DE202014100220U1 - Kabelführungssystem für ein Fahrzeugschiebedach sowie Fahrzeugschiebedach - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kabelführungssystem für ein Fahrzeugschiebedach sowie ein Fahrzeugschiebedach.
- Kabelführungssysteme für Fahrzeugschiebedächer sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
- Bekannte Fahrzeugschiebedächer können beispielsweise an der Vorderseite, d.h. der der Windschutzscheibe zugewandten Seite, Kabelführungsrohre für die Antriebskabel aufweisen, die um die vorderen Ecken des Fahrzeugschiebedachs herumgebogen sind und in Kabelführungskanäle münden. Die Kabelführungskanäle können durch Strangpressprofile bzw. entsprechende Kanäle in Strangpressprofilen ausgebildet sein.
- An diesem Stoß zwischen dem Kabelführungsrohr und dem Kabelführungskanal kann es zu unerwünschter Geräuschbildung kommen. Beispielsweise kann es zu Rattergeräuschen kommen, wenn die Drahtgewindewicklungen der Antriebskabel über den Stoß von Kabelführungsrohr und dem Kabelführungskanal und die dort befindliche Stufe hinüberlaufen.
- Aus der
DE 101 44 742 A1 ist bereits ein Fahrzeugschiebedach bekannt, bei dem im Bereich des Stoßes zwischen den Führungsrohren und den Führungskanälen das Ende des Führungsrohres und das Ende des Führungskanales trichterförmig erweitert sind, damit das Antriebskabel in diesem Bereich keine Rattergeräusche verursachen kann. - Die bislang bekannten Lösungen können jedoch nicht immer eine Geräuschbildung verhindern.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kabelführungssystem für ein Fahrzeugschiebedach sowie ein Fahrzeugschiebedach der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass eine Geräuschbildung insbesondere im Bereich des Stoßes einer Kabelführung des Fahrzeugschiebedaches vermieden werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kabelführungssystem für ein Fahrzeugschiebedach mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach weist ein Kabelführungssystem für ein Fahrzeugschiebedach wenigstens eine Kabelführung zur Führung wenigstens eines Antriebskabels auf, wobei in der Kabelführung mit wenigstens einem Stoß wenigstens eine an den Außendurchmesser des Antriebskabels angepasste Verengung im Bereich des Stoßes vorgesehen ist.
- Durch die Verengung ergibt sich der Vorteil, dass das Antriebskabel im Bereich des Stoßes definiert geführt ist. Das Antriebskabel kann durch Führung in der Verengung nicht im Bereich des Stoßes z.B. über die dort befindliche Stufe schleifen. Rattergeräusche werden vorteilhafterweise sicher vermieden.
- Das Antriebskabel dient zur Bewegung des Schiebedaches, insbesondere zur Verschiebebewegung des Fahrzeugschiebedachs. Das Antriebskabel weist insbesondere schraubenlinienförmige Drahtwicklungen auf, die zum Eingriff für das Antriebsritzel der Antriebseinheit vorgesehen sind. Derartige Antriebssysteme sind bekannt und weit verbreitet im Einsatz.
- Die Kabelführung kann wie üblich U-förmig ausgebildet sein, wobei die beiden Schenkel der U-Form parallel zu den Seiten des Fahrzeugschiebedachs sind und der Grund bzw. Boden der U-Form parallel zur Oberkante der Frontscheibe oder Heckscheibe ist.
- Die Verengung kann grundsätzlich an allen Stellen in der Kabelführung angeordnet werden, an denen z.B. durch einen Stoß oder eine Stufe Rattergeräusche auftreten können.
- Der Begriff Fahrzeugschiebedach umfasst alle Arten von Dachöffnungssystemen, insbesondere auch Fahrzeugschiebehebedächer.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Verengung durch eine oder mehrere Verengungsrippen ausgebildet ist. Verengungsrippen lassen sich einfach und kostengünstig ausbilden.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Verengungsrippen in Längsrichtung der Kabelführung orientiert sind. Die Verengungsrippen können insbesondere längsverlaufend angeordnet sein, d.h. in Längsrichtung der Kabelführung. Dadurch wird das Antriebskabel vorteilhafterweise über eine vergleichsweise lange Strecke geführt, nämlich über die gesamte Länge der Verengungsrippe.
