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Die Erfindung betrifft einen Führungseinsatz für eine Führungsschiene eines Behangsystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Führungsschiene für ein Behangsystem und ein Behangsystem zum Führen eines Behangs.
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Es sind Behangsysteme zum Führen von Fensterbehängen bekannt. Die Fensterbehänge dienen zur Beschattung oder zum Schutz vor Insekten. Derartige Systeme umfassen üblicherweise zwei Schienen, die an einer Fensteröffnung gegenüberliegend angeordnet sind. Die Schienen verlaufen vertikal und sind zueinander parallel angeordnet. Derartige Systeme werden üblicherweise an einer Gebäudewand verschraubt oder direkt an einem Fensterrahmen befestigt. In den parallel zueinander angeordneten Schienen sind Führungselemente vorgesehen, in denen die Behänge geführt sind. Oftmals gestaltet sich die Montage derartiger Führungselemente äußerst aufwendig, da diese zumeist in Längsrichtung der Schienen eingefädelt werden müssen. Dadurch erschwert sich wiederum die Befestigung der Schienen an der Gebäudewand bzw. am Fensterrahmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Führungseinsatz derart weiterzuentwickeln, dass eine einfache Montage des Führungseinsatzes in eine Führungsschiene ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Führungseinsatz nach Anspruch 1 gelöst.
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Der Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene derart weiterzuentwickeln, dass eine einfache Montage der Führungsschiene ermöglicht ist.
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Diese weitere Aufgabe wird durch eine Führungsschiene nach Anspruch 8 gelöst.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Behangsystem weiterzuentwickeln, das dem Bediener eine einfache Montage ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Behangsystem nach Anspruch 12 gelöst.
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Der Führungseinsatz für eine Führungsschiene eines Behangsystems umfasst einen Einsatzboden, eine Führung zum Führen eines Behangs, einen ersten Außenschenkel und einen zweiten Außenschenkel. Jeweils ein Außenschenkel ist an einem Außenende des Einsatzbodens angeordnet. Der Führungseinsatz umfasst ein elastisches Positionierelement zur gezielten Anordnung in einer Grundschiene. Die Grundschiene und der Führungseinsatz bilden gemeinsam die Führungsschiene. Der Führungseinsatz kann in die Grundschiene eingeklipst werden. Dabei wird der Führungseinsatz über eine Öffnung in die Grundschiene eingeführt, wobei das elastische Positionierelement zusammengestaucht wird. Ist der Führungseinsatz vollständig in die Grundschiene eingeführt, kann der Monteur den Führungseinsatz freigeben, wobei dieser durch die Rückverformung des elastischen Positionierelementes in eine Endlage geschoben wird. In dieser Endlage kann der Behang in der Führung des Führungseinsatzes geführt werden.
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Das erfindungsgemäße Behangsystem umfasst zwei erfindungsgemäße Führungsschienen, einen Behang und einen Behangkasten zum Aufwickeln des Behangs. Die zwei Führungsschienen sind gegenüberliegend zueinander angeordnet, und der Behang ist zwischen den zwei Führungsschienen geführt.
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Das elastische Positionierelement ist vorzugsweise an einer dem ersten Außenschenkel abgewandten Außenseite des zweiten Außenschenkels angeordnet. Durch diese Anordnung des elastischen Positionierelementes wird sichergestellt, dass bei Montage des Führungseinsatzes das Positionierelement derart gestaucht wird, dass sich die Breite des Führungseinsatzes ausreichend reduziert, um den Führungseinsatz in die Grundschiene einführen zu können. Des Weiteren wird gewährleistet, dass das Positionierelement eine Vorspannung erzeugt, durch welche der Führungseinsatz nach Loslassen des Monteurs in eine entsprechende Endlage geschoben wird.
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Der Führungseinsatz und das Positionierelement sind vorteilhaft einteilig ausgebildet. Durch die Reduzierung der Bauteileanzahl behält der Monteur auf einfache Weise den Überblick über das zu montierende System. Dies führt zu einer Vereinfachung der Montage und zudem zur Reduzierung der Fertigungskosten.
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Die Außenschenkel und das Positionierelement sind vorzugsweise aus einem Elastomer gebildet. Dadurch sind die Außenschenkel und das Positionierelement elastisch, wodurch sich jeweils eine Federwirkung einstellt.
