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Gebiet des Gebrauchsmusters
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft eine Vorrichtung zur Schlauchführung während einer Schlauchaufwicklung an einem landschaftsgärtnerischen Schlauchwagen, also eine automatische Schlauchführungsvorrichtung für die Schlauchaufwicklung an einem Schlauchwagen.
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Technischer Hintergrund
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Bei den jetzigen landschaftsgärtnerischen Schlauchwagen ist es bekannt, nach Abschluss der Bewässerungsarbeit den Wasserschlauch auf eine Schlauchaufwickelrolle aufzuwickeln. Dabei kann jedoch ohne manuelle Unterstützung keine ordentliche Aufwicklung des Wasserschlauches auf die Schlauchaufwickelrolle gewährleistet werden. Vielmehr kommt es oft vor, dass sich der Wasserschlauch an einer Stelle der Schlauchaufwickelrolle lose ansammelt, so dass sich der Wasserschlauch nicht wieder vollständig auf die Schlauchaufwickelrolle aufwickeln lässt. Das heißt, selbst wenn der für die Aufwicklung verfügbare Platz auf der Schlauchaufwickelrolle vollständig besetzt ist, bleibt immer noch ein sehr langes Schlauchstück unaufgewickelt, wodurch die normale Benutzung des jeweiligen Schlauchwagens stark gestört wird. Zudem ist eine manuell unterstützte Aufwicklung nur mit großem Aufwand möglich.
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Offenbarung der Erfindung
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und eine automatische Schlauchführungsvorrichtung für die Schlauchaufwicklung an einem Schlauchwagen anzubieten, die automatisch dabei helfen kann, einen Wasserschlauch ordentlich auf eine Schlauchaufwickelrolle aufzuwickeln.
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Die Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters wird durch folgende Ausgestaltungen gelöst:
- Eine automatische Schlauchführungsvorrichtung für die Schlauchaufwicklung an einem Schlauchwagen umfasst einen Wagenrahmen, eine auf dem Wagenrahmen angeordnete Schlauchaufwickelrolle und ein im hinteren Bereich des Wagenrahmens angeordnetes Griffrohr, wobei innerhalb des Griffrohrs eine drehbar gelagerte Übertragungswelle sowie ein beweglicher Träger und eine Schlauchführungsrolle, welche auf der Übertragungswelle aufgesetzt sind, vorgesehen sind. Dabei ist durch die Schlauchführungsrolle ein Wasserschlauch hindurchgeführt, der beim Aufwickeln auf die Schlauchaufwickelrolle die Schlauchführungsrolle in Drehung bringt, was zu einer synchronen Drehung der Übertragungswelle führt, wobei die sich drehende Übertragungswelle den beweglichen Träger zur axialen Hin- und Herbewegung entlang der Übertragungswelle antreibt, welcher bewegliche Träger wiederum auch eine synchrone axiale Hin- und Herbewegung der Schlauchführungsrolle entlang der Übertragungswelle hervorruft, um den Wasserschlauch automatisch ordentlich auf die Schlauchaufwickelrolle aufzuwickeln.
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Bei der Übertragungswelle handelt es sich um eine Gewindewelle, an der eine sich in axialer Richtung erstreckende zyklische Führungswendel vorgesehen ist, während an dem beweglichen Träger ein in die zyklische Führungswendel eingreifender Umschaltblock vorgesehen ist, wobei sich die Übertragungswelle dreht und dadurch eine axiale zyklische Hin- und Herbewegung des Umschaltblockes entlang der zyklischen Führungswendel bewirkt, die wiederum in eine axiale Hin- und Herbewegung des beweglichen Trägers entlang der Übertragungswelle umgesetzt wird.
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An der Übertragungswelle ist eine sich in axialer Richtung erstreckende quergerichtete Rastnut ausgebildet, während an der Schlauchführungsrolle ein in die quergerichtete Rastnut eingreifender Nocken vorgesehen ist, wobei beim Drehen der Schlauchführungsrolle durch den Nocken und die quergerichtete Rastnut, welche ineinandergreifen, eine synchrone Drehung der Übertragungswelle bewirkt wird, während die Schlauchführungsrolle ihrerseits durch den Nocken und die quergerichtete Rastnut, welche ineinandergreifen, in eine synchrone axiale Hin- und Herbewegung entlang der Übertragungswelle versetzt werden kann.