- Die Verengungsrippen können bezogen auf ihren Querschnitt ballig, insbesondere halb-oval oder halbkreisförmig sein.
- Die Länge der Verengungsrippen ist insbesondere mindestens derart bemessen, dass diese Länge größer ist als die Breite eines Zwischenraums zwischen den einzelnen Windungen der schraubenförmigen Drahtwicklung des Antriebskabels und dass die Verengungsrippe nicht in den Zwischenraum zwischen den einzelnen Windungen der schraubenförmigen Drahtwicklung des Antriebskabels im montierten Zustand eindringt. Dies verhindert zusätzlich und vorteilhafterweise, dass es zu einer Geräuschbildung zwischen Antriebskabel und Verengungsrippen kommt, wenn das Antriebskabel durch die Verengung hindurchgezogen wird.
- Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Kabelführung wenigstens ein Kabelführungsrohr aufweist und die Verengung im Kabelführungsrohr ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Kabelführung in bereits üblichen Konstruktionen mit Kabelführungsrohren für das Antriebskabel eingesetzt werden kann. Vorteilhafterweise können somit auch bestehende Kabelführungen nachgerüstet werden. Die Kabelführungsrohre sind üblicherweise aus Aluminium oder Kunststoff gefertigt.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Verengung durch ein gesondertes Verengungszwischenstück ausgebildet wird. Ein solches Verengungszwischenstück ist z.B. einfach in den Stoß einzusetzen. Darüber hinaus ist ein solches Verengungszwischenstück einfach zu fertigen. Außerdem können vorgegebene Toleranzen sehr gut eingehalten werden, weil das Verengungszwischenstück ein gesondertes Bauteil ist. Dies ermöglicht es, das gesonderte Bauteil in engeren Toleranzen zu fertigen als die übrigen Bauteile der Kabelführung. Der erhöhte Fertigungsaufwand und die erhöhten Fertigungskosten fallen somit nur für das Verengungszwischenstück an. Das Verengungszwischenstück kann zudem gut in den Stoß zwischen dem üblichen Kabelführungsrohr im Antriebsbereich und den daran anschließenden Kabelkanälen eingesetzt werden.
- Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Verengung durch ein Verengungseinsetzteil ausgebildet wird, das in die Kabelführung einsetzbar ist. Dies erleichtert vorteilhafterweise eine Nachrüstung und den Austausch der Verengung.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Kabelführung wenigstens zwei Kabelführungsrohre und wenigstens zwei Kabelkanäle umfasst, die zur Führung des Antriebskabels dienen, und wobei jeweils ein Kabelkanal an jeweils ein Ende eines Kabelführungsrohres anschließt. Das Einfädeln des Antriebskabels wird vereinfacht und dadurch kostengünstiger. Außerdem kann der bestehende Aufbau der Kabelführung beibehalten werden.
- Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Verengung und das Antriebskabel eine Spielpassung ausbilden. Eine Spielpassung ermöglicht vorteilhafterweise eine besonders wirksame Führung des Kabels und vermeidet vorteilhaft Rattergeräusche.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Spielpassung derart ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen dem Innendurchmesser der Verengung und dem Außendurchmesser des Antriebskabels nicht größer als 0,2 mm ist. Eine derartige Spielpassung ist gut zu fertigen und ermöglicht eine sichere Führung unter gleichzeitiger Vermeidung der Rattergeräusche.
- Die Verengung kann beispielsweise auch nur über eine kurze Wegstrecke erfolgen.
- Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeugschiebedach mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Kabelführungssystem. Das Fahrzeugschiebedach kann z.B. auch ein Fahrzeugschiebehebedach sein.
