DE202020107305U1 - Fenster - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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Abstract

Fenster (1), umfassend
- einen aus Blendrahmen-Profilabschnitten gebildeten Blendrahmen (2) mit einer Falzfläche (14) und einer sich an die Falzfläche (14) anschließenden Blendrahmennut (17);
- einen aus Flügelrahmen-Profilabschnitten gebildeten, gegen den Blendrahmen (2) verschwenkbar gelagerten und verriegelbaren Flügelrahmen (3), in den ein Flächenelement aufgenommen ist; und
- einen Beschlag (8), mit dem der Flügelrahmen (3) gegen den Blendrahmen (2) verriegelbar ist, wobei der Beschlag (8) mindestens ein Beschlagelement (20) umfasst, das mit einer Seite (23) auf der Falzfläche (14) des Blendrahmens (2) aufliegt und das ein Fußelement (24) umfasst, das in die Blendrahmennut (17) des Blendrahmens (2) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagelement (20) eine sich von der an der Falzfläche (14) anliegenden Seite (23) unterscheidende weitere Seite (25) aufweist, die zumindest abschnittsweise an einer Wand (16.3) des Blendrahmens (2) anliegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster, das einen aus Blendrahmen-Profilabschnitten gebildeten Blendrahmen mit einer Falzfläche und einer sich an die Falzfläche anschließenden Blendrahmennut; einen aus Flügelrahmen-Profilabschnitten gebildeten, gegen den Blendrahmen verschwenkbar gelagerten und verriegelbaren Flügelrahmen, in den ein Flächenelement aufgenommen ist, und einen Beschlag umfasst, mit dem der Flügelrahmen gegen den Blendrahmen verriegelbar ist, wobei der Beschlag mindestens ein Beschlagelement umfasst, das mit einer Seite auf der Falzfläche des Blendrahmens aufliegt und das ein Fußelement umfasst, das in die Nut des Blendrahmens eingreift.
  • Derartige Fenster sind aus dem Stand der Technik in großem Umfang, beispielsweise aus der DE 20 2018 105 805 U1 , bekannt. Das in der DE 20 2018 105 805 U1 beschriebene Fenster weist als Beschlag einen Treibstangenbeschlag auf. Bei dem in der DE 20 2018 105 805 U1 offenbarten Treibstangenbeschlag liegen Beschlagelemente auf der Falzfläche des Blendrahmens auf. Als solche Beschlagelemente werden für Beschläge beispielsweise Schließbleche eingesetzt, die zusammen mit Schließelementen des Treibstangenbeschlags die Verschlusspunkte zwischen Rahmen und Flügel bilden. Alternativ können auch Beschlagelemente anderer Ausführungsformen eingesetzt werden, die sich hinsichtlich der Funktion von Schließblechen unterscheiden. Gemäß der der DE 20 2018 105 805 U1 weisen die Schließbleche ein Fußelement auf, dass in eine an die Falzfläche angrenzende Nut des Blendrahmens eingreift und das Schließblech so abstützt. Gemäß der DE 20 2018 105 805 U1 sind zur effektiven Befestigung der Schließbleche jeweils mehrere Befestigungsschrauben erforderlich.
  • Nachteilig an dem in der DE 20 2018 105 805 U1 beschriebenen Fenster wird gesehen, dass es im Falle eines Einbruchs relativ leicht aufgebrochen werden kann. Dazu wird beispielsweise mit einem Schraubendreher zwischen den Blendrahmen und den Flügelrahmen eingegriffen und das Schließblech soweit verdreht, bis das als Schließzapfen ausgebildete Schließelement aus der Aufnahme der Schließbleche herausgelöst werden kann. Um zumindest einen geringen Einbruchschutz zu erzielen, ist ein mehrfaches Verschrauben der Schließbleche mit dem Blendrahmen erforderlich, was die Montage des Fensters aufwendig macht.
