-
Die Erfindung betrifft ein Flächengebilde, insbesondere ein Hand-, Bade- oder Saunatuch oder ein Saunakilt, mit einer wesentlich größeren Längen- und Breitenausdehnung als Dicke und aus wenigstens einer Lage eines bieg- und faltbaren Materials.
-
Hand-, Bade-, Strand- oder Saunatücher finden zumeist in Bereichen Verwendung in denen Menschen wenig oder gar nicht bekleidet sind und nur die nötigsten Gegenstände mit sich führen. Im Zusammenhang mit beispielsweise einer Pandemie, kann es jedoch erforderlich sein, zusätzliche Gegenstände bei sich zu haben, um zum Beispiel Mund und Nase bedecken zu können. Dies kann durch entsprechende Mund-Nase-Bedeckungen oder Gesichtsmasken sichergestellt werden, die zusätzlich mitgeführt werden müssen und daher gleichermaßen auch vergessen werden oder verloren gehen können.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin ein Flächengebilde, insbesondere ein Hand-, Bade-, Strand- oder Saunatuch oder ein Saunakilt, dahingehend weiter zu entwickeln, dass einem Vergessen oder Verlieren einer Mund-Nase-Bedeckung oder einer Gesichtsmaske entgegengewirkt ist.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils nachgeordneten Ansprüchen angegeben.
-
Das Flächengebilde, insbesondere das Hand-, Bade- oder Saunatuch, mit einer wesentlich größeren Längen- und Breitenausdehnung als Dicke und aus wenigstens einer Lage eines bieg- und faltbaren Materials zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass in Längs- oder Breitenausdehnung an wenigstens einem Seitenrand der Lage des bieg- und faltbaren Materials ein Gesichtsmaskenteil angesetzt ist.
-
Ein Besitzer, der das Flächengebilde mit sich führt, hat somit immer auch eine Gesichtsmaske dabei und wird diese aufgrund dessen, dass ein als Hand-, Bade-, Strand- oder Saunatuch verwendetes Flächengebilde kaum übersehen werden kann, auch weniger schnell vergessen oder verlieren. Dieser Umstand wird zudem dadurch gestützt, dass ein Saunatuch innerhalb einer Sauna ständig benötigt wird. Ähnliches gilt auch für ein Strandtuch, zumindest während Liegezeiten eines Nutzers.
-
Um den Gesichtsmaskenteil abnehmen zu können, insbesondere in Zeiten ohne Bedarf einer Mund-Nase-Bedeckung, ist dieser nach einer ersten Weiterbildung lösbar mit der Lage aus bieg- und faltbarem Material verbunden. Eine solche lösbare Verbindung ist in weiterer Ausgestaltung dadurch umgesetzt, dass der Gesichtsmaskenteil mittels Knöpfen, insbesondere mittels Druckknöpfen, mit der Lage aus bieg- und faltbarem Material verbunden ist. Knöpfe oder Druckknöpfe gewährleisten auf einfache Weise eine sichere und dauerhaft stabile Verbindung zwischen dem Flächengebilde und dem Gesichtsmaskenteil. Alternative Lösungen können aber auch gebundene Schleifenverbindungen, Klettverbindungen oder einen Reisverschluss umfassen, wobei sich erstere insbesondere als gestalterisches Element eignet.
-
Nach einer nächsten Weiterbildung ist der Gesichtsmaskenteil aus dem gleichen bieg- und faltbaren Material wie die Lage des Flächengebildes gefertigt. Neben einer ansprechenden Optik ergeben sich dadurch Vorteile bei der Handhabung, beispielsweise beim Waschen des Flächengebildes. Bevorzugt ist das bieg- und faltbare Material in weiterer Ausgestaltung ein Textil.
-
Weiter kann der Gesichtsmaskenteil Mittel zum Befestigen dieses an einem Kopf eines Trägers des Gesichtsmaskenteils aufweisen. Die Mittel zum Befestigen des Gesichtsmaskenteils an einem Kopf eines Trägers sind dabei vorteilhafterweise so angeordnet, dass der Gesichtsmaskenteil sowohl Mund als auch Nase eines Trägers bedecken kann. Als diese Mittel kann der Gesichtsmaskenteil in weiterer Ausgestaltung an seinem, dem zum Ansetzen an die Lage des Flächengebildes vorbestimmten Abschnitt, entgegengesetzten Ende wenigstens zwei Bänder zum Befestigen des Flächengebildes an einem Kopf eines Trägers des Gesichtsmaskenteils aufweisen. Diese Bänder können dann Laschen ausbilden, welche hinter den Ohren eingehängt werden oder am Hinterkopf des Trägers verknotet werden. Ein vor Mund und Nase aufzuspannender Abschnitt des Gesichtsmaskenteils ist dementsprechend zwischen den Mitteln zum Befestigen, insbesondere den Bändern, angeordnet.