- Außerdem kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeugschiebedach wenigstens ein Antriebskabel aufweist, wobei das Antriebskabel schraublinienförmige Drahtwicklungen für einen Zahneingriff eines Antriebsritzels eines Antriebs für das Fahrzeugschiebedach aufweist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das bestehende Antriebssystem oder Systemkomponenten hiervon verwendet werden können. Eine einfache und platzsparende Antriebsmöglichkeit zur Bewegung des Fahrzeugschiebedachs wird dadurch bereitgestellt.
- Des Weiteren kann vorgesehen, dass das Antriebskabel zwischen den schraublinienförmigen Drahtwicklungen beflockt ist. Durch die Beflockung können die entstehenden Bewegungsgeräusche des Antriebskabels in der Kabelführung gedämpft werden.
- Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Antriebskabel in der Kabelführung auf dem Flock geführt ist. Durch die Beflockung kann das Antriebskabel vorteilhafterweise in der Kabelführung nahezu geräuschlos geführt werden.
- Außerdem kann vorgesehen sein, dass das Antriebskabel in der Verengung auf der Außenfläche der schraublinienförmigen Drahtwicklungen geführt ist. Dadurch wird vorteilhafterweise eine stabile Führung ohne Relativbewegungen ermöglicht, die ansonsten zu einem unangenehmen Rattergeräusch führen könnten.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Antriebskabel an seinen beiden Enden jeweils eine Endplombe aufweist, wobei die Endplombe einen Maximaldurchmesser aufweist, der durch die Verengung hindurchführbar ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Montage erleichtert wird. Für eine einfache Montage ist es insbesondere von Vorteil, dass die Endplombe bei der Montage einmal durch die Verengung hindurch geführt wird. Dadurch kann das Antriebskabel bereits mit der montierten Endplombe korrekt in die Kabelführung eingesetzt werden. Die Endplombe dient insbesondere auch dazu, die am Ende des Antriebskabels vorhandenen scharfkantigen Ecken und Kanten abzudecken. Dies führt zu einer weiteren Geräuschminimierung, wenn das Antriebskabel in der Kabelführung bewegt wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus der nachfolgenden Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
- –
1 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugschiebedachs; - –
2 eine schematische Detailansicht auf ein Antriebskabel eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kabelführungssystems und eines erfindungsgemäßen Fahrzeugschiebedachs; - –
3 eine schematische Detailansicht einer Endplombe eines Antriebskabels gemäß2 ; - –
4 eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kabelführungssystems und eines erfindungsgemäßen Fahrzeugschiebedachs; - –
5 eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kabelführungssystems und eines erfindungsgemäßen Fahrzeugschiebedachs; - –
6 eine perspektivische Ansicht auf ein Zwischenstück für das Ausführungsbeispiel gemäß5 ; und - –
7 eine weitere perspektivische Ansicht aus das Zwischenstück gemäß6 . -
1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein Dach1 eines Kraftfahrzeuges2 mit einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugschiebedachs10 . - Das Fahrzeugschiebedach
10 weist einen Deckel12 auf der hier in der geschlossenen Stellung in der Dachöffnung14 gezeigt ist. - Mechanik und Kabelführungssystem
16 des Fahrzeugschiebedaches10 sind in1 gestrichelt dargestellt. - Das Kabelführungssystem
16 weist im Bereich der Vorderseite18 des Fahrzeugschiebedaches10 , d.h. auf der der Windschutzscheibe zugewandten Seite, Kabelführungsrohre20 für hier nicht näher dargestellte Antriebskabel22 (vgl.2 bis4 ) auf. - In diesem Bereich ist auch die Antriebseinheit