  • Dementsprechend liegt die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, ein Fenster zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise überwindet. Insbesondere soll das erfindungsgemäße Fenster einen gegenüber dem Stand der Technik erhöhten Einbruchschutz besitzen. Darüber hinaus soll das erfindungsgemäße Fenster leichter herstellbar sein.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch ein Fenster mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fensters der erfindungsgemäßen Rahmenbaugruppe sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Es wurde gemäß der vorliegenden Erfindung überraschenderweise erkannt, dass ein gewaltsames Verdrehen des Beschlagelements bei einem Einbruchsversuch wirksam dadurch erschwert werden kann, dass eine weitere Seite des Beschlagselements an einer Wand des Blendrahmenprofils anliegt. Durch die Anlage des Beschlagelements an der Wand des Profilrahmens ist ein Verdrehen des Beschlagelements praktisch unmöglich, weil durch die anliegende Seite des Beschlagelements und das in die Blendrahmennut aufgenommenen Fußelement ein Formschluss erzeugt wird, der ein gewaltsames Verdrehen des Beschlagelements verhindert. Ein gewaltsames Öffnen des erfindungsgemäßen Fensters von außen durch Einwirkung auf das Beschlagelement ist praktisch nicht zu bewirken. Darüber hinaus reicht auch ein einfaches Verschrauben des Beschlagelements mit dem Blendrahmen aus, weil mehrfaches Verschrauben des Beschlagelements zur Reduzierung der Gefahr des Verdrehens nicht mehr erforderlich ist. Dadurch wird die Herstellung des erfindungsgemäßen Fensters vereinfacht.
  • Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Fenster zur Verfügung, das einen aus Blendrahmen-Profilabschnitten gebildeten Blendrahmen mit einer Falzfläche und einer sich an die Falzfläche anschließenden Blendrahmennut; einen aus Flügelrahmen-Profilabschnitten gebildeten, gegen den Blendrahmen verschwenkbar gelagerten und verriegelbaren Flügelrahmen, in den ein Flächenelement aufgenommen ist, und einen Beschlag umfasst, mit dem der Flügelrahmen gegen den Blendrahmen verriegelbar ist, wobei der Beschlag mindestens ein Beschlagelement umfasst, das mit einer Seite auf der Falzfläche des Blendrahmens aufliegt und das ein Fußelement umfasst, das in die Blendrahmennut des Blendrahmens eingreift, wobei sich das Fenster erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass das Beschlagelement eine sich von der an der Falzfläche anliegenden Seite unterscheidende weitere Seite aufweist, die zumindest abschnittsweise an einer Wand des Blendrahmens anliegt.
  • In Bezug auf das erfindungsgemäße Fenster kann es bevorzugt sein, wenn die Wand des Blendrahmens, an der die weitere Seite des Beschlagelement anliegt, die Falzfläche in Abschnitte unterteilt, die auf verschiedenen Höhenniveaus relativ zum Flügelrahmen angeordnet sind. Eine derartige Unterteilung der Falzfläche hat den Vorteil, dass mit dem Beschlagelement nicht die gesamte Tiefe der Falzfläche überwunden werden muss, damit das Beschlagelement an einer Wand des Blendrahmenprofils anliegt. Dies führt zu einem geringeren Materialaufwand für das Beschlagelement einerseits und andererseits wird die Verdrehbarkeit des Beschlagelements auf der Falzfläche des Blendrahmens weiter reduziert. Ein Kunststoff-Hohlkammerprofil mit einem derartigen Stufenfalz ist beispielsweise aus der EP 2 604 783 A1 bekannt.
  • Es kann auch von Vorteil sein, wenn das Beschlagelement mit lediglich einem Befestigungselement am Blendrahmen befestigt ist. Eine derartige einfache Befestigung, insbesondere eine einfache Verschraubung, reicht zur Befestigung des Beschlagelements am Blendrahmen völlig aus, ohne den Einbruchschutz zu reduzieren. In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fensters ist das eine Befestigungselement wenigstens teilweise in einen Befestigungskanal des Blendrahmens eingeführt. Dies führt zu einer besonders stabilen Befestigung des Beschlagelements am Blendrahmen, ohne dass das Befestigungselement in ein Verstärkungselement, insbesondere in eine Stahlarmierung, eingebracht werden muss. Dadurch wird die Montage des erfindungsgemäßen Fensters weiter vereinfacht. Ein Hohlkammerprofil mit einem derartigen Befestigungskanal ist beispielsweise aus der WO 2008/046610 A2 bekannt, auf die in Bezug auf den Aufbau und die Funktionsweise eines Befestigungskanals explizit verwiesen wird.