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Das Positionierelement weist vorzugsweise eine U-Form auf. Vorteilhaft ist die U-Form des Positionierelementes durch den zweiten Außenschenkel geschlossen. Dadurch ist das Positionierelement robust ausgebildet, so dass Beschädigungen beim Einklipsen in eine Führungsschiene vermieden werden können.
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Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Führung aus zwei auf dem Einsatzboden angeordneten Innenschenkeln besteht, wobei die Innenschenkel einen Führungsschlitz zur Führung des Behangs begrenzen. Der Behang erstreckt sich durch den Führungsschlitz hindurch bis in die Führung hinein. Somit gleitet der Behang an den Innenschenkeln des Führungseinsatzes ab und ist durch diese geführt.
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Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Grundschiene eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand aufweist, wobei die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand durch einen Boden miteinander verbunden sind, und wobei der Führungseinsatz zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand schwimmend gelagert ist. Die schwimmende Lagerung ermöglicht einen geringfügigen Toleranzausgleich, der durch Fertigungs- oder Montagetoleranzen nötig sein kann.
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An den Seitenwänden der Grundschiene ist vorzugsweise jeweils ein Abschlussschenkel angeordnet, wobei die Abschlussschenkel eine Öffnung zum Einführen des Führungseinsatzes begrenzen. Vorteilhaft ist die Breite des Führungseinsatzes größer als die Breite der Öffnung, wobei vorzugsweise die Breite der Öffnung dem Abstand der Abschlussschenkel entspricht. Dadurch ist der Führungseinsatz in der Grundschiene gehalten.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im Einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
- 1 eine schematische, perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Behangsystems,
- 2 eine schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Führungsschiene,
- 3 eine schematische Schnittdarstellung des Führungseinsatzes und
- 4 und 5 schematische Schnittdarstellungen der Führungsschiene bei der Montage des Führungseinsatzes.
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In 1 ist ein Behangsystem 1 gezeigt. Das Behangsystem 1 umfasst einen Behang 2, einen Behangkasten 3 und zwei seitliche Führungsschienen 4, 4'. Das Behangsystem 1 ist im Ausführungsbeispiel an einer Außenfassade 30 eines Gebäudes vor einem Fenster 31 montiert. Das Fenster 31 ist in 1 lediglich durch grob gestrichelte Linien dargestellt. Das Behangsystem 1 kann auch auf der Innenseite des Gebäudes vor dem Fenster 31 angeordnet sein.
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Der Behangkasten 3 ist horizontal oberhalb des Fensters 31 angeordnet und umfasst eine nicht dargestellte Wickelrolle, die zum Auf- und Abwickeln des Behangs 2 dient. Seitlich am Fenster 31 sind eine erste Führungsschiene 4 und eine zweite Führungsschiene 4' angeordnet. Die Führungsschienen 4, 4' sind unterhalb des Behangkasten 3 angeordnet. Dabei sind die Führungsschienen 4, 4' vertikal ausgerichtet. Zudem sind die Führungsschienen 4, 4' zueinander parallel und in einem Abstand, der in etwa der Fensterbreite entspricht, angeordnet. Die Führungsschienen 4, 4' sind an der Außenfassade 30 befestigt, insbesondere verschraubt. Alternativ können die Führungsschienen 4, 4' auch am Fensterrahmen befestigt werden. Das Behangsystem 1 kann beliebig an verschiedene Fenstertypen oder an entsprechend zu behängende Öffnungen angepasst werden.
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Der Behang 2 ist im Ausführungsbeispiel als Tuch zur Beschattung und/oder zum Schutz gegen Insekten vorgesehen. Der Behang 2 kann zur Beschattung von der Wickelrolle abgelassen werden und wird dabei durch die erste Führungsschiene 4 und die zweite Führungsschiene 4' seitlich geführt. Beim Hochziehen des Behangs 2 wird dieser wieder auf der Wickelrolle im Behangkasten 3 aufgewickelt. In einer alternativen Ausführung des Behangsystems 1 können selbstverständlich auch andere Behänge 2, wie zum Beispiel Raffstores, Rollladenpanzer, Insektenschutzgitter etc. vorgesehen sein.