24 angeordnet. Die Kabelführungsrohre20 sind in den Eckbereichen26 an der Vorderseite18 gebogen und münden dort in Kabelführungskanäle28 . - Die Kabelführungskanäle
28 sind hier als Strangpressprofile ausgebildet. - Zwischen den Kabelführungsrohren
20 und den Kabelführungskanälen28 befindet sich jeweils ein Stoß30 . -
2 zeigt eine schematische Detailansicht auf ein Antriebskabel22 . - Das Antriebskabel
22 weist ein Stahlkabel23 und eine um das Stahlkabel23 gewickelte schraubenförmige Drahtwicklung32 auf. In den Zwischenräumen34 der Drahtwicklung32 ist ein Flock36 angeordnet. - Der Flock
36 kann beispielsweise ein Polyamid sein. Insbesondere kann der Flock36 ganz oder teilweise aus Polyamid 6.6 Fasern mit 17dtex ausgebildet sein. - Der Außendurchmesser des Antriebskabels
22 ist hier der Außendurchmesser ADAK der Drahtwicklung32 . -
3 zeigt eine Ende38 des Antriebskabels22 . Am Ende38 ist eine Endplombe40 angeordnet. Die Endplombe40 kann durch Umspritzen gefertigt oder aufgepresst sein. - Die Endplombe
40 weist hier einen halbkugelförmigen Abschlussbereich42 und ein Hülsenabschnitt43 auf, in dem das Ende38 des Antriebskabels22 und der Drahtwicklung32 aufgenommen ist. Der Außendurchmesser der Endplombe40 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser ADAK der Drahtwicklung32 . Beispielsweise können die Außendurchmesser identisch sein oder es ist auch denkbar, dass der Außendurchmesser der Endplombe40 geringfügig größer ist als der Außendurchmesser ADAK der Drahtwicklung32 , z.B. ca. 0,05 bis 0,1 mm größer. -
4 zeigt den Stoß30 zwischen dem Kabelführungsrohr20 und dem Kabelführungskanal28 . - Im Stoß
30 ist hier in diesem Ausführungsbeispiel ein Verengungszwischenstück44 vorgesehen, das eine Verengung46 ausbildet. - Die Verengung
46 ist zylindrisch weist einen Innendurchmesser IDV aus, der nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser ADAK der Drahtwicklung32 des Antriebskabels22 . Die Verengung46 und die Drahtwicklung32 bilden hier eine Spielpassung aus, wobei der Abstand zwischen dem Innendurchmesser IDV der Verengung46 und dem Außendurchmesser des Antriebskabels22 , also dem Außendurchmesser ADAK der Drahtwicklung32 , nicht größer als 0,2 mm ist. - Beispielsweise kann der Außendurchmesser ADAK 4,7 ± 0,05 mm und der Innendurchmesser IDV 4,8 ± 0,05 mm betragen.
- Der Außendurchmesser der Endplombe
40 kann ca. 4,8 mm betragen und ist damit größer als der Außendurchmesser ADAK, aber kleiner als der Innendurchmesser IDV. - Das Verengungszwischenstück
44 weist einen Kabelführungsrohr-Einschubbereich48 für das Ende des Kabelführungsrohrs20 auf, in den das Ende des Kabelführungsrohres20 im montierten Zustand eingeführt bzw. eingesteckt ist. - Der Kabelführungsrohr-Einschubbereich
48 weist einen Führungsabschnitt50 zur Führung und einen Absatz52 auf, der als Anschlag für das Kabelführungsrohr20 dient. - Der Kabelführungskanal
28 weist einen Verengungszwischenstück-Einschubbereich54 für das andere Ende des Verengungszwischenstücks44 auf. In diesen Verengungszwischenstück-Einschubbereich54 ist das Verengungszwischenstück44 im montierten Zustand eingesteckt. - Der Verengungszwischenstück-Einschubbereich
54 weist einen Führungsabschnitt56 zur Führung und einen Absatz58 auf, der als Anschlag für das Verengungszwischenstück44 dient. - Die Verengung
46 des Verengungszwischenstücks44 weist an ihren beiden Öffnungen Antriebskabeleinführabschnitte60 ,62 mit einer Durchmesseraufweitung auf. Die Durchmesseraufweitung bildet einen Übergangsbereich vom Innendurchmesser IDV der Verengung46 auf jeweils einen größeren Innendurchmesser an den beiden Einführungsöffnungen64 ,66 der Verengung46 . - Alternativ kann auch statt einem Zwischenstück ein Verengungseinsetzteil vorgesehen sein, das in die Kabelführung einsetzbar ist.
