DE202021100721U1 - Klemmverbinder - Google Patents
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Abstract
Klemmverbinder (1) für die Verbindung von zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Stangen (2), umfassend zwei identisch ausgebildete und spiegelbildlich aufeinanderliegend angeordnete Verbinderteile (10), die mittels einer in einer zentral angeordneten Bohrung (100) geführten Schraube (11) aneinander pressbar sind und beidseits der Bohrung Klemmbacken (12) für die Aufnahme der Stangen (2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmverbinder (1) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und die Klemmbacken (12) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Klemmverbinders (1) rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind und die Bohrung (11) mitsamt der darin geführten Schraube (12) unter einem Winkel von 45 ° zu den Mittelachsen (M) der Klemmbacken (12) verläuft.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Klemmverbinder für die Verbindung von zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Stangen, umfassend mehrere identisch ausgebildete und spiegelbildlich aufeinanderliegend angeordnete Verbinderteile, die mittels einer in einer zentral angeordneten Bohrung geführten Schraube aneinander pressbar sind und beidseits der Bohrung Klemmbacken für die Aufnahme der Stangen aufweisen.
- Klemmverbinder der eingangs genannten Art sind bekannt und dienen beispielsweise als Reling-Klemmverbinder dazu, rechtwinklig zueinander angeordnete Stangen miteinander zu verbinden, um eine Seitenführung für Kartonagen oder Flaschen entlang von Förderbändern auszubilden. Dabei werden vertikal angeordnete und einen Haltepfosten bildende Stangen mit entlang des Förderbandes verlaufenden Führungsstangen mittels der Klemmverbinder verbunden.
- Aus der gattungsbildenden
DE 1 935 977 C3 ist ein Klemmverbinder bekannt, der zur Aufnahme einer Stange aus zwei identisch zueinander ausgebildeten und über eine zentrale Schraube miteinander verbundenen Klemmscheiben gebildet ist, die gemeinsam Klemmbacken für die Aufnahme der Stange bilden. Durch Aneinanderreihung mehrerer solcher Paare von Klemmscheiben können Stangen in verschiedener Winkelausrichtung miteinander verbunden werden, d.h. für die Verbindung von zwei Stangen werden entsprechend vier Klemmscheiben miteinander verbunden. Dies ist sehr aufwendig. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klemmverbinder, insbesondere Reling-Klemmverbinder der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der rationell mit einer besonders geringen Anzahl an Einzelteilen herstellbar ist und eine stabile, exakt rechtwinklige Verbindung zweier Stangen ermöglicht.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung eines Klemmverbinders gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Der erfindungsgemäße Vorschlag sieht vor, dass der Klemmverbinder zwei Verbinderteile umfasst und im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist, wobei die Klemmbacken an zwei gegenüberliegenden Seiten des Klemmverbinders rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind und die Bohrung mitsamt der darin geführten Schraube unter einem Winkel von 45° zu den Mittelachsen der Klemmbacken verläuft.
- Auf diese Weise ist es erfindungsgemäß möglich, aus lediglich zwei identisch aufgebauten Verbinderteilen einen hochstabilen und einfach zu montierenden Klemmverbinder auszubilden, der die Stangen exakt im gewünschten Winkel zueinander fixiert.
- Nach einem Vorschlag der Erfindung weist jede Klemmbacke eine als Hohlkehle ausgeführte Klemmfläche auf, die insbesondere die Fixierung zylindrischer Stangen verbessert.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Verbinderteile aus je zwei identisch zueinander ausgebildeten Sektionen gebildet, die entlang einer gemeinsamen Hauptachse um 180° gedreht und um die Hauptachse um 90° rotiert aneinandergefügt sind, wobei im Verbindungsbereich der Sektionen die Bohrung verläuft. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht die Herstellung eines besonders kompakt aufgebauten quaderförmigen Klemmverbinders aus zwei identischen Verbinderteilen.
- Damit die mittels der Schraube aneinanderpressbaren Verbinderteile zur Ausbildung des Klemmverbinders sich lagerichtig zueinander anordnen, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen, dass die Sektionen ausgehend von der Klemmbacke einen quer zur Hauptachse abfallenden Korpus aufweisen. An den sich infolge dieser Ausformung ausbildenden Schrägflächen stützen sich die aneinandergefügten Verbinderteile selbsttätig lagerichtig gegenseitig ab.
