Vorderseite 10 des Gehäuses veranschaulicht.
  • Die 7 zeigt eine Schnittdarstellung der Ladehilfe längs der in der 5 gezeigten Schnittlinie A-A. Diese Schnittdarstellung zeigt insbesondere den im Inneren des Gehäuses 4 vorgesehenen Patronenaufnahmeraum 5 und den im Patronenaufnahmeraum 5 vorgesehenen, in Längsrichtung 12 der Ladehilfe 1 verschiebbaren Schieber 13. Weiterhin sind in der 7 die Positionierungen der vorderen Stirnseite 6 und der hinteren Stirnseite 7 des Gehäuses 4 relativ zur Längsrichtung der Führungsbahnen 19 und damit auch zur Längsrichtung 12 der Ladehilfe veranschaulicht. Ferner ist die bereits in der 4 gezeigte Justiernase 18 veranschaulicht.
  • Die 8 zeigt eine Schnittdarstellung der Ladehilfe längs der in der 6 gezeigten Schnittlinie B-B. Diese Schnittdarstellung zeigt ebenfalls insbesondere den im Inneren des Gehäuses 4 vorgesehenen Patronenaufnahmeraum 5 und den im Patronenaufnahmeraum vorgesehenen, in Längsrichtung 12 der Ladehilfe verschiebbaren Schieber 13. Des Weiteren ist in der 8 das außerhalb des Gehäuses vorgesehene Schieberbetätigungselement 14 dargestellt, welches über Verbindungsstreben 15 mit dem Schieber 13 fest verbunden ist. In der 8 ist eine dieser Verbindungsstreben 15 gestrichelt angedeutet. Eine weitere Verbindungsstrebe ist aus der 8 nicht ersichtlich, da sie unterhalb der dargestellten Verbindungsstrebe 15 angeordnet ist. Ferner ist in der 8 die als Klemmfeder realisierte Klemmvorrichtung 16 dargestellt. Es ist ersichtlich, dass der hintere Endbereich 16a dieser Klemmvorrichtung monolithisch einstückig mit der auf der Rückseite 11 des Gehäuses vorgesehenen Rückwand ausgebildet ist, dass der vordere Endbereich 16b der Klemmvorrichtung 16 in der Nähe der offen ausgebildeten vorderen Stirnseite 6 der Ladehilfe positioniert ist und dass die Klemmvorrichtung 16 in ihrem vorderen Endbereich 16b eine nach innen, d.h. in Richtung des Patronenaufnahmeraums 5, gerichtete Erhebung 16c aufweist.
  • Oben wurde bereits ausgeführt, dass zum Laden des Röhrenmagazins eine seitliche Ladeöffnung des Röhrenmagazins vom geschlossenen in den geöffneten Zustand gebracht werden muss. Dies wird nachfolgend anhand der 9 und 10 näher erläutert.
  • Die 9 zeigt Skizzen zur Veranschaulichung einer geschlossenen Ladeöffnung 2a eines mit einem Gewehrlauf 3 verbundenen Röhrenmagazins 2. Eine in der 9 nicht ersichtliche Nachschubfeder, welche sich in einem Rohr 2b befindet, ist dazu vorgesehen, die Patronen in das Patronenlager des Gewehrs zu schieben. Bei geschlossener Ladeöffnung 2a des Röhrenmagazins 2 ist das genannte Rohr 2b mit dem Röhrenmagazin mittels einer Fixiereinrichtung verbunden, um durch den Druck der Nachschubfeder nicht herausgedrückt zu werden. Dies ist vorzugsweise unter Verwendung eines Bajonettverschlusses realisiert. Durch das in das Röhrenmagazin 2 eingeschobene Rohr 2b ist die Ladeöffnung 2a verschlossen.
  • Dies ist in der linken Skizze von 9 veranschaulicht und in der mittleren Skizze von 9 im Detail C gezeigt. Die rechte Skizze in 9 zeigt das Detail C in einem vergrößerten Maßstab. Bei verschlossener Ladeöffnung 2a ist der obere Endbereich des Rohres 2b -wie aus der mittleren Darstellung von 9 ersichtlich ist- geringfügig niedriger positioniert als das obere Ende des Gewehrlaufs 3.
  • Die 10 zeigt Skizzen zur Veranschaulichung einer geöffneten Ladeöffnung 2a eines mit einem Gewehrlauf 3 verbundenen Röhrenmagazins 2. Durch Öffnung der Fixierung von Röhrenmagazin 2 und Rohr 2b, vorzugsweise ausgeführt als Bajonettverschluss, lässt sich das Rohr 2b im Röhrenmagazin 2 nach oben ziehen. Ab einer bestimmten Höhe fährt der Boden des Rohres 2b an der Ladeöffnung 2a vorbei und gibt diese frei. Dies ist in der mittleren Skizze von 10 im Detail D gezeigt. Die rechte Skizze in 10 zeigt das Detail D in einem vergrößerten Maßstab. Bei geöffneter Ladeöffnung 2a überragt das Rohr 2b das obere Ende des Gewehrlaufs 3 nach oben.
