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Die Erfindung betrifft eine Anbau-Sammelvorrichtung für ein Zugfahrzeug um Kehrgut wie bspw. Schmutz, Laub, Abfall, oder dgl. aufzunehmen, mit senkrecht zum Boden verlaufende und schwenkbare Laufräder, verbunden mit einem Grundrahmen der einen Behälter trägt, ein damit verbundenes Unterdruck erzeugendes Gebläse trägt, welches über einen flexiblen Saugschlauch mit auswechselbaren Saugvorrichtungen verbunden ist.
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Derartige Sammelvorrichtungen sind z.B. aus der
EP0668402 bekannt. Die Sammelvorrichtungen, bestehend aus den Hauptbestandteilen Gebläse, Grundrahmen mit Laufräder, Behälter und Saugvorrichtung, sind in der Regel als Anhänger, An- oder Aufbaugerät für ein Trägerfahrzeug z.B. Traktoren oder auch Kommunalfahrzeug ausgebildet. Die Saugvorrichtung für das Kehrgut ist in einer ersten Ausführungsform in einer aufgelösten Form bekannt, dabei ist die Saugvorrichtung als eigenständige Einheit wahlweise vor dem Trägerfahrzeug angeordnet und mit einer flexiblen Leitung mit der ebenfalls eigenständigen Anhänger-Sammelvorrichtung verbunden. Bei dieser Form ist es notwendig, dass das Trägerfahrzeug neben der standardisierten Anhängeeinrichtung für die Anhänger-Sammelvorrichtung auch noch mindestens eine weitere Anhängeeinrichtung für die Saugvorrichtung benötigt. Dieses hat zum Nachteil dass durch diese zusätzliche Anhängeeinrichtung das Trägerfahrzeug in der Anschaffung erheblich teurer gegenüber einem Standardträgerfahrzeug ist. Weiterhin baut das Trägerfahrzeug mit Sammel- und Saugvorrichtung durch die aufgelöste Anbauform breiter bzw. länger auf, was zu einer unzureichenden Manövrierbarkeit auf engen Wegen oder Straßen z.B. in Parks, Gassen oder Fußgängerzonen nach sich zieht. Aus der Offenlegungsschrift
DE2339584 ist eine weitere Ausführungsform bekannt, in der die Saugvorrichtung für das Kehrgut als zusammenhängende Einheit direkt an der Anhänger-Sammelvorrichtung vor dem Behälter ausgeführt ist. Diese Ausführungsform hat zum Nachteil dass der Anhänger-Sammelbehälter bauartbedingt sehr unförmig und lang aufbaut, was wiederum eine unzureichende Manövrierbarkeit auf engen Wegen oder Straßen nach sich zieht. In der
EP0478982 ist eine weitere Sammelvorrichtung bekannt, die über eine Hochentleerung verfügt. Diese Hochentleerung dient dazu, den Behälter auch auf höher gelegenen Ebenen wie. z.B. Anhänger, Lastkraftwagen oder Sammelmulden zu entleeren. Dazu muß der Behälter von seiner Arbeitsposition angehoben und geöffnet werden. Weiterhin haben alle bekannten Sammelvorrichtungen ein zur Umgebung freies Gebläse, welche während der Arbeit aufgrund der hohen Drehzahl erhebliche Lärmemissionen erzeugt. Dieses wird gerade im städtischen Bereich und auf öffentlich zugänglichen Plätzen als störend empfunden. An derartige Sammelvorrichtungen wird zunehmend die Anforderung gestellt, dass sie zum einen mit Standardträgerfahrzeugen betrieben werden können, von ihnen während der Arbeit eine geringe Lärmemission ausgeht, sie unterschiedliches Kehrgut mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten aufnehmen können, über eine Hochentleerungsfunkton verfügen sowie eine gute Manövrierbarkeit auf engen Wegen und Straßen gewährleistet wird.