DE10058971C2 - Sohlschalen-Reinigungsgerät - Google Patents
Sohlschalen-ReinigungsgerätInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/003—Upkeep of road sides along the pavement, for instance cleaning devices particularly for side strips
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
- Cleaning Of Streets, Tracks, Or Beaches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Sohlschalen-Reinigungsgerät.
Die Reinigung von Entwässerungs-Halbschalen entlang von Straßen und
insbesondere Bundesautobahnen stellt seit langem ein Problem dar. Eine
regelmäßige Reinigung ist erforderlich, um Straßenoberflächenwasser ge
zielt abzuleiten. Häufig verlanden die Halbschalen und wachsen zum Teil
sogar mit Gras oder Unkraut zu. Die erforderliche Reinigung erfolgt bisher
zum Großteil per Hand.
Aus der DE 26 29 284 B2 ist ein Reinigungsgerät bekannt, mit dem bei
spielsweise Sohlschalen von Gras und Unkrautbewuchs befreit werden
können. Auf der rückwärtigen Ladefläche des Reinigungsgeräts ist ein hyd
raulisch betätigbarer Ausleger montiert, dessen äußeres Ende einen mit ei
nem Hydraulikmotor angetriebenen Fräszylinder trägt. Der Fräszylinder ist
bezüglich des Auslegers verschwenkbar. Nachteilig bei diesem bekannten
Reinigungsgerät sind die Steuerantriebe, die notwendig sind, um den Fräs
zylinder in eine gewünschte Orientierung zu überführen. Ein derartiges
Reinigungsgerät weist einen besonders hohen Anschaffungspreis auf und
ist kompliziert zu steuern.
Aus der AT-Patentschrift 376 731 ist ein fahrbares Reinigungsgerät zum
Entfernen lockeren Materials von harten Oberflächen, wie z. B. Laub von
Wegen, bekannt. Das Reinigungsgerät umfasst einen Gehäuserahmen, an
dem zwei Räder drehbar gelagert sind. In dem Gehäuserahmen ist des wei
teren ein Antriebsmotor untergebracht, der mit einem drehantreibbaren
Kehrelement verbunden ist. Das Absenken des Kehrelements erfolgt durch
Schwenken des gesamten Reinigungsgeräts um eine Radachse. Durch das
Verschwenken des Reinigungsgeräts um die Radachse wird die Rotations
achse des Kehrelements nicht parallel zu der zu reinigenden Oberfläche
orientiert, sodass das Reinigungsergebnis oftmals nicht befriedigend ist.
Aus der DE-GM 16 89 947 ist ein mit Rädern und einem Kehrband verse
henes Reinigungsgerät bekannt, wobei das Kehrband entweder quer zu der
Reinigungsgerät-Fahrtrichtung oder auch in Reinigungsgerät-Fahrtrichtung
laufend montiert ist. Das Reinigungsgerät ist um die Radachse schwenkbar.
Aus der EP 0 197 258 A2 ist ein Reinigungsgerät mit einem Tragrahmen
bekannt, an dem zwei Reinigungswalzen drehantreibbar gelagert sind. Des
weiteren sind bei diesem Reinigungsgerät zwei Reinigungswalzen vorgese
hen, die schwenkbar an dem Tragrahmen angelenkt sind. Der gesamte
Tragrahmen ist mittels auskragender Ausleger und Hublenker an einem
Träger-Fahrzeug höhenverstellbar aufgehängt.
Aus der DE 94 15 472 U1 ist ein fahrbares Reinigungsgerät für die Reini
gung von Verkehrsflächen bekannt. Das Reinigungsgerät umfasst eine
frontseitig an einem Träger-Fahrzeug anzubringende Reinigungsvorrich
tung, die zwei Reinigungs-Bürsten aufweist. Das Reinigungsgerät ist im
Betrieb über Klavierräder und Laufräder gegenüber dem zu reinigenden
Boden abgestützt. Die Arbeitshöhe des Reinigungsgeräts kann durch die
Laufräder und zugehörige Stelltriebe eingestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Gerät
zur Reinigung von Sohlschalen zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern
der Erfindung besteht darin, ein Träger-Fahrzeug mit einer drehantreibba
ren Reinigungs-Bürste vorzusehen, deren unterer Rand über einen Paralle
logramm-Lenker unter die Fahrbahnhöhe des Träger-Fahrzeuges absenkbar
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Zusätzliche Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Sohlschalen-Reinigungs
gerätes
Ein Sohlschalen-Reinigungsgerät 1 weist ein Träger-Fahrzeug 2 auf, das