- Außerdem kann die Verengung
46 durch eine oder mehrere Verengungsrippen45 auf der ansonsten zylindrischen Innenfläche des Verengungszwischenstücks44 ausgebildet sein. Die Verengungsrippen können ballig ausgebildet sein. - Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in den
5 ,6 und7 gezeigt. Dabei zeigt5 eine Schnittdarstellung dieses Ausführungsbeispiels, bei der im Verengungszwischenstück44 eine längsverlaufende Verengungsrippe45 ersichtlich ist. Im Übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel identisch mit dem in4 gezeigten Ausführungsbeispiel. - Wie aus den perspektivischen Ansichten aus
6 und7 ersichtlich ist, können beispielsweise drei Verengungsrippen45 vorgesehen sein. - Die Verengungsrippen
45 haben dabei eine Länge, die größer ist als die Breite eines Zwischenraums zwischen den einzelnen Windungen der schraubenförmigen Drahtwicklung32 des Antriebskabels22 . - Die Verengung kann auch direkt im Kabelführungsrohr
20 ausgebildet sein. - Die Funktion des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des Kabelführungssystems
16 des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des Fahrzeugschiebedachs10 lässt sich wie folgt beschreiben:
Der Deckel12 des Fahrzeugschiebedach10 wird zum Öffnen mit dem für Fahrzeugschiebedächer üblichen Bewegungsablauf z.B. nach Absenken seiner Hinterkante unter die hintere feste Dachfläche des Dachs1 ganz oder teilweise verschoben. Denkbar ist auch, dass der Deckel12 an seiner Hinterkante angehoben wird und über die hintere feste Dachfläche des Dachs1 ganz oder teilweise verschoben wird. - Wenn es sich um ein Schiebhebedach handelt, kann der Deckel
12 in dem für diesen Dachtyp typischen zusätzlichen Bewegungsablauf außerdem noch nach oben ausgestellt werden. Hierzu wird der Deckel12 um seine Vorderkante verschwenkt und die Hinterkante des Deckels12 angehoben. Diese Hebebewegung der Hinterkante des Deckels12 kann stufenlos erfolgen. Hierdurch wird eine Lüftungsöffnung ausgebildet. - Für eine gleichmäßige Bewegung des Deckels
12 sind zwei Antriebskabel22 vorgesehen, die in im Wesentlichen baugleichen Kabelführungen geführt sind. Die Antriebskabel22 greifen dabei jeweils mittelbar an einer Seite des Deckels12 an. Beispielsweise ist jeweils eine Befestigungsmechanik an je einer Seite des Deckels12 vorgesehen, an der jeweils ein Antriebskabel22 angreift. - Zum Verschieben des Deckels
12 wird dieser mittelbar durch die beiden Antriebskabel22 bewegt. Die Antriebsbewegung der Antriebskabel22 erfolgt durch die Antriebseinheit24 , die mit einem Antriebsritzel in die Drahtwicklung32 der Antriebskabel22 eingreift und diese hierdurch in der Kabelführung vor und zurück bewegen kann. - Dadurch, dass im Stoß
30 das Antriebskabel22 definiert mittels der Spielpassung der Verengung46 geführt ist, kann das Antriebskabel mit seiner Drahtwicklung32 nicht über die Stufe zwischen Kabelführungsrohr20 und Kabelführungskanal28 schleifen und dadurch unangenehme Rattergeräusche erzeugen. - Der Flock
36 sorgt weiter dafür, dass das Antriebskabel22 nahezu lautlos in der Kabelführung bewegt werden kann. Der Flock36 dämpft die Bewegungsgeräusche des Antriebskabels22 . Im Kabelführungsrohr20 und im Kabelführungskanal28 wird das Antriebskabel22 auf dem Flock36 geführt. - Durch die Eigensteifigkeit des Antriebskabels
22 ist es nicht möglich, dass das Antriebskabel22 nach dem bzw. beim Durchfahren der Verengung46 den Stoß30 bzw. die im Bereich des Stoßes30 befindliche Stufe berührt. Auch nach einer Beschädigung des Flocks36 können keine Stoßstellengeräusche entstehen. - Um die Montage zu erleichtern, weist der Endplombe