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anbau-Sammelvorrichtung der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß die Sammelvorrichtung für ein breites Spektrum von Kehrgütern und Bodenbeschaffenheiten einsetzbar und somit auf spezifische Anforderungen umrüstbar ist, von ihr eine möglichst geringe Lärmemission ausgeht, über eine Hochentleerungsfunktion verfügt und eine gute Manövrierbarkeit durch eine kompakte Bauform für den Einsatz auch in weniger zugänglichen und engen Bereichen aufweist.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Anbau-Sammelvorrichtung vor, dass oberhalb eines Grundrahmens der Behälter mittels weiterer verbundener Gestängebauteile getragen wird. Über längenveränderbare Stellmittel kann der Behälter von einer bodennahen Arbeitsstellung in eine bodenfernere Entleerungsposition bewegt und geschwenkt werden. Weiterhin ist oberhalb des Grundrahmens ein Gebläse fest angeordnet, wobei der Gebläseauslass in Arbeitsposition deckungsgleich mit dem Behältereinlass ist. Der Gebläseeinlass ist durch eine Öffnung im Grundrahmen unterhalb des Grundrahmens zugänglich. Der zweiteilige Behälter besteht aus einem Behälterunterteil und einem Behälterdeckel die mittels Scharniere und längenveränderbaren Stellmitteln miteinander verbunden sind. In Arbeitsposition haben die Stellmittel ihre kürzeste Form eingenommen und verschließen das Behälterunterteil mit dem Behälterdeckel. In Entleerungsposition haben die Stellmittel ihre längste Form eingenommen und der Behälterdeckel ist gegenüber dem Behälterunterteil über die Längsachse der Scharniere verschwenkt und bildet somit eine Öffnung zum Entleeren. Das Behälterunterteil verfügt über eine mittige Einbuchtung, die in Arbeitsposition das Gebläse nahezu umschließt. Durch die Einhausung des Gebläses wird zum einen eine sehr kompakte und kurze Bauweise realisiert und zum anderen wird die Lärmemission des Gebläses während der Arbeit deutlich minimiert. Das Behälterunterteil und Behälteroberteil sind vorteilhaft aus einem leichten Material wie z.B. GFK gefertigt. Weiterhin sieht der Grundrahmen im unteren Bereich Aufnahmepunkte für unterschiedliche Saugvorrichtungen sowie Kehrwerkzeuge vor. Die Saugvorrichtungen sowie Kehrwerkzeuge sind über Lenker beweglich im Grundrahmen gelagert, sodass eine unabhängige Bewegung der Saugvorrichtung / Kehrwerkzeuge während der Arbeit gegenüber dem Trägerfahrzeug bzw. Grundrahmen mit Behälter gewährleistet ist. Die unterschiedlichen Saugvorrichtungen sind mittels einer flexiblen und längenveränderbaren Leitung mit dem Gebläseeinlass verbunden. Die unterschiedlichen Kehrwerkzeuge und Saugvorrichtungen sind unterhalb des Grundrahmens angeordnet, sie können bei Bedarf die von oben betrachtete Außensilhouette des Grunrdrahmens seitlich überragen, um einen größeren Arbeitsbereich abzudecken. Im vorderen Bereich des Grundrahmens sind vorteilhaft normierte Anhängepunkte in Form von Unterlenkerzapfen / Bohrungen sowie Bohrungen zur Aufnahme eines Oberlenkers mittels Oberlenkerbolzens vorgesehen, die eine zum Trägerfahrzeug nahe Kopplung mittels universellen Dreipunktgestänges am Trägerfahrzeug ermöglichen. In einer anderen vorteilhaften Ausführung verfügt der Grundrahmen über eine Deichsel, mit der eine Verbindung über eine standardisierte Anhängerkupplung am Trägerfahrzeug ermöglicht wird. Die Anhänger-Sammelvorrichtung verfügt im hinteren Bereich des Grundrahmens Aufnahmen für drehbar gelagerte Laufräder, mit dem sich die Anhänger-Sammelvorrichtung gegenüber dem Boden zusätzlich abstützt und das Trägerfahrzeug zusätzlich entlastet. Durch die vorteilhafte Anordnung, Gestaltung und Positionierung der Bauteile Behälter und Gebläse oberhalb