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Die Drehachsen der Übertragungswelle und der Schlauchaufwickelrolle verlaufen parallel zueinander.
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Der bewegliche Träger umfasst einen linken Träger, einen rechten Träger und eine den linken und den rechten Träger fest miteinander verbindende Verbindungsstange, wobei die Verbindungsstange mit einer beweglich angebrachten Rollhülse umhüllt ist.
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Die Schlauchführungsrolle befindet sich zwischen dem linken und dem rechten Träger und die Verbindungsstange wird in einer Anzahl von zwei bereitgestellt, wobei eine Verbindungsstange am oberen Ende des linken Trägers und die andere Verbindungsstange am unteren Ende des rechten Trägers angeordnet ist, wobei die beiden Verbindungsstangen zusammen mit dem linken und dem rechten Träger die Schlauchführungsrolle umgeben, und wobei jede der Verbindungsstangen mit einer beweglich angebrachten Rollhülse umhüllt ist.
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An dem rechten Träger ist ein Montagesockel vorgesehen, der mit einer Montagebohrung versehen ist, wobei der Umschaltblock in der Montagebohrung eingebaut ist und in die zyklische Führungswendel an der Übertragungswelle eingreift.
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An der Endöffnung der Montagebohrung ist eine Verschlusskappe zum Einschließen des Umschaltblockes in der Montagebohrung angeordnet.
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Das Griffrohr ist umgekehrt U-förmig ausgebildet, wobei die beiden Enden der Übertragungswelle jeweils über ein Befestigungsstück an einem der beiden U-Schenkel des Griffrohrs angebracht sind.
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Das Befestigungsstück ist nach oben und unten beweglich an dem Griffrohr angebracht und mit einer Sperrhülse, mit der das Befestigungsstück für eine Auf- und Abbewegung gesperrt werden kann, und einer dem Ende der Übertragungswelle zugeordneten Verbindungssäule, die eine Drehung der Übertragungswelle erlaubt, versehen.
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Gegenüber dem Stand der Technik schlägt das vorliegende Gebrauchsmuster vor allem eine einzigartig aufgebaute automatische Schlauchführungsvorrichtung vor, die u.a. einen Wagenrahmen, eine auf dem Wagenrahmen angeordnete Schlauchaufwickelrolle und ein im hinteren Bereich des Wagenrahmens angeordnetes Griffrohr umfasst. Wesentlich ist hierbei, dass innerhalb des Griffrohrs eine drehbar gelagerte Übertragungswelle sowie ein beweglicher Träger und eine Schlauchführungsrolle, welche auf der Übertragungswelle aufgesetzt sind, vorgesehen sind, wobei durch die Schlauchführungsrolle ein Wasserschlauch durchgeführt werden kann. Beim Betrieb wird der Wasserschlauch auf die Schlauchaufwickelrolle aufgewickelt und bringt dabei die Schlauchführungsrolle in Drehung, was zu einer synchronen Drehung der Übertragungswelle führt, wobei die sich drehende Übertragungswelle wiederum den beweglichen Träger zur axialen Hin- und Herbewegung entlang der Übertragungswelle antreibt und diese axiale Hin- und Herbewegung des beweglichen Trägers wiederum eine synchrone axiale Hin- und Herbewegung der Schlauchführungsrolle entlang der Übertragungswelle hervorruft, um dadurch eine automatische ordentliche Aufwicklung des Wasserschlauches auf die Schlauchaufwickelrolle zu ermöglichen. Auf diese Weise lässt sich der Wasserschlauch mit Hilfe der Schlauchführungsrolle automatisch auf die Schlauchaufwickelrolle aufwickeln, wodurch nicht nur eine aufwändige manuell unterstützte Aufwicklung eingespart, sondern auch die normale Benutzung des jeweiligen Schlauchwagens erheblich vereinfacht wird. Daneben kann auch eine Aufwicklung des ganzen Wasserschlauches auf die Schlauchaufwickelrolle gewährleistet werden.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1 den schematischen Aufbau des vorliegenden Gebrauchsmusters,
- 2 eine Explosionsdarstellung von 1 und
- 3 eine schematische strukturelle Darstellung des an einem Schlauchwagen angebrachten vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Konkrete Ausführungsformen
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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In den Darstellungen von 1 bis 3 wird mit dem Bezugszeichen 1 ein Griffrohr, mit 2 eine Übertragungswelle, mit 21 eine zyklische Führungswendel, mit 22 eine quergerichtete Rastnut, mit 3 ein beweglicher Träger, mit 31 ein linker Träger, mit 32 ein rechter Träger, mit 33 eine Verbindungsstange, mit 34 eine Rollhülse, mit 35 ein Montagesockel, mit 36 eine Montagebohrung, mit 4 eine Schlauchführungsrolle, mit 5 ein Befestigungsstück, mit 51 eine Sperrhülse, mit 52 eine Verbindungssäule, mit 6 ein Umschaltblock, mit 7 eine Verschlusskappe, mit 8 ein Wagenrahmen, mit 9 eine Schlauchaufwickelrolle und mit 10 ein Wasserschlauch bezeichnet.