40 einen Maximaldurchmesser von z.B. ca. 4,8 mm auf, der durch die Verengung46 hindurchführbar ist. Bei der Montage wird das Antriebskabel22 durch die Verengung46 hindurch in das Kabelführungsrohr20 eingeführt. - Hierzu wird die Endplombe
40 einmalig durch die Verengung hindurchgepresst. Der Durchmesser IDV der Verengung46 kann bei einem Maximaldurchmesser von z.B. ca. 4,8 mm der Endplombe40 mit IDV = 4,8 ± 0,05 mm gewählt sein. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10144742 A1 [0005]
Claims (15)
- Kabelführungssystem (
16 ) für ein Fahrzeugschiebedach (10 ) mit wenigstens einer Kabelführung zur Führung wenigstens eines Antriebskabels (22 ), wobei in der Kabelführung mit wenigstens einem Stoß (30 ) wenigstens eine an den Außendurchmesser des Antriebskabels (22 ) angepasste Verengung (46 ) im Bereich des Stoßes (30 ) vorgesehen ist. - Kabelführungssystem (
16 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung (46 ) durch einen oder mehrere Verengungsrippen (45 ) ausgebildet ist. - Kabelführungssystem (
16 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengungsrippen (45 ) in Längsrichtung der Kabelführung orientiert sind. - Kabelführungssystem (
16 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführung wenigstens ein Kabelführungsrohr (20 ) aufweist und die Verengung (46 ) im Kabelführungsrohr (20 ) ausgebildet ist. - Kabelführungssystem (
16 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung (46 ) durch ein gesondertes Verengungszwischenstück (44 ) ausgebildet wird. - Kabelführungssystem (
16 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung durch ein Verengungseinsetzteil ausgebildet wird, das in die Kabelführung einsetzbar ist. - Kabelführungssystem (
16 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführung wenigstens zwei Kabelführungsrohre (20 ) und wenigstens zwei Kabelkanäle (28 ) umfasst, die zur Führung des Antriebskabels (22 ) dienen, und wobei jeweils ein Kabelkanal (28 ) an jeweils ein Ende eines Kabelführungsrohres (20 ) anschließt. - Kabelführungssystem (
16 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung (46 ) und das Antriebskabel (22 ) eine Spielpassung ausbilden. - Kabelführungssystem (
16 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielpassung derart ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen dem Innendurchmesser der Verengung (46 ) und dem Außendurchmesser des Antriebskabels (22 ) nicht größer als 0,2 mm ist. - Fahrzeugschiebedach (
10 ) mit wenigstens einem Kabelführungssystem (16 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Fahrzeugschiebedach (
10 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugschiebedach (10 ) oder Fahrzeugschiebehebedach wenigstens ein Antriebskabel (22 ) aufweist, wobei das Antriebskabel (22 ) schraublinienförmige Drahtwicklungen (32 ) für einen Zahneingriff eines Antriebsritzels eines Antriebs (24 ) für das Fahrzeugschiebedach (10 ) oder Fahrzeugschiebehebedach aufweist. - Fahrzeugschiebedach (
10 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebskabel (22 ) zwischen den schraublinienförmigen Drahtwicklungen (32 ) beflockt ist. - Fahrzeugschiebedach (
10 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebskabel (22 ) in der Kabelführung auf dem Flock (36 ) geführt ist. - Fahrzeugschiebedach (
10 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebskabel (22 ) in der Verengung (46 ) auf der Außenfläche der schraublinienförmigen Drahtwicklungen (32 ) geführt ist. - Fahrzeugschiebedach (
10 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebskabel an seinen beiden Enden jeweils eine Endplombe (40 ) aufweist, wobei die Endplombe (40 ) einen Maximaldurchmesser aufweist, der durch die Verengung (46 ) hindurchführbar ist.
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