und Saugvorrichtung, Kehrwerkzeuge sowie Laufräder unterhalb im Grundrahmen wird eine äußerst kurze und kompakte Bauform der Sammelvorrichtung mit geringer Lärmemission während der Arbeit realisiert, die eine gute Manövrierbarkeit auch in engen Bereichen zulässt. Weiterhin können vorteilhaft durch Aufnahmepunkte im Grundrahmen unterschiedliche auswechselbare Saugvorrichtungen für das Kehrgut in der Sammelvorrichtung eingesetzt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Anbau-Sammelvorrichtung werden im Detail unter Bezugnahme der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung dargestellt.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von der in Fahrtrichtung rechten Seite der erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung in Arbeitsposition mit einer ersten Saugvorrichtung mit Kehrwerkzeugen;
- 2 zeigt die erfindungsgemäße Sammelvorrichtung gemäß 1 in Entleerungsposition;
- 3 zeigt eine perspektivische Schnittansicht gemäß 1 auf die Saugvorrichtung und Kehrwerkzeuge der erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung;
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht von der in Fahrtrichtung rechten Seite der erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung in Arbeitsposition mit einer zweiten Saugvorrichtung in Form einer Saugkehrdüse;
- 5 zeigt eine perspektivische Schnittansicht gemäß 4 auf die Saugkehrdüse der erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung;
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In 1 ist eine Sammelvorrichtung 1 in einer schematischen Seitenansicht in Arbeitsposition dargestellt. Die Sammelvorrichtung ist als Anbaugerät für einen Traktor oder ein Kommunalfahrzeug ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus einem Grundrahmen 2, einem Behälter 3, Laufrädern 4, einem Gebläse 7, Kehrwerkzeuge 5 und einer Saugvorrichtung 6. Der Behälter 3, bestehend aus einem Behälterunterteil 8 und einem Behälterdeckel 9, ist neben dem Gebläse 7 oberhalb des Grundrahmens 2 angeordnet. Behälterunterteil 8 und Behälterdeckel 9 bilden in der gezeigten Arbeitsposition einen geschlossenen Behälter 3. Der Behälter 3 liegt in Arbeitsposition mit dem Behälterunterteil 8 flächendeckend auf der Gebläseauflage 45, wobei das Behälterunterteil 8 eine mit dem Gebläseauslass 43 deckungsgleichen Behältereinlass (46) aufweist, wodurch das Kehrgut in den Behälter 3 gefördert wird. Die Laufräder 4, die Kehrwerkzeuge 5 und die Saugvorrichtung 6 sind unterhalb des Grundrahmens 2 angeordnet. Das Behälterunterteil 8 weist eine mittige Einbuchtung 10 auf, die in der dargestellten Arbeitsstellung das Gebläse 7 vorteilhaft nahezu umschließt. Das Gebläse wird mittels vom Trägerfahrzeug bereitgestellter Energie (mechanische oder hydraulische Rotationsenergie) angetrieben. Die zwei Kehrwerkzeuge 5 sind jeweils in Fahrtrichtung F seitlich rechts und links am Grundrahmen 2 angeordnet und als Radialbesen 12 ausgebildet. Die Kehrwerkzeuge 5 sind jeweils über einen Tragarm 11 mit dem Grundrahmen 2 gelenkig verbunden. Der Radialbesen 12 wird über einen Hydraulikmotor 13 angetrieben. Die nachlaufenden Laufräder 4 sind über einen Drehkranz 23 mit dem Grundrahmen verbunden. Im vorderen Bereich des Grundrahmens 2 sind normierte Anhängepunkte in Form von Unterlenkerzapfen 21 sowie Bohrungen 22 zur Aufnahme eines Oberlenkers mittels Oberlenkerbolzens vorgesehen, die eine zum Trägerfahrzeug nahe Kopplung mittels universellen Dreipunktgestänges am Trägerfahrzeug ermöglichen.
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In 2 ist bei der Sammelvorrichtung 1 der Behälter 3 von der zuvor in 1 dargestellten Arbeitsposition über längenveränderbare Stellmittel 14 in die Entleerungsposition geschwenkt dargestellt. Dazu ist am Grundrahmen 2 jeweils in Fahrtrichtung F rechts und links ein Auslegerarm 15 befestigt der zusätzlich jeweils über eine Stützstrebe 16 am Grundrahmen 2 gehalten wird. Am Behälterunterteil 8 ist jeweils in Fahrtrichtung F rechts und links im oberen Bereich eine Tankanlenkung 17 vorgesehen, die wiederum über die Schwenkachse 18 mit dem Auslegerarm 15 ein Scharnier bildet. Das Stellmittel 14 ist jeweils einerseits mit dem Grundrahmen 2 gelenkig verbunden und andererseits mit der Tankanlenkung 17 gelenkig verbunden. Durch die Längenveränderung des Stellmittels 14 wird der Behälter 3 von einer bodennahen Arbeitsposition in eine bodenfernere nahezu hinter dem Grundrahmen liegende Entleerungsposition geschwenkt. Der Behälter 3 wird dabei entgegengesetzt des Uhrzeigersinns um ca. 130° geschwenkt. Der Behälterdeckel 9 ist über Scharniere 20 und längenveränderbare Stellmittel 19 mit dem Behälterunterteil 8 verbunden. Die längenveränderbaren Stellmittel 19 haben in Entleerungsposition ihre maximale Länge eingenommen, dadurch wird der Behälter 3 geöffnet und das Kehrgut kann durch die Schwerkraft selbstständig aus dem Behälter 3 fallen.
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3 zeigt eine detailliertere Schnittansicht auf die Saugvorrichtung 6 sowie die Kehrwerkzeuge 5. Die Saugvorrichtung 6 ist mittels Lenker 24 und längenveränderbarem Stellmittel 25 mit dem Grundrahmen 2 gelenkig verbunden. Die Lenker 24 werden mit dem ersten freien Ende jeweils vorteilhaft paarweise als Parallelogramm links und rechts in Fahrtrichtung F bzw. Längsrichtung vorne am Grundrahmen über Gelenkbolzen 26 gehalten. Die Saugvorrichtung 6 verfügt ebenfalls über Gelenkbolzen 42 die wiederum mit der anderen freien Seite der Lenker 24 entgegen der Fahrtrichtung F gelenkig verbunden sind. Das längenveränderbare Stellmittel 25 ist ebenfalls mit der ersten freien Seite gelenkig in Längsrichtung am Ende des Grundrahmen 2 über die Stellmittelaufnahme 43 und mit der anderen freien Seite mit der Saugvorrichtung 6 gelenkig verbunden. Durch Längenveränderung des Stellmittels 25 kann die Saugvorrichtung 6 gegenüber der Kehrfläche aus der Arbeitsposition angehoben bzw. in die Arbeitsposition abgesenkt werden. Die Kehrwerkzeuge 5 sind jeweils in Längsrichtung seitlich links und rechts unterhalb des Grundrahmens 2 angeordnet. Im Einzelnen besteht das Kehrwerkzeug aus einem Tragelement 27 welches lösbar mit dem Grundrahmen 2 befestigt ist. Das in Längsrichtung ca. mittig und in Querrichtung seitlich außenliegend im Grundrahmen 2 befestigte Tragelement 27 verfügt über einen Achsbolzen 28 um die eine Tragarmaufnahme 29 pendelnd gelagert ist. Die Tragarmaufnahme 29 wiederum nimmt den Tragarm 