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Bei der in 3 gezeigten automatischen Schlauchführungsvorrichtung für die Schlauchaufwicklung an einem Schlauchwagen handelt es sich um eine automatische Schlauchführungsvorrichtung, die zur Schlauchführung während einer Schlauchaufwicklung an einem landschaftsgärtnerischen Schlauchwagen dient und oberhalb einer Schlauchaufwickelrolle 9 innerhalb eines Griffrohrs 1 im hinteren Bereich eines Wagenrahmens 8 des Schlauchwagens eingebaut ist. Sie besteht u.a. aus einer Übertragungswelle 2, einem beweglichen Träger 3 und einer Schlauchführungsrolle 4.
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Das Griffrohr 1 ist umgekehrt U-förmig ausgebildet, wobei die beiden Enden der Übertragungswelle 2 jeweils über ein Befestigungsstück 5 an einem der beiden U-Schenkel des Griffrohrs 1 angebracht sind. Hierbei ist das Befestigungsstück 5 insbesondere nach oben und unten beweglich an dem Griffrohr 1 angebracht und mit einer Sperrhülse 51 versehen, mit der das Befestigungsstück für eine Auf- und Abbewegung gesperrt werden kann. Auf diese Weise können die Montageposition der Übertragungswelle 2 und somit auch die Montageposition der automatischen Schlauchführungsvorrichtung an dem Griffrohr 1 an die Bedürfnisse bei praktischer Verwendung angepasst werden. Darüber hinaus ist eine dem Ende der Übertragungswelle 2 zugeordnete Verbindungssäule 52 vorgesehen, mit der nicht nur eine Verbindungsstabilität der Übertragungswelle 2 sichergestellt, sondern auch eine Drehung der Übertragungswelle 2 realisiert werden kann. In montiertem Zustand verlaufen die Drehachsen der Übertragungswelle 2 und der Schlauchaufwickelrolle 9 parallel zueinander.
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Bei der Übertragungswelle 2 handelt es sich um eine Gewindewelle, an der eine sich in axialer Richtung erstreckende zyklische Führungswendel 21 und eine sich in axialer Richtung erstreckende quergerichtete Rastnut 22 vorgesehen sind. Der bewegliche Träger 3 und die Schlauchführungsrolle 4 sind zusammen auf der Übertragungswelle 2 aufgesetzt.
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Dabei umfasst der bewegliche Träger 3 einen linken Träger 31, einen rechten Träger 32 und eine den linken und den rechten Träger über eine Schraube fest miteinander verbindende Verbindungsstange 33. Die Verbindungsstange wird in einer Anzahl von zwei bereitgestellt, wobei eine Verbindungsstange am oberen Ende des linken Trägers und die andere Verbindungsstange am unteren Ende des rechten Trägers angeordnet ist. Hingegen befindet sich die Schlauchführungsrolle 4 zwischen dem linken und dem rechten Träger und wird durch den linken und den rechten Träger sowie durch die beiden Verbindungsstangen 33 innerhalb des beweglichen Trägers 3 begrenzt. Des Weiteren ist jede der Verbindungsstangen 33 mit einer beweglich angebrachten Rollhülse 34 umhüllt, die beim Durchführen eines Wasserschlauches 10 durch die Schlauchführungsrolle 4 zusammen mit der Schlauchführungsrolle 4 rollen kann.