  • Es kann sich auch als günstig erweisen, wenn das Beschlagelement über mindestens 70 %, vorzugsweise mindestens 85% und besonders bevorzugt über mindestens 90 % seiner Länge an der Wand des Blendrahmens anliegt. Eine derartige relative Anlagelänge des Beschlagelement bietet ein erheblich höheres Maß an Stabilität und Sicherheit gegenüber einem Aufbrechen.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Rahmenprofilen sowohl für den Flügelrahmen als auch für den Blendrahmen um ein mehrere Hohlkammern umfassendes Hohlkammerprofil, insbesondere um ein mehrere Hohlkammern umfassendes Kunststoff-Hohlprofilkammerprofil oder ein mehrere Hohlkammern umfassendes Aluminium-Hohlkammerprofil, wobei jeweils Kunststoff-Hohlprofilkammerprofile besonders bevorzugt sind. Damit ist die Ausbildung des erfindungsgemäßen Fensters als Kunststofffenster besonders bevorzugt. Alternativ dazu sind auch Holzprofile, Aluminium-Holz-Verbundprofile, Kunststoff-Holz-Verbundprofile und Aluminium-Kunststoff-Verbundprofile einsetzbar.
  • Das erfindungsgemäße Fenster sowie einzelne Teile davon können auch zeilenweise oder schichtweise unter Verwendung eines zeilenaufbauenden oder schichtaufbauenden Fertigungsverfahrens (z. B. 3D-Druck) hergestellt werden, bevorzugt ist jedoch die Herstellung der an dem erfindungsgemäßen Fenster beteiligten Rahmenprofile mittels Extrusion.
  • Im Folgenden soll die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform im Detail erläutert werden. Anhand der Figuren wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf ein erfindungsgemäßes Fenster mit einem Treibstangenbeschlag detailliert erläutert. Es versteht sich jedoch, dass die diesbezüglichen Ausführungen auch in Bezug auf ein erfindungsgemäßes Fenster mit einem anderen Beschlagtyp entsprechend Anwendung finden. Dabei zeigen
    • 1 eine Querschnittsansicht eines Fensters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
    • 2 einen Ausschnitt auf eine Draufsicht auf den Blendrahmen des in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Fensters.
  • In 1 ist ein Fenster 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Querschnittsansicht gezeigt. Das erfindungsgemäße Fenster 1 ist in einer Maueröffnung eines Baukörpers aufnehmbar und kann dort mittels bekannter Befestigungs- und Abdichtungsmittel an dem Baukörper in der Maueröffnung befestigt werden. I
  • In der in 1 dargestellten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Fenster 1 einen aus mehreren Blendrahmen-Profilabschnitten gebildeten Blendrahmen 2 und einen mehreren aus Flügelrahmen-Profilabschnitten gebildeten Flügelrahmen 3, in den ein meist als Isolierverglasung, insbesondere als Dreischeiben-Isolierverglasung, ausgebildetes Flächenelement (nicht dargestellt) aufgenommen und über eine in einer Flügelrahmennut 4 verankerten Halteleiste 5 gehalten wird. Zentral umfasst der Flügelrahmen 3 eine Haupthohlkammer 6, die auch als Armierungskammer bezeichnet wird, weil in dieser Haupthohlkammer 6 in der Regel ein Armierungselement, vorzugsweise eine Stahlarmierung, aufgenommen ist (nicht dargestellt). An seiner dem Blendrahmen 2 zugewandten Seite weist der Flügelrahmen 3 eine Beschlagsnut 7 auf. In der Beschlagnut 7 ist ein Beschlag 8 teilweise aufgenommen. Teilweise ragt der Beschlag 8 auch in die auf Hohlkammer 6 des Flügelrahmens 3 hinein und aus der Beschlagnut 7 heraus in Richtung des Blendrahmens 2. Sowohl das Profil des Blendrahmens 2 als auch das Profil des Flügelrahmens 3 sind in der in 1 dargestellten Ausführungsform als Kunststoff-Hohlkammerprofil aus einem thermoplastischen Polymermaterial ausgebildet, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid (PVC), insbesondere aus Hart-PVC (PVC-U) oder glasfaserverstärktem PVC, dem zusätzlich Zusatzstoffe wie z. B. Stabilisatoren, Weichmacher, Pigmente und dergleichen zugesetzt sind. Beide Profile sind aus einer Vielzahl von Hohlkammern aufgebaut, die jeweils von Stegen des Profils umgeben sind.
  • Auch das Profil des in der Einbausituation gemäß 1 unter dem Flügelrahmen 3 angeordneten Blendrahmens 2 umfasst eine zentrale Hohlkammer 9 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Verstärkungselements. Darüber hinaus weist das Profil des Blendrahmens 2 einen Überschlag 11 mit einer Überschlagsdichtung 12 auf, an der der Flügelrahmen 3 im geschlossenen Zustand des erfindungsgemäßen Fensters 1 anliegt. Vom Überschlag 11 erstreckt sich ein Blendrahmenfalz 13 mit einer Falzfläche 14. Vom Überschlag 11 weg steigt die Falzfläche 14 in der in 1 dargestellten Einbausituation des erfindungsgemä-ßen Fensters 1 zunächst bis zu einer Mitteldichtungsnut 18 zur Aufnahme einer Mitteldichtung 19 (2) an und verläuft dann waagerecht bis zu einer Falzstufe 15, durch die die Falzfläche 14 in zwei Höhenniveaus 16.1 und 16.2 mit unterschiedlichen Abständen zum Flügelrahmen 3 unterteilt ist. Im Wesentlichen orthogonal zu den beiden Höhenniveaus 16.1 und 16.2 verläuft eine Wand 16.3 des Profils des Blendrahmens 2. Im Bereich des in 1 unteren Höhenniveaus 16.2 wird die Falzfläche 14 von einer Blendrahmennut 17 begrenzt.
  • In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist der Beschlag 8 als Treibstangenbeschlag ausgebildet. Ein solcher Treibstangenbeschlag kann eine Drehachse, eine Kipp-Achse und/oder eine Dreh-Kipp-Achse aufweisen. Durch den Beschlag 8 ist der Flügelrahmen 3 des erfindungsgemäßen Fensters 1 verschwenkbar am Blendrahmen 2 gelagert. Darüber hinaus dient der Beschlag 8 zur Verriegelung zwischen dem Flügelrahmen 3 und dem im Mauerwerk verankerten Blendrahmen 2. Zu diesem Zweck ist am Blendrahmen 2 ein Beschlagelement 20 befestigt. Das Beschlagelement 20 ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters 1 als Schließblech ausgebildet, in das in der geschlossenen Stellung des erfindungsgemäßen Fensters 1 mindestens ein als Schließzapfen ausgebildetes Schließelement 21 des Beschlag 8 eingreift. In bevorzugten Ausführungsformen greifen je Beschlagelement 20 zwei Schließelemente 21 des Beschlags 8 in entsprechende Ausnehmungen 22.1, 22.2 des Beschlagelements 20 ein. Durch Betätigung einer nicht näher dargestellten Betätigungshandhabe werden die Schließelemente 21 aus dem Beschlagelement 20 entfernt, sodass das erfindungsgemäße Fenster 1 zur Öffnung freigegeben ist.
  • Das Beschlagelement 20 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit abgerundeten Ecken auf, was aus der schematischen Draufsicht gemäß 2 hervorgeht. Weiter umfasst das Beschlagelement 20 gemäß 2 zwei Ausnehmungen 22.1, 22.2 zur Aufnahme der Schließelemente 21 beim Verriegeln des erfindungsgemäßen Fensters 1. Mit der Seite 23 der im wesentlichen rechteckigen Grundfläche liegt das Beschlagelement 22 auf der Falzfläche 14 des Blendrahmens 2 auf, und zwar im Bereich des unteren Höhenniveaus 16.2. Zusätzlich umfasst das Beschlagelement 20 ein Fußelement 24, das in die Blendrahmennut 17 des Blendrahmens 2 eingreift. Mit der Seite 25, die zur Wand 16.3 des Blendrahmens 2 weist, liegt das Beschlagelement 20 im Wesentlichen über seine gesamte Länge an dieser Wand 16.3 des Blendrahmens 2 an. In alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fensters 1 kann das Beschlagelement auch über einen geringen Längenanteil seiner Seite 25, beispielsweise um etwa 75 % der Länge der Seite 25, an der Wand 16.3 des Blendrahmens 2 anliegen. Ebenso ist es möglich, dass die Seite 25 des Beschlagelement 20 nur abschnittsweise, beispielsweise an zwei, drei, vier oder mehr Stellen, an der Wand 16.3 des Blendrahmens 2 anliegt. Durch die Aufnahme des Fußelements 24 in der Blendrahmennut 17 und das Anliegen der Seite 25 an der Wand 16.3 des Blendrahmens 2 wird ein Formschluss erzeugt, der eine Vorfixierung des Beschlagelements 20 am Blendrahmen 2 erzeugt und das Beschlagelement 20 gegen ein Verdrehen schützt. Zur endgültigen Fixierung wird ein vorzugsweise als Befestigungsschraube ausgebildetes Befestigungselement 26 durch eine Befestigungsöffnung des Schließelements 20 geführt und in einen Befestigungskanal 27 des Blendrahmens 2 eingetrieben. Dabei ist die Breite des Befestigungskanal 27 so, dass das Befestigungselement 26 beim Eindringen in den Befestigungskanal 27 in dessen Profilwände eingreift. Hinsichtlich des exakten Aufbaus und der Funktionsweise des Befestigungskanals 27 sowie hinsichtlich der Herstellung eines Kunststoff-Hohlkammerprofils mit einem derartigen Befestigungskanal 27 wird explizit auf die EP 2 079 895 A2 Bezug genommen. In alternativen Ausführungsformen kann das Befestigungselement 26 zur Befestigung des Beschlagelement 20 am Blendrahmen 2 auch in einen in die zentrale Hohlkammer 9 des Blendrahmens 2 aufgenommenes Verstärkungselement eingetrieben werden.
  • In diesem fixierten Zustand des Beschlagelements 20 ist es nun im geschlossenen Zustand des erfindungsgemäßen Fensters 1 aufgrund des beschriebenen Formschlusses zwischen dem Beschlagelement 20 und dessen Befestigung durch das Befestigungselement 26 nahezu unmöglich, das Beschlagelement 20 im Falle eines Einbruchs derart zu verdrehen, dass die Schließelemente 21 aus den Aufnahmen 22.1 und 22.2 des Schließelements 20 entfernt werden können. Damit weist das erfindungsgemäße Fenster 1 einen erheblich erhöhten Einbruchschutz gegenüber Fenstern des Stands der Technik auf.
  • Die vorliegende Erfindung wurde exemplarisch unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt ist, sondern sich der Umfang der vorliegenden Erfindung aus den beigefügten Ansprüchen ergibt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202018105805 U1 [0002, 0003]
    • EP 2604783 A1 [0008]
    • WO 2008/046610 A2 [0009]
    • EP 2079895 A2 [0018]

Claims (5)

  1. Fenster (1), umfassend - einen aus Blendrahmen-Profilabschnitten gebildeten Blendrahmen (2) mit einer Falzfläche (14) und einer sich an die Falzfläche (14) anschließenden Blendrahmennut (17); - einen aus Flügelrahmen-Profilabschnitten gebildeten, gegen den Blendrahmen (2) verschwenkbar gelagerten und verriegelbaren Flügelrahmen (3), in den ein Flächenelement aufgenommen ist; und - einen Beschlag (8), mit dem der Flügelrahmen (3) gegen den Blendrahmen (2) verriegelbar ist, wobei der Beschlag (8) mindestens ein Beschlagelement (20) umfasst, das mit einer Seite (23) auf der Falzfläche (14) des Blendrahmens (2) aufliegt und das ein Fußelement (24) umfasst, das in die Blendrahmennut (17) des Blendrahmens (2) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagelement (20) eine sich von der an der Falzfläche (14) anliegenden Seite (23) unterscheidende weitere Seite (25) aufweist, die zumindest abschnittsweise an einer Wand (16.3) des Blendrahmens (2) anliegt.
  2. Fenster (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (16.3) des Blendrahmens (2), an der die weitere Seite (25) des Beschlagelement (20) anliegt, die Falzfläche (14) in Abschnitte unterteilt, die auf verschiedenen Höhenniveaus (16.1, 16.2) relativ zum Flügelrahmen (3) angeordnet sind.
  3. Fenster (1) gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagelement (20) mit lediglich einem Befestigungselement (26) am Blendrahmen (2) befestigt ist.
  4. Fenster (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) abschnittsweise in einen Befestigungskanal (27) des Blendrahmens (2) eingeführt ist.
  5. Fenster (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagelement (20) über mindestens 70 % seiner Länge an der Wand (16.3) des Blendrahmens (2) anliegt.
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