11 gelenkig auf. An dem anderen freien Ende des in Längsrichtung nach vorne gerichteten Tragarms 11 ist der Hydraulikmotor 13 lösbar befestigt, an dessen freier Drehwelle wiederum der Radialbesen 12 lösbar befestigt ist. Die in Längsrichtung vor der Saugvorrichtung 6 arbeitenden Kehrwerkzeuge 5 können jeweils in Querrichtung um den Achsbolzen 28 und ebenfalls in Längsrichtung über die gelenkige Verbindung von Tragarmaufnahme 29 und Tragarm 11 pendeln. Somit kann zum einen die Arbeitsbreite der Kehrwerkzeuge 5 variiert und zum anderen eine optimale Arbeitsqualität durch Ausgleich von Bodenunebenheiten erreicht werden. Des Weiteren können die Kehrwerkzeuge 5 durch die gelenkige Aufhängung in eine Transportstellung bzw. Arbeitsstellung geschwenkt werden, wobei die Radialbesen 12 in Arbeitsstellung Bodenkontakt haben. Die Arbeitsbreite des jeweiligen Kehrwerkzeugs 5 definiert sich über den Aussendurchmesser des Radialbesens 12. Der in Fahrtrichtung F rechte Radialbesen 12 hat die Drehrichtung L und der linke Radialbesen 12 die Drehrichtung R, somit kehren beide Radialbesen 12 das Kehrgut in Richtung Fahrzeugmitte. Die vorzugsweise V-förmige Saugvorrichtung 6 weist eine Saugöffnung 30 auf, die sich in Querrichtung über den Abstand A hinaus erstreckt. Weiterhin besteht die Saugvorrichtung 6 aus in Längsrichtung nach hinten verjüngenden zum Boden abdichtenden Seitenteilen 32 und einem Deckel 33 mit einem beispielsweise runden Sauganschluß 34. Ein flexibler Saugschlauch 31 verbindet über den Sauganschluß 34 die Saugvorrichtung 6 mit dem Gebläse 7. Weiterhin verfügt die Saugvorrichtung 6 über zwei aussenliegende Stützräder 47 die mit einer im inneren der Saugvorrichtung 6 liegenden Kehrwalze 48 verbunden sind. Die Kehrwalze 48 liegt in Fahrtrichtung F hinter dem Sauganschluß 34 und weist eine über den Abstand A größere Arbeitsbreite auf. In Arbeitsposition und Vorwärtsbewegung haben die Stützräder 47 jeweils Bodenkontakt und übertragen durch abrollen auf dem Boden ein Drehmoment auf die Kehrwalze 48 und versetzten sie somit in Rotation. Die angetriebene Kehrwalze 48 dient zur Reinigung der unbearbeiteten Fläche die sich hinter dem Abstand A bildet sowie zur verbesserten Aufnahme des Kehrguts, indem sie das Kehrgut von der Kehrfläche fegt und in den Sauganschluß 34 wirft. Die Gesamtarbeitsbreite der Sammelvorrichtung 1 bildet sich aus der Summe der Arbeitsbreiten der 2 Radialbesen 12 und dem Abstand A zwischen den in Längsrichtung parallel arbeitenden Radialbesen 12. Über die Saugöffnung 30 wird das Kehrgut mit dem durch das Gebläse 7 erzeugten Unterdruck eingesaugt und durch das Gebläse 7 in den Behälter 3 gefördert. Aufgrund der unabhängig zur Kehrfläche arbeitenden Kehrwerkzeuge 5 in Verbindung mit der Saugvorrichtung 6 ist dieses erste Ausführungsbeispiel der Sammelvorrichtung 1 vorteilhaft zur Reinigung von ebenen oder auch unebenen Kehrflächen mit geringem bis mäßigem Kehrgutaufkommen besonders geeignet.