- Darüber hinaus kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, dass die Sektionen benachbart zur Klemmbacke einen quer zur Hauptachse verlaufenden Stufenabsatz aufweisen.
- Die Verbinderteile des erfindungsgemäßen Klemmverbinder lassen sich nach einer weiteren Ausführungsform rationell aus Aluminium-Druckguss oder anderen geeigneten Werkstoffen herstellen, wobei durch die Ausgestaltung des Klemmverbinders aus lediglich zwei Verbinderteilen für die Herstellung auf eine einzige gemeinsame Gussform zurückgegriffen werden kann.
- Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden anliegend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Klemmverbinder gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung; -
2 zwei mit dem Klemmverbinder gemäß1 verbundene Stangen; -
3 a ein Verbinderteil des Klemmverbinders in perspektivischer Darstellung; -
3 b die Vorderansicht des Klemmverbinders gemäß3 a ; -
3 c die linksseitige Ansicht des Klemmverbinders gemäß3 a ; -
3 d den Schnitt A-A in3 b . - Aus den
1 und2 ist ein Klemmverbinder1 zur Verbindung zweier rechtwinklig zueinander angeordneter Stangen2 ersichtlich, die vorzugsweise gleiche Abmessungen aufweisen und zylindrisch ausgeführt sind. Eine solche Anordnung gemäß2 kommt beispielsweise als Reling-Klemmverbinder für die Schaffung von Seitenführungen an Förderbändern oder andere Anwendungsfelder in Betracht. - Der Klemmverbinder
1 weist dazu eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt auf und weist an seinen beiden schmalen Stirnseiten entsprechende rechtwinklig zueinander ausgerichtete Klemmbacken12 auf, die die Stangen2 in der gewünschten rechtwinkligen Ausrichtung aufnehmen. Die Mittelachsen M der Klemmbacken12 sind dementsprechend rechtwinklig zueinander angeordnet. - Der Klemmverbinder
1 wird von zwei in näheren Einzelheiten aus den3a bis3d ersichtlichen und identisch ausgebildeten Verbinderteilen10 gebildet, die beispielsweise aus Aluminium-Druckguss in einer einzigen übereinstimmenden Gussform hergestellt worden sind. - Gemäß der Darstellung in
3 a bis3 d sind die Verbinderteile10 so ausgebildet, dass zentral und auf der Hälfte der Längserstreckung der Hauptachse H eine Bohrung100 angeordnet ist, an die beidseits in Erstreckung der Hauptachse H Sektionen10.1 ,10.2 des Verbinderteiles10 anschließen, die in ihrer Geometrie exakt übereinstimmend ausgeführt sind, allerdings in Bezug auf die Hauptachse H um 180° gedreht sowie um 90° um die Hauptachse H rotiert aneinandergefügt sind, wobei im Bereich der Fügefläche, d. h. dem Verbindungsbereich der Sektionen10.1 ,10.2 die Bohrung100 verläuft. - Ein solches Verbinderteil
10 weist von daher jeweils an beiden in Richtung der Hauptachse H liegenden Enden eine Klemmbacke12 auf, die zur jeweils anderen Klemmbacken12 rechtwinklig verlaufend entsprechend der gewünschten Fixierung der Stangen2 angeordnet ist. Durch die darüber hinaus entlang der Hauptachse H um 180° gedrehte Anordnung der identisch ausgebildeten Sektionen10.1 ,10.2 können von daher, wie aus1 und2 ersichtlich, zwei identisch ausgebildete Verbinderteile10 spiegelbildlich aufeinanderliegend positioniert werden, wobei jeweils die beiden endseitig angeordneten Klemmbacken12 eine Aufnahme für eine der beiden Stangen2 bildet und deren Mittelachsen M rechtwinklig zueinander angeordnet sind. - In Bezug auf die beiden Mittelachsen M des aus den Verbinderteilen
10 gebildeten Klemmverbinders1 verläuft die Bohrung100 unter einem Winkel von jeweils 45°. - Darüber hinaus fluchten die beiden Bohrungen
100 der spiegelbildlich aufeinander gelegten Verbinderteile10 miteinander, sodass eine aus1 und2 ersichtliche Schraube11 durch die beiden Bohrungen100 geführt werden kann. Unter Hinzunahme einer entsprechenden Mutter, die in einer Ausnehmung108 verdrehsicher angeordnet werden kann, werden die beiden Verbinderteile10 unter Zwischenlage der aufgenommenen Stangen2 und Erzeugung entsprechender Klemmkräfte an den Klemmbacken12 miteinander verpresst. Auch der Kopf der Schraube11 findet in der Ausnehmung108 eine versenkte Aufnahme. - Um das spiegelbildlich aufeinanderliegende Aufeinanderfügen der beiden Verbinderteile