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Überdies ist an dem rechten Träger 32 ein einteilig damit ausgebildeter Montagesockel 35 vorgesehen, der mit einer Montagebohrung 36 versehen ist, in der ein Umschaltblock 6 eingebaut ist, wobei an der Endöffnung der Montagebohrung eine Verschlusskappe 7 zum Einschließen des Umschaltblockes 6 in der Montagebohrung 36 angeordnet ist. Der in der Montagebohrung 36 befindliche Umschaltblock 6 greift in die zyklische Führungswendel 21 an der Übertragungswelle 2 ein. Somit kann durch Drehen der Übertragungswelle 2 eine axiale zyklische Hin- und Herbewegung des Umschaltblockes 6 entlang der zyklischen Führungswendel 21 bewirkt werden, die wiederum in eine axiale Hin- und Herbewegung des beweglichen Trägers 3 entlang der Übertragungswelle 2 umgesetzt wird.
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Weiters ist an der Schlauchführungsrolle 4 ein in die quergerichtete Rastnut 22 der Übertragungswelle 2 eingreifender Nocken (nicht dargestellt) vorgesehen, so dass beim Drehen der Schlauchführungsrolle 4 durch den Nocken und die quergerichtete Rastnut 22, welche ineinandergreifen, eine synchrone Drehung der Übertragungswelle 2 bewirkt wird. Gleichzeitig dazu kann die Schlauchführungsrolle 4 ihrerseits durch den beweglichen Träger 3 über den Nocken und die quergerichtete Rastnut 22, welche ineinandergreifen, in eine synchrone axiale Hin- und Herbewegung entlang der Übertragungswelle 2 versetzt werden.
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Das heißt, die Schlauchführungsrolle 4 und die Übertragungswelle 2 müssen strukturell aufeinander so abgestimmt sein, dass sich die Übertragungswelle 2 zusammen mit der Schlauchführungsrolle 4 drehen kann, ohne dabei eine axiale Hin- und Herbewegung der Schlauchführungsrolle 4 entlang der Übertragungswelle 2 zu verhindern.
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Die Funktionsweise des vorliegenden Gebrauchsmusters ist wie folgt: Durch die Schlauchführungsrolle 4 kann ein Wasserschlauch 10 durchgeführt werden, der beim Aufwickeln auf die Schlauchaufwickelrolle 9 durch eine Reibungskraft die Schlauchführungsrolle 4 in Drehung bringt, was wiederum durch den Nocken und die quergerichtete Rastnut 22, welche ineinandergreifen, zu einer synchronen Drehung der Übertragungswelle 2 führt. Daraufhin treibt die sich drehende Übertragungswelle 2 über den in die zyklische Führungswendel 21 eingreifenden Umschaltblock 6 den beweglichen Träger 3 zur axialen Hin- und Herbewegung entlang der Übertragungswelle 2 an, wobei die axiale Hin- und Herbewegung des beweglichen Trägers 3 wiederum eine synchrone axiale Hin- und Herbewegung der Schlauchführungsrolle 4 entlang der Übertragungswelle 2 hervorruft. Da der Wasserschlauch 10 durch die Schlauchführungsrolle 4 hindurchtritt und dabei die Schlauchführungsrolle 4 in Drehung bringt, wird die sich drehende Übertragungswelle 2 in radialer Richtung durch den Wasserschlauch 10 begrenzt, so dass durch diese keine synchrone Drehung des Umschaltblockes 6, sondern lediglich eine axiale Hin- und Herbewegung des Umschaltblockes 6 entlang der Übertragungswelle 2 bewirkt werden kann, um dadurch eine automatische ordentliche Aufwicklung des Wasserschlauches 10 auf die Schlauchaufwickelrolle 9 zu ermöglichen.
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Auf diese Weise lässt sich der Wasserschlauch mit Hilfe der Schlauchführungsrolle 4 automatisch auf die Schlauchaufwickelrolle 9 aufwickeln, wodurch nicht nur eine aufwändige manuell unterstützte Aufwicklung eingespart, sondern auch die normale Benutzung des jeweiligen Schlauchwagens erheblich vereinfacht wird. Daneben kann auch eine Aufwicklung des ganzen Wasserschlauches auf die Schlauchaufwickelrolle gewährleistet werden.
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Das oben Beschriebene stellt lediglich ein konkretes Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters dar. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass jede diesem Ausführungsbeispiel ähnliche strukturelle Gestaltung von dem Schutzumfang des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst ist.