-
Der gesamte Gesichtsmaskenteil kann zusätzlich zu einem vor Mund und Nase anordbaren Abschnitt weitere Abschnitte umfassen. Solch größere Abmessungen des Gesichtsmaskenteils ermöglichen zum Beispiel, dass der Gesichtsmaskenteil auch dann vor Mund und Nase getragen werden kann, wenn das Flächengebilde entsprechend der Trageweise eines Saunatuchs um den Körper eines Trägers gewickelt ist. Zum Tragen des Gesichtsmaskenteils muss dieser daher nicht erst von dem restlichen Flächengebilde gelöst werden.
-
Eine besonders günstige Anordnung des Gesichtsmaskenteils an der wenigstens einen Lage des Flächengebildes ergibt sich dadurch, dass der Gesichtsmaskenteil an den Seitenrand der wenigstens einen Lage ansetzbar ist, der in Längs- und Breitenausdehnung der Längere ist. Bei einem mittig an dem längeren Seitenrand angeordneten Gesichtsmaskenteil kann ein Bade- oder Saunatuch oder ein Saunakilt mit den längeren Kanten um einen Körper eines Trägers gewickelt werden. Der Gesichtsmaskenteil ist dann vorteilhafterweise an dem oberen Seitenrand des umgeschlagenen Flächengebildes angeordnet und kann auf einfache Weise hochgeklappt und am Kopf des Trägers befestigt werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Lage des Flächengebildes auch an wenigstens zwei Seitenrändern, insbesondere umlaufend an allen Seitenrändern, dazu ausgebildet sein mit dem Gesichtsmaskenteil verbunden zu werden. Hierdurch ergibt sich eine noch vielseitigere Anordnung von Flächengebilde und Gesichtsmaskenteil zueinander. Ein Träger kann das Flächengebilde damit entsprechend seinen Wünschen optimal für sich nutzen und zum Beispiel ein Saunatuch an sich und seinen Körper angepasst tragen und unabhängig von der Trageweise auch die am Flächengebilde befestigten Gesichtsmaskenteil nutzen.
-
Nach einer nächsten Weiterbildung ist der Gesichtsmaskenteil mehrlagig, insbesondere doppellagig, ausgebildet und formt eine Tasche aus. Ein mehrlagiger bzw. doppellagiger Gesichtsmaskenteil hat einerseits den Vorteil, dass mehrere Lagen beispielsweise in Zeiten einer Pandemie einen höheren Schutz vor Infektionen sicherstellen. Andererseits ermöglicht die ausgeformte Tasche eine Nutzung des Gesichtsmaskenteils als solche. In der Tasche können dann ein Schlüssel oder Getränk mitgeführt werden, wenn der Gesichtsmaskenteil nicht zur Bedeckung von Mund, Nase oder anderen Gesichtsteilen benötigt wird.
-
Eine vorteilhafte Ausbildung des mehrlagigen Gesichtsmaskenteils, insbesondere doppellagigen Gesichtsmaskenteils, ergibt sich dadurch, dass dieser zu dem zum Ansetzen an die Lage des Flächengebildes vorbestimmten Abschnitt hin eine Öffnung ausbildet. Wenn der Gesichtsmaskenteil an dem restlichen Flächengebilde hängt, ist die Öffnung der ausgeformten Tasche nach oben gerichtet, so dass in der Tasche aufbewahrte Gegenstände weniger leicht herausfallen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben können, ist in der Zeichnung dargestellt. Gleiche Teile sind dabei in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- 1: eine erste Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Flächengebilde; und
- 2: eine zweite Draufsicht auf das erfindungsgemäße Flächengebilde gemäß 1.
-
Aus der Darstellung in 1 ist das durch eine Lage 1 eines Textils gebildete Flächengebilde und ein Gesichtsmaskenteil 2 aus dem gleichen Textil ersichtlich. Zur Verbindung der Lage 1 mit dem Gesichtsmaskenteil 2 weisen diese miteinander verbindbare Druckknopfteile 3, 3' auf, wobei die an der Lage 1 angeordneten Druckknopfteile 3 eine Vertiefung aufweisen. Die Druckknopfteile 3' am Gesichtsmaskenteil 2 weisen einen zu den Vertiefungen passenden Kopf auf. Der Gesichtsmaskenteil 2 selbst weist an seinem den Druckknopfteilen 3' entgegen gesetztem Ende seitlich noch jeweils Schlaufen ausbildende Bänder 4 als Mittel zum Befestigen des Gesichtsmaskenteils 2 an einem Kopf, insbesondere den Ohren, eines Trägers auf. Der Abschnitt zwischen den Bändern 4 kann dazu dienen Mund und Nase eines Trägers zu bedecken.
-
In 2 ist der Gesichtsmaskenteil 2 mit den Druckknopfteilen 3' an die Druckknopfteile 3 geknüpft, so dass 2 die zuvor in 1 verdeckte Seite zeigt. An dieser Seite des Gesichtsmaskenteils 2 ist ersichtlich, dass der Gesichtsmaskenteil 2 doppellagig ausgeführt ist und die beiden Lagen eine Tasche 5 ausformen. Die Tasche 5 weist eine Öffnung 6 auf, die zu dem Ende des Gesichtsmaskenteils 2 mit den Druckknopfteilen 3' hin gerichtet ist.
-
Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen beziehungsweise beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.