  • Die 11 zeigt eine Skizze, die den Ladevorgang eines mit einem Gewehrlauf 3 verbundenen Röhrenmagazins 2 unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ladehilfe 1 veranschaulicht.
  • Zur Vorbereitung dieses Ladevorgangs werden beispielsweise vor einem Schießwettbewerb mehrere Ladehilfen 1 mit Patronen befüllt. Zur Befüllung dieser Ladehilfen werden Patronen solang einzeln nacheinander von Hand an der vorderen Stirnseite der jeweiligen Ladehilfe in den Patronenaufnahmeraum eingedrückt, bis die gewünschte Anzahl von Patronen in die Ladehilfe 1 aufgenommen ist.
  • Diese mit Patronen gefüllten Ladehilfen werden zum Schießwettbewerb mitgenommen und während des Schießwettbewerbs zur Nachladung des Röhrenmagazins 2 bereitgehalten. Sobald während des Schießwettbewerbs Bedarf an einer Nachladung des Röhrenmagazins 2 besteht, wird die seitlich am Röhrenmagazin 2 vorgesehene Ladeöffnung 2a des Röhrenmagazins, die ansonsten verschlossen ist, durch ein Entfernen der Nachschubfeder geöffnet. Dann wird eine vorbereitete, mit Patronen gefüllte Ladehilfe 1 bei vertikal aufrechtstehendem Röhrenmagazin 2 an die Ladeöffnung 2a des Röhrenmagazins 2 angekoppelt, so dass Patronen aus der Ladehilfe 1 in das Röhrenmagazin 2 geladen werden können. Dieser Ladevorgang kann von einem Schützen mit einer Hand vorgenommen werden, wobei der Schütze mit seinem Daumen ausgehend von der in der 11 gezeigten Position das Schieberbetätigungselement 14 in Richtung zum Röhrenmagazin 2 verschiebt. Dies hat zur Folge, dass auch der im Patronenaufnahmeraum der Ladehilfe 1 positionierte Schieber 13 in Richtung des Röhrenmagazins 2 verschoben wird. Dies wiederum führt dazu, dass die jeweils am Nähesten am Röhrenmagazin 2 positionierte Patrone am Klemmelement 16 der Ladehilfe 1 vorbei bewegt wird, welches durch den durch das Verschieben des Schiebers 13 gebildeten Druck nach außen weggedrückt wird und den Weg aus der Ladehilfe 1 in das Röhrenmagazin 2 freigibt. Die Bewegung des Schieberbetätigungselements 14 und damit auch des Schiebers 13 wird solange fortgesetzt, bis alle in der Ladehilfe 1 positionierten Patronen in das Röhrenmagazin 2 transportiert wurden. Dann wird die Ladehilfe 1 vom Röhrenmagazin 2 abgenommen bzw. entkoppelt und die Ladeöffnung 2a des Röhrenmagazins 2 durch ein Wiedereinführen der Nachschubfeder wieder verschlossen.
  • Der wesentliche Vorteil eines derartigen Ladens eines Röhrenmagazins besteht darin, dass es einem Schützen während eines Schießwettbewerbs schnell und einfach ermöglicht ist, das Röhrenmagazin seiner Waffe nachzuladen. Ein mehr oder weniger umständliches Hantieren während eines Schießwettbewerbs ist folglich nicht notwendig.
  • Dies wird dadurch ermöglicht, dass ein Schütze vor dem Schießwettbewerb in aller Ruhe eine notwendige Anzahl von Ladehilfen mit Patronen füllen kann und dann zusammen mit seiner Waffe zum Schießwettbewerb mitnehmen kann. Während dieses Transports wird ein unerwünschtes Herausfallen von Patronen aus der Ladehilfe durch die Klemmvorrichtung verhindert. Für das Nachladen des Röhrenmagazins aus der Ladehilfe ist die Klemmvorrichtung nicht hinderlich, da sie durch den durch das Verschieben des Schiebers ausgeübten Druck nach außen weggedrückt wird und dadurch den Weg für die in der Ladehilfe positionierten Patronen in das Röhrenmagazin freigibt.
  • Bei dem oben anhand der Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse der Ladehilfe im Wesentlichen geradlinig verlaufende Außenflächen auf. Eine alternative Ausführungsform besteht beispielsweise darin, die sich in Längsrichtung der Ladehilfe erstreckenden Außenflächen leicht gebogen auszubilden, so dass die Ladehilfe insgesamt eine leicht gebogene Form aufweist.