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In 2 ist ein Querschnitt der erfindungsgemäßen Führungsschiene 4 gezeigt. Die Führungsschiene 4 umfasst eine Grundschiene 5 und einen in der Grundschiene 5 angeordneten Führungseinsatz 15. Der Führungseinsatz 15 dient zur gezielten Führung des Behangs 2. Es ist vorgesehen, die Grundschiene 5 am Mauerwerk eines Gebäudes oder eben an einem Fensterrahmen zu fixieren, beispielsweise durch Verschraubung. Der Führungseinsatz 15 ist lösbar in der Grundschiene 5 eingeklipst. Dadurch kann nach der Befestigung der Grundschiene 5 der Führungseinsatz 15 auf einfache Weise in der Grundschiene 5 montiert bzw. wieder demontiert werden. Ein Einfädeln des Führungseinsatzes 15 in Längsrichtung der Grundschiene 5 ist nicht notwendig.
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Wie in 2 gezeigt, ist die Grundschiene aus einer ersten Seitenwand 6, einer zweiten Seitenwand 6' und aus einem die Seitenwände 6, 6' verbindenden Boden 7 gebildet. Die erste Seitenwand 6 und die zweite Seitenwand 6' sind jeweils senkrecht zum Boden 7 angeordnet. Zudem sind die Seitenwände 6, 6' parallel zueinander ausgerichtet. Die Seitenwände 6, 6' weisen eine senkrecht zum Boden 7 gemessene Höhe auf, wobei die Höhe der Seitenwände 6, 6' in etwa gleich ist. In einer alternativen Ausführung der Grundschiene 5 kann es zweckmäßig sein, verschieden hohe Seitenwände 6, 6' vorzusehen. Die Seitenwände 6, 6' weisen jeweils ein dem Boden 7 abgewandtes Ende 8, 8' auf. An den Enden 8, 8' der Seitenwände 6, 6' ist jeweils ein Abschlussschenkel 9, 9' angeordnet. Die Abschlussschenkel 9, 9' sind L-förmig ausgebildet. Die Abschlussschenkel 9, 9' sind jeweils in Richtung der anderen Seitenwand 9. 9' geneigt. Der Abschlussschenkel 9 der ersten Seitenwand 7 ist senkrecht zu dieser ausgerichtet. Der Abschlussschenkel 9' der zweiten Seitenwand 7' ist senkrecht zu dieser ausgerichtet. Die Abschlussschenkel 9, 9' begrenzen dabei eine Öffnung 10. Die Öffnung 10 der Grundschiene 5 erstreckt sich über die gesamte Längsrichtung der Grundschiene 5 in Blickrichtung der 2 und bildet somit einen Einführschlitz für den Führungseinsatz.
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Wie in 2 gezeigt, ist zwischen den Abschlussschenkeln 9 und dem Boden 5 ein Zwischenboden 11 ausgebildet, der sich von der ersten Seitenwand 6 bis zur zweiten Seitenwand 6' erstreckt. Der Zwischenboden 11, die Seitenwände 6, 6' und die Abschlussschenkel 9, 9' begrenzen einen Innenraum 12 der Grundschiene 5, in welchem der Führungseinsatz 15 angeordnet ist.
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Die Grundschiene 5 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Aluminium gebildet. In einer alternativen Ausführung kann auch ein anderer Werkstoff zweckmäßig sein. Die Grundschiene 5 ist im Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet. Auch eine mehrteilige Ausbildung der Grundschiene 5 kann zweckmäßig sein.
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Wie in 2 gezeigt, ist im Innenraum 12 der Grundschiene 5 der Führungseinsatz 15 angeordnet. 3 zeigt den Führungseinsatz 15 in einer vergrößerten Ansicht. Der Führungseinsatz 15 umfasst einen Einsatzboden 16, zwei Außenschenkel 17, 17' und zwei Innenschenkel 18, 18'. Zudem umfasst der Führungseinsatz 15 ein Positionierelement 25.
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Wie in 3 gezeigt, sind die zwei Außenschenkel 17, 17' an den Außenenden des Einsatzbodens 16 des Führungseinsatzes 15 angeordnet. Die Außenschenkel 17, 17' sind jeweils in einem ersten Abschnitt 20, 20' in etwa senkrecht zum Einsatzboden 16 angeordnet. In einem zweiten Abschnitt 21, 21' verlaufen die Außenschenkel 17, 17' auseinander. Demnach sind die Außenschenkel 17, 17' in ihrem zweiten Abschnitt 21, 21' voneinander weg gerichtet. Die senkrecht zum Einsatzboden 16 gemessene Höhe b der Außenschenkel 17, 17' beträgt mindestens 50% der Breite a des Einsatzbodens 16. Im Ausführungsbeispiel sind die Außenschenkel 17, 17' aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise einem Elastomer, ausgebildet. Dadurch bewirken die Außenschenkel 17, 17' eine federnde Wirkung. Im Ausführungsbeispiel sind die Außenschenkel 17, 17' an den Einsatzboden 16 angegossen. Es kann auch zweckmäßig sein, die Außenschenkel 17, 17' an den Einsatzboden 16 anzukleben oder die Außenschenkel 17, 17' durch eine Kedernut am Einsatzboden 16 zu befestigen. Auch alternative Befestigungslösungen können zweckmäßig sein.