10 zu vereinfachen und eine unerwünschte Verlagerung der Verbinderteile10 aus ihrer gewünschten, aus der1 ersichtliche Ausrichtung zu verhindern, weisen die Sektionen10.1 ,10.2 ausgehend von der Klemmbacken12 einen quer zur Hauptachse H abfallenden Korpus auf, dessen Neigung etwa senkrecht zur Achse der Bohrung100 verläuft. Dieser quer zur Hauptachse H abfallende Korpus kann darüber hinaus in Richtung der Hauptachse H betrachtet, ausgehend von der Klemmbacken12 in Richtung auf den Verbindungsbereich der Sektionen10.1 ,10.2 , einen etwa über die Hälfte der Länge der Klemmbacken12 ansteigenden Sektor105 sowie einen über die verbleibende Länge der Klemmbacken12 abfallenden Sektor106 umfassen, wobei zusätzlich benachbart zur Klemmbacken12 Justierflächen102 ,104 unterschiedlicher Höhe mit einem Stufenabsatz103 vorgesehen sind. Durch diese Konfiguration gleiten die spiegelbildlich aufeinandergelegten Verbinderteile10 selbsttätig in die gewünschte Konfiguration gemäß1 , in der sie die quaderförmige Grundgestalt des Klemmverbinders1 ausbilden. Die durch den Stufenabsatz103 verbundenen Justierflächen102 ,104 der aufeinandergelegten Verbinderteile10 kommen dabei wechselseitig aufeinander zum Liegen und greifen im Bereich des Stufenabsatzes103 formschlüssig ineinander. Die Verbinderteile10 somit entsprechend lagegenau fixiert. - Schließlich erkennt man noch, dass jede Klemmbacke
12 auf ihrer der aufzunehmenden Stange2 zugewandten Innenoberfläche eine als Hohlkehle ausgeführte Klemmfläche101 aufweist. - Der vorangehend erläuterte Klemmverbinder
1 ist sich auf einfache Weise aus zwei identisch ausgebildeten Verbinderteile10 konfiguriert, die mittels einer Schraube11 unter Erzeugung hoher Klemmkräfte auf die aufgenommenen Stangen2 aneinandergepresst werden. Sowohl die Herstellung als auch die Montage und Nutzung des vorangehend erläuterten Klemmverbinder werden von daher besonders vereinfacht. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1935977 C3 [0003]
Claims (6)
- Klemmverbinder (1) für die Verbindung von zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Stangen (2), umfassend zwei identisch ausgebildete und spiegelbildlich aufeinanderliegend angeordnete Verbinderteile (10), die mittels einer in einer zentral angeordneten Bohrung (100) geführten Schraube (11) aneinander pressbar sind und beidseits der Bohrung Klemmbacken (12) für die Aufnahme der Stangen (2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmverbinder (1) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und die Klemmbacken (12) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Klemmverbinders (1) rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind und die Bohrung (11) mitsamt der darin geführten Schraube (12) unter einem Winkel von 45 ° zu den Mittelachsen (M) der Klemmbacken (12) verläuft.
- Klemmverbinder (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jede Klemmbacke (12) eine als Hohlkehle ausgeführte Klemmfläche (101) aufweist. - Klemmverbinder (1) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinderteile (10) zwei identisch zueinander ausgebildete Sektionen (10.1, 10.2) umfassen, die entlang einer gemeinsamen Hauptachse (H) um 180° gedreht und um die Hauptachse (H) um 90° rotiert aneinandergefügt sind, wobei im Verbindungsbereich der Sektionen (10.1, 10.2) die Bohrung (100) verläuft. - Klemmverbinder (1) nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sektionen (10.1, 10.2) ausgehend von der Klemmbacke (12) einen quer zur Hauptachse (H) abfallenden Korpus aufweisen. - Klemmverbinder nach
Anspruch 3 oder4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sektionen (0.1, 10.2) benachbart zur Klemmbacke (12) einen quer zur Hauptachse (H) verlaufenden Stufenabsatz aufweisen. - Klemmverbinder (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinderteile (10) aus Aluminium-Druckguss hergestellt sind.
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Legal Events
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R207 | Utility model specification | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |