DE202020102984U1 - Zerlegergeschoss - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Zerlegergeschoss mit einstückigem Aufbau, welches einen zylindrischen Abschnitt und einen im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweist, an dessen dem zylindrischen Abschnitt abgewandten Ende sich die Geschossspitze befindet und in dem mindestens eine Sollbruchstelle ausgebildet ist, wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt in Segmente unterteilt ist und einen Kanal aufweist, der im Bereich der Geschossspitze eine Mündung
6 hat. - Ein Zerlegergeschoss der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 20 2020 100 174 U1 bekannt. Solche Geschosse zeichnen sich dadurch aus, dass sie nach dem Eindringen in das Ziel stark abgebremst werden und somit ein Durchschuss vermieden wird. Die geringe Eindringtiefe wird dadurch erreicht, dass das Geschoss nach dem Eindringen in das Ziel im Bereich des kegelstumpfförmigen Abschnitts aufgebogen wird, wodurch das Abbremsen des Geschosses hervorgerufen ist. Die in dem kegelstumpfförmigen Abschnitt vorgesehenen Sollbruchstellen führen zudem zu einem Abreißen der Segmente, wodurch die Wirkung des Geschosses erhöht ist. - Die aus dem Stand der Technik bekannten Zerlegergeschosse erfüllen die an sie gestellten Anforderungen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zerlegergeschoss der eingangs genannten Art zu schaffen, welches ebenso gute Geschosseigenschaften aufweist, gleichzeitig jedoch einfacher herstellbar ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
- Mit der Erfindung ist ein Zerlegergeschoss geschaffen, welches in seiner Wirkung zu bekannten Zerlegergeschossen vergleichbar ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung ist jedoch eine einfachere und damit preiswertere Herstellung möglich.
- Vorteilhaft erstreckt sich die Ausnehmung von dem kegelstumpfförmigen Abschnitt bis in den zylindrischen Abschnitt. Dies führt beim Aufprall des Geschosses auf das Ziel zu einem zu einem Aufbiegen des Materials bis an den Bereich des zylindrischen Abschnitts, wodurch im Wesentlichen das gesamte Material des kegelstumpfförmigen Abschnitts abreißt.
- In Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Längsmittellinie der Ausnehmung parallel zur Längsachse des Zerlegergeschosses. Durch diese Gestaltung ist gewährleistet, dass zwar eine großflächige Sollbruchstelle vorhanden ist. Diese schwächt jedoch die Segmente nicht zu sehr, um die Wirkung des Geschosses nicht zu reduzieren.
- In Weiterbildung der Erfindung befindet sich auf der Mantelfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts mindestens eine Fehlstelle. Die Fehlstellen führen zu einer Materialschwächung im Kegelstumpfförmigen Abschnitt des Geschosses. Sie erhöhen damit die Zuverlässigkeit in Bezug auf das Aufbiegen und Abreißen der Segmente.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die Ansicht eines Zerlegergeschosses; -
2 den Schnitt durch das Zerlegergeschoss entlang der LinieA-A in1 und -
3 die Draufsicht auf das in1 dargestellte Zerlegergeschoss. - Das als Ausführungsbeispiel gewählte Zerlegergeschoss hat einen einstückigen Aufbau. Es weist einen zylindrischen Abschnitt
1 und einen im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Abschnitt2 auf. An dem dem zylindrischen Abschnitt1 abgewandten Ende des kegelstumpfförmigen Abschnitts2 befindet sich die Geschossspitze3 . Der kegelstumpfförmige Abschnitt2 ist im Ausführungsbeispiel in vier Segmente4.1 bis4.4 unterteilt, welche durch Einschnitte5.1 bis5.4 hervorgerufen sind. Im Bereich der Geschossspitze3 hat das Zerlegergeschoss eine Mündung6 , die eine sternenförmige Gestalt hat. - Der kegelstumpfförmige Abschnitt
2 weist einen Kanal7 auf, der sich entlang der Längsachse des Zerlegergeschosses erstreckt. Der Kanal7 ist nach Art einer Sacklochbohrung ausgebildet. Der kegelstumpfförmige Abschnitt2 weist zudem auf seiner Außenseite im Ausführungsbeispiel vier Ausnehmungen8.1 bis8.4 auf, die eine im Wesentlichen rechteckförmige Gestalt hat. Die Ausnehmungen8.1 bis8.4 erstrecken sich von dem kegelstumpfförmigen Abschnitt2 bis in den zylindrischen Abschnitt1 (vgl.2 ). Erkennbar verläuft die Längsmittellinie der Ausnehmungen8.1 bis8.4 parallel zur Längsachse des Zerlegergeschosses. - Auf der Mantelfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts
1 befinden sich im Ausführungsbeispiel vier Fehlstellen9.1 bis9.4 . Die Fehlstellen9 sind Folge des Herstellungsprozesses. Dieser kann in einer einzigen Massivumformmaschine erfolgen, wodurch ein Transport der Halbzeuge vermieden ist. Der Herstellungsprozess gestaltet sich folgendermaßen: - Das Zerlegergeschoss wird aus Vollmaterial, im Ausführungsbeispiel aus Kupferdraht hergestellt. Andere Drahtmaterialien sind je nach Anwendungsfall ebenfalls möglich. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Zerlegergeschosses wird der Draht zunächst in einer Umformmaschine positioniert. Dies kann von einem aufgerollten Drahtcoil getaktet erfolgen. Der Draht wird dann in der Umformmaschine abgelängt.
- Nach dem Ablängen wird dem Draht im nächsten Arbeitsschritt an beiden Stirnseiten des abgelängten Drahtes ein Radius angepresst. Sodann wird in eine der beiden Stirnseiten gekörnt. Hierzu wird ein Werkzeug, das eine kleine harte Spitze hat, in die Stirnseite gedrückt, wodurch eine kleine, kreisförmige Vertiefung entsteht. Diese gekörnte Stirnseite wird später die Zentrierung für das Spaltwerkzeug sind. Im Anschluss wird die mit der Körnung versehene Stirnseite gespalten. Hierdurch entsteht eine kronenartige bzw. tulpenartige Form, bei der im Ausführungsbeispiel vier nach außen gebogene Segmente hervorgerufen werden.
- Im nächsten Bearbeitungsschritt wird die Geschossform geschlossen, wodurch die Form des Geschosses im Wesentlichen fertiggestellt wird. Es hat dann die aus dem zylindrischen Abschnitt
1 und im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Abschnitt2 gebildete Form. Im Anschluss daran werden die Ausnehmungen8.1 bis8.4 anreduziert. Dies erfolgt durch im Werkzeug vorgesehene Erhebungen, die das Material des Geschosses großflächig verdichten. - Durch das Anreduzieren der Ausnehmungen
8 sind die Sollbruchstellen hervorgerufen. Durch die im Wesentlichen rechteckförmige Gestalt der Ausnehmungen8 sind diese relativ großflächig. Dies gewährleistet, dass beim Reduziervorgang zwar das Material im erforderlichen Maß verdichtet wird, um die Sollbruchstellen zu schaffen; die Verdichtung hat jedoch keinerlei Einfluss auf die Gestaltung des Kanals7 . Gleichzeitig bilden sich beim Schließen der Form die Fehlstellen9 auf der Mantelfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts2 aus. Diese führen zu einer weiteren Reduzierung der Wandstärke des kegelstumpfförmigen Abschnitts2 . - Das erfindungsgemäße Zerlegergeschoss ist sehr zuverlässig und zugleich einfach und preiswert herstellbar. Insbesondere bei der Herstellung auf nur einer Massivumformmaschine lassen sich hohe Fertigungsgeschwindigkeiten realisieren. dadurch sind die Herstellkosten zusätzlich reduziert.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202020100174 U1 [0002]
Claims (4)
- Zerlegergeschoss mit einstückigem Aufbau, welches einen zylindrischen Abschnitt (1) und einen im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Abschnitt (2) aufweist, an dessen dem zylindrischen Abschnitt (1) abgewandten Ende sich die Geschossspitze (3) befindet und in dem mindestens eine Sollbruchstelle ausgebildet ist, wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt (2) in Segmente (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) unterteilt ist und einen Kanal (5) aufweist, der im Bereich der Geschossspitze (3) eine Mündung (6) hat, dadurch gekennzeichnet, dass der kegelstumpfförmige Abschnitt (2) mindestens eine Ausnehmung (8.1, 8.2, 8.3, 8.4) aufweist, die eine im Wesentlichen rechteckförmige Gestalt hat.
- Zerlegergeschoss nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (8.1, 8.2, 8.3, 8.4) von dem kegelstumpfförmigen Abschnitt (2) bis in den zylindrischen Abschnitt (1) erstreckt. - Zerlegergeschoss nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Längsmittellinie der Ausnehmung (8.1, 8.2, 8.3, 8.4) parallel zur Längsachse des Zerlegergeschosses verläuft. - Zerlegergeschoss nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der Mantelfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts (2) mindestens eine Fehlstelle (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) befindet.
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