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Wie in 3 gezeigt, sind an dem Einsatzboden 16 zwei Innenschenkel 18, 18' angeordnet. Die Innenschenkel 18, 18' bilden eine Führung 22 für den Behang 2. Im Ausführungsbeispiel sind die Innenschenkel 18, 18' L-förmig ausgebildet und erstrecken sich senkrecht vom Einsatzboden 16 weg. Die Enden der Innenschenkel 18, 18' sind aufeinander zu gerichtet und begrenzen einen Führungsschlitz 23. Die Innenschenkel 18, 18' sind im Ausführungsbeispiel an einer senkrecht zum Einsatzboden 16 stehenden Ebene symmetrisch zueinander ausgebildet. Der Führungsschlitz 23 erstreckt sich über die gesamte Länge des Führungseinsatzes 15, wobei die Länge in Längsrichtung des Führungseinsatzes 15 gemessen ist. Durch den Einsatzboden 16 und die Innenschenkel 18, 18' ist ein Führungsraum 24 begrenzt. Der Behang 2 erstreckt sich in montiertem Zustand des Behangsystems 1 durch den Führungsschlitz 23 in den Führungsraum 24. Der Einsatzboden 16 sowie die Innenschenkel 18, 18' sind im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff ausgebildet. Dadurch ist der Führungseinsatz 15 elastisch, wodurch ein Einklipsen in die Grundschiene 5 vereinfacht ist.
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Um den Behang 2 in dem Führungseinsatz 15 führen zu können, muss der Führungseinsatz 15 mit seinem Führungsschlitz 23 fluchtend zur Öffnung 10 der Grundschiene 5 ausgerichtet sein. Hierzu umfasst die Führungsschiene 4, wie in den 2 und 3 gezeigt, ein Positionierelement 25. Das Positionierelement 25 ist derart ausgebildet, dass es den Führungseinsatz 15 mit dem Führungsschlitz 23 fluchtend zur Öffnung 10 der Grundschiene 5 positioniert. Im Ausführungsbeispiel ist das Positionierelement 25 an dem Führungseinsatz 15 ausgebildet. Demnach sind der Führungseinsatz 15 und das Positionierelement 25 einteilig ausgebildet. In einer alternativen Ausführung der Führungsschiene 4 kann es zweckmäßig sein, das Positionierelement 25 auch separat von dem Führungseinsatz 15 auszubilden.
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Wie in 3 gezeigt, ist das Positionierelement 25 elastisch ausgebildet. Vorzugsweise besteht das Positionierelement 25 aus einem Elastomer-Werkstoff. Das Positionierelement 25 ist an einer Außenseite 26 des zweiten Außenschenkels 17' angeordnet. Die Außenseite 26 des zweiten Außenschenkels 17' ist die dem ersten Außenschenkel 17 abgewandte Seite. Das Positionierelement 25 ist U-förmig ausgebildet, wobei die U-Form durch die Außenseite 26 des zweiten Außenschenkels 17' geschlossen ist. In einer alternativen Ausführung der Führungsschiene 4 kann auch eine andere Geometrie des Positionierelementes 25 zweckmäßig sein. Im Ausführungsbeispiel sind der zweite Außenschenkel 17' und das Positionierelement 25 einteilig an den Einsatzboden 16 angegossen. In einer alternativen Ausführung kann das Positionierelement 25 auch an den Einsatzboden 16 oder der Außenseite 26 des zweiten Außenschenkels 17' angeklebt oder mittels einer Kedernut befestigt sein. Auch andere Befestigungslösungen können zweckmäßig sein.