mit einem Führerhaus 3, vier Rädern 4 sowie einer im vorderen Bereich des
Fahrzeuges 2 angeordneten, vom Motor des Fahrzeuges 2 angetriebenen
Frontzapf-Welle 5, welche mit einer Rutschkupplung zur Bruchsicherung
verbunden ist, versehen ist. Bei dem Fahrzeug 2 handelt es sich insbesonde
re um ein geländegängiges Böschungsfahrzeug, z. B. von Typ Metrac, oder
einen Kleintraktor. Das Träger-Fahrzeug 2 erstreckt sich von hinten nach
vorne entlang einer Längs-Richtung 6. Am vorderen Ende der Karosserie 7
des Fahrzeuges 2 ist ein Bürsten-Träger 8 über einen oberen Tragarm 9 so
wie einen unteren Tragarm 10 befestigt. Der Bürsten-Träger 8 weist zwei
im wesentlichen parallel zueinander verlaufende, vertikal angeordnete, mit
den Tragarmen 9 und 10 verbundene Stützen 11 auf, die im Bereich des
oberen Endes der Stützen 11 durch einen waagrecht verlaufenden Querträ
ger 12 miteinander verbunden sind. An den Stützen 11 ist ein Parallelo
gramm-Lenker 13 angelenkt. Dieser weist jeweils zwei übereinander ange
ordnete, über Gelenke 14 an den Stützen 11 angelenkte Streben 15 auf. Im
Bereich des in Längs-Richtung 6 liegenden Endes der Streben 15 sind diese
über Gelenke 16 an einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Träger-
Rahmen 17 angelenkt. Am oberen Ende der Stützen 11 ist jeweils ein vom
Fahrzeug 2 aus betätigbarer hydraulischer Hubzylinder 18 angelenkt, des
sen unteres Ende jeweils an einer Strebe 15 zwischen den Gelenken 14 und
16 angelenkt ist. An der in Längs-Richtung 6 weisenden Seite des Träger-
Rahmens 17 ist eine Reinigungs-Bürste 19 befestigt. Diese weist einen um
eine Drehachse 20 drehbar gelagerten, zylindermantelförmigen Bürsten
kopf 21 auf, über dessen radialen Außenumfang radial vorstehende Bür
sten-Büschel 22 angeordnet sind. Die Drehachse 20 verläuft im wesentli
chen parallel zur Längs-Richtung 6. Die Bürsten-Büschel 22 können jeweils
beispielsweise um 45° gegeneinander versetzt sein und entlang der
Drehachse 20 spiralförmig gegeneinander versetzt sein. Bei den vorderen
zwei Drittel der Büschel 22 handelt es sich um Seildraht-Büschel 23 für die
Grobreinigung und bei dem hinteren Drittel um Flachdraht-Büschel 24 für
die Feinreinigung. Der Besatz des Bürsten-Kopfes 21 wird dem Verunrei
nigungsgrad der zu reinigenden Objekte angepaßt. Die Reinigungs-Bürste
19 befindet sich im Frontbereich des Fahrzeuges 2. Dies ermöglicht dem
Fahrer eine optimale Sicht und Bedienung der Reinigungs-Bürste 19. Der
Antrieb der Bürste 19 erfolgt über die Welle 5, der Antrieb des Hubzylin
ders 18 über eine im Fahrzeug 2 vorgesehene Hydraulikeinrichtung. An der
Oberseite der Bürste 19 ist eine halbschalenförmige, mit dem Träger-
Rahmen 17 verbundene Abdeckung 25 befestigt, die als Auswurfschutz für
die von der Bürste 19 mitgerissenen Partikel dient. Die Bürste 19 ist über
ein an dem Träger-Rahmen 17 angeordnetes Stirnradgetriebe mit einem
Untersetzungverhältnis von 1 : 4 mit der Frontzapf-Welle 5 zum Antrieb
verbunden. Bei einer typischen Drehzahl der Welle 5 von 540 min-1 ergibt
sich eine Drehzahl von 135 min-1 an der Bürste 19. Durch eine Verände
rung der Drehzahl des Motors 2 kann die Drehzahl der Bürste 19 weiter
reduziert werden, wodurch die Wurfweite und Vorschubgeschwindigkeit
der Bürste 19 optimal eingestellt werden können. Hinter dem Träger-
Rahmen 17 und unterhalb der unteren Streben 15 ist eine um eine Rota
tions-Achse 26 drehangetriebene Nachreinigungs-Bürste 27 vorgesehen,
die über einen Arm 28 mit dem Träger-Rahmen 17 verbunden ist. Die
Dreh-Richtung 29 der Bürste 27 ist derart gewählt, daß sie die erfaßten
Partikel der Bürste 19 zuführt, welche ihrerseits die erfaßten Partikel seit
lich wegschleudert. Die Rotations-Achse 26 verläuft im wesentlichen senk
recht zur Drehachse 20. Die Bürste 27 wird durch einen am Träger-Rahmen
17 angeordneten, nicht dargestellten Motor angetrieben.
Im folgenden wird die Funktion des Reinigungsgerätes 1 beschrieben. Die
ses dient der Reinigung von Entwässerungs-Halbschalen oder sogenannten
Sohlschalen. Diese weisen entweder einen halbkreisförmigen Querschnitt
oder einen Querschnitt bestehend aus einem flachen Boden und zwei linear
ansteigenden Seitenwänden auf. Zum Betrieb wird das Fahrzeug 2 über die
entsprechenden Entwässerungs-Halbschalen fahren. Anschließend wird die
über die Welle 5 angetriebene Bürste 19 über den Parallelogramm-Lenker
13 bis zu Im, insbesondere bis zu 80 cm unter die Fahrbahn 30 des Fahr
zeuges 2 in die Halbschale abgesenkt. Durch den Parallelogramm-Lenker
13 wird der Bürsten-Kopf 19 im wesentlichen waagrecht gehalten. Bei ei
nem Vorwärtsfahren des Fahrzeuges 2 erfassen zunächst die Seildraht-
Büschel 23 die groben Verschmutzungen und zum Teil Gras und Unkraut
in den Halbschalen und fördern diese nach draußen. Die nachgeordneten
Flachdraht-Büschel 24 erfassen die feineren Verunreinigungen, wie z. B.
Erde. Der Durchmesser der Bürste 19 kann dem Durchmesser der Halb
schalen angepaßt werden. Hierzu braucht nur die Bürste 19 ausgetauscht zu
werden. Die Nachreinigungs-Bürste 27, die besonders bei trapezförmigen
Halbschalen erforderlich ist, sorgt für eine Säuberung der entsprechenden
Ecken, wobei der Bürstenbesatz der Bürste 27 der Trapezform der Halb
schalen angepaßt ist. Das von der Bürste 27 erfaßte Material wird in den
Bereich der Bürste 19 gefördert und quer zur Längs-Richtung 6 ausgewor
fen. Durch die Verwendung der zwei Bürsten 19 und 27 ist eine Längs- und
Querreinigung auch in tiefen Halbschalen gewährleistet. Besonders vorteil
haft ist, daß die Einheit aus Bürsten-Träger 8 und Reinigungs-Bürste 19
leicht vom Fahrzeug 2 getrennt werden kann und mit einem beliebigen an
deren Nutzfahrzeug mit der Frontzapf-Welle 5 verbunden werden kann.
Claims (9)
1. Sohlschalen-Reinigungsgerät
- a) mit einem Träger-Fahrzeug (2) mit einer Längs-Richtung (6),
- b) mit einem an dem Träger-Fahrzeug (2) angelenkten, höhenver stellbaren Bürsten-Träger (8),
- c) wobei der Bürsten-Träger (8) einen Parallelogramm-Lenker (13) aufweist, und
- d) mit einer an dem Bürsten-Träger (8) um eine Drehachse (20) dre hantreibbar gelagerten Reinigungs-Bürste (19),
- e) wobei der untere Rand der Reinigungs-Bürste (19) unter die Fahrbahnhöhe des Träger-Fahrzeuges (2) absenkbar ist, und
- f) wobei die Längs-Richtung (6) und die Drehachse (20) im wesent lichen parallel zueinander verlaufen.
2. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Bürsten-Träger (8) einen Hubzylinder (18) zur
Höhenverstellung des Parallelogramm-Lenkers (13) aufweist.
3. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Bürsten-Träger (8) ein Stirnrad-Getriebe auf
weist.
4. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Stirnrad-Getriebe ein Untersetzungsverhältnis von
1 : 4 aufweist.
5. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nachreinigungs-Bürste
(27) vorgesehen ist.
6. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Nachreinigungs-Bürste (27) um eine Rotations-
Achse (26) drehbar gelagert ist, wobei die Rotations-Achse (26) im we
sentlichen senkrecht zur Drehachse (20) verläuft.
7. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs-Bürste (19)
auf der dem Träger-Fahrzeug (2) abgewandten Seite Seildraht-Büschel
(23) aufweist.
8. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Reinigungs-Bürste (19) auf der dem Träger-
Fahrzeug (2) zugewandten Seite Flachdraht-Büschel (24) aufweist.
9. Sohlschalen-Reinigungsgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der untere Rand der Reinigungs-Bürste (19) bis zu einen
Meter, insbesondere 80 cm, unter die Fahrbahnhöhe des Träger-
Fahrzeuges (2) absenkbar ist.
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DE10058971A DE10058971C2 (de) | 1999-11-30 | 2000-11-28 | Sohlschalen-Reinigungsgerät |
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DE10058971A DE10058971C2 (de) | 1999-11-30 | 2000-11-28 | Sohlschalen-Reinigungsgerät |
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DE10058971A1 DE10058971A1 (de) | 2001-06-21 |
DE10058971C2 true DE10058971C2 (de) | 2002-11-07 |
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ID=7931369
Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2629284B2 (de) * | 1976-06-30 | 1981-01-29 | Trenkle Gmbh, 7730 Villingen | Fräsmaschine zur Bankett-, Graben- und Böschungsreinigung |
AT376731B (de) * | 1981-06-01 | 1984-12-27 | Schreiber Johann | Geraet zum entfernen lockeren materials von harten oberflaechen |
EP0197258A2 (de) * | 1985-04-11 | 1986-10-15 | Willy Küpper | Kehrschleuder |
DE9415472U1 (de) * | 1994-09-23 | 1994-11-17 | Ernst Augl Ges M B H & Co Kg | Fahrbare Vorrichtung für die Reinigung und Pflege großflächiger Bereiche |
-
2000
- 2000-11-28 DE DE10058971A patent/DE10058971C2/de not_active Expired - Fee Related
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