  • Eine Ladehilfe gemäß der Erfindung besteht aus Kunststoff und kann unter Verwendung eines 3D-Druckers hergestellt werden. Dabei ist der Schieber nicht montierbar. Er muss in einem sogenannten Print-in-Place-Verfahren hergestellt und montiert werden.
  • Eine alternative Möglichkeit, die insbesondere im Hinblick auf eine Serienfertigung mittels üblicher Spritzgussmaschinen von Bedeutung ist, besteht darin, einen montierbaren Schieber herzustellen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ladehilfe
    2
    Röhrenmagazin
    2a
    Ladeöffnung des Röhrenmagazins
    2b
    Rohr im Röhrenmagazin
    3
    Gewehrlauf
    4
    Gehäuse
    5
    Patronenaufnahmeraum
    5a
    Verbreiterung des Patronenaufnahmeraums
    6
    vordere Stirnseite des Gehäuses
    7
    hintere Stirnseite des Gehäuses
    8
    Unterseite des Gehäuses
    9
    Oberseite des Gehäuses
    9a
    Innenbereich der Oberseite des Gehäuses
    10
    Vorderseite des Gehäuses
    11
    Rückseite des Gehäuses
    12
    Längsrichtung des Gehäuses
    13
    Schieber
    14
    Schieberbetätigungselement
    15
    Verbindungsstrebe
    16
    Klemmvorrichtung, Klemmfeder
    16a
    hinterer Endbereich der Klemmfeder
    16b
    vorderer Endbereich der Klemmfeder
    16c
    Erhebung der Klemmfeder
    17
    Patrone
    18
    Justiernase
    19
    Führungsbahn

Claims (12)

  1. Ladehilfe (1) für ein Röhrenmagazin, welche ein einen Patronenaufnahmeraum (5) umgebendes Gehäuse (4) mit einer vorderen Stirnseite (6), einer hinteren Stirnseite (7), einer Unterseite (8), einer Oberseite (9), einer Vorderseite (10) und einer Rückseite (11) aufweist, wobei das Gehäuse (4) im Patronenaufnahmeraum (5) einen in Längsrichtung (12) des Gehäuses bewegbaren Schieber (13) aufweist, der mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Schieberbetätigungselement (14) fest verbunden ist, und wobei das Gehäuse eine Klemmvorrichtung (16) aufweist, die ein Herausfallen von im Patronenaufnahmeraum (5) befindlichen Patronen verhindert.
  2. Ladehilfe nach Anspruch 1, bei welcher die vordere Stirnseite (6) des Gehäuses (4) offen ausgebildet ist.
  3. Ladehilfe nach Anspruch 2, bei welcher die vordere Stirnseite (6) des Gehäuses (4) zur seitlichen Ankopplung an eine Ladeöffnung (2a) des Röhrenmagazins (2) ausgebildet ist.
  4. Ladehilfe nach Anspruch 3, bei welcher die vordere Stirnseite (6) des Gehäuses (4) eine Justiernase (18) zum Ansetzen der Ladehilfe an die Ladeöffnung (2a) des Röhrenmagazins aufweist.
  5. Ladehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Klemmvorrichtung (16) Bestandteil der Rückwand des Gehäuses ist.
  6. Ladehilfe nach Anspruch 5, bei welcher die Klemmvorrichtung (16) eine Klemmfeder ist.
  7. Ladehilfe nach Anspruch 6, bei welcher der hintere Endbereich (16a) der Klemmfeder mit der Rückwand des Gehäuses (4) fest verbunden oder monolithisch einstückig ausgebildet ist und der vordere Endbereich (16b) der Klemmfeder federnd ausgebildet ist und eine in Richtung des Patronenaufnahmeraums (5) gerichtete Erhebung (16c) aufweist.
  8. Ladehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Schieber (13) mit dem Schieberbetätigungselement (14) mittels durch eine an der Vorderseite (10) des Gehäuses vorgesehene Vorderwand des Gehäuses geführter Verbindungsstreben (15) fest verbunden ist.
  9. Ladehilfe nach Anspruch 8, bei welcher die Vorderwand des Gehäuses in Längsrichtung (12) des Gehäuses verlaufende Führungsbahnen (19) aufweist, in welchen die Verbindungsstreben (15) bei der in Längsrichtung des Gehäuses erfolgenden Bewegung des Schiebers (13) geführt werden.
  10. Ladehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher im Innenbereich der Unterseite (8) des Gehäuses (4) beidseitig eine Verbreiterung (5a) des Patronenaufnahmeraums (5) vorgesehen ist, die zur Aufnahme des Fußteils einer Patrone ausgebildet ist.
  11. Ladehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Innenbereich (9c) der Oberseite (9) des Gehäuses (4) abgerundet ausgebildet ist.
  12. Ladehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Patronenaufnahmeraum (5) zur Aufnahme mehrerer seitlich einander benachbarter Patronen ausgebildet ist.
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