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Wie in 3 gezeigt, besitzt das Positionierelement 25 eine Breite c, die parallel zum Einsatzboden 16 in Richtung vom ersten Außenschenkel 17 zum zweiten Außenschenkel 17' hin gemessen ist. Die Breite c des Positionierelementes 25 entspricht mindestens 25%, insbesondere in etwa 33% der Breite a des Einsatzbodens 16. Durch den elastischen Werkstoff sowie durch die Geometrie des Positionierelementes 25 weist das Positionierelement eine Federwirkung auf. Wird das Positionierelement 25 gestaucht, entsteht durch die elastische Verformung eine Federkraft.
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Wie in 3 gezeigt, besitzt der Führungseinsatz 15 eine Gesamtbreite d, die parallel zum Einsatzboden 16 gemessen der maximalen Erstreckung des Querschnitts des Führungseinsatzes 15 entspricht. Die Öffnung 10 der Grundschiene 5 weist eine Breite e auf, die dem Abstand der Abschlussschenkel 9, 9' zueinander entspricht (2). Die Gesamtbreite d des Führungseinsatzes 15 ist größer als die Breite e der Öffnung 10 der Grundschiene 5. Die Breite e der Öffnung 10 entspricht höchstens 60% der Gesamtbreite d des Führungseinsatzes 15. Der Innenraum 12 der Grundschiene 5 weist eine Breite f auf, dem Abstand der Seitenwände 6, 6' entspricht. Die Gesamtbreite d des Führungseinsatzes 15 beträgt mindestens 80%, insbesondere mindestens 90% der Breite f des Innenraums 12 der Grundschiene 5. Die Gesamtbreite d des Führungseinsatzes 15 ist kleiner als die Breite f des Innenraums 12 der Grundschiene 5.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Führung 22 und der Einsatzboden 16 aus einem Kunststoff, insbesondere aus Duroplast oder Thermoplast gebildet. Dadurch erhält der Führungseinsatz ein geringes Gewicht, wodurch der Umgang mit dem Führungseinsatz erleichtert ist. In einer alternativen Ausführung können die Führung 22 und der Einsatzboden 16 auch aus anderen an den Einsatzzweck angepassten Werkstoffen bestehen. So sind die Führung 22 und der Einsatzboden 16 alternativ aus Metall, insbesondere aus Aluminium, oder aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gebildet.
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In den 4 und 5 ist der Montagevorgang der Führungsschiene 4 veranschaulicht:
- Wie in 4 gezeigt, wird der Führungseinsatz 15 mit dem Positionierelement 25 voran über die Öffnung 10 der Grundschiene 5 in den Innenraum 12 eingeführt. Beim Einführen des Führungseinsatzes 15 wird dieser derart geschwenkt, dass das Positionierelement 25 die zweite Seitenwand 6' der Grundschiene 5 kontaktiert (5). Um nun den gesamten Führungseinsatz 15 in den Innenraum 12 einklipsen zu können, muss der Monteur ausreichend Kraft aufbringen, um das Positionierelement 25 gegen die zweite Seitenwand 6' der Grundschiene 5 einzudrücken. Dabei wird das Positionierelement 25 elastisch verformt, wodurch eine Federkraft erzeugt wird. Ist der Führungseinsatz 15 vollständig in den Innenraum 12 der Grundschiene eingeklipst, kann der Monteur den Führungseinsatz 15 freigeben. Durch das gespannte Positionierelement 25 wird der gesamte Führungseinsatz 15 mittels der Federkraft des Positionierelementes 25 zurück in Richtung der ersten Seitenwand 6 gedrückt, wobei sich das Positionierelement 25 wieder entspannt. In diesem Zustand befindet sich der Führungseinsatz 15 in seiner Montageendposition (2). Der Führungseinsatz 15 ist durch den ersten Außenschenkel 17 an der ersten Seitenwand 6 der Grundschiene 5 und durch das Positionierelement 25 an dem zweiten Außenschenkel 17' gegen die zweite Seitenwand 6' der Grundschiene 5 gehalten. Dabei liegt der Führungseinsatz 15 am Zwischenboden 11 der Grundschiene 5 an. Im Ausführungsbeispiel ist der Führungseinsatz 15 jedoch geringfügig schwimmend in der Grundschiene 5 zwischen den Seitenwänden 6, 6' gelagert, wodurch der Führungseinsatz 15 nicht an beiden Seitenwänden 6, 6' der Grundschiene 5 gleichzeitig anliegt. Der Führungsschlitz 23 des Führungseinsatzes 15 und die Öffnung 10 der Grundschiene 5 sind fluchtend zueinander ausgerichtet, wodurch der Behang 2 in der Führung 22 geführt werden kann.