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In der 4 u. 5 ist eine Sammelvorrichtung 1 in einer schematischen Seitenansicht in Arbeitsposition mit einer gegenüber 1-3 weiteren vorteilhaften Saugvorrichtung 35 in Form einer Saugkehrdüse dargestellt. Die Saugvorrichtung 35 ist mittels Lenker 36 und längenveränderbarem Stellmittel 25 mit dem Grundrahmen 2 gelenkig verbunden. Dabei werden am Grundrahmen 2 die bereits bekannten Gelenkbolzen 26 sowie Stellmittelaufnahme 43 sowie Stellmittel 25 wie in 1-4 genutzt. Die Saugkehrdüse 35 selber hat ebenfalls die bereits bekannten Gelenkbolzen 42 und Lenker 36 sowie eine gelenkige Aufnahme des Stellmittels 25. Durch Längenveränderung des Stellmittels 25 kann die Saugvorrichtung 35 gegenüber der Kehrfläche aus der Arbeitsposition vom Kehrboden angehoben bzw. in die Arbeitsposition auf den Kehrboden abgesenkt werden. Die Saugvorrichtung 35 weist eine Saugöffnung 37 auf, die sich in Querrichtung über die gesamte Breite erstreckt und somit auch die Arbeitsbreite definiert. Eine vor der Saugöffnung 37 frei drehende Niederhalterwalze 38 verhindert das ungewollte Aufschieben von Kehrgut, dabei wird die Niederhalterwalze 38 über frei pendelnde Walzenarme 39 getragen. Im hinteren Bereich innerhalb der Saugvorrichtung 35 befindet sich eine nicht weiter dargestellte angetriebene Kehrwalze 40. Die Arbeitsbreite der Kehrwalze 40 erstreckt sich in Querrichtung nahezu über die gesamte Breite der Saugvorrichtung 35. Die vorzugsweise hydraulisch angetriebene Kehrwalze 40 dient zur verbesserten Aufnahme des Kehrguts von der Kehrfläche indem sie das Kehrgut von der Kehrfläche fegt und in den inneren Saugraum 41 der Saugvorrichtung 35 wirft. Im oberen Bereich der Saugkehrdüse befindet sich ebenfalls ein Sauganschluß 34. Ein flexibler Saugschlauch (nicht dargestellt) verbindet über den Sauganschluß 34 die Saugvorrichtung 35 mit dem Gebläse 7. Über die Saugöffnung 37 wird das Kehrgut mit dem durch das Gebläse 7 erzeugten Unterdruck eingesaugt und durch das Gebläse 7 in den Behälter 3 gefördert. Aufgrund der als eine Einheit ausgeführten Saugvorrichtung 35 mit breiter Saugöffnung 37 ist dieses zweite Ausführungsbeispiel der Sammelvorrichtung 1 vorteilhaft zur Reinigung von ebenen Kehrflächen mit hohem Kehrgutaufkommen besonders geeignet.
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Bezugszeichenliste
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- Pos.
- Bezeichnung
- 1
- Sammelvorrichtung
- 3
- Behälter
- 5
- Kehrwerkzeug
- 7
- Gebläse
- 9
- Behälterdeckel
- 11
- Tragarm
- 13
- Hydraulikmotor
- 15
- Auslegerarm
- 17
- Tankanlenkung
- 19
- Stellmittel
- 21
- Unterlenkerzapfen
- 23
- Drehkranz
- 25
- Stellmittel
- 27
- Tragelement
- 29
- Tragarmaufnahme
- 31
- Saugschlauch
- 33
- Deckel
- 35
- Saugvorrichtung
- 37
- Saugöffnung
- 39
- Walzenarm
- 41
- Saugraum
- 43
- Stellmittelaufnahme
- 45
- Gebläseauflage
- 47
- Stützräder
- F
- Fahrtrichtung
- L
- Drehrichtung links
- Pos.
- Bezeichnung
- 2
- Grundrahmen
- 4
- Laufräder
- 6
- Saugvorrichtung
- 8
- Behälterunterteil
- 10
- Einbuchtung
- 12
- Radialbesen
- 14
- Stellmittel
- 16
- Stützstrebe
- 18
- Schwenkachse
- 20
- Scharnier
- 22
- Bohrung
- 24
- Lenker
- 26
- Gelenkbolzen
- 28
- Achsbolzen
- 30
- Saugöffnung
- 32
- Seitenteil
- 34
- Sauganschluß
- 36
- Lenker
- 38
- Niederhalterwalze
- 40
- Kehrwalze
- 42
- Gelenkbolzen
- 44
- Gebläseauslass
- 46
- Behältereinlass
- 48
- Kehrwalze
- A
- Abstand
- R
- Drehrichtung rechts
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0668402 [0002]
- DE 2339584 [0002]
- EP 0478982 [0002]